DE561554C - Verfahren zur Herstellung von schwarz faerbenden Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwarz faerbenden Farbstoffen

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DE561554C
DE561554C DES92464D DES0092464D DE561554C DE 561554 C DE561554 C DE 561554C DE S92464 D DES92464 D DE S92464D DE S0092464 D DES0092464 D DE S0092464D DE 561554 C DE561554 C DE 561554C
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DE
Germany
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black
production
sulfuric acid
solution
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Expired
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DES92464D
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Scottish Dyes Ltd
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Scottish Dyes Ltd
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwarz färbenden Farbstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von schwarz färbenden Farbstoffen, insbesondere Küpenfarbstoffen, entweder als solchen oder auf der Faser. In die schwarzen Farbtöne sollen auch graue einbegriffen sein.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung grauer und schwarzer Farbtöne mittels Küpenfarbstoffen besteht darin, daß man den Stoff in einer aus einem Nitroderivat von Dibenzanthron mittels alkalischer Hvdrosulfitlösung o. dgl. hergestellten Küpe färbt. Nach dem gegenwärtig üblichen Verfahren läßt man die Faser nach der Entnahme aus der Küpe zuerst an der Luft oxydieren, wodurch man grüne Farbtöne infolge der Bildung von Aminodibenzanthron erhält, das durch Reduktion von Nitrodibenzanthron gebildet wird. Dieser grüne Farbton schlägt dann durch eine oxydierende Behandlung, z. B. mit Bleichlauge, in graue oder schwarze Farbtöne um. Farbtöne von Grau und Schwarz können auch erhalten werden, wenn man von dem Aminoderivat des Dibenzanthrons ausgeht, indem man den Stoff in einer aus diesem Derivat gebildeten Küpe ausfärbt und dann der Einwirkung von Bleichlauge o. dgl. aussetzt.
  • Ferner hat man bereits zur Herstellung schwärzlicher Farbtöne Schwefelsäureester von Nitrodibenzanthron auf der Faser mit sauren Oxydationsmitteln, z. B. mit Eisenchlorid, behandelt. Die dabei erhaltenen Farbtöne haben aber einen grünlichen Stich.
  • Nach der Erfindung werden demgegenüber rein schwarze oder graue Farbstoffe auf der Faser oder in Substanz dadurch erhalten, daß man Nitro- oder Aminodibenzanthrone in ihre Leukoschwefelsäureester überführt und diese dann mit einem Kupfersalz, besonders einem Kuprisalz, z. B. Cu SO" sowie außerdem mit einem Oxydationsmittel, wie Natriumnitrit oder -hypochlorit, behandelt.
  • Zweckmäßig behandelt man die Ausgangsstoffe in bekannter Weise mit Pyridinschwefelsäureanhydrid o. dgl. in einer flüssigen organischen tertiären Base, wobei gegebenenfalls die Reaktion in Gegenwart eines Metalls durchgeführt wird. An Stelle von Pyridinschwefelsäureanhydrid kann man auch Chlorsulfonsäure oder Alkylschwefelsäurehalogenide verwenden.
  • Auf diese Weise erhält man echt schwarze oder graue Küpenfarbstoffe in Substanz oder auf der Faser. Gewinnt man den Küpenfarbstoff in Substanz, so küpt man ihn zur Ausfärbung in alkalischer Hydrosulfitlösung ein und erhält eine dunkelrotblaue Küpe, welche die Stoffe mit bläulichen Tönen färbt, die an der Luft sich zu praktisch durch Hypochlorit nicht angreifbaren grauen oder schwarzen Farbtönen oxydieren. Dieser schwarze Küpenfarbstoff ist besonders gut verwendbar, da man ihn zum Drucken nach den gewöhnlichen Verfahren für Küpenfarbstoffe und ohne Nachbehandlung benutzen kann.
  • In den folgenden Ausführungsbeispielen ist die Erfindung näher erläutert. Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel i ioo Teile Baumwollgarn werden bei 75° C in 2ooo Teilen einer schwachalkalischen Lösung des aus 4 Teilen Nitrodibenzanthron nach dem Verfahren der britischen Patentschrift :251491 hergestellten Schwefelsäureesters ausgefärbt. ioo Teile Kochsalz werden während des Ausfärbens der Farblösung zugesetzt, um das Bad zu erschöpfen. Das ausgefärbte Garn wird aufgenommen, ohne zu spülen getrocknet und zunächst 2 Minuten lang in einer kalten Lösung von 2% Natriumnitrit und io0% Salz behandelt, worauf die Behandlung in einer Lösung von 201, konzentrierter Salzsäure, i llo Kupfersulfat und i00/0 Kochsalz bei 75° C 5 Minuten lang fortgesetzt wird. Das ausgefärbte Garn wird dann gründlich gespült und kochend in einem i %igen Seifenbade 3a Minuten lang geseift. Beispiel 2 Dieses Beispiel-bezieht sich auf das Aufdrucken der Farbe. Es wird ein Verdikkungsmittel der folgenden Zusammensetzung verwendet
    Stärkegummi (Dextrin) ..... Zoo Teile
    Glvcerin ................... ioo -
    Wasser ................... ... 700 -
    iooo Teile.
    Mit diesem Verdickungsmittel wird die Druckfarbe hergestellt. Ihre Zusammensetzung ist:
    Verdickungsmittel . . . . . . . . . . . 58 Teile
    Natriumnitrit . . . , . , . . 2 -
    Druckpaste mit io0lo eines
    Schwefelsäureesters vom Ni-
    trodibenzanthron . . , . . . , . 4o -
    ioo Teile.
