DE504016C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der BenzanthronreiheInfo
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- DE504016C DE504016C DEI33495D DEI0033495D DE504016C DE 504016 C DE504016 C DE 504016C DE I33495 D DEI33495 D DE I33495D DE I0033495 D DEI0033495 D DE I0033495D DE 504016 C DE504016 C DE 504016C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
- C09B5/24—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
- C09B5/34—Anthraquinone acridones or thioxanthrones
- C09B5/40—Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Benzanthronreihe Es wurde gefunden, daß Benzanthronylaminoanthrachinone, die mindestens eine Aroylaminogruppe in ihrem Molekül enthalten, durch die Einwirkung saurer Kondensationsmittel in neue Produkte übergeführt werden, die sehr wertvolle Küpenfarbstoffe darstellen. Diese Kondensationsreaktion verläuft bei Verwendung von z. B. Chlorsulfonsäure oder konzentrierter Schwefelsäure schon bei gewöhnlicher Temperatur, so daß eine Verseifung der Aroylaminogruppen unterbleibt.
- Von den in der britischen Patentschrift 273 656 beschriebenen Farbstoffen sind die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung in der Konstitution wesentlich verschieden, wie aus der vollständig abweichenden Nuance und den sonstigen chemischen Eigenschaften (wie z. B. Lösungsfärbe in konzentrierter Schwefelsäure) einwandfrei hervorgeht. Es ist anzunehmen, daß die Farbstoffe der britischen Patentschrift Coeramidoninderivate sind, während nach dem vorliegenden Verfahren jedenfalls ein Carbazolring- oder ein Benzanthronperiringschluß erfolgt, wobei die Carbonylgruppen des im Ausgangsprodukt enthaltenen Anthrachinonkerns unangegriffen bleiben. Beispiel i Eine Lösung von 5o kg (Bz-i-Benzanthronyl) - i -amino-5-benzoylaminoanthrachihon (erhalten durch Kondensation von i - Amino - 5 - benzoylaminoanthrachinon mit Bz - i - Brombenzanthron, Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure: braun) in Soo kg Monohydrat wird mehrere Stunden unter Rühren bei ao bis 30° gehalten. Die erst dunkelbraune Lösung hat dann eine reinblase Farbe angenommen. Die Lösung wird auf Eis gegossen und der ausgefallene Farbstoff abgesaugt. Er zieht aus dunkelbrauner Küpe auf Baumwolle mit leuchtend gelbbrauner Farbe auf und besitzt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist blau.
- Einen in Nuance und Eigenschaften fast gleichen Farbstoff erhält man, wenn man das Einwirkungsprodukt von i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mit 6-Bz-i-dibrombetizanthron nach den beschriebenen Verfahren behandelt. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist grünstichig blau, die Färbung auf Baumwolle gelbbraun. Beispiel e Die Lösung von 30 kg (6-Benzanthronyl)-i-amino-q,-benzoylaminoanthrachinon (erhalten durch Kondensation von i-Amino-4.-benzovlaminoanthrachinon mit 6-Chlorbenzanthron) in 4.oo kg Chlorsulfonsäure wird längere Zeit auf q:o° gehalten. Der Farbstoff wird, wie üblich, isoliert. Die Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist -blaugrün, während sich das Ausgangsmaterial mit brauner Farbe löst. Aus orangebrauner Küpe wird Baumwolle in graubraunen Tönen angefärbt. Beispiel 3 4o kg des Kondensationsproduktes aus 6-Chlorbenzanthron mit i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon (Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure braun) werden in 5oo kg Chlorsulfonsäure gelöst und 12 Stunden bei 30° gerührt. Durch Verdünnen mit Eis wird der Farbstoff zur Abscheidung gebracht. Die Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist grünblau. Mit Hydrosulfit und Lauge entsteht eine braune Küpe, aus der Baumwolle gelbbraun angefärbt wird. -Beispiel 4 2o kg des Kondensationsproduktes aus r Mol. 2 # 6-Dichlorbenzanthron und i Mol. i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon werden bei ungefähr 45 bis 5o° in i 6o kg Chlorsulfonsäure eingetragen und einige Stunden bei dieser Temperatur gehalten; dann gießt man auf Eis. Der so als dunkelgraue. Paste erhaltene Farbstoff bildet trocken ein grünlichschwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure -rötlichblau löst. Aus violetter Hydrosulfitküpe erhält man olivgrüne Färbungen von hervorragender Echtheit.
- Einen ähnlichen, mehr braunoliv färbenden Körper erhält man durch Ersatz des i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinons durch die entsprechende 4-Benzoylaminoverbindung. Beispiel s 2o kg (2-Benzanthronyl) - i -amino-4-benzoylaminoanthrachinon, erhalten durch Kondensation von 2-Chlorbenzanthron mit i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon, werden bei ungefähr 2o bis 25° unter Rühren in 16o kg Chlorsulfonsäure gelöst. Man rührt einige-Stunden bei dieser Temperatur weiter und läßt dann in ungefähr Zoo kg Schwefelsäure 62°/o einlaufen. Nach Beendigung der thlorwasserstoffentwicklung wird das abgeschiedene rotviolette Sulfat abgesaugt und durch Behandlung mit Wasser in den Farbstoff übergeführt. Dieser stellt trocken ein dunkelgraues Pulver dar, das sich in etwa 82prozentiger Schwefelsäure rotblau, in höher siedenden organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol, schwer mit gelbgrüner Farbe löst. Er färbt Baumwolle aus violetter Küpe in stark gelbgrünen Tönen von hervorragender Echtheit an.
- Das Verfahren kann in gleicher Weise unter Verwendung anderer saurer Kondensationsmittel ausgeführt werden, wie Schwefelsäure, Monohydrat, Oleum oder Aluminiumchlorid.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Benzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, -daB man Benzanthronylaminoanthrachinone, die in ihrem Molekül mindestens eine Aroylaminogruppe enthalten, mit sauren Kondensationsmitteln behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI33495D DE504016C (de) | 1928-02-11 | 1928-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI33495D DE504016C (de) | 1928-02-11 | 1928-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504016C true DE504016C (de) | 1930-07-30 |
Family
ID=7188435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI33495D Expired DE504016C (de) | 1928-02-11 | 1928-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504016C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010947B (de) * | 1952-06-16 | 1957-06-27 | Sandoz Ag | Verwendung der Kondensationsprodukte von Halogenbenzanthronen als Pigmentfarbstoffe |
DE1268757B (de) * | 1960-11-29 | 1968-05-22 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
-
1928
- 1928-02-11 DE DEI33495D patent/DE504016C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010947B (de) * | 1952-06-16 | 1957-06-27 | Sandoz Ag | Verwendung der Kondensationsprodukte von Halogenbenzanthronen als Pigmentfarbstoffe |
DE1268757B (de) * | 1960-11-29 | 1968-05-22 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
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