AT89697B - Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren   zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser. 
 EMI1.1 
 benen Verfahren leicht und in   guter Ausbeute zugänglich ist. sich   in hervorragender Weise zur Darstellung von wertvollen, sehr   echten Färbungen   auf der Faser eignet. Die Gespinstfaser wird mit der Lösung eines Salzes des   genannten Naphtalids imprägniert   und mit unsulfierten Diazoverbindungen behandelt. 



   Das leicht   zugängliche,   aber technisch bisher in der   Farbpnindustrie   nicht verwertete ar. Tetrahydro- a-naphtylamin führt als neu einzuführender Körper in die Azofarbenteehnik zu Effekten, die in bezug auf Echtheitseigenschaften nicht vorauszusehen waren.   Das Tetrahydro-&alpha;-naphtylamin   ist bei seinen stark reduzierchden Eigenschaften bekanntlich eine ausserordentlich leicht oxydable Verbindung, deren 
 EMI1.2 
 durfte. 



   In einer Reihe von Kombinationen tritt ausserdem noch die weit bessere   Koeheehtheit   der Farbstoffe dieser Erfindung gegenüber den Farbstoffen aus   den &alpha;-Naphtaliden   der 2. 3-Oxynaphtoesäure hervor, eine durchaus unerwartete Tatsache. da ja die   Tetrahydroverbindllngen     des x-Naphtylamins   gegen Alkalien sehr empfindlich sind. 



   Die Farbstoffe des   Tetrahydro-x-naphtalids   der 2. 3-Oxynaphtoesäure zeigen im Gegensatz zu den Aniliden dieser Säure fast durchweg viel grössere Farbstärke und auch die klaren, feurigen Nuancen der Anilide, während mit   dem &alpha;-Naphtalid nur trübe,   stumpfe Nuancen erzeugt werden können. 



   Beispiel 1. 



   Baumwollgarn wird mit folgender Lösung imprägniert :   144 g Tetrahydro-a-naphtaJid der 2. 3-0xynaphtoesäure werden mit 12 1'1113 Natronlauge von 30 0 Bé.   und 25 cm3 Türkischrotöl gut angeteigt, mit 500 cm3 kochendem Wasser übergossen, wenn nötig, kurz aufgekocht und bei eingetretener Lösung auf 1000   cm     verdünnt. Die Baumwolle   wird in dieser Lösung etwa 15 Minuten bei   70  behandelt, gut abgewunden, egalisert und   mit einer   Diazolösung   folgender Zusammensetzung   ausgefärbt.   



   17 g 5-Nitro-2-anisidin werden mit 30 cm3 konzentrierter Salzsäure 22  Bé. angeteigt, mit etwas heissem Wasser in Lösung gebracht. Eis zugesetzt und unter gutem   Riihren   mit   7.     5 g Natriumnitrit   diazotiert. Die Lösung wird auf 1. Liter gestellt. Kurz vor dem Färben wird mit 100 g essigsaurem Natron neutralisiert. 



   Die Kuppelung ist in 8-10 Minuten beendet. Man erhält ein Scharlach von sehr guter Koehund Chlorechtheit. 



   Die folgenden Verbindungen geben in Kombination mit dem   Tetrahydro--naphtalid   bei Einhaltung der im Beispiel angegebenen Bedingungen die nachstehenden Färbungen : 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 6-Nitro-2-toluidin <SEP> gibt <SEP> Orange,
<tb> 4-Nitro-2-anisidin <SEP> # <SEP> Scharlach.
<tb> 



  2. <SEP> 4-Dichloranilin <SEP> Orange.
<tb> 



  2. <SEP> 5-Dichloranilin <SEP> # <SEP> Orange,
<tb> ss-Naphtylamin <SEP> # <SEP> blaustichig <SEP> Rot.
<tb> l-Aminoanthraphinon.. <SEP> gelbstichig <SEP> Rot.
<tb> 



