DE430620C - Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz

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DE430620C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz. Es würde gefunden, daß man bei der Erzeugung von Anilinschwarz einen beträchtlichen Teildes -Anilins sparen und doch Färbüngen von gleicher Tiefe und Echtheit erhalten kann, wenn man Gemische von Anilin mit geringen Mengen einer Verbindung, die die Azogruppe enthält, verwendet.
  • Wird Anilinschwarz in gewöhnlicher "'eise auf der Faser erzeugt, so wird ein Teil des gebildeten Farbtöffs nicht genügend fixiert und muß durch sorgfältiges Waschen entfernt werden, damit die erhaltene Färbung nicht abfärbt und, z. B. bei Drucken, der weiße Grund nicht beschmutzt wird. Wird dagegen Anilin verwendet, dem geringe Mengen einer Verbindung beigemengt sind, die die Azogruppe enthält, so wird alles bei der Oxydation entstehende Anilinsch«-arz auf der Faser gut fixiert. Bei Anwendung der genannten Mischung wird also die Bildung von nicht fixiertem Anilinschwarz vermieden, und es ist daher ohne weiteres ersichtlich, daß hierdurch eine beträchtliche Ersparnis erzielt wird und man unter sonst gleichen Bedingungen die gleiche Farbstärke mit einer geringeren Menge von Anilin erzielen kann. Man erhält beispielsweise mit 8oo Teilen einer Mischung aus Anilin mit etwa i bis 2 Prezent Aminoazobenzol eine Färbung, die der mit iooo Teilen Anilin allein erhältlichen gleichwertig ist.
  • Als geeignete Verbindungen mit Azogruppen, die <lein Anilin beigemischt «-erden können, seien beispielsweise genannt Aminoazohenzol, Aminoazotoluöl, Diazoaminobenzol oder die entsprechenden Toluol- und Xvlolderivate, Azobenzoesäure, Azobenzol, Hvdrazobenzol usw.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung für die Färbebäder oder Druckpasten zu verwendenden Anilinmischungen brauchen nur geringe Mengen der -genannten Azoderivate zu enthalten, z. B. etwa i bis 2 Prozent, und man kann sie in beliebiger Weise herstellen. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, zunächst eine Mischung zu erzeugen, die eine größere Menge des Zusatzstoffes enthält; und diese vor der Verwendung durch Zufügung von Anilin auf die geeignete Konzentration zu bringen oder dem Färbebad oder der Druckpaste getrennt die konzentrierte Mischung und Anilin zuzusetzen.
  • Bei -der Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist es nicht erforderlich, irgendeinen der hei der Anilinschwarzerzeugung üblichen Apparate oder die gebräuchliche Arbeitsweise zti ändern. Indessen können die großen Waschmaschinen entbehrt «-erden, denn selbst beim Drucken -zarter Illuster auf weißem Grund «-erden- durch einfaches leichtes Waschen nach dem Bade mit Bicliromat sehr reine weiße Grundfelder erzielt.
  • Beim Färben und . Drucken mit den genannten Anilinmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch die gleichen Hilfsprodukte wie bei der Erzeugung von Anilinschwarz mit gewöhnlichem Anilin verwendet werden. Im allgemeinen hat sich ein Zusatz von Ferrochlorid als Sauerstoffübertrager als besonders vorteilhaft erwiesen, und zwar setzt man zweckmäßig beim Drucken etwa 24. bis 28'Prozent, beim Färben nur etwa i bis 2 Prpzent der angewendeten Anilinmischung än Terrochlorid zu. Die Anwendung von Ferrochlorid bietet insbesondere den Vorteil, daß man mit bedeutend geringeren Mengen Salzsäurehuskommen kann. Während man bei der üblichen Erzeugung von Anilinschwarz auf ioo Teile Anilin etwa ioo bis 132 Teile Salzsäure von 20° Be benötigt, genügen bei Gegenwart von Ferrochlorid etwa 63 bis 64 g Salzsäure von 20° Be auf je ioo g Anilin oder Anilinmischung. Außer der Ersparnis an Salzsäure ermöglicht diese Arbeitsweise eine Beschleunigung der Oxydation, da bei der angewandten geringen Menge Säure die Faser nicht zerstört wird. Im allgemeinen empfiehlt es sich, dem Ferrochlorid eine flüchtige Verbindung, z. B. Chlorammonium, zuzusetzen, und zwar etwa i Teil des letzteren auf 4. Teile des ersteren, doch ist dieser Zusatz auch entbehrlich. Will man beispielsweise Dampfschwarz erzeugen, so nimmt man zweckmäßig 8o Teile Anilinmischung, .a.8 bis 52 Teile Salzsäure von 20° B:. und 2-. bis 28 Teile eines Gemisches von 4. Teilen Ferrochlor id und i Teil Ammoniumclilorid. Ein Zusatz. weiterer Metallverbindungen ist nicht erforderlich.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, bei der Erzeugung von Anilinschwarz dein Klotzbade itroso- oder Chinonderivate zuzusetzen. Im vorliegenden Falle handelt es sich jedoch um einen Zusatz von Verbindungen, die die Azogruppe enthalten, wodurch die Erzeugung des Anilinschwarz besonders wirtschaftlich gestaltet wird, ohne daß man das gewohnte Arbeitsverfahren, wie in den erwähnten bekannten Fällen, ändern muß. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Erzeugung bunter Färbungen durch Oxydation von Farbstoffen oder anderen gefärbten Verbindungen, welche primäre Aminogruppen enthalten, mit der Erzeugung von Anilinschwarz zu kombinieren, um ein nuanciertes Schwarz zu erzielen. Beispielsweise soll man derartige Färbungen erhalten, wenn man auf 3 bis 5 Teile Anilin einen Teil eines Aminoazokörpers verwendet. Bei dem vorliegenden Verfahren werden dagegen nur ganz geringe Mengen von den Aminoazokörpern zugesetzt, so daß durch diese bei der Oxydation die Farbe und Echtheit des Anilinschwarz praktisch nicht verändert werden; dagegen wird durch den Zusatz eine erhebliche Ersparnis an Anilin erreicht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Anilin mit geringen Mengen einer Verbindung, die im Molekül die Azogruppe enthält, verwendet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sauerstoffübertrager Ferrochlorid allein oder in Mischung mit flüchtigen Ammoniumsalzen und gegebenenfalls zur Bindung des Anilins unzureichende Mengen Salzsäure verwendet.
DEA36925D 1921-03-01 1922-01-10 Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz Expired DE430620C (de)

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