DE2346612B2 - Verfahren zum bedrucken von cellulosehaltigem textilmaterial - Google Patents
Verfahren zum bedrucken von cellulosehaltigem textilmaterialInfo
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Description
Benzoyl-phenylendiamine, wie
l-Amino-^-benzoylamino^S-dimethoxy-benzol
(C. Ι.-Νγ. 37 155),
(C. Ι.-Νγ. 37 155),
l-Amino-4-benzoylamino-2,5-diäthoxy-benzol
(C. L-Nr. 37 175),
(C. L-Nr. 37 175),
i-Amino^-methyl-S-benzoylamino-anisol
(C. I.-Nr. 37 165).
(C. I.-Nr. 37 165).
Diamino-diphenyle, wie
o-Tolidin (C. I.-Nr. 37 230),
Dianisidin (C. I.-Nr. 37 235)
Dianisidin (C. I.-Nr. 37 235)
oder andere für die Eisfarbenfärberei geeignete Amine.
Die für das neue Verfahren benötigten Dispsrsionen
von geeigneten Aminen (Basendispersionen) können auf verschiedene Weise bereitet werden.
So wird die Dispersion beispielsweise erhalten durch Vermählen des Amins in wäßriger Anschlämmung,
zweckmäßigerweise in Gegenwart eines Dispergiermittels, um die Bildung von Agglomerationen zu
vermeiden. Diese Operation kann in einer mit Kugeln gefüllten Roll- oder Schwingmühle erfolgen; besonders
geeignet sind Rührwerkskugelmühlen, die mit Glasperlen oder mit natürlichem Sand gefüllt sind.
Auch die Feinverteilung mittels eines sogenannten Dissolvers führt oft zu brauchbaren Ergebnissen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine feste Präparation in Wasser einzutragen, welche durch
Sprühtrocknen einer ein festes Dispergiermittel enthaltenden Basendispersion bereitet oder die durch
Vermählen eines Gemisches aus einem festen Dispergiermittel und dem Arnin, z. B. in einer Stiftmühle,
hergestellt wurde.
Geeignete Dispersionen können auch durch Eintragen einer Lösung des Amins und eines geeigneten
Dispergiermittels in einem wasserlöslichen Lösungsmittel in Wasser erhalten werden.
Die dabei verwendeten Dispergiermittel können kation-, anion- oder nichtionogener Natur sein und
beispielsweise folgenden Substanzklassen angehören:
Alkylpolyglykoläther wie Alkylenoxyd-Additionsprodukte
an Fettalkohole, z. B. Stearyl-, Kokosfettoder Oleylalkohol; Alkylarylpolyglykoläther wie Alkylenoxydanlagerungspiodukte
an Nonylphenyol; Arylpolyglykoläther; Alkylaminoxäthylate; Trialkylaralkyl-ammoniumsalze
wie Trialkyl-benzylammoniumchloride; Trialkyl-phosphinoxyde wie Dodecyl-dimethyl-phosphinoxyd;
Alkylarylsulfonate wie Isobutylnaphthalinsulf onsäure - N a - Salz; Arylsulf onate;
Ligninsulfonate; sulfonierte Kresol-Formaldehyd-Harze; Formaldehyd-Naphthalinsulfonsäure-Kondensationsprodukte;
Carbacyl-aminosulf onsäure wie N-Oleoyl-N-methyl-taarin u. a.
Um nach der vorliegenden Erfindung einwandfreie Druckfärbungen zu erhalten, soll die maximale Korngröße
gleich oder kleiner als 0,03 mm betragen. Die Feinverteilung des Amins in den Dispersionen soll
so gut sein, daß während der Lagerung der Klotzflotten kein störendes Absitzen der Basenteilchen auftritt.
Dies ist im allgemeinen bei einer dem Ramler-Rosinschen Gesetz gehorchenden Korngrößenverteilung,
bei welcher die »mittlere Korngröße d'« gleich oder kleiner als 0,005 mm ist, der Fall.
