DE536070C

DE536070C - Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Kuepenfarbstoffen unter Eisfarben aus 2,3-Oxynaphthoesaeurearyliden

Info

Publication number: DE536070C
Application number: DEI37898D
Authority: DE
Inventors: Walter Taussig
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1929-05-02
Filing date: 1929-05-02
Publication date: 1931-10-19

Description

Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Küpenfarbstoffen unter Eisfarben aus 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden Es wurde gefunden, daß man in vorteilhafter Weise mit Hilfe von Küpenfarbstoffen Buntreserven unter Eisfarben aus 2 # 3-Oxynaphthoesäurearyliden erzeugen kann, wenn man die Küpenfarbstoffe unter Zusatz von Ferrosulfat und Stannochlorid auf die Faser aufdruckt und durch Einwirkung von Alkalilaugen fixiert.
Das vorliegende Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß die Entwicklung der Küpenfarbstoffe durch Dämpfen vermieden wird, und ist daher besonders zur Herstellung von Mehrfarbenreserven unter Eisfarben geeignet, bei denen gemäß dem Verfahren des Patents 531474 und seines Zusatzpatents 534 643 auf die geklotzte Baumwollware nicht flüchtige saure Mittel aufgedruckt und Buntreserven durch Entwicklung mit Diazolösungen von solchen Basen erzielt werden, welche in saurer Lösung mit 2 # 3-Oxynaphthoesäurearyliden kuppeln. Die bisherige Verwendung von manchen, insbesondere gelben oder grünen Küpenfarbstoffen zur Illuminierung neben den nach dem Verfahren des Patents 534 643 erzeugten Buntreserven scheiterte an dem Umstand, daß zur echten Fixierung gedämpft werden mußte, wobei aber durch das in der gemäß Patent 534 643 bereiteten Reservefarbe vorhandene nicht flüchtige saure Mittel gleichzeitig eine Schädigung des Gewebes eintritt. Mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens wird daher eine fühlbare Lücke bei der Herstellung von Mehrfarbenreserven auf Eisfarben aus 2 # 3-Oxynaphthoesäurearyliden ausgefüllt. Beispiel Klotzen der Faser: i2 bis 20 g 2 # 3-Oxynaphthoyl-5-chlor-2-toluidin, 30 g Türkiscbrotöl, 4o g Natronlauge 34° B6 = 11.
Rotreservefarbe: =5o bis 25o g Chlorzinkdoppelsalz von diazotiertem 5-Chlor-2-toluidin, 50 g Wasser, 6oo g neutrale Stärketragantverdickung, ioo g Aluminiumsulfat = = kg.
Gelbreserve: ioo bis 150 g Indanthrengelb G, dopp. Teig (Farbstofftabellen von Schultz, 6. Auflage, Nr. 84g), 95 g Wasser, 6oo g Britishgum i : i, 5o g Weinsäure, 15 g Stannochlorid, go g Ferrosulfat = i kg.
Nach der Präparation des Stoffes mit dem 2 # 3-Oxynaphthoesäurearylid werden die angeführten Reservefarben aufgedruckt, getrocknet und hierauf durch. ein Bad genommen, welches =o g des Chlorzinkdoppelsalzes von diazotiertem 4'-Methoxy=4-aminodiphenylamin pro Liter gelöst enthält. Hierauf folgt die Passage in heißer Natronlauge 2o° B6 (etwa 2o Sekunden bei 8o°), anschließend wird die Ware in kalter schwächerer Lauge behandelt und dann gespült,. heiß geseift, gespült und getrocknet. Man erhält schöne gelbe und rote Effekte auf blauem Grunde.

Claims

PATENTANSPRÜCHL.: _. Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Küpenfarbstoffen unter Eisfarben aus 2.3-Oxynaphthoesäurearyliden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Küpenfarbstoffe unter Zusatz von Ferrosulfat und Stannochlorid auf die mit einem 2 # 3-Oxynaphthoesäurearylid imprägnierte Faser aufdruckt und nach der Entwicklung des Azofarbstoffes durch Behandeln mit Diazoverbindungen, die nicht in saurer Lösung kuppeln, durch Einwirkung von Alkalilaugen fixiert.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruck des Küpenfarbstoffes auf die mit einem 2 # 3-Oxynaphthoesäurearyhd imprägnierte Faser gleichzeitig mit dem Aufdruck einer Druckpaste erfolgt, die eine in saurer Lösung kuppelnde Diazoverbindung und ein nicht flüchtiges saures Mittel enthält.