Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien
Es wurde gefunden, dass man wertvolle Farbstoffe erhält, wenn man erfindungsgemäss ein Gemisch aus 1. einem für die Herstellung von metallhaltigen Tetra aza-porphinen auf der Faser geeigneten 3-imino-pyr- rolenin und 2. der für die Bildung des metallhaltigen Farbstoffs er forderlichen Metallverbindung sowie aus annähernd äquivalenten Teilen, 3. einer neutralspaltbaren, stabilisierten Diazoverbin dung, die im Rest der Diazokomponente in o-Stellung zur Diazoniumgruppe einen niederen Alkoxyrest ent hält und 4.
einer Eisfarben-Kupplungskomponente verwendet und wenn man dieses Gemisch auf Textilmaterialien aufbringt und die Farbstoffe auf den Textil materialfien durch eine Wärmebehandlung, gegebenenfalls in Gegenwart von Säure, erzeugt, wobei die Kom- ponenten 1 + 2 und 3 + 4 vorzugsweise in solchen Mengen verwendet werden, dass die Farbstoffe, die aus den Komponenten 1 und 2 und die aus den Komponenten 3 und 4 erhalten werden, auf den Textilmaterialien im Verhältnis von ungefähr 2: 1 bis 1: 2 vorliegen.
Die britische Patentschrift Nr. 730468 beschreibt ein Verfahren zum Färben bzw. Bedrucken von Textilmaterial unter Verwendung von 2-Imino-5-aminopyr roleninen, welche auf der Faser zu Tetra-aza-porphnen umgesetzt werden.
Die Herstelloung von metallhaltigen Phthalocyaninen oder phthalocyaninähnlichen, metallhaltigen Farbstoffen aus den Komponenten 1 und 2 ist bekannt (vgl. z. B.
F. Baumann, B. Bienert, G. Rösch, H. Vollmann und W.
Wolf Isoindolenine als Zwischenprodukte der Phthalo- cyanin-Synthese > in Angewandte Chlemies, Band 68, Seiten 133 bis 168 und französische Patentschrift Num
2 mer 1 023 765). At 3-lmino-pyrrolenine können z. B.
die folgenden Verbindungen verwendet werden: 1 -Amino 3minosoindolenine der Formel
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in der X für
EMI1.2
stehen kann. R kann für Wasserstoff oder einen Substituenten stehen, wie z. 13.
einen Alkoxyrest, wie z. B. einen Methoxyrest, oder einen Phenylrest. Weiterhin können auch solche 3-lmino-pyrrolenine verwendet werden, die keinen aromatischen Rest enthalten und z. B. durch die Formel
EMI1.3
charakterisiert werden können, in der R und Ri z. B. für Alkylreste, wie Methyl- oder Athylreste, stehen können.
An Stelle eines Aminorestes können die 3-Imino-Pyrrole nine weiterhin andere Substituenten enthalten, wie z. B.
substitui,zrte Aminogruppen oder Alkoxygruppen, wie z. B. Methoxy- oder Hydroxyäthylgruppen.
Die für die Herstellung der metallhaltigen Tetra-aza porphine, insbesondere metallhaltiger Phthalocyanine bzw. phthalocyaninähnJichen, metallhaltigen Farbstoffe erforderlichen Metalle, wie z. B. Kupfer, Kobalt, Nickel, können nach den üblichen Verfahren zugesetzt werden.
Im allgemeinen werden diese Metalle in Form ihrer Verbindungen zugesetzt, wie z. B. Kupferacetat oder die Kupfer-, Nickel- oder Kobaltsalze von Alkylaminoessigsäuren.
Es war weiterhin bereits bekannt, aus den Komponenten 3 und 4 des Gemisches Farbstoffe zu erzeugen.
Für das erfindungsgemässe Verfahren eignen sich neutralspaltbare, stabilisierte Diazoverbindungen, welche im Rest der Diazokomponente in stellung zur Diazoniumgruppe einen niederen Alkoxyrest, bevorzugt eine Methoxygruppe, aufweisen, z. B. Diazoamino-Verbindungen, die erhalten werden durch Kuppeln entsprechender Diazo- oder Tetrazoverbindungen der Benzol- oder Diphenylreihe, die von wasserlöslichmachenden Gruppen frei sind, mit sekundären Amino-benzolearbonsäuren, welche weitere Substituenten aufweisen können. Diazoamino Verbindungen mit aliphatischen Stabilisierungsaminen sind zwar in einigen Fällen neutralspaltbar und daher im vorliegenden Verfahren verwendbar, im allgemeinen jedoch von geringerem Interesse.