  2-Aminoanthrachinon <SEP> # <SEP> Rot,
<tb> p-Nitranilii.. <SEP> Rot.
<tb> m-Nitro-p-toluidin,. <SEP> Bordeaux,
<tb> p-Nitro-o-toluidin <SEP> # <SEP> Scharlach,
<tb> 2-Nitro-4-toluidin <SEP> # <SEP> blaustichig <SEP> Rot,
<tb> o-Nitranilin <SEP> # <SEP> blaustichig <SEP> rot.
<tb> 



  Dianisidin.. <SEP> Blau,
<tb> Tolidul.. <SEP> Blauschwarx.
<tb> 
 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Man kann derartige   Färbungen   bzw. Drucke auch nach dem sogenannten   Einbadverfahren dadurch   erhalten, dass man auf der mit dem ar.   Tetrahydro-a-naphtalid   der 2.   3-Oxynaphtoesäure   und den Nitroaminsalzen   unsulfierter Amine imprägnierten   Faser die Farbstoffe durch Behandeln mit sauer wirkenden Mitteln. wie   Biehromaten,   sauren Salzen oder verdünnter Essigsäure, zur Entwicklung bringt. Man erhält so sehr echte Färbungen bzw. Drucke, die zum Teil die nach dem Zweibadverfahren erhältlichen an Klarheit übertreffen. 



   Beispiel 2. 



     21 g Tetrahydro-a-naphtalid   der 2.   3-Oxynaphtoesäure   werden mit 
 EMI2.1 
 



   In dieser Lösung wird die Baumwolle umgezogen bis sie sich vollständig getränkt hat, gut abgewunden und egalisiert. Darauf geht man mit der'noch nassen Ware in eine kalte Lösung von 50 g Bi-   eh'omat im Liter,   zieht kurz um, quetscht ab, spÜlt, seift, spült und trocknet. Man erhält eine klare rote Färbung von guten Echtheitseigenschaften. 



   Beispiel 3. 



     28 g Tetrahydro-a-naphtalid   der 2.   3-Oxynaphtoesäure   werden mit
182 g Wasser 
 EMI2.2 
 



   40 g rizinusölsaurem Natron   60%   heiss gelöst und darauf eingerührt in eine Mischung von
125   y   neutrale   Stärke- Tragant-Verdickung  
375      Tragantschleim 65 : 100. Zu der kalten Mischung fügt man   21Ò g   einer Lösung des   Nitrosaminsalzes aus 12g  
1000 g   p-Nitranilin.   



   Die Farbe wird auf Baumwollstoff gedruckt, getrocknet und darauf die Ware mit einer   10% igen.   kalten Lösung von Natriumbichromat geklotzt, gespült, geseift und getrocknet. Man erhält ein sehr klares gelbstichiges Rot, welches das durch Aufdruck der Diazoverbindung auf vorher getränkte Ware an Klarheit bedeutend übertrifft. 



   Das Nitrosaminsalz des p-Nitranilins kann natürlich durch beliebige andere Nitrosamine der genannten unsulfierten Amine ersetzt werden So erhält man bei Verwendung der Nitrosamine von p-Nitroo-anisidin oder   p-Nitro-p-phenetidin   Bordeauxtöne von sehr guten Echtheitseigenschaften. Nach dem Bedrucken und Trocknen der Ware werden dieselben zweckmässig verhängt und darauf die Färbungen z. B. mit   verdiinnter   Essigsäure unter Zusatz von Glaubersalz entwickelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, dass man die mit dem ar.   Tetrahydro-a-naphtalid   der   2.   3-Oxynaphtoesäure imprägnierte Faser mit nicht sulfierten Diazoverbindungen behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Azofarbstoffen EMI2.3 mit dem ar. Tetrahydro-a-naphtalid der 2. 3-Oxynaphtoesäure und den Nitrosaminsalzen unsulfierter Amine imprägnierten Faser die Farbstoffe durch Behandeln mit sauer wirkenden Mitteln, wie Biehromaten. sauren Salzen oder verdünnter Essigsäure, zur Entwicklung bringt.
AT89697D 1915-09-09 1921-01-24 Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser. AT89697B (de)

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