Die Dispersionen bestehen zu etwa 25 bis 60% aus Base und zu etwa 4 bis 15 % aus dem Dispergiermittel.
Daneben können sie ein Mittel wie Glykol oder Glyzerin enthalten, um Gefrieren oder Eintrocknen
7ii vermeiden, oder ein Fungizid, wie Pentachlorphenol,
um eine etwaige Schimmelbildung während einer längeren Lagerung zu unterdrücken.
Wie beim Verfahren gemäß DT-AS 22 49 533 ist auch hier die Kombinierbarkeit mit säurebeständigen,
nach einem der bekannten Zweiphasen-Fixierverfahren fixierbaren Reaktivfarbstoffen und in organischen
Säuren löslichen Phthalocyanin-Kondensationsfarbstoffen (Ingrain-Typen) gegeben. Ebenfalls
können Dispersionen verschiedener Amine gemeinsam
ίο gedruckt werden, wobei — anders als beim üblichen
Färbesalzaufdruck — ein egaler Mischton erhalten wird.
Als sauerwirkende Mittel, die in den Druckpasten anwesend sind, um die Bildung der Diazoniumverbindung
aus dem Amin und dem Nitrit und damit die Kupplung zum Azofarbstoff zu ermöglichen, werden
erfindungsgemäß meistenteils Säuren von organischer Natur, z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Glycolsäure,
Milchsäure, Gluconsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Mischungen dieser Säuren, eingesetzt. Jedoch
sind auch gewisse anorganische saure Salze wie Mononatrium-dihydrogenphosphat, Natriumhydrogensulfat
oder Aluminiumsulfat verwendbar.
Diazotierung und Kupplung vollziehen sich bei den erfindungsgemäßen Basendispersionen unmittelbar
nach dem Aufdrucken, jedoch etwas langsamer als beim direkten Aufdruck von Echtfärbesalzen oder
bereits diazotierten Echtbasen. Durch diese Verlangsamung des Kupplungsvorganges haben die Komponenten
mehr Zeit zur Migration und Diffusion, so daß ein wesentlich besserer Durchdruck erhalten wird.
Dieser Faktor ist besonders bei der Herstellung von Afrikadrucken von hoher Bedeutung.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäße Arbeitsweise näher erläutern, ohne sie jedoch darauf
zu beschränken. Die in den Beispielen für die verwendeten Farbstoffe angegebenen Colour-Index-Nummern
wurden der 3. Auflage 1971 entnommen. Die Mengenangaben bzw. Prozentangaben für die
erfindungsgemäß verwendeten Substanzen bedeuten — sofern nicht anders bezeichnet — Gewichtsteile bzw.
Gewichtsprozent.
Ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe wird auf einem Foulard mit einem heißen Grundierungsbad
geklotzt, das wie folgt bereitet wurde:
20 Teile 2-Hydroxy-naphthalin-3-carbonsäure-phenylamid (C. I.-Nr. 37 505) werden mit einer Mischung aus 20 Teilen Äthanol, 10 Teilen 38%iger Natronlauge und 30 Teilen Wasser von 40° C übergössen und durch R.ühren gelöst. Diese Stammlösung wird in eine heiße Lösung von 10 Teilen 38%iger Natronlauge, 10 Teilen eines Eiweißabbauprodukt-Fettsäure-Kondensates und 30 Teilen Natriumnitrit in 900 Teilen heißem Wasser eingetragen.
20 Teile 2-Hydroxy-naphthalin-3-carbonsäure-phenylamid (C. I.-Nr. 37 505) werden mit einer Mischung aus 20 Teilen Äthanol, 10 Teilen 38%iger Natronlauge und 30 Teilen Wasser von 40° C übergössen und durch R.ühren gelöst. Diese Stammlösung wird in eine heiße Lösung von 10 Teilen 38%iger Natronlauge, 10 Teilen eines Eiweißabbauprodukt-Fettsäure-Kondensates und 30 Teilen Natriumnitrit in 900 Teilen heißem Wasser eingetragen.
