DE624170C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Cellulosegebilden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Cellulosegebilden

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DE624170C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/16Addition of dyes to the spinning solution

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gefärbten Cellulosegebilden Im Hauptpatent wird ein Verfahren beschrieben, gemäß welchem gefärbtes Cellulosematerial dadurch hergestellt werden kann, daß man zu einer Cellulosexanthogenatlösung die Lösung eines Estersalzes ,eines Leukoküpenfarbistoffes zufügt, daß man die Cellulose in bekannter Weise zum Koagulieren bringt und während oder nach dem Koagulierungsprozeß die Färbung durch saure Oxydation entwickelt.
  • Es gibt nun Estersalze von anderen Stoffen, die keine Küpenfarbstoffe sind oder die nicht unter den üblichem. Begriff der Küpenfarbstoffe fallen, aus denen durch saure Oxydation eine gefärbte Verbindung gebildet werden kann und die, wie die Estersalzie der eigentlichen Küpenfarbstoffe, in @entsprechender Weise, wie im Hauptpatent beschrieben, zur Herstellung von gefärbter Cellulose dienen können.
  • So ist es möglich, aus 2-Axnino.anthrahydro chinondischwefelsäureester (bzw. aus den im Stickstoff acylierten Derivaten desselben) direkt auf der Faser Indanthrenfärbungen durch Oxydation zu erzeugen (s. britisches Patent 312 q.oq.).
  • Im britischen Patent 333 507 sind ferner leicht lösliche Enolestersalze beschrieben, die sich von Anthrachinonazoverhndungen ableiten und aus denen die letzteren durch saure Oxydation zurückgebildet werden können und die ebenfalls zur Herstellung von Färbungen dienen können (s. britisches Patent 333 5o6).
  • Diese aufgezählten Estersalzie und noch andere lassen sich nach dem Verfahren des Hauptpatents ebenfalls zur Herstellung von gefärbten Cellulosegebilden verwenden.
  • Das so erweiterte Verfahren wird erläutert durch folgende Beispiele: Beisspiel i 2 kg des reduzierten (3-Amino:anthrahydrochinondischwefelsäureesters werden in 5 1 warmem Wasser gelöst. Dieser Lösung werden 3o1 Viscosemasse zugefügt. Die gut homogene Masse wird, wie üblich, versponnen und die Fäden koaguliert.
  • a) Entwicklung der Fäden mit Kupfersulfat Die Fäden werden meinem Bade, @enthaltend pro Liter 40g Kupfersulfat krist.,, 200g Kochsalz, 2o ccm Salzsäure i9°B6, während 2o Sekunden bei 95° behandelt. Es wird hernach gewaschen und in einer schwach reduzierenden Lösung, z. B. i g Hydrosulfit, 2 bis 3 ccm Natronlauge 38°B6 pro Liter Lösung, kalt behandelt, gewaschen und mit verdünnter Säure abgesäuert. Es wird zum Schluß gewaschen, geseift und fertiggemacht. b) Entwicklung mit Bichr ornat.
  • Die Fäden werden m einem Ba(le, ` .enthaltend o,5 g N.atriumbichromat, 2o ccm Schwefelsäure 66°B6, 2o ccm Ammoniumvanadatlösung 10/00.- 2 g Oxalsäure, bei 6o' C während 2o Sekunden pro Liter behandelt. Die Nachbehandlung in einem reduzierenden Bade erfolgt wie unter a beschrieben. .
  • c) Entwicklung mit Eisenchlorid Die Färbung wird in einem Bade, enthaltend 15 g Eisenchlorid krist., 15 ccm Salzsäure i9°Be pro Liter, während i Minute bei 40'C entwickelt und, wie unter a b;e= schrieben, in einem reduzierenden Bade nachbehandelt.
  • 'Man erhält in allen Fällen intensiv blau gefärbte Cellulose.
  • A.n Stelle des Estersalzes von reduziertem ß-A.minoanthrachinon können jauch mit ähnlichem Resultat Estersalze, die sich von Dürivaten von ß-Amino.anthrachinon, z. B, von ß-Amino.-3.-chloranthrachinon, ableiten, verwendet werden. Beispiel e 2 kg einer dünnen Paste des Estersalzes des Kupplungsproduktes aus dianotiertem ß -Amino -3 - chloranthrahydrochinondis chwefelsäureester und ß-Oxynaphthoesäureanilid,enthaltend 5,6 % Farbstoff, werden in 3o 1 Viscosemasse gelöst. Die Lösung hat einen violettbraunen Farbton. Es wird wie üblich versponnen und die Fäden koaguliert. Die Färbung der letzteren ist in diesem Stadium dunkelblau. Die eigentliche Färbung wird hernach in einem Bade, welches 2occm feiner 3o % Natriumnitritlösung, 2occm Schwefelsäure 66°B6 enthält, während 3o Sekunden bei 7.o°C entwickelt. Es wird gewaschen und fertiggemacht. Man erhält so lebhaft rotgefärbte Viscosefäden.
  • Auf ähnliche Weise können gefärbte Cellulosefäden mit Estersalzen aus anderen Anthrachinonazoverbindungen, z. B. den Verbindungen aus dianotiertem ß-Aminoanthrachinon einerseits und ß-Naphthol sowie den diversen Aniliden der ß-Oxynaphthoesäure anderseits, erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von gefärbten CCellulosegebilcl,n gemäß Patent 623 118, dadurch gekennzeichnet, daß ,an Stelle eines Estersalzes eines Leukoküpenfaxbstoffies ein Estersalz eines anderen Stoffes (mit oder ohne Farbstoffcharakter), aus dem durch saure Oxydation eine gefärbte Verbindung gebildet werden kann, verwendet wird.
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