DE622976C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Cellulosefasern

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DE622976C
DE622976C DEI49023D DEI0049023D DE622976C DE 622976 C DE622976 C DE 622976C DE I49023 D DEI49023 D DE I49023D DE I0049023 D DEI0049023 D DE I0049023D DE 622976 C DE622976 C DE 622976C
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DE
Germany
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cellulose fibers
azo dyes
production
coupling component
suspension
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Expired
Application number
DEI49023D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Berthold
Dr Wilhelm Christ
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Cellulosefasern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Cellülosefasern.
  • Erfindungsgemäß wird die zur Herstellung der Azofarbstoffe zu verwendende Kupplungskomponente in eine möglichst feine Form. gebracht, was zweckmäßig unter Zuhilfenahme von geeigneten Dispergiermitteln geschieht. Die Faser wird mit einer Suspension der fein dispergierten Kupplungskomponente ge klotzt und dann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Akalipassage, durch. eine Lösung der für die Farbstoffbilciung notwendigen Diazoverbindung gezogen, wobei Entwicklung zum Farbstoff erfolgt.
  • Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von den in der Färbereitechnik üblicher! Verfahren dadurch, daß die Kupplungskomponente in eine zwar wasserunlösliche, jedoch fein disperse Form gebracht wird, während man seither davon ausging, daß die Kupplungskomponente zumindest zu einem erheblichen Teil sich beim Aufklotzen auf die Faser in gelöstem Zustand befinden müßte. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß das Aufklotzen der Kupplungskomponente in fein dispergierter Form zur Bildung von gleichmäßigen und_ reibechten Färbungen ausreicht.
  • Einen besonderen Vorteil bietet das vorliegende Verfahren bei Verwendung von solchen Kupplungskomponenten, die als selche oder auch in Form ihrer Alkalimetallsalze in Wasser so schwer löslich sind, daß die Konzentration der mit ihnen hergestellten Lösungen zur Erzielung von praktisch brauchbaren Farbtiefen nicht ausreicht. In diesen Fällen wird die Verwendung der Kupplungskomponenten durch das vorliegende Verfahren überhaupt erst ermöglicht.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Azofarbstoffen auf anderen als Cellulosefasern, insbesondere solche aus Acetylcellulose, die eine oder beide Kupplungskomponenten in einer Suspension auf die Faser zu bringen. Es ist im Schrifttum auch erwähnt, daß diese Verfahren auf Cellulosefasern nicht anwendbar sind, da diese keine Affinität -für die freie Kupplungskomponente besitzen. Daher ist es überraschend, daß man nach dem vorliegenden Verfahren auch mit Kupplungskomponenten, die keine Affinität zur Cellulosefaser haben, Färbungen von guten Echtheitseigenschaften erhält.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens kann man in der Weise vorgehen, daß man die Kupplungskomponente zunächst mit einem geeigneten Dispergiermittel, Schutzkolloid oder Netzmittel oder auch Mischungen solcher Körper zwecks feinster Verteilung eintrocknet. Man kann auch. so arbeiten, daß man die Kupplungskomponente unmittelbar mit diesen Körpern anteigt. Als geeignete Zusätze seien genannt: Sulfitcelluloseablauge, Kondensationsprodukte von Sulfitcelluloseablauge mit Basen, l\Taphthalinsulfonsäure-Formaldehyd- Kondensationsprodukte, Alkalisalze von Isobutyl - (bzw. - propyl) - naphthalinsulfonsäure, Säureamide, Ester oder Äther von höhermolekularen gesättigten, ungesättigten oder Oxyfettsäuren und ihre Sulfonierungsprodukte, Ester oder Äther von höhermolekularen. Fettalkoholen und ihre Sulfonierungsprodukte.
  • Für die Alkalipassage verwendet man Bäder aus Alkalien oder Ammoniak. . Beispiel i i - (2 ', 3'- Oxynaphthoylamino) - 3, 4, 5 -trichlorbenzol wird mit dem Kondensationsprodukt aus 2-Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd im Verhältnis von i-:.i =in--Wasser angeteigt `und zur Trockne eingedampft. Das Gemisch wird feinst gemahlen, in Wasserdispergiert und die Färbung wie folgt hergestellt 2o g dieses 5oprozentigen Farbstoffpräparates werden in ein Bad eingerührt, das 2o ccm Türkischrotöl öder Triäthanolämin enthält, und das Ganze wird,auf i Liter eingestellt.
  • Mit dieser Suspension wird Baumwollstückware imprägniert, abgequetscht,-anschließend durch .ein Bad genommen, das iö ccm Näfronlauge 38° B6 -im Liter enthält;, abgequetscht und getrocknet. Man entwickelt in einer mit Natriumacetat abgestumpften Diazolösung aus io g 2, 5-Dichlor-i-äminobenzol im Liter. Die Färbung wird in @ der- üblichen Weise nachbehandelt. Beispiel 2 i- (2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2, 4-dmethoxy-5-chlorbenzol wird in Oleylmethyltaurin im Verhältnis 40:6o nach Anteigen mit Wasser unter Rühren eingetrocknet. Das Gemisch wird feinst gemahlen, z. B. auf einem schnellaufenden Destintegrator. Sog dieses 4oprozentigen Präparates werden mit Wasser auf i Liter eingestellt.
  • Mit der feinen Suspension wird ein Misch-. gewebe aus Baumwolle und Viscoseseide geklotzt und abgequetscht. Die Färbung wird in einer Diazolösung aus 25 g i-Methoxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäurediäthylamid entwickelt und in der üblichen Weise nachbehandelt.
  • Die Färbung kann auch in der Weise hergestellt werden, daB man nach dem Klotzen eine Passage durch ein Bad von 25 ccm Natronlauge 38° Be einschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren- zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser mit einer Suspension, in der sich die Kupplungskomponente in fein verteilter Form befindet, geklotzt, gegebenenfalls zwischengetrocknet, und dann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Alkalipassage, zur Entwicklung des Farbstoffes in üblicher Weise mit Diäzoniumverbindungen behandelt wird.
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