Die neutralspaltbaren Diazoamino-Verbindungen sind, wie bekannt, selbstverständlich auch in Gegenwart von Säuren spaltbar.
Als Diazoverbindungen in den genannten Diazoamino-Verbindungen kommen unter anderem in Betracht:
1 -Amino-2-methoxy-benzol-5 -carbonsäure-anilid,
2-Amino-5-benzoyl-amino- l ,4-diäthoxy-benzol,
2-Amino-5-benzoyl-amino- 1 ,4-dimethoxy-benzol, l -Amino-2,5-dimethoxy-4-benzo-nitril, l ,4-Dimethoxy-2-amino-phenyl-5 -n-butyl-sulfon,
4-Amino-2,5-dimethoxy-2',6'-dichlor-4'-nitro-azo- benzol, 4-Amino-3-methoxy-6,4'-dimethyl-2'-nitro-azo- benzol, 5-Nitro-2-amino-l -methoxy-benzol, 2-Ainno-l -methoxy-benzol,
2-Amino-l -methoxy-benzol-4-äthylsulfon, 2-Amino- 1 -methoxy-benzol-4-sulfonamid, -dimethyl sulfonamlid oder -diäthyl-sulfonamid,
4Chlor-2-amino- 1 -methoxy-benzol,
2-Amino- 1 -methoxy-benzol-4-benzylsuifon,
1 -Amino2-methoxy-5-nitrnbenzol, 4-Amino-4'-(p-amino-phenyl)-amino-2-äthoxy
5-methyl-azobenzol,
4-Amino-4'-nitro-2,5-dumethoxy-azo-benzol, 3-Amino-6-benzoyl-amino-4-methoxy- 1 -methyl benzol, Dianisidin sowie weitere in eColour Index 2nd Edition Band 3, auf den Seiten 3317 bis 3326 genannte crazoic diazo com ponenbsa, welche in stellung zur diazotierbaren Aminogruppe einen niederen Alkoxyrest enthalten.
Als Stabilisierungsamine für die genannten Diazo aminoVerbindungen sind unter anderem zu nennen: 1 M:thylLamino, Äthyl-amino- und -Isopropyl amino-4- oder -5-sulfobenzol-2-carbonsäure, N-Alkyl oder -Isoalkyl-amino-benzol-o-carbon- säuren, wie 1 -Carboxy-methyl-amino-benzol-2-carbonsäure (Phenylglycin-o-carbonsäure)
3-Chlor-phenyl-glycin-o-carbonsäure,
4-Chlor-phenyl-glycin-o-carbonsäure,
4,6-Dichlor-, 3,4-Dichlor- oder 3,6-Dichlor-phenyl glyoin-o-carbonsäure,
4-Methoxy-phenyl-glycin-o-carbonsäure,
N-Oxäbhyl-anthranilsäure, N-Methoxyäthyl-anthranilsäure,
N-Methyl-, -Äthyl- oder -Butyl-anthranitäure,
N-Phenyl-glyci n-alkyleste r-o-carbonsäu ren,
N-phenyl-glycin-amid-o-carbonsäure,
1 -N-Sulfo-methyl-amino-benzol-2carbensäure, ferner die im Benzolkern durch Sulfonsäure-amid-, Sulfon- oder Cyangruppen substituierten Derivate der vorgenannten Produkte.
Als erfindungsgemäss zu verwendende neutralspaltbare, stabilisierte Diazoverbindungen sind ausser Diazo aminoVerbindungen auch die in den bekannten Rapidechtfarbstoffen (vgl. B. Diserens Die neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe , 2. Auflage (1946), Band 1, Seiten 459 und 461 ff.) vorliegenden Antidiazotate von o-Amino-alkoxy-aryl-Verbindungen anwendbar.
Eisfarben-Kupplungskomponenten, welche mit den neutralspaltbaren, stabilisierten Diazoniumverbindungen in vorzugsweise annähernd äquimolarem Verhältnis vorliegen, sind gleichfalls aus der Literatur in grosser Zahl bekannt (vgl. z. B. Colour Index , 2nd Edition, Band 3, Seiten 3326 und 3333, < azoic coupling components ).
