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Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser.
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benen Verfahren leicht und in guter Ausbeute zugänglich ist. sich in hervorragender Weise zur Darstellung von wertvollen, sehr echten Färbungen auf der Faser eignet. Die Gespinstfaser wird mit der Lösung eines Salzes des genannten Naphtalids imprägniert und mit unsulfierten Diazoverbindungen behandelt.
Das leicht zugängliche, aber technisch bisher in der Farbpnindustrie nicht verwertete ar. Tetrahydro- a-naphtylamin führt als neu einzuführender Körper in die Azofarbenteehnik zu Effekten, die in bezug auf Echtheitseigenschaften nicht vorauszusehen waren. Das Tetrahydro-α-naphtylamin ist bei seinen stark reduzierchden Eigenschaften bekanntlich eine ausserordentlich leicht oxydable Verbindung, deren
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durfte.
In einer Reihe von Kombinationen tritt ausserdem noch die weit bessere Koeheehtheit der Farbstoffe dieser Erfindung gegenüber den Farbstoffen aus den α-Naphtaliden der 2. 3-Oxynaphtoesäure hervor, eine durchaus unerwartete Tatsache. da ja die Tetrahydroverbindllngen des x-Naphtylamins gegen Alkalien sehr empfindlich sind.
Die Farbstoffe des Tetrahydro-x-naphtalids der 2. 3-Oxynaphtoesäure zeigen im Gegensatz zu den Aniliden dieser Säure fast durchweg viel grössere Farbstärke und auch die klaren, feurigen Nuancen der Anilide, während mit dem α-Naphtalid nur trübe, stumpfe Nuancen erzeugt werden können.
Beispiel 1.
Baumwollgarn wird mit folgender Lösung imprägniert : 144 g Tetrahydro-a-naphtaJid der 2. 3-0xynaphtoesäure werden mit 12 1'1113 Natronlauge von 30 0 Bé. und 25 cm3 Türkischrotöl gut angeteigt, mit 500 cm3 kochendem Wasser übergossen, wenn nötig, kurz aufgekocht und bei eingetretener Lösung auf 1000 cm verdünnt. Die Baumwolle wird in dieser Lösung etwa 15 Minuten bei 70 behandelt, gut abgewunden, egalisert und mit einer Diazolösung folgender Zusammensetzung ausgefärbt.
17 g 5-Nitro-2-anisidin werden mit 30 cm3 konzentrierter Salzsäure 22 Bé. angeteigt, mit etwas heissem Wasser in Lösung gebracht. Eis zugesetzt und unter gutem Riihren mit 7. 5 g Natriumnitrit diazotiert. Die Lösung wird auf 1. Liter gestellt. Kurz vor dem Färben wird mit 100 g essigsaurem Natron neutralisiert.
Die Kuppelung ist in 8-10 Minuten beendet. Man erhält ein Scharlach von sehr guter Koehund Chlorechtheit.
Die folgenden Verbindungen geben in Kombination mit dem Tetrahydro--naphtalid bei Einhaltung der im Beispiel angegebenen Bedingungen die nachstehenden Färbungen :
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<tb>
<tb> 6-Nitro-2-toluidin <SEP> gibt <SEP> Orange,
<tb> 4-Nitro-2-anisidin <SEP> # <SEP> Scharlach.
<tb>
2. <SEP> 4-Dichloranilin <SEP> Orange.
<tb>
2. <SEP> 5-Dichloranilin <SEP> # <SEP> Orange,
<tb> ss-Naphtylamin <SEP> # <SEP> blaustichig <SEP> Rot.
<tb> l-Aminoanthraphinon.. <SEP> gelbstichig <SEP> Rot.
<tb>
2-Aminoanthrachinon <SEP> # <SEP> Rot,
<tb> p-Nitranilii.. <SEP> Rot.
<tb> m-Nitro-p-toluidin,. <SEP> Bordeaux,
<tb> p-Nitro-o-toluidin <SEP> # <SEP> Scharlach,
<tb> 2-Nitro-4-toluidin <SEP> # <SEP> blaustichig <SEP> Rot,
<tb> o-Nitranilin <SEP> # <SEP> blaustichig <SEP> rot.
<tb>
Dianisidin.. <SEP> Blau,
<tb> Tolidul.. <SEP> Blauschwarx.
<tb>
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Man kann derartige Färbungen bzw. Drucke auch nach dem sogenannten Einbadverfahren dadurch erhalten, dass man auf der mit dem ar. Tetrahydro-a-naphtalid der 2. 3-Oxynaphtoesäure und den Nitroaminsalzen unsulfierter Amine imprägnierten Faser die Farbstoffe durch Behandeln mit sauer wirkenden Mitteln. wie Biehromaten, sauren Salzen oder verdünnter Essigsäure, zur Entwicklung bringt. Man erhält so sehr echte Färbungen bzw. Drucke, die zum Teil die nach dem Zweibadverfahren erhältlichen an Klarheit übertreffen.
Beispiel 2.
21 g Tetrahydro-a-naphtalid der 2. 3-Oxynaphtoesäure werden mit
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In dieser Lösung wird die Baumwolle umgezogen bis sie sich vollständig getränkt hat, gut abgewunden und egalisiert. Darauf geht man mit der'noch nassen Ware in eine kalte Lösung von 50 g Bi- eh'omat im Liter, zieht kurz um, quetscht ab, spÜlt, seift, spült und trocknet. Man erhält eine klare rote Färbung von guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 3.
28 g Tetrahydro-a-naphtalid der 2. 3-Oxynaphtoesäure werden mit
182 g Wasser
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40 g rizinusölsaurem Natron 60% heiss gelöst und darauf eingerührt in eine Mischung von
125 y neutrale Stärke- Tragant-Verdickung
375 Tragantschleim 65 : 100. Zu der kalten Mischung fügt man 21Ò g einer Lösung des Nitrosaminsalzes aus 12g
1000 g p-Nitranilin.
Die Farbe wird auf Baumwollstoff gedruckt, getrocknet und darauf die Ware mit einer 10% igen. kalten Lösung von Natriumbichromat geklotzt, gespült, geseift und getrocknet. Man erhält ein sehr klares gelbstichiges Rot, welches das durch Aufdruck der Diazoverbindung auf vorher getränkte Ware an Klarheit bedeutend übertrifft.
Das Nitrosaminsalz des p-Nitranilins kann natürlich durch beliebige andere Nitrosamine der genannten unsulfierten Amine ersetzt werden So erhält man bei Verwendung der Nitrosamine von p-Nitroo-anisidin oder p-Nitro-p-phenetidin Bordeauxtöne von sehr guten Echtheitseigenschaften. Nach dem Bedrucken und Trocknen der Ware werden dieselben zweckmässig verhängt und darauf die Färbungen z. B. mit verdiinnter Essigsäure unter Zusatz von Glaubersalz entwickelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, dass man die mit dem ar. Tetrahydro-a-naphtalid der 2. 3-Oxynaphtoesäure imprägnierte Faser mit nicht sulfierten Diazoverbindungen behandelt.