DE707263C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Stoffen pflanzlichen Ursprungs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Stoffen pflanzlichen Ursprungs

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DE707263C
DE707263C DEI65166D DEI0065166D DE707263C DE 707263 C DE707263 C DE 707263C DE I65166 D DEI65166 D DE I65166D DE I0065166 D DEI0065166 D DE I0065166D DE 707263 C DE707263 C DE 707263C
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DE
Germany
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water
substances
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azo dyes
insoluble azo
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Application number
DEI65166D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Broeker
Dr Wilhelm Seidenfaden
Dr Arthur Zitscher
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von,wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Stoffen pflanzlichen Ursprungs Zusatz zum Patent 705 775 Gegenstand des Patents 705 7-,5 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf tierischen Fasern oder Cellulosefasern sowie deren Gemischen untereinander, darin bestehend, daß man eine schwach saure Lösung eines o-ständig zur Oxygruppe kuppelnden o-Oxyary learbonsäurearylides, das an der- Kupplungsstelle durch eine -CH2 X-Gruppe substituiert ist, worin X den Rest eines sekundären aliphatischen Amins oder einer N-gebundenen hydrierten heterocyclischen Stickstoffbase bedeutet, auf das Färbegut aufbringt und alsdann mit beliebigen Diazoverbindungen unter Abspaltung des CHp X-Restes entwickelt.
  • Bei weiterer Bearbeitung wurde gefunden, daß sich mit Hilfe des neuen Verfahrens auch auf Vulkanfiber in Form von Bahnen, Platten oder Fertigfabrikaten echte Färbungen herstellen lassen. Bisher erfolgte die Färbung von Vulkanfiber bekanntlich in der Weise, daß entweder der als Ausgangsstoff dienenden Hydratcellulöse Pigmente, wie z. B. Ruß oder Eisenoxyd, einverleibt wurden oder dd die fertige Vulkanfiber mit den in der Papierfärberei gebräuchlichen wasserlöslichen organischen Farbstoffen gefärbt wurde. Nach dem erstgenannten Verfahren lassen sich nur eine beschränkte Anzahl von Tönen erzielen. Beim Arbeiten nach dem zweiten Verfahren sind die erhaltenen Färbungen in den meisten Fällen nicht genügend wasserecht. Das neue Verfahren dagegen ermöglicht es, fertige Vulkanfiber in den verschiedensten Tönen ein- oder durchzufärben. Die erhaltenen Färbungen zeigen die bekannten guten Echtheitseigenschaften der Eisfarben. Beispiel i Gebleichte Vulkanfiber von 0,5 mm Stärke wird 6 Stunden in eine Lösung eingelegt, die im Liter 4,5 g i'-co-Dimethylaminomethyl-2 =oxynaphthalin-3'-carboylaminobenzol . und io g 5o%ige Essigsäure enthält. Alsdann wird kurz mit Wasser gespült und die so vorbehandelte Bahn während 2 Stunden in einer wie üblich bereiteten und mit Natriumacetat abgestumpften Diazolösung aus i-Aminod.-nitrobenzol entwickelt, die 2,5 g Base im Liter enthält. Die fertige Färbung wird gründlich gewässert und getrocknet.
  • Man erhält eine gut durchgefärbte, rote Vulkanfiber. Beispiel 2 Eine Vulkanfiberplatte von 5 mm Stärke ":wird während 12 Stunden in eine Lösung eingelegt, die im Liter 5 g i-(i'-co-Diäthylaminomethyl- 2'- oxynaphthalin - 3'- carboyl)-amino-2-methylbenzol und io g 5o°joige Essigsäure enthält. Nach gründlichem Abspülen wird während 5 Stunden mit einer Diazolösung entwickelt, die, wie üblich, aus i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol bereitet und mit Natriumacetat abgestumpft wurde und deren Gehalt 2 g Base im Liter entspricht. Danach wird gründlich gewässert und getrocknet.
  • Man erhält so eine tief eingefärbte, rote Vulkanfiberplatte.
  • Verwendet man an Stelle der Diazolösung aus i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol eine solche aus i-Amino-2, 5-dichlorbenzol und verfährt wie angegeben, so erhält man eine scharlachfarben gefärbte Vulkanfiber.
  • Die nachstehende Zusammenstellung veranschaulicht eine Anzahl von weiteren, gemäß. vorliegender Erfindung auf Vulkanfiber erhältlichen Färbungen.
    Azokomponente ' Diazokomponente Farbton
    i. i'-co-Piperidinomethyl-2'-oxy-5'-methyi- i-Amino-2-methoxy-q-nitro- rotstichiges Braun
    benzol-3'-carboylaminobenzol benzol
    2. desgl. i-Amino-2-methyl-5-chlor- gelbstichiges Braun
    benzol
    3. i-(i'-cü-Diäthylaminomethyl-2'-oxy- i Amino-3, 5-bistrifluor- Orange
    naphthalin-3'-carboyl)-amino-2-meth- methylbenzol
    oxybenzol
    q.. i-(i'-cü-Dimethylaminomethyl-6'-brom- i-Amino-2, 5-dichlorbenzol Rot
    2'- oxynaphthalin-3' - carboyl) - amino -
    2-methoxybenzol
    5. desgl. i-Amino-2-methyl-5-chlor- Rot
    benzol
    6. i-(4-cü-Piperidinomethyl-3'-oxydiphe- i-Amino- tiefes Braun
    nylenoxyd-2'-carboyl)-amino-2, 5-di- 2, 5-dichlorbenzol
    methoxybenzol
    desgl. i-Amino-2-nitrobenzol schwärzliches Braun

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Stoffen pflanzlichen Ursprungs nach Patent 705 775. dadurch gekennzeichnet, daß man eine schwach saure Lösung eines o-ständig zur Oxygruppe kuppelnden o-Oxyarylcarbonsäurearylides, das an der Kupplungsstelle durch eine -CH2X-Gruppe substituiert ist, worin X den Rest eines sekundären aliphatischen Amins oder einer N-gebundenen hydrierten heterocyclischen Stickstoffbase bedeutet, hier auf Bahnen, Platten oder geformte Gegenstände aus Vulkanfiber aufbringt und alsdann mit beliebigen Diazoverbindungen unter Abspaltung des -C H, X-Restes entwickelt.
DEI65166D 1939-07-19 1939-07-19 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Stoffen pflanzlichen Ursprungs Expired DE707263C (de)

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