DE2249533C3 - Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen! Textilmaterial - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen! TextilmaterialInfo
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Description
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, Ar einen Arylenrest, vorzugsweise einen Phenylenrest und η
eine Zahl von 7 bis etwa 50 bedeutet, als Dispergiermittel enthält und den Druck in üblicher Weise durch
Waschen, Seifen und Spülen fertigstellt.
ίο Durch dieses neue Verfahren läßt sich das Naphtholat-Nitrit-Vorgrundierverfahren
auch mit solchen Basen durchführen, deren Chlorhydrate bzw. Sulfate in Wasser schwer- oder unlöslich sind oder hydrolysieren,
da diese Basen als Dispersionen eingesetzt werden.
Dadurch ist es möglich, der Praxis eine komplette Palette von Farbtönen für dieses Verfahren anzubieten,
da nunmehr auch die Verwendung von Nitrobasen, z. B.
2-Nitranilin (C. 1. Nr. 37 025),
3-Nitranilin (C 1. Nr. 37 030),
4-Nitro-2-amino-anisol (C I. Nr. 37 130),
5-Nitro-2-amino-anisol (C 1. Nr. 37 125),
5-Nitro-2-amino-toluol (C. 1. Nr. 37 100),
3-Nitranilin (C 1. Nr. 37 030),
4-Nitro-2-amino-anisol (C I. Nr. 37 130),
5-Nitro-2-amino-anisol (C 1. Nr. 37 125),
5-Nitro-2-amino-toluol (C. 1. Nr. 37 100),
5-Nitro-4-amino-anisol (C. 1. Nr. 37 135),
Aminsulfonsäureamiden. z. B.
2-Amino-anisol-4-sulfosäure-diäthylamid
(Cl. Nr. 37 150), 2-Amino-anisol-4-sulfosäure-n-butylamid
(CI. Nr. 37 151),
Amino-nitrilen, 1. B.
l-Amino-2,5-dimethoxy-4-benzonitril
(C. I. Nr. 37 170),
(C. I. Nr. 37 170),
Benzoyl-phenylendiaminen. z. B.
l-Amiito-4-benzoylamino-2,5-dimethoxy-benzol
(C. 1. Nr. 37 155).
l-Amino-4-benzoylamino-2,5-diäthoxy-benzol
l-Amino-4-benzoylamino-2,5-diäthoxy-benzol
(C. I. Nr. 37 175),
R-Amino-4-melhyl-5-benzoylamino-anisol
R-Amino-4-melhyl-5-benzoylamino-anisol
(C. I. Nr. 37 165),
Diamino-diphenylen, z. B.
o-Tolidin (C. I. Nr. 37 230).
Dianisidin (C I. Nr. 37 235)
Dianisidin (C I. Nr. 37 235)
und anderen in der Eisfarbentechnik gebrauchlichen
Aminen möglich geworden ist.
Die für dieses Verfahren geeigneten Basendispersionen
lassen sich beispielsweise dadurch herstellen, daß das entsprechende Amin zusammen mit dem
Dispergiermittel und Wasser einer Mahlung unterworfen wird. Diese kann in einer mit Kugeln gefüllten
Roll- oder Schwingmühle erfolgen; besonders geeignet sind Rührwerkskugelmühlen, die mit Glasperlen oder
mit natürlichem Sand gefüllt sind.
Die Dispersionen bestehen zu etwa 25 bis 60% aus Base und zu etwa 4 bis 15% aus dem Dispergiermittel.
Daneben können sie ein Mittel wie Glykol oder Glyzerin enthalten, um Gefrieren oder Eintrocknen zu
vermeiden, oder ein Fungizid, wie Pentachlorphenol,
um eine etwaige Schimmelbildung während einer längeren Lagerung zu unterdrücken.
Die Feinverteilung soll so gut sein, daß während der Lagerung kein störendes Absitzen der Basenteilchen
auftritt. Dies st im iilluemeincn der Fall, wenn
die »mittlere Korngröße« d' des Ramler-Rosinsehen Gesetzes
= 100 · e
Uli"
bei oder unter 0,001 mm liegt.
