DE513843C - Verfahren zum Faerben von direkten Farbstoffen, insbesondere Naphtholfarbstoffen, auf Baumwolle - Google Patents

Verfahren zum Faerben von direkten Farbstoffen, insbesondere Naphtholfarbstoffen, auf Baumwolle

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DE513843C
DE513843C DEC34329D DEC0034329D DE513843C DE 513843 C DE513843 C DE 513843C DE C34329 D DEC34329 D DE C34329D DE C0034329 D DEC0034329 D DE C0034329D DE 513843 C DE513843 C DE 513843C
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Germany
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dyes
cotton
dyeing
naphthol
direct dyes
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DEC34329D
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Rudolf Kuhn
Dr Kurt Lindner
Max Trapke
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ORANIENBURGER CHEM FAB AG
Original Assignee
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
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    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/653Nitrogen-free carboxylic acids or their salts
    • D06P1/6533Aliphatic, araliphatic or cycloaliphatic
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    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
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Description

  • Verfahren zum Färben von direkten Farbstoffen, insbesondere Naphtholfarbstoffen, auf Baumwolle Es ist bekannt, in der Baumwollfärberei Zusätze wie Sphritus, Pyridin, Eiweißstoffe und deren Abbauprodukte, Türkischrotöl, Monopolseife zu verwenden, um ein besseres Anteigen des Farbstoffes und Netzen der Faser, ein egaleres Aufziehen des Farbstoffes und eine erhöhte Aufnahme des Farbstoffes durch die Faser zu erreichen. Auch gewöhnliehe Seifen sind vorgeschlagen, aber haben sich praktisch nicht so bewährt, um die wesentlich teueren Zusatzstoffe, wie z. B. Türkischrotöl oder Monopolseife, zu verdrängen.
  • Es wurde nun gefunden, daß gewöhnliche Seifen mit gutem Erfolge verwendet werden können, `wenn man in ihren wäßrigen Lösungen hydrierte Phenole löst oder emul;giert. Die hydrierten Phenole haben an sich ein erhebliches Lösungs- und Netzungsvermögen und sind bereits für die verschiedensten Zwecke für die Textilindustrie in Form ihrer wäßrigen Lösungen oder Emulsionen vorgeschlagen, und ihre Kombination mit Tiirkischrotöi ist auch für die Baumwollfärberei als geeignet bezeichnet worden. Dies trifft an sich zu. Indessen wurde gefunden, daß mit den Mischungen der hydrierten Phenole mit gewöhnlichen Seifen mindestens der gleiche Effekt erreicht wird, und schon sehr geringe Zusätze dieser Pseudolösungen genügen, um in den verschiedensten Textilbehandlungsverfah ren erhebliche Effekte zu erzielen. Diese Lösungen sind aber infolge der Verwendung gewöh.n1icher _Seifenlösungen und des Fortfalls des durch sein Herstellungsverfahren teueren Türkischrotöls wesentlich wohlfeiler gegenüber den Gemischen von Türkischrotöl und Cyclohexanolen, ja sogar gegenüber denn Türkischrotöl allein.
  • Der Zusatz der Cyclohexanole in Form ihrer Lösungen oder Emulsionen in den Lösungen nichtsulfonierter Seifen ermöglicht eine sehr gute Anteigung bzw. Löslichmachung des Farbstoffes, gibt ferner einen erheblich erhöhten Netzeffekt sowie eine ausgesprochen regulierende Wirkung auf die Farbstoffaufnahme durch die Faser. Durch all das wird der Färbevorgang äußerst nützlich beeinflußt, was in einer hohen Durchdringung ,des Fasergutes, völliger Egalität des Aufziehens der Farbstoffe, leuchtenden Nuancen und ausgezeichneter Reibechtheit zum Ausdruck kommt.
  • Besonders auffällig sind die Unterschiede gegenüber den bisher benutzten Zusätzen bei Naphtholfarben sowohl älterer Art; wie Paranitranilin.rot (Eisrot), als auch neuerer Art, wie Griesheimer Rot. Aber auch andere Färbungen, wie z. B. solche Mit Diaminfar'bstoffen, Azofarbstoffen, Sch"vefelfarbstofferi usw., zeichnen sich bei Zusatz von wasserlöslich gemachten hydrierten Phenolen durch lebhaftere und gleichmäßigere Nuancen aus. Die Zusammensetzung der wäßrigen Lösungen bzw. Emulsionen der hydrierten Phenole und die Auswahl der letzteren wird zweckmäßig j e nach der Art der vorzunehmenden Färbung variiert.
  • Von Seifen haben sich als am geeignetsten gezeigt die Kaliuinsalze der Fettsäuren mit niedrigem Erstarrungspunkt,wie z. B. Olein.
  • Es sollen im folgenden zwei Beispiele gegeben werden: Beispiel I Färbung von Gresheimer Rot auf ungebleichtem Baumwollgarn.
  • Gründierungsbad : a g a, 3-Oxynaphtholsäureanilid werden mit 18 g Kaliseifenkombination, die 40 o!6 Rizinusölfettsäure und 7 % hydriertes Kresol enthält, und 2o ccm Natronlauge 3¢° B6 angeteigt, in 400 ccm kochendem Wasser gelöst, das Ganze auf i 1 eingestellt und bei 30° C mit 9 ccm 3oprozentigem Formaldehyd versetzt. Nach dem Grundieren in dieser 1,äsung wird das Garn geschleudert und in üblicher Weise mit diazotiertem m-Nitro-p-toluvdi.n entwickelt.
  • Beispiel II Färbung von Blau mit dem aus Dianisidin und r-Amino-8-naphthal-4-sulfonsäure hergestellten Azofarbstoff auf gebleichtem Baumwollgarn.
  • 0,5 g Azofarbstoff aus Di-anisi!din und z-Amino-S-;naphthol-4-sulfonsäure (Chicagoblau B) werden mit :2o g Kalseifenkombination, die 380/0 Oleinkolzosfettsäure und 5 °/" hydriertes Kresol enthält, in io 1 Wasser gelöst. In diesem Bade wird das Garn im Flottenverhältnis z : 40 2o Minuten nahe bei Kochtemperatur gefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von direkten Farbstoffen, insbesorndere NaphthäIfarbstoffen, auf Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung in Gegenwart solcher Gemische von hydrierten Phenolen mit nichtsulfonierten Seifen geschieht, die höchstens z Teil hydriertes Phenol auf Teile Fettsäure enthalten.
DEC34329D 1924-01-11 1924-01-11 Verfahren zum Faerben von direkten Farbstoffen, insbesondere Naphtholfarbstoffen, auf Baumwolle Expired DE513843C (de)

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