Wie bereits erwähnt, können die erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffgemiscbe in bekannter Weise auf die zu färbenden Materialien aufgebracht werden. Dies geschieht im allgemeinen, indem die Farbstoffgemische mit geeigneten Lösungsmitteln, wie Alkoholen, und bekannten geeigneten Emulgatoren und Dispergiermitteln und üblichen Färbereihilfsmitteln in Färbebädern oder Druckpasten übergeführt werden. Vorzugsweise setzt man den Farbstoffzubereitungen Aminsalze der Oleyloder Lauroylsarkosidsäure oder Egalisiermittel auf Basis des 1,3-Bis-(2-äthylhexyl)-glycerinäthersul,fats zu, da dabei besonders stabile Farbstoffzubereitungen erhalten werden.
Aus diesen Färbebädern bzw. mit diesen Druckpasten können dann die zu färbenden Materialien in üblicher Weise behandelt und die Farbstoffe in üblicher Weise durch eine Wärmebehandlung entwickelt werden. Die Wärmebehandlung kann entweder durch trockene Hitze oder aber durch Wasserdamnf erfolgen, gegebenenfalt in Gegenwart von Säuren. Die Nachbehandlung der gefärbten Materialien erfolgt ebenfalls wieder. wie es für die Einzelfarbstoffe bekannt ist, z. B. durch Waschen und Seifen.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffgemische werden Ausfärbungen und Drucke mit besonders schönen klaren Farbtönen erzielt, wobei die Ausfärbungen bzw. Drucke überraschenderweise eine sehr gute Lichtechtheit besitzen.
Beispiel I
27 Gewichtsteile 1-Amino-3-imino-isoindolenin, 7 Gewichtsteile hydroxyäthyiaminoessigsaures Kupfer und 3 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits 1 -Amino2- methoxybenzol-5-carbonsäureanilid und 2-itthylamido-5 sulfobenzozsäure und anderseits 1 -(2',3'-Oxynaphthoyl- amino)-2-methoxy-5-chlorbenzol werden gemeinsam mit 30 Gewichtsteilen Methanol, 30 Gewichtsteilen eines Emulgators, der durch Einwirkung von Athylenoxyd auf Benzyl-p-oxydiphenyl im Molverhältnis 16: 1 hergestellt wurde (vgl. z.
B. deutsche Patentschrift Nr. 824 949) und 80 Gewichtsteilen Oxyäthylthioäther angepastet und dann mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Harnstoff in 300 Gewichtsteilen Wasser, der ausserdem noch 20 Gewichtsteile Ammoniak (25 % ig) zugefügt wird, verdünnt. Diesem Ansatz gibt man zum Schluss 20 Gewichtsteile eines Egalisiermittels auf der Basis des Monoäthanolaminsalzes der Lauroylsarkosidsäure hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
Auf einem Zwei-Walzen-Foulard wird die zu färbende Ware mit diesem Ansatz geklotzt, auf einer Hotflue getrocknet und dann fünf Minuten bei 1400 C entweder auf einer Kondensieranlage oder einem gleichmässig arbeiten- den Nadelspannrahmen kondensiert. Anschliessend wird gewaschen und geseift. Man erhält lebhaft rotstichige Blautöne.
Statt durch Trockenhitze kann die Entwicklung der Farbstoffe auch durch Neutral dampf erfolgen, und zwar in einem der üblichen Dämpfer, z. B. vom Mather-Platt Typ. Nach dem Trocknen wird dann die Ware statt in einen Kondensierapparat in diesen Dämpfer eingeführt, dort drei bis vier Minuten bei 1020 C gedämpft und dann in analoger Weise fertiggestellt.
Beispiel 2
27 Gewichtsteile l-Amino-3-imino-isoindolenin, 7 Gewichtsteile hydroxyäthylaminoessigsaurcs Kupfer und 6 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen d-r Diazoaminoverbindung aus einerseits 1-Aminc-2- methoxybenzol-5-carbonsäureanilid und 2-Äthylaminc-5- sulfobenzoesäure und anderseits 1-(2',3'-Oxynaphthoyl- aminoF2-methoxy-5-chlorbenzol werden gemeinsam mit 30 Gewichtsteilen Methanol, 30 Gewichtsteilen eines Emulgators, der durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Benzyl-p-oxydiphenyl im Molverhältnis 16:1 hergestellt wurde (vgl. z.
B. deutsche Patentschrift Nr. 824 949) und 80 Gewichtsteilen Oxyäthylthioäther angetastet und dann mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Harnstoff in 300 Gewichtsteilen Wasser, der ausserdem noch 20 Gewichtsteile Ammoniak (25 7 ig) zugefügt wird, verdünnt. Diesem Ansatz gibt man zum Schluss 20 Gewichtsteile eines Egalisiermittels auf der Basis des 1,3-Biis-(2-äthylhexyl)- glycerinäthersulfats hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
Auf einem Zwei-Walzen-Foulard wird die zu färbinde Ware mit diesem Ansatz geklotzt, auf einer Hotflue getrocknet und dann fünf Minuten bei 1400 C entweder auf einer Kondensieranlage oder aber einem gleichmässig arbeitenden Nadelspannrahmen kondensiert. Anschliessend wird gewaschen und geseift. Man erhält leb- haft rotstichige Blautöne, die noch deutlich rotstichiger sind als unter Beispiel 1 beschrieben.
