DE551025C - Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen unter Grundfaerbungen aus einem diazotierten 4-Aminodiphenylamin und einem Arylid der 2,3-Oxynaphthoesaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen unter Grundfaerbungen aus einem diazotierten 4-Aminodiphenylamin und einem Arylid der 2,3-Oxynaphthoesaeure

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DE551025C
DE551025C DE1930551025D DE551025DD DE551025C DE 551025 C DE551025 C DE 551025C DE 1930551025 D DE1930551025 D DE 1930551025D DE 551025D D DE551025D D DE 551025DD DE 551025 C DE551025 C DE 551025C
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diazotized
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen unter Grundfärbungen aus einem diazotierten 4-Aminodiphenylamin und einem Arylid der 2, 3-Oxynaphthoesäure Es ist bekannt, daß sich Grundfärbungen aus einem diazotierten 4-Aminodiphenylamin, z. B. aus diazotiertem 4-Amino-4-methoxydiphenylamin, und einem Arylid der z, 3-Oxynaphthoesäure reservieren lassen, wenn man auf den mit dem Arylid der z, 3-Oxynaphthoesäure vorbehandelten Stoff Salze aufdruckt, deren Lösungen sauer reagieren. Setzt man dieser Weißreserve noch gewisse geeignete Färbesalze zu, so kann man auch Buntreserven erhalten (s. M e 11 i a n d s Textilberichte, Bd. I T, Seite 34 [19301). .
  • Es wurde nun gefunden, daß man neben den oben angegebenen Weiß- und Buntreserven auch mit Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen (s. Patent 424981 und Zusätze) Buntreserven unter den genannten Grundfärbungen erhalten kann, indem man auf die naphtholierte Ware eine Reserve aufdruckt, die neben einem sauer reagierenden Salz, wie Zink- oder Aluminiumsulfat, ein solches' Estersalz, gegebenenfalls ein Dispergierungsmittel für letzteres, nebst den üblichen Zusätzen enthält. Hierauf wird nach dem Trocknen in der üblichen Weise in einem Bad, das die diazotierte 4 Aminodiphenylaminverbindung enthält, geklotzt, nach kurzer Luftpassage die Estersalzfärbung in einem sauren Bad, welches ein mildes Oxydationsmittel enthält, bei höherer Temperatur durch rasches Passieren entwickelt und dann nach abermaliger kurzer Luftpassage die nicht verbrauchte Diazoverbindung in saurem Bade, wie üblich, ausgewaschen. Das Verfahren besteht also im wesentlichen darin, daß man das mit einem Reservierungsmittel aufgedruckte Estersalz nach Entwickeln der Grundfärbung im Gegensatz zu dem in dem Patent 433 146 beschriebenen Verfahren mit einem milde wirkenden sauren Oxydationsmittel zum Küpenfarbstoff oxydiert. Dieses Oxydationsmittel muß natürlich so beschaffen sein, daß es die bereits entwickelte Grundfärbung sowie noch vorhandene Diazoverbindung nicht irgendwie angreift und so eine Trübung der Töne und eine' Beschmutzung etwaiger anderer Weiß- oder Buntreserven hervorruft.
  • Als milde Oxydationsmittel im Sinne der Erfindung kommen beispielsweise -in Betracht: Eisenalaun, Cuprisalze, Wasserstoffsuperoxyd, Persulfate.
  • Während nach dem Verfahren des Patents 536o69 die Färbung der Estersalze durch Dämpfen entwickelt werden muß, was umständlich ist und zudem den Ton der Grundfärbung beeinträchtigt, gestattet das vorliegende Verfahren in einfacher Weise ohne Dämpfprozeß unter Grundfärbungen aus einem diazotierten 4-Aminodiphenylamin und einem Arylid der z, 3-Oxynaphthoesäure tadellose bunte Reserven von wertvollen Nuancen mit guten Echtheitseigenschaften zu erzeugen. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß gelbe, grüne, schwarze, graue und andere Buntreserveeffekte erzielt werden können, die mit den bekannten Eisfarben nicht herstellbar sind.
    Das Verfahren wird erläutert durch fol-
    gende Beispiele: ' '
    Beispiel i
    Auf die mit dem Anilid der 2, 3-Oxy-
    naphthoesäure in üblicher Weise verklotzte
    Ware wird nach dem Trocknen eine Farbe
    von folgender Zusammensetzung aufgedruckt:
    Nach dem Trocknen wird die Ware zwischen zwei Walzen mit einer Lösung, die pro Liter Wasser 35 g Diazoverbindung aus 4-Amino-4'-methoxydiphenylamin und 0,75 g Natriumbicarbonat enthält, geklotzt, hierauf nach einem Luftgang von ungefähr 2o bis 40 Sekunden während i Sekunde durch ein Entwicklungsbad foulardiert, das pro Liter Wasser 3o bis 5o g Kupfersulfat und 4o ccm Schwefelsäure (66° B6) enthält. Die Temperatur dieses Bades beträgt 70°C. Nun wird nach einer Luftpassage von 2o bis 30 Sekunden während 5 Minuten im Strang bei 70°C in .einer verdünnten Schwefelsäurelösung (5 ccm Schwefelsäure 66° B6 pro Liter) behandelt, tüchtig gespült und getrocknet.
