DE692626C - Verfahren zum Faerben von Faserstoffen mit Indigo - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Faserstoffen mit Indigo

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DE692626C
DE692626C DE1938I0060809 DEI0060809D DE692626C DE 692626 C DE692626 C DE 692626C DE 1938I0060809 DE1938I0060809 DE 1938I0060809 DE I0060809 D DEI0060809 D DE I0060809D DE 692626 C DE692626 C DE 692626C
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DE
Germany
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indigo
fibrous materials
dyeing fibrous
dyeing
dye
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Expired
Application number
DE1938I0060809
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Himmler
Dr Franz Patat
Dr Albert Schaeffer
Dr Karl Winnacker
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/228Indigo

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zürn Färben von Faserstoffen mit Indigo Als Pigmentklotzverfahren. ist ein Verfahren zum Färben von Küpenfarbstoffen, bekannt, welches darin besteht, daß man Faserstoffe mit dem fein verteilten Küpenfarbstoff, gegebenenfalls unter Zusatz sog. Fließmittel oder Verteilungsmitttel, klotzt, das Färbegut nach Durchdringen mit dem Farbstoff in einer alkalischen, Redul@tionsmüttel enthaltenden Lösung behandelt und dann den so fixierten Küpenfarbstoff auf der Faser, meist durch Verhängen an der Luft, oxydiert.
  • Es ist bekannt, . daß man mit Indigo nach diesem. Verfahren nicht befriedigend färben kann, da .nach denn Klotzen der auf der Faser befindliche Farbstoff im Reduktionsbade zum größten Teil von der Faser abgelöst wird, so daß auch bei hohem Gehalt von Indigo 'm den Klotzbädern nur sehr schwache Färbungen erzielt werden.
  • Es wurde nun ,gefunden, @daß man sehr kräftige und gleichmäßige Färbungen und eine gute Duschfärbung erzielen kann, wenn main das Färbegut, z. B. Baumwollre oder regenerierte Cellulo.se, mit der als Indgoweiß (Indigweiß) bezeichneten Reduktionsverbindung des Indigos in alkalischer, neutraler oder saurer Flotte mit oder ohne Zusatz von Fließmitteln oder Verteilungsmitteln klotzt und das gekloitzte Färbegut dann, wie beim Pigmenitklotzverfahren üblich, in einem alkalischen Reduktionsbade zwecks Fixierung des Farbstoffs behandelt. Das Reduktionsmittel. in diesem Bade ist -erforderlich, um das nach dem Klotzen auf der Faser teilweise oxydierte Indigweiß wieder zu reduzieren und zu fixieren. Das mit dem fein verteilten Indigweß geklotäte Färbegut kann in dem alkali: sehen Reduktionsbade nachbehandelt werden, ohne daß wie beim Klötzen mit Indigo selbst der bereits aufgeklotzte Farbstoff wieder heruntergelöst wird. Der Farbstoff durchdringt das Färbegut gleichmäßig, und ,es werden tiefblaue, nicht bronzierende Färbungen erhalten.
  • Gegenüber dem bisher bekannten, Färbeverfahren mit Indigweiß (Patentschriften 137 884. und 44788) werden durch das vorliegende Verfahren wesentlich kräftigere und gleichmäßigere Indigofärbungen erhalten. Auch sind die so -erhaltenen Indigofärbungen gut durchgefärbt, während die nach dem üblichen Färbeverfahren in mehreren. Zügen. erhaltenen Färbungen eine wesentlich geringere Durchfärbung besitzen. B ei,spiele i : i oo g einer 2o % igen wäßrigen Paste von Indigweiß, die zwecks Erzielung einer feineren Verteilung mit 20 g des Kondensationsproduktes aus P-Naphthalinsulfönsäure und Formaldehyd vermahlen wurde, werden mit goo ccm Wasser von 8o° C angeteigt. Die zu färbende Ware, z. B. .ein dichtes Baumwollgewebe, wird in dieser Lösung; wie üblich, geklotzt, abgepreßt und in einem Entwicklungsbade, das aus io g wasserfreiem Natriumcarbonät, 8 g N.atriumhydro,su1fit, 25g Natriumchlorid und iooo g Wasser besteht, 5 Minuten bei 2 5° C behandelt. Nach Abpressen der Flüssigkeit wird verhängt und gespült. Man .erhält auf diese Weise gleichmäßige, tiefblaue Indigofärbungen. Die Ware ist gut durchgefärbt.
  • Dem Klotzbade können gegebenenfalls noch 2,.g/1 Natriumbisulfit zugesetzt werden, '* z. Außer den in Beispiel i angegebenen Bestandteilen werden dem Klotzbade je Liter Flotte noch 30 ccm sulfoniertes Rizinusöl und 2:g wasserfreies Natriumcarbonat zugesetzt. Die Behandlung des Färbegutes erfolgt im übrigen, wie in Beispiel i angegeben.
  • An Stelle der in den obigen Beispielen angegebenen Zusätze zu den Klotzflotten, die als Fließmittel oder Verteilungsmittel dienen, können auch andere, ähnlich wirkende Zusatzmittel, wie z. B. Emulsionen von Fetten und ölen oder ihren freien Säuren, oder wasserlösliche Derivate, wie Türkischrotöl, ferner Triäthanolamin oder andere Verbindungen dieser Art verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Faserstoffen mit Indigo, dadurch gekennzeichnet, . daß man das Färbegut zunächst in alkalischer, neutraler oder saurer Flotte mit oder ohne Gehalt von Verteilungs- oder Fließmitteln mit Indigweiß klotzt, darauf in einem alkalischen, Reduktionsmittel enthaltenden Bade behandelt und schließlich oxydiert und fertigmacht. '
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