Statt durch Trockenhitze kann die Entwicklung der Farbstoffe auch durch Neutraldampf erfolgen, und zwar in einem der üblichen Dämpfer, z. B. vom Matiker-Plit- Typ. Nach dem Trocknen wird dann die Ware statt in einen Kondensi:rapparat in diesen Dämpfer eingeführt, dort drei bis vier Minuten bei 1020 C gedämpft und dann in analoger Weise fertiggestellt.
Beispiel 3
27 Gewichtsteile l-Amino-3-iminoisoindolenin, 7 Gewichtsteile hydroxyäthylaminoessigsaures Kupfer und
3 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits l-Amino-2- methoxyhenzol-5-carbonsäuranilid und 2-AthylaminoS- sulfobenzoesäure und anderseits 1 -(2',3'-Oxynaphthoyl- amino)-2-methoxy-5-chlorbenzol werden gemeinsam mit 30 Gewichtsteilen Methanol 30 Gewichtsteilen eines Emulgators, der durch Einwirkung von Athylenoxyd auf Benzyl-p-oxydiphenyl im Molverhältnis 16: 1 hergestellt wurde (vgl. z.
B. deutsche Patentschrift Nr. 824 949) und 80 Gewichtsteilen Oxyäthylthioäther angepastet und dann mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Harnstoff in 300 Gewichtsteilen Wasser, der ausserdem noch 20 Gewichtsteile Ammoniak (25 % ig) zugefügt wird. verdünnt. Diesem Ansatz gibt man zum Schluss 20 Gewichtsteile eines Egalisiermittels auf der Basis des Monoäthanolaminsalzes der Lauroylsarkosidsäure hinzu und rührt diesen Ansatz in eine normale Stärketragantverdickung ein, wie sie im Zeugdruck benutzt wird. Mit dieser Druckpaste wird die Ware bedruckt, normal in der Mansarde getrocknet und anschliessend fünf Minuten neutral im Mather-Plattgedämpft. Anschliessend wird gewaschen und geseift. Man erhält lebhaft rotstichige Drucke.
Beispiel 4
27 Gewichtsteile l-Amino-3-imino-isoindolenin, 7 Gewichtsteile hydroxyäthylamino-essigsaures Kupfer und 6 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits 4-Nitro-2- amino-1-methoxybenzol und 2-Athylamino-5-sulfo- 1benzoesäure und anderseits 2, 3-Oxynaphthoesäur3'- nitranilid werden gemeinsam mit 30 Gewichtsteilen Methanol, 30 Gewichtsteilen eines Emulgators, der durch Einwirkung von Athylenoxyd auf Benzyl-p-oxydiphenyl il;n Molverhältnis 16 :1 hergestellt wurde (vgl. z. B.
deutsche Patentschrift Nr. 824 949) und 80 Gewichtsteilen Oxyäthylthioäther angepastet und dann mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Harnstoff in 300 Gewichtsteilen Wasser, der ausserdem noch 20 Gewichtsteile Ammoniak (25 % ig) zugefügt wird, verdünnt. Diesem Ansatz gibt man zum Schluss 20 Gewichtsteile eines Egalisiermittels auf der Basis des 1,3-Bis-(2-äthylhexyl)-glycerin- äthersulfats hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
Auf einem Zwei-Walzen-Foulard wird die Ware mit diesem Ansatz geklotzt, auf einer Hotflue getrocknet und dann fünf Minuten bei 1400 C entweder auf einer Kondensieranlage oder einem gleichmässig arbeitenden Nadelspannrahmen kondensiert. Anschliessend wird gewaschen und geseift. Man erhält lebhaft rotstichige Blautöne.