Die Flottenaufnahme beträgt 800 g pro kg trockene Ware.
Nach einem kurzen Luftgang wird die Ware getrocknet und anschließend auf einer Rouleaux-Druckmaschine
mit einer wie folgt bereiteten Druckpaste bedruckt:
20 Teile einer 50%igen wäßrigen Dispersion von 4-Nitro-2-aminoanisol (mit 1% eines sulfonierten Kresol-Formaldehyd-Harzes als Dispergiermittel) werden mit 200 Teilen Wasser angerührt und nach Zusatz von 30 Teilen Weinsäure und 40 Teilen Milchsäure
20 Teile einer 50%igen wäßrigen Dispersion von 4-Nitro-2-aminoanisol (mit 1% eines sulfonierten Kresol-Formaldehyd-Harzes als Dispergiermittel) werden mit 200 Teilen Wasser angerührt und nach Zusatz von 30 Teilen Weinsäure und 40 Teilen Milchsäure
5 l 6
in 400 Teile einer üblichen Hydroxyäthylcellulose- dickung eingerührt und sodann mit Wasser oder Ver-
Verdickung eingerührt und mit Wasser oder Ver- dickung auf 1000 Teile Paste gebracht.
dickung auf 1000 Teile Paste eingestellt. Die bedruckte Ware wird nun getrocknet und an-
Nach der üblichen Nachbehandlung des so be- schließend wie üblich gespült, gewaschen und gedruckten
Textilguts resultiert ein Scharlach-Muster 5 trocknet. Man erhält ein Scharlach-Druckmuster mit
in sehr guter Farbausbeute und in den gewohnten den üblichen Echtheiten.
Echtheiten. R - · ■ .
Identische Ergebnisse wie im obigen Beispiel erhält e' ^
man, wenn man an Stelle der dort angegebenen Ein wie im Beispiel 1 grundiertes Baumwollgewebe
Rezeptur hier eine der folgenden Druckpasten ver- io wird mit einer Druckpaste bedruckt, die wie folgt
wendet: bereitet wurde:
20 Teile einer wäßrigen Dispersion von 4-Nitro- 20 Teile eines Farbstoffpräparats, das durch Trok-
2-amino-anisol (mit 7 % eines Kondensationsproduktes kenmahlung eines Gemenges aus gleichen Teilen
aus 1 Mol Nonylphenol und 10 Mol Äthylenoxyd als 5-Nitro-2-amino-anisol und Formaldehyd-Naphtha-
Dispergiermittel) werden mit 200 Teilen Wasser ver- 15 linsulfonsäure-Kondensat in einer Schlagkreuzmühle
rührt und nach Zusatz von 40 Teilen 85 %iger Ameisen- erhalten wurde, werden mit etwa 50 Teilen heißem
säure und 20 Teilen Mononarriumphosphat in 400Teile Wasser angerührt. Nach der Verdünnung des An-
einer üblichen Hydroxyäthylcellulose-Verdickung ein- satzes mit 150 Teüen kaltem Wasser werden 40 Teile
gerührt und sodann mit Wasser oder Verdickung auf Milchsäure und 40 Teile 85 %ige Ameisensäure zu-
1000 Teile Paste eingestellt. 20 gegeben und 400 Teile einer üblichen Hydroxyäthyl-
20 Teile einer 50%igen wäßrigen Dispersion von cellulose-Verdickung eingerührt. Sodann wird die
4-Nitro-2-aminoanisol (mit 7% eines Kondensations- Zubereitung mit Wasser oder Verdickung auf 1000Teile
Produktes von 1 Mol eines Gemisches [etwa 1 : 1] Paste gestellt.
aus Stearyl- und Oleylalkohol mit 8 Mol Äthylenoxyd Nach der üblichen Nachbehandlung der so be-
als Dispergiermittel) werden mit 200 Teilen Wasser 25 druckten Ware resultiert ein blaurotes Druckmuster
verrührt und nach Zugabe von 40 Teilen 85 %iger mit den üblichen Echtheiten.