  • Man erhält so auf dunkelblauem Grund ein lebhaftes und echtes Grün.
  • Beispiel 2 Auf die mit dem Anilid der 2" 3-Oxynaphthoesäure in üblicher Weise vorgeklotzte Ware wird nach dem Trocknen eine Farbe folgender Zusammensetzung aufgedruckt:
    Natriumsalz des Dischwefelsäure-
    esters des Leukodibenzpyrenchinons 8 Teile
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 -
    Glyezin A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 -
    Stärketraga7t neutral . . . . . . . . . . . . i20 -
    Zinksulfat...................... io -
    Zoo Teile
    Nach dem Trocknen wird die Ware zwischen zwei Walzen mit einer Lösung, die pro Liter Wasser 35 g Diazoverbindung aus 4-Amino-4'-methoxydiphenylamin und 0,75 g Natriumbicarbonat enthält, geklotzt, hierauf nach einem Luftgang von etwa 2o bis 40 Sekunden während i Sekunde durch ein Entwicklungsbad foulardiert, das pro Liter Wasser io ccm einer 30%igen Wasserstoffsuperoxydlösung und 40 ccm Schwefelsäure 66" B6 enthält. Die Temperatur dieses Bades beträgt 70° C. Nun wird nach einer Luftpassage von 2o bis 30 Sekunden während 5 Minuten im Strang bei 70°C in einer verdünnten Schwefelsäurelö:sung (5 ccm Schwefelsäure 66° Be pro Liter) behandelt, tüchtig gespült und getrocknet.
  • Man erhält so auf dunkelblauem Grund ein schönes und echtes Goldgelb.
  • Beispiel 3 Auf die mit dem Anilid der 2, 3-Oxynaphthoesäure in üblicher Weise vorgeklotzte Ware wird nach dem Trocknen eine Farbe folgender Zusammensetzung aufgedruckt:
    Natriumsalz des Dischwefelsäure-
    esters des Leukoküpenfarbstoffs
    aus a-Isatinanilid und i-Methyl-
    7 . 8-(oxybenzo)karbazol . . . . . . . . 6 Teile
    Glyezin A...................... 12 -
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 -
    Stärketragant................... i20 -
    Zinksulfat........ _ ............ io -
    Zoo Teile
    Nach dem Trocknen wird die Ware zwischen zwei Walzen mit einer Lösung, die pro Liter Wasser 35 g Diazoverbindung aus 4-Amino-4'-methoxydiphenylamin und 0,75 g Natriumbicarbonat enthält, geklotzt, hierauf nach einem Luftgang von etwa 2o bis 40 Sekunden während i Sekunde durch ein Entwicklungsbad foulardiert, .das pro Liter Wasser io ccm einer 300%igen Wasserstoffsuperoxydlö.sung und 40 ccm Schwefelsäure (66° Be) enthält. Die Temperatur dieses Bades beträgt 70° C. Nun wird nach einer Luftpassage von 2o bis 3o Sekunden während 5 Minuten im Strang bei 70° C in einer verdünnten Schwefelsäurelösung (5 ccm Schwefelsäure 66° pro Liter) behandelt, tüchtig gespült und getrocknet. -Man erhält so auf dunkelblauem Grund ein neutrales und echtes Grau.
  • Neben den in den Beispielen i, 2 und 3 angegebenen Indigosolreserven kann noch folgende Farbe aufgedruckt werden:
    p-Nitranilin (oder eine ähnliche Base) q. Teile
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 -
    Salzsäure (ig° B6) . . . . . . . . . . . . . . . q. -
    Wasser und Eis . . . . . . . . . . . . . .. . 5o -
    Nitritlösung (1: 4) . . . . . . . . . . . . . . 7 -
    Stärketi'agant neutral. . . . .. . . . ... go -
    Aluminiumsulfatlösung (i: i) ...... 2o -
    2o5 Teile
    Nach dem Trocknen wird die Ware wie in den Beispielen beschrieben weiterbehandelt.
  • Man erhält so auf dunkelblauem Grund neben grünen, gelben bzw. schwarzen noch rote Effekte.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen unter Grundfärbungen aus einer diazotierten ¢-Aminodiphe@nylaminverbindung und einem Arylid der 2, 3-Oxynaphthoesäure, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf einem mit einem Arylid der 2, 3-Oxynaphthoesäure behandelten Stoffe ein Estersalz eines Leukoküpenfarbstoffes gleichzeitig mit einem sauer wirkenden Salz als Reserve aufgedruckt, hernach durch Klotzen in einer Diazo-q.-Aminodiphenylaminlösung die Grundfärbung entwickelt und schließlich der Buntreserveeffekt durch Behandlung in einem ein mildes Oxydationsmittel und Säure enthaltenden Bade entwickelt wird.
DE1930551025D 1930-08-14 1930-08-14 Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen unter Grundfaerbungen aus einem diazotierten 4-Aminodiphenylamin und einem Arylid der 2,3-Oxynaphthoesaeure Expired DE551025C (de)

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