DE508561C - Verfahren zur Erzeugung von Halbtoneffekten auf Textilfasern oder anderen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Halbtoneffekten auf Textilfasern oder anderen Stoffen

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DE508561C
DE508561C DEI33128D DEI0033128D DE508561C DE 508561 C DE508561 C DE 508561C DE I33128 D DEI33128 D DE I33128D DE I0033128 D DEI0033128 D DE I0033128D DE 508561 C DE508561 C DE 508561C
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DE
Germany
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textile fibers
fabrics
fiber
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Expired
Application number
DEI33128D
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Inventor
Erich Kein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Halbtoneffekten auf Textilfasern oder anderen Stoffen Die bisher üblichen Verfahren zur Erzeugung von Halbtoneffekten haben den Nachteil, daß bei ihnen, soweit hierbei chemisch wirkende Stoffe zur Anwendung gelangen, die Faser eine Veränderung erfährt, soweit mechanisch wirkende Mittel benutzt werden, clie erzielten Halbtoneffekte ungleichmäßig ausfallen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Erzeugung von Halbtoneffekten diese Nachteile vermeiden kann, wenn man in der Weise verfährt, daß man Emulsionen von wasserabstoßenden Stoffen, wie Paraffine, Wachse, Fette, Harze u. dgl., die unter Anwendung von Emulgiermitteln, welche gleichzeitig netzende Eigenschaften aufweisen, erzeugt wurden, auf die evtl. vorbehandelte Textilfaser oder irgendein anderes färbbares Material aufdruckt und danach die Faser usw. färbt oder bedruckt mit Farbstofflösungen oder Färbungen oder Farbstoffe erzeugenden Substanzen. Man kann beispielsweise so verfahren, daß man die Faser mit der Emulsion bedruckt und, nachdem man bei mäßiger Temperatur getrocknet hat, das Gewebe in ein Färbebad bringt. Man kann auch das Gewebe zunächst mit einer Beize oder einer Komponente eines Entwicklungsfarbstoffes behandeln, danach mit der Emulsion bedrucken und sodann den Beizenfarbstoff oder den Entwicklungsfarbstoff auf der Faser erzeugen. Von geeigneten Emulsionen seien beispielsweise solche erwähnt aus wasserabstoßenden Stoffen, wie Paraffinöl, Hartparaffinen, Ölen, Wachsen, Fetten usw., die unter Anwendung von Seifen oder seifenartig wirkenden Mitteln erzeugt sind, z. B. unter Anwendung von Sulfonsäuren oder sulfonsauren Salzen von organischen Verbindungen, wie alkylierten oder arylierten aromatischen oder hydroaromatischen Verbindungen, z. B. propylierten, butylierten oder durch andere Alkyl-, Cycloall,zyl- oder Arylgruppen substituierten Naphthalinsulfonsäuren usw.
  • Das neue Verfahren bietet gegenüber den mit chemisch wirkenden Mitteln arbeitenden bekannten Verfahren insbesondere auch den Vorteil, daß es sich für jede beliebige Faserart anwenden läßt.
  • Beispiel i Auf eine druckfertige Seidenware wird eine Druckpaste aufgedruckt, bestehend aus: io°/" der nachstehend beschriebenen Emulsion, i o % Wasser, 8o0/0 Gummiarabikumwasser i : i.
  • Herstellung der Emulsion: 1o Gewichtsteile eines Emulgiermittels aus i Teil des Natriumsalzes der propylierten Naphthalinsulfonsäure und 2 Teilen Leirn werden mit 30 Volumteilen heißem Wasser gelöst, worauf man unter Umrühren und gleichzeitigem Erwärmen auf dem Wasserbade im dünnen Strahl 15o Volumteile Paraffinöl zugibt; hierauf fügt man noch 400 Volumteile 8o° heißes Wasser zu.
  • Nach dem Drucken wird getrocknet und auf einem Foulard mit einer Farbstofflösung, die pro Liter io g Oxaminblau B (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Aufl., Nr. q.21), 10 g Türkischrotöl und 2 g Soda enthält, bei 6o° ausgefärbt. Hierauf wird getrocknet, 5 Minuten im Schnelldämpfer gedämpft und mit kaltem Wasser gespült. Statt obiger Emulsion kann man auch fertige, im Handel befindliche Emulsionen der gekennzeichneten Art, z. B. Ramasit, nehmen.
  • Beispiel e Auf eine druckfertige mercerisierte Baumwollware -wird eine Druckpaste aufgedruckt, bestehend aus: 5 °/o Hartparaffinemulsion, die unter Anwendung des Natriumsalzes der butylierten Naphthalinsulfonsäure erzeugt wurde; 1511/0 Wasser, 8o0/0 Gummiarabikumwasser i:i.
  • Nach dem Drucken wird getrocknet und auf dem Foulard mit einer Lösung imprägniert, die im Liter 3 g Naphthol AS-BS (vgl. Colour Index 1924, S. 359, rechts, 2. Spalte vorletzte Zeile), 2o ccm Türkischrotöl, 2o ccm Natronlauge von 3q.° Be enthält. Anschließend -wird getrocknet und mit einer Lösung von der entsprechenden Menge eines aromatischen Amins gekuppelt. Hierauf wird mit kaltem Wasser gespült, heiß geseift und nachgespült.
  • Es können auch andere in der Färberei und Druckerei übliche Arbeitsweisen gleichzeitig angewandt werden. Beispielsweise können Reserven vorher auf die Faser gebracht werden, oder die Färbung kann nachträglich noch geätzt oder irgendeiner anderen Behandlung unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Halbtoneffekten auf beliebigen Textilfasern oder anderen färbbaren Materialen, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen von wasserabstoßenden Stoffen, die, unter Anwendung von Emulgiermitteln, welche netzende Eigenschaften aufweisen, erzeugt sind, örtlich auf die evtl. vorbehandelte Faser bringt und danach die Faser färbt oder bedruckt mit Farbstofflösungen oder Färbungen oder Farbstoffe erzeugenden Substanzen.
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