Ameisensäure und 25 Teilen Essigsäure in 400 Teile R . 15
einer üblichen Hydroxyäthylcellulose-Verdickung ein- e 1 s ρ <
e
gerührt und sodann mit Wasser oder Verdickung auf Gebleichtes Baumwollgewebe wird auf einen Fou-
1000 Teile Paste eingestellt. 3° lard (Flottenaufnahme 800 g pro kg trockene Ware)
Die Herstellung der Dispersion erfolgte durch Ver- mit einem wie folgt bereiteten heißen Grundierungsbad
mahlen in einer mit Siliquarzit-Perlen gefüllten Rühr- geklotzt:
Werkskugelmühle. 20 Teile 4,4'-Bis-(acetoacetylamino)-3,3'-dimethyl-
R e i <: η i e 1 7 diphenyl werden in ein 95°C heißes Bad aus 1000 Teilen
P 35 Wasser, 20 Teilen 38%iger Natronlauge, 30 Teilen
Ein wie im Beispiel 1 grundiertes Baumwollgewebe Natriumnitrit und 10 Teilen eines Eiweißabbau-Fettwird
auf einer Filmdruckmaschine mit einer Druck- säure-Kondensationsprodukts eingetragen und durch
paste bedruckt, die wie folgt bereitet wurde: kurzes Aufkochen gelöst.
20 Teile einer 45 %igen wäßrigen Dispersion von Nach einem kurzen Luftgang wird die so imprä-
3-Nitranilin (mit 10% eines Ligninsulfonats als Disper- 40 gnierte Ware getrocknet und sodann mit einer wie
giermittel) werden mit 200 Teilen Wasser angerührt folgt zubereiteten Druckpaste bedruckt:
und nach Zusatz von 30 Teilen Weinsäure und 25 Teilen 20 Teile einer 40%igen wäßrigen Dispersion von
Essigsäure in 400 Teile einer Kernmehläther-Ver- 5-Nitro-2-amino-toluol (mit 7% eines sulfonierten
dickung eingerührt und mit Wasser oder Verdickung KresoJ-Formaldehyd-Harzes als Dispergiermittel) wer-
auf 1000 Teile Paste eingestellt. 45 den mit 200 Teilen Wasser angerührt und nach Zu-
Die so bedruckte Ware wird nun getrocknet und satz von 40 Teilen Milchsäure und 40 Teilen Ameisenanschließend wie üblich gespült, gewaschen und ge- säure in 400 Teile einer üblichen HydOxyathylcellutrocknet.
Man erhält ein Druckmuster in einem vollen, lose-Verdickung eingerührt und mit Wasser oder Verklaren
Orangeton mit den üblichen Echtheiten. dickung auf 1000 Teile Paste eingestellt.
Setzt man im obigen Beispiel als diazotierbares 50 Man erhält nach der üblichen Nachbehandlung des
Amin 30 Teile einer 40%igen wäßrigen Dispersion Textilguts ein Goldgelb-Muster in guter Ausbeute und
von 2-Amino-l-methoxybenzol-4-sulfonsäure-n-butyl- in den gewohnten Echtheiten,
amid ein, erhält man ein volles, klares, rotes Druck- _ . . , ,
muster. Beispiel 6
B e i s ρ i e 1 3 55 Ein wie im Beispiel 1 grundiertes Baumwollgewebe
wird mit einer wie folgt bereiteten Druckpaste be-
Ein wie im Beispiel 1 grundiertes Baumwollgewebe druckt:
wird mit einer Druckpaste bedruckt, die wie folgt 30 Teile einer Lösung von einem Teil 4'-Amino-
bereitet wurde: 4'-Amino-2,3'-dimethyl-azobenzol in je einem Teil
20 Teile einer wäßrigen Dispersion von 4-Nitro- 60 Methylglykol und Ricinusöl-Äthylenoxyd-Kondensat
2-amino-toluol (erhalten durch Vermischung von werden in ein Gemisch aus 50 Teilen 85 %iger Ameisen-
45 Teilen trocken gemahlenem 4-Nitro-2-amino-toluol, säure und 500 Teilen Wasser gegeben. Diese Disper-
7 Teilen Nonylphenol- und -ekaglykoläther, 15 Teilen sion wird in 400 Teile einer üblichen Hydroxyäthyl-
Äthylenglykol, 3 Teilen n-Butanol und 30 Teilen cellulose-Verdickung eingerührt und sodann mit
Wasser in einem Dissolver) werden mit 200 Teilen 65 Wasser auf 1000 Teile Paste gestellt.