Solche Basendispersionen geben praktisch unbegrenzt haltbare Druckpasten. Besonders wertvoll ist.
daß diese eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit Reaktivfarbstoffen haben, insbesondere mit solchen
vom Typ der Vinylsulfon-Farbstoffe, so daß auch Farbstoffmischungen aus Basendispersionen und ReaktivfarbstofTen
auf mit Naphtholat Nitrit vorgrundierti.·
Ware gedruckt werden können und die KoIorierungsmöglichkeiten
eine weitere Bereicherung erfahren. Drucke mit solchen Farbstoffmischungen werden
zur Fixierung des Reaklivfarbstoffanteiles lediglich
nach einem der dafür üblichen Zweiphasenverfahren nachbehandelt.
Dasselbe gilt auch für Mischungen aus Basendispersionen und in organischen Säuren löslichen Phthalocyanin-Kondensationsfarbstoffen
(Irigrain-Typen). so daß sich die gesamte Farbstoffpaletle bis hin zu lebhaften
Grüntönen erweitern läßt.
Aber auch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Basendispersionen selbst können,
selbst bei unterschiedlicher Kupplungsenergie, zu einheitlichen und jederzeit reproduzierbaren Farbtönen
miteinander kombiniert werden.
Das ist ein weiterer ausschlaggebender und überraschender Vorteil gegenüber dem bisher üblichen
Basen- und Färbesalzaufdruck, bei denen keine oder nur geringe Möglichkeiten zur Herstellung von Mischtönen
bestanden.
Diazotierung und Kupplung vollziehen sich bei diesen Basendispersionen unmiitelbar nach dem Aufdrucken,
jedoch etwas langsamer als beim direkten Aufdruck von Echtfärbesaizen oder bereits diazotierten
Echtbasen. Durch diese Verlangsamung des Kupplungsvorganges haben die Komponenten mehr
Zeit zur Migration und Diffusion, so daß ein wesentlieh
besserer Durehdruck erhalten wird. Dieser Faktor ist besonders bei der Herstellung von Afrikadrucken
von hoher Bedeutung.
Als Säuren werden meist organische Säuren eingesetzt:
im allgemeinen Essigsäure, Ameisensäure, Milch- 4i
säure, Glycolsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Mischungen dieser Säuren. Aber auch anorganische
sauer wirkende Stoffe kommen in Betracht, wie z. B. Aluminiumsulfat oder Natriumbisulfat. Die Druckpasten
können zusätzlich Reaktivfarbstoffe oder Phthalocyanin-Entwicklungsfarbsloffe
enthalten. Zu deren Fixierung bzw. Entwicklung wird zweckmäßig nach einem Zweiphasen-Fixiervcrfahren behandelt.
Bezüglich der Kombinierbarkcit mit Reaktivfarbstoffen ist diese Arbeitsweise an zwei Kriterien im
Verhalten der Reaktivfarbstoffe gebunden. Einmal müssen die Reaktivfarbstoffe gegen Säuren beständig
sein und dürfen keine saure Hydrolyse erleiden, und zum anderen müssen sie durch eines der bekannten
Zwuphasen-Fixierverfahrcn auf der Faser tixierbar
sein. Hierfür eignen sich bevorzugt die ätherartig mit den Hydroxylgruppen der Cellulose reagierenden
Reaktivfarbstoffe vom Tyρ der/i'-Oxäthylsulfon-schwefelsäureester
und -phosphorsäureester sowie Reaktivfarbstoffe mil einer oder mehreren N-Methyl-N-ii-Su]-fatoäthylsulfonaniinogruppen.
,; - Sulfatoäthylaminosulfongruppen. ( hlorpropionylamidogruppen, /i-Sullaloäthylcarbonamidgruppen,
Phenylpropionylamidosulfongruppen oder 2,2,3,3-Tetrafluorcyclobutan-1-acryloylaminogruppen.
Unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen, durch die die Empfindlichkeit gegen die saure Hydrolyse herabgesetzt werden kann, z. B.
durch Zusatz von Natriumacetat zur Druckfarbe, sind auch eine Reihe der esterar'ig mit der Cellulose
reagierenden Reaktivfarbstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar, z. B. solche, die eine
Mono- oder Dichlortriazingruppe, Trichlor-pyrimidingruppe, Dichlorchinoxaüngruppc, Dichlorphthalazingruppe,
Dichlorpyridazingruppc oder ähnliche besitzen.
