DE451049C - Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen im Druck - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen im Druck

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DE451049C
DE451049C DEA43787D DEA0043787D DE451049C DE 451049 C DE451049 C DE 451049C DE A43787 D DEA43787 D DE A43787D DE A0043787 D DEA0043787 D DE A0043787D DE 451049 C DE451049 C DE 451049C
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Germany
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production
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azo dyes
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Expired
Application number
DEA43787D
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English (en)
Inventor
Dr Theodor Kircheisen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen im Druck. Zusatz zum Patent 446 54=# Bei der Erzeugung von Azofarbstoffen im Druck war bisher stets die Darstellung einer Diazoverbindung notwendig. Man diazotierte ein Amin und verwendete die Lösung, oder man bediente sich einer vorrätigen, haltbaren Diazoverbindung. So wird z. B. der Stoff mit einer kuppelnden Verbindung, z. B. 2-Oxynaphthalin, getränkt und nach dem Trocknen eine verdickte Lösung einer Diazoverbindung aufgedruckt, oder es wird ein Gemisch von Alkaliverbindungen der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurearylide mit einer haltbaren Diazoverbindung aufgedruckt, gedämpft oder verhängt und mit Säuren behandelt.
  • Im Gegensatz hierzu bedarf es bei dem vorliegenden Verfahren weder einer besonderen Diazotierung oder der Verwendung einer haltbaren Diazoverbindung noch des Dämpfens oder Verhängens. Das Verfahren hat daher den Vorzug der Einfachheit und Billigkeit; es eignet sich auch zur Herstellung beliebiger Mischtöne.
  • Da bei der Erzeugung von Färbungen im Druck andere physikalische Verhältnisse vorliegen als bei dem gewöhnlichen Färben, so kann man unter Beibehaltung des Grundgedankens der Erfindung gemäß des Hauptpatentes, nämlich Erzeugung der Diazoverbindung auf der Faser in Gegenwart von kupplungsfähiger Verbindung, das Verfahren dahin abändern, daß man, statt ein verdicktes Gemisch von Nitrit und kupplungsfähiger Verbindung aufzudrucken und nach dem Trocknen mit der Lösung eines Salzes einer diazotierbaren Base zu behandeln, dem aufzudruckenden Gemisch auch die diazotierbare Aminoverbindung zufügt und die Bildung des Azofarbstoffes auf der Faser dann nach dem Trocknen durch Behandeln mit Säuren oder sauren Salzen herbeiführt.
  • Gegenüber dem Spritzdruckverfahren bei Verwendung von Küpenfarbstoffen bietet das neue Verfahren insofern Vorteile, als das Dämpfen nicht nötig ist und die bedruckte Ware lagern kann und nicht sofort weiterbearbeitet werden muß.
  • Auch für kunstgewerbliche Textilarbeiten, wie z. B. Bemalen bzw. Dekorieren von Stoffen durch Handarbeit oder -Schablone, bietet das Verfahren Interesse.
  • Die Druckfarben zeichnen sich durch große Haltbarkeit aus.
  • Beispiel z.
  • 6 g Diacetessigsäuretolidinid (Chem: Zentralblatt t924, I, S. i 87o), 6 ccm Türkischrotöl, g ccm Natriumhydroxydlösung von 34'136 werden in .4o ccm Wasser.g@öst; hierauf werden 5 g 2-Chloranilin 'cl-- g Natriumnitrit sowie 40 g_ n,(#utrale N!är-Itietganthverdickung 6 : ioo zugesetzt. Die unpräparierte Ware wird mit dieser Mischung bedruckt, getroclnet und hierauf behufs Entwicklung der Färbung mit einer Lösung von 2o bis 30 g Aluminiumsulfat oder Natriumbisulfat im Liter kochend heiß behandelt, gespült, geseift und nochmals gespült. Man erhält ein klares Gelb.
  • Bei Zusatz des Schwefelsäureesters der Indigoleukoverbindung zu dem Basengemisch mit Nitrit erhält man grüne Töne. Beispiele. 2 g 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure-p-anisidid, 8 ccm Türkischrotöl, 6,4 ccm N.atriumhydroxydlösung von 34° B8 werden in 40 ccm Wasser gelöst; hierauf werden 1,2 g i-Methyl-2-amino-5-nitrobenzol, i,2 g Natriumnitrit, 40 g neutrale Stärketraganthverdickung 6 : ioo zugegeben. Die. weitere Behandlung wird wie im Beispiel i vorgenommen. Man erhält ein blaustichiges Rot.
  • Beispiel 3.
  • Die Druckfarbe wird bereitet aus 39 2-Oxynaphthalin-3 - carbonsäure - ß-naphthalid, 6 ccm Türkischrotöl, g ccm Natriumhydroxydlösung von 34° B6, 2o ccm Wasser, 44 g salzsaurem p - Phenylendiamin - azo -i- Methoxy-4-methyl-2-aminobenzol, o,8 g Natriumnitrit und 4o g neutraler Stärketraganthverdickung 6 : i oo. Der bedruckte Stoff wird, wie im Beispiel i angegeben, weiterbehandelt. Man erhält ein dunkles Grau.
  • Beispiel 4.
  • i i,25 g m-Aminoazotoluol werden heiß in 5o g Türkischrotöl, gelöst, sodann mit 15,5 g 2 - Oxynaphthalin - 3 - carbonsäure - 3 - nitrophenylamid, 15 ccm Natriumhydroxydlösung 36° B6, 8,3 g Natriumnitrit und 8o cctn Wasser versetzt. Das Gemisch wird in einer Kugelmühle innig vermahlen, dann unter Erwärmung auf dem Wasserbade in Lösung gebracht. Mit 5oo g neutraler Stärketraganthverdickung und mit Wasser wird die Druckfarbe auf iooo g eingestellt. Man druckt, trocknet, dämpft 3 Minuten in einem Schnelldämpfer und führt die Drucke bei 9o° durch ein Bad, welches 4o g iooprozentiger Ameisensäure im Liter enthält. Man spült, seift, spült und trocknet. Man erhält ein dunkles Bordeaux.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCL1 Ausbildung des Verfahrens des Patents 446 541 zur Erzeugung von Azofarbstofen im Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man .ein verdicktes Gemisch von diazotierbarer Aminoverbindung, kupplungsfähiger Verbindung und Nitrit aufdruckt und nach dem Trocknen durch Behandlung mit Säuren oder sauren Salzen die Bildung des Farbstoffs auf der Faser herbeiführt.
DEA43787D 1924-12-23 1924-12-23 Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen im Druck Expired DE451049C (de)

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