DE690240C - Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus Cellulosefasern

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DE690240C
DE690240C DE1932D0063893 DED0063893D DE690240C DE 690240 C DE690240 C DE 690240C DE 1932D0063893 DE1932D0063893 DE 1932D0063893 DE D0063893 D DED0063893 D DE D0063893D DE 690240 C DE690240 C DE 690240C
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DE1932D0063893
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Dr Erik Schirm
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/02After-treatment
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    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/655Compounds containing ammonium groups
    • D06P1/66Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups

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Description

  • Verfahren zum Färben von Textilstoffen aus Cellulosefasern Es ist bereits bekannt, die Wasserechtheit direkter Färbungen auf der Cellulosefaser dadurch zu verbessern, daß man dieselben mit quartären Ammoniumverbindungen nachbehandelt; welche einen hochmolekularen Alkylrest im Molekül enthalten. Waschechte oder auch nur in ihrer Waschechtheit einigermaßen verbesserte Färbungen sind aber auf diesem Wege nicht zu erhalten. Ferner ist es bereits bekannt, direkte Färbungen auf der Cellulosefaser mit basischen Farbstoffen zu übersetzen, ein Verfahren, das in erster Linie zum Zwecke des Schänens oder Nuancierens der Färbungen ausgeführt wird. In einzelnen Fällen ergibt dieses Verfahren zugleich mit seinem Hauptzweck eine beachtliche Verbesserung der Waschechtheit der so erhaltenen Kombinationsfärbungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß mandie Waschechtheit direkter Färbungen auf der Cellulosefaser in besonderem Maße verbessern kann, wenn man die Färbungen mit quartären Ammoniumverbindungen nachbehandelt, die einerseits eine ausgesprochene Affinität zur Cellulosefaser (Substantivität) besitzen, andererseits zwei quartäre Ammoniumgruppen im Molekül enthalten. Die verwendete Ammoni:umverbindung kann farblos oder ein Farbstoff sein und muß mindestens einen aromatischen Rest enthalten. Verwendet man für die Grundfärbung substantive metallkomplexbildende Farbstoffe, so kann die mit der diquartären Ammoniumbase waschecht gemachte Färbung mit Lösungen von lackbildenden Metallsalzen nachbehandelt werden.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erzielbare Waschechtheit hat offenbar ihren Grund darin, daß die sauren und basischen Verbindungen auf der Faser zu wasserunlöslichen, auch gegen Seife und Seifenersatzstoffe widerstandsfähigen Salzen zusammentreten. Die besondere Wirksamkeit der quartären Ammoniumverbindungen mit zwei qu.artären A.mmoniumgruppen erklärt sich aus dem hohen Molekulargewicht der entstehenden Salze. Ganz besonders hochmolekular werden letztere, wenn die saure Komponente wenigstens zwei saure Atomgruppen im Molekül enthält, so daß die Bedingungen für die Bildung von soggenannten Kettenmolekülen gegeben sind.
  • Wenn beide Komponenten, die saure sowohl als auch die basische, Farbstoffe sind, so hat man, den Vorteil, daß man zur Erzielung einer bestimmten Farbtiefe von der für eine gewöhnliche Direktfärbung benötigten Farbstoffmenge nur etwa je die Hälfte an sauren wie an basischen Farbstoffen gebraucht, so däß die Farbstoffe verhältnismäßig stärker, gegebenenfalls vollständig aus dem Bade ausziehen. In dem Falle> daß die zuerst angewendete Komponente vollständig auf die Faser zieht, kann man die zweite Komponente unmittelbar dem erschöpften Färbebade hinzugeben und dadurch das Färbeverfahren in erwünschter Weise vereinfachen. Beispiel Eine 2 0%ige, wie üblich hergestellte Färbung von Kongorot auf Baumwolle wird nach dem Spülen und Abwinden meinem Bade, enthaltend 2°% des methyIschwefelsauren Salzes einer substantiven Disazoammoniumbase von der Zusammensetzung 1/2 Stunde bei 9o bis ioo° C behandelt, herausgenommen, gespült und getrocknet. Die so erhaltene, gegenüber der ursprünglichen Färbung gelbstichigere Färbung zeigt bei halbstündigem Verweilen in einer o,2 °/°igen, 9o bis ioo ° C warmen Seifenlösung eine hervorragende Waschechtheit, während die ursprüngliche Färbung unter den gleichen Verhältnissen stark, in das Seifenbad ausblutet und großenteils von der Faser abgezogen wird.
  • Die obenerwähnte Base wird durch Kuppeln von tetrazotiertem q., q.'-Diaminodiphenyl mit Dimethylaminobenzol und Anlagerung von Ddmethylsulfat in Nitrobenzollösung bei etwa i2o bis i50° C an den Azofarbstoff gewonnen. Das methylschwefelsatire Salz ist gelb, äußerst leicht in Wasser löslich und wasseranziehend.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Textilstoffen aus Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daB man die Faserstoffe zunächst, wie üblich, mit substantiven Baumwollfarbstoffen, die Säuregruppenenthalten, färbt und die gefärbte Ware, gegebenenfalls nach Zwischenspülung, mit wässerigen Msungext von: substantiven, diquartären Ammöniumbasen behandelt, die mindestens einen aromatischen Restenthalten.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Färbegut mit substantiven, metallkomplexbildenden Farbstoffen färbt, die gefärbte Ware zunächst mit der diquartären Ammoniumbase und dann mit Lösungen von lackbildenden Metallsalzen behandelt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104926B (de) * 1957-01-19 1961-04-20 Bayer Ag Verfahren zur Nachbehandlung von Direktfaerbungen mit quartaeren Polyalkylenpolyaminen
DE1224265B (de) * 1956-10-20 1966-09-08 Bayer Ag Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen

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DE1224265B (de) * 1956-10-20 1966-09-08 Bayer Ag Nachbehandlungsmittel fuer Direktfaerbungen
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