Die Fixierung der Reaktivfarbstoffe kann nach dem Aufdrucken der Farbstoffmischung aus Basendispersion
und Reakth farbstoff und anschließendem Trocknen nach einem der üblichen Zweiphasenverfahren
vorgenommen werden. Nach dem Foulardieren mit einer elektrolyihaltigen Alkalilösung spezifischer Zusammensetzung
wird die bedruckte Ware entweder
5 bis 50 Sekunder, gedämpft (Zweiphasen-Dämpf-Verfahren
oder Zweiphasen-Blitzdämpf-Verfahren), 4 bis
6 Sekunden durch ein Infrarot-Strahlerfeld mil einer Strahlungsenergie von 40 kW nr geführt (Zweiphasen-Infrarot-Verfahren)
oder man läßt aufgedockt oder abgetafe.'t je nach der Reaktivität der verwendeten
Farbstoffe lü Minuten bis mehrere Stunden bei Zimmertemperatur verweilen (Zweiphasen-Kaltverweil-Verfahren).
Am besten bewährt hat sich jedoch das sogenannte Zweiphasen-Naßfixier-Verfahren, bei dem
die bedruckte und getrocknete Ware 5 bis 12 Sekunden durch ein 95 bis 100 C heißes Bad, das Elektrolyt und
Alkali enthält, geführt (Rollenkufe, Breitwaschkasten usw.) und sofort kontinuierlich auf einer Breit- und
oder Strangwaschmaschine gewaschen wird.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäße Arbeitsweise erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Die in den Beispielen für die verwendeten Farbstoffe angegebenen Colour-Index-Nummcrn wurden der
3. Aullage 1971 entnommen.
Ein gr-bleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe
wird zunächst mit einer Naphtholatlösiing grundiert,
die wie folgt hergestellt wurde:
20 g /.'-Oxynaphthoesäureanilid (C. 1. Nr. 37 505)
weiden mit einer Mischung aus
20 ml Äthanol.
20 ml Natronlauge 38 Be (32.5%),
10 ml sulfonierten! Rizinusöl und
30 ml Wasser von 401C übergössen und durch
Rühren gelöst. Danach werden noch
30 g Natriumnitrit zugesetzt und mit heißem
Wasser von 80 bis 90"C auf
I Eiter eingestellt.
I Eiter eingestellt.
Nach dem Grundieren nahe Kochtemperatur wird die Ware nach einem kurzen Luftgang von etwa
20 Sekunden getrocknet.
Inzwischen wird folgende Druckpaste angesetzt:
20 g Farbbase C. I Nr. 37 235 als 6()%ige Dispersion
weiden mit
200 ml warmem Wasser von 40 C verdünnt und nach Zusatz von
70 ml Milchsäure 90"» und
30 ml Essigsäure 50"» in
400 g einer 8%igen Verdickung eines Kernmehläthers eingerührt und mit Wasser oder Verdickung
auf
1 kg eingestellt.
1 kg eingestellt.
Die Druckfarben können ferner eic üblichen Hilfsmittelzusätze
wie Entschäumer, Sequestrierungsmittel und m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium enthalten.
Mit der so vorbereiteten Druckfarbe wird auf einer Filmdruckmaschine ein beliebiges Dessin gedruckt,
und man erhält nach der üblichen Nachbehandlung ein indigoblaues Muster in bester Farbausbeute und
mit den gewohnten Echtheitseigenschaften. Die Basendispersion wird wie folgt hergestellt:
706Og Dianisidin feucht mit einem Wassergehalt von 15% werden mit 450 g eines Polyalkylenglykoläthers
der Formel
CH, O-
-CH,-
O - -(CH2- CH2- O)18-CH;,- CH2- O —CH,
1000 g Äthylenglykol, 20 g Pentachlorphenol-natrium und 1470 g Wasser gut vermischt. Sodann wird auf
einer kontinuieilich arbeitenden Rührwerkskugelmühle
(Mahkopfinhalt 1 1), welche mit 1200 g SiIiquarzitperlen
der Größe 1 bis 3 mm beschickt ist, bis zur benötigten Feinverteilung gemahlen, was nach
etwa 15 Stunden der Fall ist.
