DE545623C - Verfahren zur Darstellung eines Azofarbstoffes - Google Patents

Description

• Verfahren zur Darstellung eines Azofarbstoffes Türkischrottöne von höchster Lichtechtheit und gesteigerter Laugenkochechtheit, die also in ihren Echtheiten dem Alizarinrot selbst möglichst nahekommen, sind für die Baumwollfärberei sehr gesucht.
• Es wurde nun gefunden, da.ß durch Kuppeln von diazotiertem i-Amin.o-3-methyl-4 # 6-dichlorbenzol mit 2' # 3'-Oxynaphthoyli-amino-3-chlor-2-4-dimethoxybenzol ein Türkischrotton von vorzüglicher Laugenkochechtheit erhalten wird, dessen Lichtechtheit sehr hohen Anforderungen entspricht.
• Der Farbstoff kann in üblicher Weise auf der Faser durch die bei Eisfarbstoffen gebräuchlichen Methoden der Färbung oder .des Zeugdrucks sowie in Substanz oder auf einem Substrat hergestellt werden. Die folgenden Beispiele sollen die Darstellungsarten des Farbstoffs veranschaulichen. Beispiele i. Grundierungsbad 59 2' # 3'-Oxynaphthoyl-i-amino-3-chlor-2 # 4-dimethoxylbenzol werden mit io ccm 5oprozentigem Türkischrotöl und io ccm Natronlauge von 34° Be in kochendem Wasser gelöst, auf 5o° abgekühlt, mit 5 ccm 3oprozentigem Formaldehyd versetzt und nach einigem Stehen auf i l eingestellt. Färbebad 1,76g i-Amino-3-methyl-4 # 6-dichlorbenzol werden mit 3,8 ccm Salzsäure von 22° Be und 7,2 ccm Natriumnitritlösung i : io unter Eiskühlung diazotiert. Die Diazolösung wird mit etwa 2 g kristallisiertem Natriumacetat und etwa i g Natriumbicarbonat neutralisiert, mit 25 g Kochsalz versetzt und auf i 1 eingestellt. Färbevorschrift 50 g abgekochtes Baumwollgarn werden Stunde bei 3o bis 4o° im Grundierungsbad grundiert und hierauf durch Schleudern oder Abquetschen gut entwässert. Sodann wird % Stunde im Färbebad entwickelt, gut gespült, kochend geseift, abermals gespült und getrocknet.
• Man erhält einen Türkischrotton von hervorragender Licht-, Chlor- und Wetterechtheit und von ausgezeichneter Laugenkochechtheit, wenn z. B. mit io°lo Natronlauge von 34° Be im Flottenverhältnis i : io während 6 Stunden gekocht wird. 2. i7,6 g i-Amino-3 methyl-q. # 6-dichlorbenzol werden mit 38 ccm Salzsäure von 22° Be und 7,2g Natriumnitrit unter Eiszusatz dianotiert. Die Diazolösung wird mit etwa 2o g kristallisiertem Natriumacetat kongoneutral gestellt.
• Gleichzeitig werden 35,8 g 21- 3'-Oxynaphthoyl-i-amino-3-chlor-2#q.-dimethoxybenzol in roo ccm doppelt normaler Natronlauge unter Zusatz-von Wasser und Erwärmen gelöst und nach dem Erkalten durch Zusatz von ioo ccm doppelt normaler Essigsäure und 5 ccm 5oprozentigen Türkischrotöl fein verteilt ausgefällt.
• Die wie vorstehend erhaltene Diazolösung fließt zu der Suspension des Arylids. Der nach einigem Nachrühren fertiggebildete Farbstoff wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen.
• Er stellt eine blaustichigrote Paste dar und ergibt Färbungen von ausgezeichneter Lichtechtheit.
• 3. Grundierungsbad 2o g 2' # 3'-Oxynaphthoyl-i-amino-3-chlor-2 # q.-dimethoxybenzol werden mit 40 9 5oprozentigem Türkischrotöl und q.o ccm Natronlauge 3q.° Be in kochendem Wasser gelöst und auf 1 1 aufgefüllt. Diazodruckfarbe 17,6g i Amino-3-methyl-4 # 6-dichlorbenzol werden mit 38 ccm Salzsäure 22° B6 und 5o ccm Wasser gut angeteigt, durch Zufügen von 300 ccm Eiswasser gekühlt und mit 7,2 g Natriumnitrit dianotiert. Man füllt auf 5oo ccm auf, verdickt, mit .48o g Tragant 6o : iooo und neutralisiert mit 2,o g kristallisiertem Natriumacetat. Druckvorschrift Der 13aumwollstoff wird mit der Grundierung geklotzt, getrocknet und hierauf mit der Diazodruckfarbe bedruckt. Dann wird gewaschen und kochend geseift. Man erhält einen Türkischrotton von den in Beispiel i erwähnten Echtheiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines wasserunlöslichen Azofarbstoffes, dadurch .gekennzeichnet, daß man dianotiertes i-Amino-3-methyl-q. # 6-,dichlorbenzol mit 2'- 3'-Oxynaphthoyl-i-amino-3-chlor-2 # 4.-dimethoxybenzol. auf der Faser, in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt.