DE479611C - Verfahren zur Herstellung von Chlorsubstitutionsprodukten des Isoviolanthrons - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chlorsubstitutionsprodukten des IsoviolanthronsInfo
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- DE479611C DE479611C DEG68966D DEG0068966D DE479611C DE 479611 C DE479611 C DE 479611C DE G68966 D DEG68966 D DE G68966D DE G0068966 D DEG0068966 D DE G0068966D DE 479611 C DE479611 C DE 479611C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/22—Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
- C09B3/30—Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Chlorsubstitutionsprodukten des Isoviolantbrons-Isoviolanthron färbt bekanntlich Baumwolle in sehr echten, -doch nicht sehr lebhaften Tönen. Bedeutend lebhafter färbende Farbstoffe sind seine Polylialogensubstitutions. produkte.
- Es wurde nun gefunden, daß man den Leukoverbindungen der Polychlorsubstitutionsprodukte der Farbstoffe der Isoviolantlironreihe durch Behandlung mit Reduktionsmitteln in Gegenwart von Alkalien einen Teil ihres Chlors entziehen kann. Die so erhaltenen chlorärmeren Leukoverbindungen werden durch Oxydation - in Substanz oder auf der Faser - in neue Farbstoffe übergeführt, welche neben der Lebhaftigkeit der chlorhaltigen Ausgangsfarbstoffe eine mehr oder weniger veränderte Nuance aufweisen.
- Das neue Verfahren kann dadurch bewerkstelligt werden, daß man die in der einsühlägigen Literatur beschriebenen Küpen der betreffenden Farbstoffe, welche meist übers!cl-lüssi,ges Hydrosulfit und Alkali enthalten, höher erhitzt, oder dadurch, daß man die Verküpung von vornherein mit mehr Hydrosulfit und Alkali bei höherer Temperatur vornimmt oder auch durch Behandlung der betreffenden Farbstoffe mit anderen energischen Reduktionsmitteln, wie z.B. Zinkstaub und Alkali. Die neuen Farbstoffe werden hierauf aus den alkalisichen Lösungen ihrer Dihydroverbindungen durch Oxydieren, z. B. Ausblasen mit Luft, gewonnen.
- - Man kann selbstverständlich auch die Reaktionsflüssigkeit, gegebenenfalls nach passender Einstellung als Färbebad benutzen und erhält dann auf der Faser genau dieselben Töne wie mit den vorher abgesrhiedenen neuen Farbstoffen.
- Beispiel i io Teile Dichlorisoviolanthron werden in So Teilen 3oprozentiger Natronlauge und 470 Teilen Wasser suspendiert. Man erwärmt auf 6o', versetzt mit 3o Teilen Hydrosulfit und hält unter vorsichtigem Rühren während einer Stunde die Temperatur bei 6o bis 65'. Dann saugt man die intensiv blau gefärbte Küpe ab und wäscht den Rückstand mit hydrosulfithaltigem alkalischem Wasser aus. Aus den vereinigten Filtraten gewinnt man den neuen Farbstoff durch Ausblasen mit Luft und Filtrieren.
- Der neue Farbstoff ist, wie durch Analyse festgestellt wurde, um i Atom Chlor ärmer. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit intensiver reingrüner Farbe. Beim Eingießen der Lösung in Wasser fallen reinviolette Florken aus. In siedendem Xylol löst er sich mit roter Farbe und orangeroter Fluoreszgnz, Er färbt B.gumwo,1je aus der Küpe in sehr reinen -bla-aviol-etten Tönen von. vorzüglichen Eclitheitseigenschaften.
- Durch Behandeln des Dichlorisoviolanthrons mit Zinkstaub und Natronlauge erhält man den gleichen Farbstoff. B eiS P i el 2 io Teile Dichlorisoviolanthron werden in 4o Teilen 3oprozentiger Natronlauge und 970 Teilen Wasser suspendiert. Man erwärmt die Suspension auf 6o', versetzt mit 3o Teilen Hydrosulfit und hält unter Rühren während einer Stunde bei 6o bis 65'. Die erhaltene Küpe wird nunmehr in 8ooo Teile Wasser von 6o', welche mit weiteren -133 Teilen 3oprozentiger Natronlauge versetzt wurden, eingegossen.
- In diese verdünnte Küpe geht man bei 6o' mit 5oo Teilen Baumwolle ein und färbt in gewohnter Weise während 3/4. Stunden bei 6o bis 65'. Hierauf wird gespült, oxydiert# abgesäuert und kochend geseift. Man erhält eine reine blauviolette Färbung, die identisch ist mit derjenigen des Farbstoffes, welcher im erst-ein Absatz des vorigen Beispiels beschrieben ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chlor-.substi,tutionspro#dukt,m des Isoviolanthrong" dadurch gekennzeichnet, daß man den Leukoverbindungen der Polychlorsubstitutionsprodukte der Farbstoffe der Isoviolanthronreihe durch Behandlung mit Reduktionsmitteln in alkalischer Lösung ein Teil ihres Chlors entzieht und hierauf, gegebenenfalls auf der Faser, oxydiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH479611X | 1925-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE479611C true DE479611C (de) | 1929-07-20 |
Family
ID=4516268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG68966D Expired DE479611C (de) | 1925-12-24 | 1926-12-17 | Verfahren zur Herstellung von Chlorsubstitutionsprodukten des Isoviolanthrons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE479611C (de) |
-
1926
- 1926-12-17 DE DEG68966D patent/DE479611C/de not_active Expired
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