B e i s ρ i e ! 2
Zunächst bereitet man wieder eine Grundierfiotte durch Anteigen von
20 g
20 ml
20 ml
Kupplungskomponente C. I. Nr. 37 610 mit Äthanol und Übergießen mit einer Mischung
aus
15 ml Natronlauge 38° Be (32,5%), 10 ml sulfoniertern Rizinusöl und
40 ml Wasser von 40° C.
40 ml Wasser von 40° C.
Dieser Lösung werden noch
30 g Natriumnitrit gelöst zugesetzt;
30 g Natriumnitrit gelöst zugesetzt;
mit 60' C warmem Wasser wird auf
1 Liter eingestellt.
Nach dem Grundieren und Trocknen wird das Gewebe mit folgender Druckfarbe auf einer Rouleauxdruckmaschine
bedruckt:
Farbbase C. 1. Nr. 37 130 als 50%igc Dispersion
mit 7% eines Polyalkylenglykoläthers der im Beispiel 1 angegebenen Formel als Dispergiermittel
werden mit
250 ml warmem Wasser von 40 C verdünnt, nach Zusatz von
60 ml Milchsäure 90% und
20 ml Ameisensäure 85% in
20 ml Ameisensäure 85% in
400 g einer 3%igen Verdickung auf Basis Hydroxyäthylcellulose eingerührt und mit Wasser
oder Verdickung auf
1 kg eingestellt.
1 kg eingestellt.
Ein Abschnitt der im Beispiel 1 grundierten Baumwollware wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
20 g Farbbase C. 1. Nr. 37 175 als 30%ige Dispersion mit 5% eines Polyalkylenglykols der im
Beispiel 1 angegebenen Formel als Dispergiermittel werden mit
200 ml Wasser von 40° C verdünnt, nach Zusatz von 50 ml Milchsäure 90% und
50 ml Glykolsäure 50% in
50 ml Glykolsäure 50% in
400 g einer 5%igen Verdickung auf Galaktomannan-Basis eingerührt und mit Wasser oder
Verdickung auf
1 kg eingestellt.
1 kg eingestellt.
Nach der üblichen Nachbehandlung erhält man in bester Farbausbeute und mit den gewohnten Echtheitseigenschaften
ein blaues Druckmuster mit ausgezeichnetem Durchdruck.
Man bereitet eine Mischfarbe aus folgenden Farbstoffkomponenten :
10 g Farbbase C. 1. Nr. 37 165 als 40%;ge Dispersion
mit 7% eines Polyalkylenglykoläthers der im Beispiel 1 angegebenen Formel als Dispergiermittel
10 g wasserlösliche Farbbase C. I. Nr. 37 120 und . 10 g wasserlösliche Farbbase Cl. 37 005 werden
mit 40 C warmem Wasser übergössen, mit 60 ml Milchsäure 90% und
50 ml Essigsäure 50% versetzt, in
400 g einer 3%igcn Verdickung aus Hydroxyäthylcellulose eingerührt und mit Wasser oder Verdickung auf
kg eingestellt.
400 g einer 3%igcn Verdickung aus Hydroxyäthylcellulose eingerührt und mit Wasser oder Verdickung auf
kg eingestellt.
Man erhält nach dem Drucken und der üblichen Nachbehandlung in bester Farbausbeute ein gelbes
Muster auf weißem Grund mit den gewohnten Echtheiten.
Mit der so hergestellten Druckfarbe wird auf einer Flachdruckmaschine ein wie im Beispiel 1 vorgrundiertes
laugiertes Zellwollgcwebe bedruckt urd wie üblich fertiggestellt.
Man erhält auf diese Weise in guter Farbausbeute und vollkommenem Durchdruck ein Druckmustcr in
einem satten Rotbraun auf reinweißem Fond.