    Die Druckfarbe kann auf Baumwolltuch in der üblichen Weise aufgefärbt werden, worauf man trocknet, io Minuten lang dekatiert oder dämpft und den schwarzen Farbton durch Behandlung des Tuches bei 75' C in einer Lösung von 2%iger Schwefelsäure und i %igem Kupfersulfat 5 Minuten lang entwickelt. Der so erhaltene Druck kann dann kochend in einem i %igen Seifenbade 30 Minuten lang geseift werden. .
  • Beispiel 3 Es werden 2o Teile einer aus 3 Teilen Nitrodibenzanthron hergestellten Schwefelsäureesterpaste zu 40o Teilen einer 2o Teile Natriumnitrit und io Teile Kupfersulfat enthaltenden Lösung zugesetzt. Darauf gibt man 4o Teile konzentrierte wässerige Salzsäure allmählich zu und steigert die Temperatur der Lösung bis zur Siedehitze innerhalb 15 Minuten, worauf i Stunde lang gekocht wird. Der so erhaltene schwarze Farbstoff wird abfiltriert und mitWasser ausgewaschen. Die gewonnene Paste färbt Baumwolle in blauen Farbtönen aus einer rötlichblauen alkalischen -Hydrosulfitküpe. Diese blauen Farbtöne werden durch Luftoxydation entwickelt und in graue bis schwarze Farbtöne umgewandelt, die gegenüber Bleichmitteln sowie anderen Chemikalien praktisch unangreifbar sind.
  • Beispiel 4 Es werden 2o Teile einer Paste, die einen aus 3 Teilen Aminodibenzanthron erhaltenen Schwefelsäureester enthält, zu 40o Teilen einer Lösung zugegeben, welche 2o Teile Natriumnitrit und io Teile Kupfersulfat enthält. 4o Teile einer konzentrierten Salzsäurelösung werden dann allmählich zugesetzt und die Lösung innerhalb von 15 Minuten auf den Kochpunkt gebracht, auf dem i Stunde lang die Temperatur erhalten wird.
  • Der schwarze so erhaltene Farbstoff wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Anstatt zu einem schwarzen Farbstoff in Substanz zu oxydieren, kann man den Farbstoff auch auf der Faser ausfärben und in gleicher Weise wie nach Beispiel i entwickeln.
  • Ganz allgemein besteht das Verfahren zum Auffärben des Küpenfarbstoffes, der z. B. durch Umwandlung von Nitrodibenzanthron in einen Schwefelsäureester, Ausfärben desselben auf ein Gewebe und Behandeln des gefärbten Materials mit einem Oxydationsmittel in Gegenwart einer Säure und eines Kupfersalzes erhalten wird, darin, die Faser mit einer kalten Lösung von Natriumnitrit zu imprägnieren und dann in ein heilfies Säurebad, das ein Kupfersalz enthält, einzutauchen. Ein geeignetes Natriumnitritbad enthält ungefähr i bis 2% Natriumnitrit und kann auch ungefähr io% Natriumchlorid, Natriumsulfat oder ein anderes geeignetes Salz enthalten, das das Auswaschen oder Bluten des Farbstoff derivates während der Imprägnierung verhindern soll. Ein geeignetes Säurebad enthält ungefähr i bis 2% Salzsäure oder Schwefelsäure und ungefähr 0,,5 bis il/, Kupferchlorid oder Kupfersulfat. Eine passende Temperatur für dieses Bad ist ungefähr 75' C.
  • Die Erfindung ist nicht auf die besondere Art der Behandlung, die Mengenverhältnisse oder Temperaturen beschränkt. Es kann auch eine schnellere Oxydation dadurch erreicht werden, daß man die Säurekonzentration oder den Gehalt an Kupfersalz oder beides, und auch dadurch, daß man die Temperatur erhöht. Jedoch müssen die Bedingungen so gewählt werden, daß das Gewebe nicht geschädigt wird.
  • Gedruckte Stoffe können in ähnlicher Weise wie durch Imprägnierung gefärbte Gewebe behandelt werden. Das bedeutet einen großen technischen Fortschritt, da gedruckte, mit Nitro- oder Aminodibenzanthron erzielte schwarze Färbungen bisher nicht erreichbar waren.
  • Das Verfahren zur Erzeugung schwarzer Farbtöne ist besonders verwendbar für pflanzliche oder Kunstfasern, kann jedoch auch zum Färben von tierischen Fasern, wie Wolle und Seide, verwendet werden. Mitunter ist es ein Vorteil, in dem im einzelnen beschriebenen Verfahren als Ausgangsstoff aus Nitro- oder Aminodibenzanthron hergestellte Schwefelsäureester in Mischung mit verschiedenen Mengen von Dibenzanthron zu verwenden, das in vielen handelsüblichen Nitrodibenzanthronpräparaten vorhanden sein kann.
  • Nach Wunsch können auch kleine Mengen anderer Schwefelsäureester den als Ausgangsstoffe verwendeten und aus Nitro- oder Aminodibenzanthron hergestellten Estern beigemischt werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCfi Verfahren zur Herstellung von schwarz färbenden Farbstoffen, insbesondere Küpenfarbstoffen, entweder als solchen oder auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man #,Titro-oderAminodibenzanthrone in ihre Leukoschwefelsäureester überführt und diese dann mit einem Kupfersalz, besonders einem Kuprisalz, z. B. Cu S 04, sowie außerdem mit einem Oxydationsmittel, wie- Natriumnitrit oder -hypochlorit, behandelt.
DES92464D 1929-06-27 1929-06-27 Verfahren zur Herstellung von schwarz faerbenden Farbstoffen Expired DE561554C (de)

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