Beispiel 5
27 Gewichtsteile I-Amino-3-imino-isoindolenin, 7 Gewichtsteile hydroxyäthylamino-essigsaures Kupfer und 3 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits 4-Nitro-2 amino- 1 -methoxybenzol und 2-Äthylamino-5-sulfo-1- benzoesäure und anderseits 2,3-Oxynaphthoesäure3'- nitranilid werden gemeinsam mit 30 Gewichtsteilen Methanol, 30 Gewichtsteilen eines Emulgators, der durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Benzyl-p-oxydiphenyl im Molverhältnis 16 :1 hergestellt wurde (vgl. z. B.
deutsche Patentschrift Nr. 824 949) und 80 Gewichtsteilen Oxyäthylthioäther angepastet und dann mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Harnstoff in 300 Gewichts teilen Wasser, der ausserdem noch 20 Gewichtsteile Ammoniak (25 E ig) zugefügt wird, verdünnt. Diesem Ansatz gibt man zum Schluss 20 Gewichtsteile eines Egalisiermittels auf der Basis des Monoäthanolaminsalzes der Lauroylsarkosidsäure hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
Auf einem Zwei-Walzen-Foulard wird die Ware mit diesem Ansatz geklotzt, auf einer Hotflue getrocknet und dann fünf Minuten bei 140 C entweder auf einer Kon densieraniage oder einem gleichmässig arbeitenden Nadel spannrahmen kondensiert. Anschliessend wird gewaschen und geseift. Man erhält rotstichige Blautöne.
Beispiel 6
27 Gewichtsteile 1 -Amino-3-imino-isoi ndoleni n, 7 Gewichtsteile hydroxyäthylamino-essigsaures Kupfer und 3 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits 2-Anisidin-4diäthylsulfamid und 5-Sulfo-2-äthylamino t -benzoesäure und anderseits 2',3' - Oxynaphthoyl -2,4 - dimethoxy-5- chlor-l-aminobenzol werden gemeinsam mit 30 Gewichtsteilen Methanol, 30 Gewichtsteilen eines Emulgators, der durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Benzyl-p-oxydiphenyl im Molverhältnis 16 :
1 hergestellt wurde (vergleiche zum Beispiel deutsche Patentschrift Nummer 824 949) und 80 Gewichtsteilen Oxyäthylthioäther angepastet und dann mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Harnstoff in 300 Gewichtsteilen Wasser, der ausserdem noch 20 Gewichtsteile Ammoniak (25 % ig) zugefügt wird, verdünnt. Diesem Ansatz gibt man zum Schluss 20 Gewichtsteile eines Egalisiermittels auf der Basis des Monoäthanolaminsalzes der Lauroylsarkosidsäure hinzu und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf.
Auf einem Zwei-Walzen-Foulard wird die Ware mit diesem Ansatz geklotzt, auf einer Hotflue getrocknet und dann fünf Minuten bei 140 C entweder auf einer Kondensieranlage oder einem gleichmässig arbeitenden Nadelspannrahmen kondensiert. Man erhält auch in diesem Fall rotstichige Blautöne.
Beispiel 7 a) Verwendet man bei der Arbeitsweise des Beispiels 1 an Stelle der dort beschriebenen ersten drei Komponenten 7 Gewichtsteile l-Amino-3-imino-isoindolenin 2 Gewichtsteile hydroxyäthylamino-essigsaures Kupfer und 24 Gewichtsteile einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits l ,4-Diäthoxy-2 aminl > -5-benzoylaminobenzol und Methylaminoäthansulfonsäure und anderseits 2',3'-Oxynaphthoylaminobenzol und verwendet dieses Gemisch weiter wie in Beispiel 1 beschrieben, so erhält man eine blaue Ausfärbung mit guten Echtheiten.
b) Verwendet man an Stelle des in Beispiel 7a angegebenen Gemisches ein Gemisch, bestehend aus 7 Gewichtsteilen 1-Ami,no-3-imino-isoindotnin, 2 Gewichtsteilen hydroxyäthylamino-essigsaures Nickel und 24 Gewichtsteilen einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits 5-Chlor-2-toluidin und 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure und anderseits 1 Aceto-acetylamino-4-chlor-2,5-dimethoxybenzol, so erhält man eine grünlichgelbe Ausfärbung mit sehr guten Echtheiten.
c) Verwendet man an Stelle des in Beispiel 7a ange gebenn Gemisches ein Gemisch, bestehend aus 7 Gewichtsteilen l-Amino-3-imino-5-methoxy-isoindolenin, 2 Gewichtsteilen hydroxyäthylamino-essigsaures Kupfer, 24 Gewichtsteilen einer Mischung aus äquivalenten Teilen der Diazoaminoverbindung aus einerseits 2-Amino-5 benzoylamino- 1 ,4-diäthoxybenzol und Methylamino äthansulfonsäure und anderseits 2,3-Oxyanthracencar bonsäure-o-toluidid, so erhält man eine graue Ausfärbung mit sehr guten Echtheiten.