B e . s ρ i e 1
Man bereitet eine weitere Druckfarbe, indem
20 g Farbbase C. 1. Nr. 37 130 als 50%igc Dispersion mit 7% eines Polyalkylenglykoläthers der Formel
CH1O
CW,
CH2O)41 C\], CH, OCH.,
als Dispergiermittel mit
200 nil Wasser von 40 C verdünnt, mil
60 ml Milchsäure 90'Vn und
20 ml Essigsäure 50"/» versetzt und in
60 ml Milchsäure 90'Vn und
20 ml Essigsäure 50"/» versetzt und in
400 g einer X%igen Verdickung eines
iilhers eingerührt werden.
iilhers eingerührt werden.
SO, ■ NH
Ni Pc
Kernmehl-In diese Druckfarbe werden nun
30 g des als Phthaloeyanin-Nickel-Komplex in handelsüblicher Hinstellung vorliegenden Reaklivfarbstoffes
folgender Konstitution
SO,· CH,- C'H,· O SO1H
eingestreut oder nach Lösen in 150 ml heißem
Wasser zugesetzt und mit Wasser oder Verdickung auf
1 kg aufgefüllt.
1 kg aufgefüllt.
Die so bereitete Druckfarbe kann sowohl auf das gemäß Beispiel 1 als auch auf das gemäß Beispiel 2
vorgrundierte Textilmaterial nach einem beliebigen Druckverfahren aufgebracht werden. Danach wird
zur Fixierung des Reaktivfarbstoffes die bedruckte Ware kontinuierlich nach dem Naßfixicr-Verfahren
während 6 Sekunden durch eine 96 C heiße Fixierflotte aus 100 g/l Kochsalz, 150 g I Soda, kalz.. 50 g/l
Pottasche und 70 ecm I Natronlauge 38 Bc (32.5%)
hindurchgeführt und sofort wie üblieh durch Waschen, Seifen und Spülen fertiggestellt.
Auf der gemäß Beispiel 1 grundierten Ware erhält man so in bester Ausbeute ein sattes dunkelbraunes
Muster, während das Dessin auf der gemäß Beispiel 2 grundierten Ware in einem leuchtenden gelbstichigen
Grün erscheint.
Man bedruckt einen Teil des gemäß Beispiel 2 grundierten Baumwollgcwcbcs mit folgender Druckpaste:
18 g Färbpaste C. I. Nr. 37 125 als 50%igc Dispersion
mit 7% eines Polyalkylenglykoläthers der im Beispiel I angegebenen Formel als Dispergiermittel werden mit
200 ml warmem Wasser von 40 C verdünnt, mit
200 ml warmem Wasser von 40 C verdünnt, mit
■ 5 60 ml Milchsäure 90% und
30 ml Essigsäure 50% versetzt, in
400 g einer 5%igen Verdickung auf (ialaktomannan-Basis eingerührt und mit Wasser oder Verdickung auf
1 kg eingestellt.
400 g einer 5%igen Verdickung auf (ialaktomannan-Basis eingerührt und mit Wasser oder Verdickung auf
1 kg eingestellt.
Nach der üblichen Nachbehandlung erhält man in bester Farbausbeute und mit den gewohnten Echtheitseigenschaften
ein mustergemäßes goldgelbes Dessin mit optimalem Durchdruck.
Ein weiterer Abschnitt des gemäß Beispiel 2 präparierten
Baumwollgewebes wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt:
30 g des Phthalocyanin-Vorkondcnsates Ingrain
Blue 13 C. I. Nr. 74 160 (Colour Index, Additions
and Amendments, number 20, Page 523).
werden in
220 ml Wasser (20 bis 30 C) und
220 ml Wasser (20 bis 30 C) und
50 ml Essigsäure 50% gelöst und in
400 g einer 8%igen Verdickung eines Kernmehläthers einiicrührt.
400 g einer 8%igen Verdickung eines Kernmehläthers einiicrührt.
40
45
In diese Druckfarbe werden noch
20 g Farbbase C. 1. Nr. 37 125 als 50" „ige Dispersion
mit 10% eines Polyalkylenglykoläthers der Formel
C2H5-;
; cn,--
- Q(CH2--CH2 — O)24 - O -CH2- CH2 O ■- C2H5
als Dispergiermittel und versetzt mit
Milchsäure 90%.
Essigsäure 50% und
Wasser eingetragen.
Milchsäure 90%.
Essigsäure 50% und
Wasser eingetragen.
