DE301671C - - Google Patents

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DE301671C
DE301671C DENDAT301671D DE301671DA DE301671C DE 301671 C DE301671 C DE 301671C DE NDAT301671 D DENDAT301671 D DE NDAT301671D DE 301671D A DE301671D A DE 301671DA DE 301671 C DE301671 C DE 301671C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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Description

Es wurde gefunden, daß das Tetrahydroa-naphtalid der 2 · 3-Oxynaphtoesäure (aus 2 · 3-Oxynaphtoesäure und ar-Tetrahydro-anaphtylamin),welches nach dem von Schöpf f, Ber. 25, Seite 2744 beschriebenen Verfahren leicht und in guter Ausbeute zugänglich ist, sich in hervorragender Weise zur Darstellung von wertvollen, sehr echten Färbungen auf der Faser eignet. Die Gespinstfaser wird mit der Lösung eines Salzes des genannten Naphtalids imprägniert und mit unsulfierten Diazoverbindungen behandelt.
Das leicht zugängliche, aber technisch bisher in der Farbenindustrie nicht verwertete ar-Tetrahydro-c-naphtylamin führt - als neu einzuführender Körper in die Azofarbentechnik zu Effekten, die in bezug auf Echtheitseigenschaften nicht vorauszusehen waren. Das Tetrahydro-a-naphtylamin ist bei seinen stark reduzierenden Eigenschaften bekanntlich eine außerordentlich leicht oxydable Verbindung, deren molekulare FestigkeitsVerhältnisse gegenüber oxydierenden Mitteln im Gegensatz zu a-Naphtylaniin stark gemindert sind. Die Oxydation führt bekanntlich zu einer völligen Aufspaltung der beiden Benzolkerne über Adipinsäure zu Oxalsäure (Ber. 21, Seite 1788). Die mit dem Tetrahydronaphtalid hergestellten Eisfärben zeichnen sich nun durch sehr gute Chlorechtheit aus, eine Echtheit, die bei den genannten Eigenschaften des Tetrahydro-a-naphtylamins durchaus überraschend ist. und keineswegs erwartet werden durfte.
In einer Reihe von Kombinationen tritt außerdem noch die weit bessere Kochechtheit
der Farbstoffe vorliegender Erfindung gegenüber den Farbstoffen aus den a-Naphtaliden der 2 · 3-Oxynaphtoesäure hervor, eine durchaus unerwartete Tatsache, da ja die Tetrahydroverbindungen des H-Naphtylamins gegen Alkalien sehr empfindlich sind.
Die Farbstoffe des Tetrahydro-a-naphtalids der 2 · 3-Oxynaphtoesäure zeigen im Gegensatz zu den Aniliden dieser Säure fast durchweg viel größere Farbstärke und auch die klaren, feurigen Töne der Anilide, während mit dem c.-Naphtalid nur trübe, stumpfe Töne erzeugt werden können.
Beispiel.
Baumwollgarn wird mit folgender Lösungimprägniert:
14,4g Tetrahydro-a-naphtalid der 2-3-Oxynaphtoesäure werden mit 12 ecm Natronlauge von 300 Be und 25 ecm Türkischrotöl gut angeteigt, mit 500 ecm kochendem Wasser übergössen, wenn nötig kurz aufgekocht und bei eingetretener Lösung auf 1000 ecm verdünnt. Die Baumwolle wird in dieser Lösung etwa 15 Minuten bei 700 behandelt, gut abgewunden, egalisiert und mit einer Diazolösung folgender Zusammensetzung ausgefärbt.
*7 § 5-Nitro-2-anisidin werden mit 30 ecm konzentrierter Salzsäure 22° Be angeteigt, mit etwas heißem Wasser in Lösung gebracht, Eis zugesetzt und unter gutem Rühren mit 7,5 g Natriumnitrit diazotiert. Die Lösung wird auf 1 1 gestellt. Kurz vor dem Färben wird mit 100 g essigsaurem Natron neutralisiert. .
Die Kupplung ist in 8 bis 10 Minuten be-

Claims (1)

  1. .* 3 ;:r y^-T,
    endet. Man erhält ein Scharlach' -von sehr binationen mit dem Tetrahydro-a-naphtalid
    guter Koch- und Chlorecfitheit.';.fe* ^- - -.-i bei Einhaltung der im Beispiel angegebenen
    Die folgenden Verbindungen geben in Korn- Bedingungen die nachstehenden Färbungen:
    Ii ä -- 3 & 3 5 S !-MNitro-2-toluidin gibt Orange,
    _.„, =-.„■* κ r. kf i>4^NitiO-2-anisidin - Scharlach,
    MW Art Aas » ^4_Dichloranilin - Orange,
    2 · 5-Dichloranilin. . . . . - Orange,
    /5-Naphtylamin - blaustichig Rot,
    i-Aminoanthrachinon. . - gelbstichig Rot,
    2-Amionanthrachinon. . - Rot,
    p-Nitranilin - Rot,
    m-Nitro-p-toluidin .... - Bordeaux,
    p-Nitro-o-toluidin - Scharlach,
    2-Nitro-4-toluidin - blaustichig Rot,
    o-Nitranilin - blaustichig Rot,
    Dianisidin . . . - Blau,
    Tolidin - Blauschwarz.
    Das Tetrahydro-oc-naphtalid der 2 · 3-Oxy- j Patent-Anspruch:
    naphtoesäure ist in verdünnter Natronlauge ! Verfahren zur Erzeugung von Azofarb-
    mit kräftig gelber Farbe löslich; mit Soda- j stoffen auf der Faser," dadurch gekenn-
    lösung tritt Lösung nur beim Erwärmen ein, \ zeichnet, daß man die mit" dem ar-Tetra-
    in konzentrierter Schwefelsäure ist es kalt hyrlro-a-naphtalid der 2 · 3-Oxynaphtoe-
    scliAver löslich. Aus Chlorbenzol umkrystalli- ; säure imprägnierte Faser mit nicht sul-
    siert schmilzt es bei 183 bis 1840. fiertcn DiazoA^erbindungen behandelt.
    35
    MERLIN. GEDIiUCKT IN DER REICHSDRUCKEKEI.
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