Wasser angerührt und nach Zusatz von 40 Teilen Nach dem Trocknen, Spülen, Waschen und Trock-
Milchsäure und 40 Teilen 85%iger Ameisensäure in nen der so bedruckten Ware erhält man ein volles
400 Teile einer üblichen Hydroxyäthyk;ellulose-Ver- Bordo-Muster.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen oder ausschließlich aus Cellulosematerial bestehenden Textilien, bei dem man das zuvor mit ß-Uydroxynaphthoesäurearyliden oder Acetessigsäurearyliden unter Zusatz von Natriumnitrit grundierte Material mit einer Druckpaste aus einer Dispersion eines für die Eisfarbentechnik geeigneten Amins, ίο sauer wirkenden Mitteln, gegebenenfalls Reaktivfarbstoffen oder Phthalocyanin-Entwicklungsfarbstoffen, sowie einer Verdickung bedruckt und nach dem Drucken und Trocknen, gegebenenfalls im Anschluß an sogenannte Zweiphasen-Fixierver- i; fahren für Reaktivfarbstoffe, wie üblich durch Waschen, Seifen und Spülen fertigstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Eisfarbentechnik geeignete Amin in der Druckpaste als wäßrige Dispersion mit einer maximalen Korngröße gleich oder kleiner als 0,03 mm vorliegt und daß das Dispergiermittel der Dispersion kation-, anion- oder nichtionogener Natur ist, wobei Dispergiermittel der allgemeinen FormelR-O-Ar-CH2-Ar-O-(CH2-CH2-O-)„Rin der R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen und Ar einen Arylrest bedeutet und η für eine Zahl 7 bis etwa 50 steht, ausgeschlossen sind.Es wurde bereits ein Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen und ausschließlich aus Cellulosematerial bestehenden Textilien vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das zuvor mit /?-Oxynaphthoesäurearyliden oder Acetessigsäurearyliden iinter Zusatz von Natriumnitrit grundierte Material mit einer Druckpaste aus einer Dispersion eines für die Eisfarbentechnik geeigneten Amins, sauer wirkenden Mitteln, gegebenenfalls Reaktivfarbstoffen oder Phthalocyanin-Entwicklungsfarbstoffen, sowie einer Vsrdickung bedruckt und nach dem Drucken und Trocknen, gegebenenfalls im Anschluß an sogenannte Zweiphasen-Fixierverfahren für Reaktivfarbstoffe, wie üblich durch Waschen, Seifen und Spülen fertiggestellt wird, wobei die Dispersion ein Dispergiermittel der allgemeinen FormelR-O-Ar-CH2-Ar-O-(CH2-CH2-O-)„Renthält, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, Ar einen Arylenrest, vorzugsweise einen Phenylenrest, bedeutet und η für eine Zahl von 7 bis etwa 50 steht (DT-AS 22 49 533).Bereits im »Ratgeber für das Färben von Baumwolle und anderen pflanzlichen Fasern« der I. G. Farbenindustrie aus dem Jahre 1934 wird ein Druckverfahren beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß, abweichend von dem üblichen Basenaufdruckverfahren, das Aufdrucken von Echtbasen unter Zusatz von organischen Säuren auf Natriumnitrit enthaltende Grundierungen von /9-Oxynaphthoesäurearyliden erfolgt.Nach dieser Arbeitsweise werden die als Chlorhydrate bzw. Sulfate vorliegenden Farbbasen (colour bases) zunächst in Wasser gelöst, mit organischen Säuren versetzt und in die Druckverdickung eingerührt. Das für die Umwandlung dieser Basen in die kupplungsfähige Diazoniumverbindung notwendige Natriumnitrit wird zuvor gemeinsam mit der Naphthol-Präparation durch Vorgrundieren auf das