60 ml
20 ml
100 ml
20 ml
100 ml
1 kg
Nach dem Drucken und Trocknen wird zur Auskondensation des Phthalocyanin - Metallkomplex-Farbstoffes
noch eine Naßfixierentwicklung (wie im Beispiel 5 beschrieben) angeschlossen und die Wart
wie üblich nachbehandelt.
Durch die Kombination von Farbbase, die alleir gedruckt gemäß Beispiel 6 ein Goldgelb ergibt, mi
dem blauen Phthalocyaniti-Farbstoff erhält man au dem nach Beispiel 2 vorgrundierten Baumwollgewebi
eine Musterung in einem satten Olivgrün mit dei üblichen Echtheitseigenschaften, aber wesentlich ver
bessertem Durchdruck.
509 647/22-!
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen und ausschließlich aus Cellulosematerial bestehenden Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß das zuvor mit fi-Oxynaphthoesäurearyliden oder Acetessigsiurearyliden unter Zusatz von Natriumnitrat grundierte Material mit einer Druckpaste aus einer Dispersion eines für die Eisfarbentechnik geeigneten Amins, sauer wirkenden Mitteln, gegebenenfalls Reaktivfarbstoffen oder Phthalocyanin - Entwicklungsfarbstoffen, sowie einer Verdickung bedruckt und nach dem Drucken und Trocknen, gegebenenfalls im Anschluß an sogenannten Zweiphasen-Fixierverfahren für Reaktivfarbstoffe, wie üblich durch Waschen, Seifen und Spülen fertiggestellt wird, wobei die Dispersion ein Dispergiermittel der allgemeinen FormelR-O-Ar-CH2-Ar-0-(CH,-CH2-0-)„Renthält, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, Ar einen Arylbnrest, vorzugsweise einen Phenylenrest, bedeutet und η für eine Zahl von 7 bis etwa 50 steht.Bereits im »Ratgeber für das Färben von Baumwolle und anderen pflanzlichen Fasern« der 1. G. Farbenindustrie aus dem Jahre 1934 wird ein Druckverfahren beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß, abweichend von dem üblichen Basenaufdruckverfahren, das Aufdrucken von Echtbasen unier Zusatz von organischen Säuren auf Natriumnitrit enthaltende Grundierungen von /i-Oxynaphthoesäurearyliden erfolgt.Nach dieser Arbeitsweise werden die a's Chlorhydrate bzw. Sulfate vorliegenden Farbbasen (colour bases) zunächst in Wasser gelöst, mit organischen Säuren versetzt und im die Druckverdickung eingerührt. Das für die Umwandlung dieser Basen in die kupplungsfähige Diazoniumverbindung notwendige Natriumnitrit wird zuvor gemeinsam mit der Naphthol-Präparation durch Vorgrundieren auf das Textilmaterial aufgebracht. Durch spontane Diazotierung und Kupplung auf der Faser entsteht der fertige (Kupplungs-JFarbstoff.Bei dieser Methode fällt also einmal der umständliche Diazotierungsvorgang weg, und zum anderen ist die Haltbarkeit der Druckpasten unbegrenzt, da sie keine zersetzlichen Diazoverbindungen enthalten. Der einzige Nachteil und Hauptgrund dafür, daß dieses Verfahren bisher keine größere technische Bedeutung erlangt hat, ist darin zu erblicken, daß dieses Verfahren sich nur für Basen anwenden läßt, deren Chlorhydrate bzw. Sulfate in Wasser gut löslich sind. Es war deshalb bisher nicht möglich, dem Textildrucker in der Praxis eine weitgehend vollständige Farbpalettc anbieten zu können.Es wurde nun ein Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen! Textilmaterial gefunden, bei dem man das zuvor mit /i-Oxynaphthoesäurearylidcn oder Aeetessigsäurearyliden unter Zusatz von Natriumnitrit grundierte Material mit einer Druckpaste bedruckt, die eine Verdickung, sauer wirkende Mittel und einen Polyalkylenglykoläther der FormelR-O-Ar-CH2-Ar-O-(CH2-CH2-O)n-R
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1973
- 1973-10-10 BE BE136546A patent/BE805914A/xx unknown
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