Textilmaterial aufgebracht. Durch spontane Diazotierung und Kupplung auf der Faser entsteht der fertige (Kupplungs)-Farbstoff.Bei dieser Methode fällt also einmal der umständliche Diazotierungsvorgang weg, und zum anderen ist die Haltbarkeit der Druckpasten unbegrenzt, da sie keine zersetzlichen Diazoverbindungen enthalten. Der einzige Nachteil und Hauptgrund dafür, daß dieses Verfahren bisher keine größere technische Bedeutung erlangt hat, ist darin zu erblicken, daß dieses Verfahren sich nur für Basen anwenden läßt, deren Chlorhydrate bzw. Sulfate in Wasser gut löslich sind. Es war deshalb bisher nicht möglich, dem Textildrucker in der Praxis eine weitgehend vollständige Farbpalette anbieten zu können.Es wurde nun ein Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen oder ausschließlich aus Cellulosematerial bestehenden Textilien gefunden, bei dem man das zuvor mit /J-Hydroxynaphthoesäurearyliden oder Acetessigsäurearyliden unter Zusatz von Natriumnitrit grundierte Material mit einer Druckpaste aus einer Dispersion eines für die Eisfarbentechnik geeigneten Amins, sauer wirkenden Mitteln, gegebenenfalls Reaktivfarbstoffen oder Phthalocyanin-Entwicklungsfarbstoffen sowie einer Verdickung bedruckt und nach dem Drucken und Trocknen, gegebenenfalls im Anschluß an sogenannte Zweiphasen-Fixierverfahren für Reaktivfarbstoffe, wie üblich durch Waschen, Seifen und Spülen fertiggestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das für die Eisfarbentechnik geeignete Amin in der Druckpaste als wäßrige Dispersion mit einer maximalen Korngröße gleich oder kleiner als 0,03 mm vorliegt und daß das Dispergiermittel der Dispersion kation-, anion- oder nichtionogener Natur ist, wobei Dispergiermittel der allgemeinen FormelR_O-Ar-CH2-Ar-O-(CH2-CH2-O-)„Rin der R einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen und Ar einen Arylenrest bedeutet und « für eine Zahl von 7 bis etwa 50 steht, ausgeschlossen sind.Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersion für die Bildung der Diazokomponente können als Amine verwendet werden:Nitraniline, wie2-Nitranilin (C. L-Nr. 37 025),
3-Nitranilin (C. I.-Nr. 37 030),
4-Nitro-2-amino-anisol (C. I.-Nr. 37 130),
5-Nitro-2-amino-anisol (C. I.-Nr. 37 125),
5-Nitro-2-amino-toluol (C. I.-Nr. 37 100),
5-Nitro-4-amino-anisol (C. 1.-Nr. 37 135).Amin-sulfonsäureamide, wie2-Amino-anisol-4-sulfonsäure-diäthylamid
(C. I.-Nr. 37 150),2-Amino-anisol-4"Sulfonsäure-n-butylamid
(C. L-Nr. 37 151).Amino-nitrile, wiel-Amino-2,5-dimethoxy-4-benzonitril
(C. I.-Nr. 37 170).
Priority Applications (11)
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IT29857/73A IT998726B (it) | 1972-10-10 | 1973-10-08 | Processo per stampare materiale tessile contenente cellulosa |
EG390/73A EG12187A (en) | 1972-10-10 | 1973-10-09 | Process for the printing of cellulose containing textile material |
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FR7335982A FR2202189B1 (de) | 1972-10-10 | 1973-10-09 | |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2346612C3 DE2346612C3 (de) | 1976-11-25 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2346612A1 (de) | 1975-04-30 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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