DE672238C - Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus umgefaellter Cellulose mit Beizenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus umgefaellter Cellulose mit Beizenfarbstoffen

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DE672238C
DE672238C DED73148D DED0073148D DE672238C DE 672238 C DE672238 C DE 672238C DE D73148 D DED73148 D DE D73148D DE D0073148 D DED0073148 D DE D0073148D DE 672238 C DE672238 C DE 672238C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/64Natural or regenerated cellulose using mordant dyes or metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Kunstseide aus umgefällter Cellulose mit Beizenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß, Kunstseide aus umgefällter Cellulose vorteilhaft mit B,eize.nfarbstoffen gefärbt werden kann, wenn man in einem einzigen Bade den Farbstoff und Chromichromat .oder ein Gemisch eines Chromat,es mit einem Chromisalz auf die Faser zur Einwirkung bringt. Es kann als überraschend bezeichnet werden, daß bei dieser Färbeweise im Färbebad keine Lackbildung eintritt.
  • In gewissen Fällen ist ges jedoch zweckmäßig, dem Färbebad ein Alkalisalz einer Oxyfettsäure, um Fällungen zu vermeiden, zuzugeben. Die Oxyfettsäure kann auch in das Färbebad gebracht werden, indem man von vornherein das Chromisalz einer Oxyfettsäure, z. B. Chromilactatoder Chromitartrat, verwendet. ' -Zum Beizen von Baumwolle wurde Chromichromat vor dem Färben bereits verwendet (vgl. »Ratgeber für das Färben von Baumwolle und anderen Fasern pflanzlichen Ursprungs<; der Farbwerke vorm. Meister Lucius und Brüning. Höchst, 4. Auflage, 1921, S. 78 und 79; ferner auch »Revue Genrale des Mati@res Colorantes«, Bd.4o, 1936, S. 234). Nach diesem Verfahren wird jedoch die Faser in seinem ersten Bade mit Chromichromat, darauf zum Zwecke der Fixierung des Chromoxydes in einem zweiten, natriumcarbonäthaltig,en Bade behandelt, und dann erst wird in einem dritten Bade mit dem "Beizenfarbstoff gefärbt. Ferner ist es bekannt, Baumwolle mit Chromichromatlösungen, die Chromlactat @enthalten können, zu beizen, leicht zu. dämpfen oder in einem feuchtwarmen Raum zu verhängen und dann zu färben (vgl. die Patentschriften 45 998 und 9236o). Demgegenüber wird das vorliegende Verfahren in einem Arbeitsgang durchgeführt. Dias bedeutet einen wesentlichen technischen Fortschritt, um so mehr, als die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Färbungen in ihrer Waschechtheit den nach den bisher bekannten Arbeitsweisen erhältlichen Färbungen auf Kunstseide aus. Cellulose nicht nachstehen.
  • Dias Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel r Es wird eine Chromichromatlösung wie folgt hergestellt:
    4o Teile Natriumbichromat (wasserfrei
    Mol.-Gewicht 262),
    32 - Chromichlorid (wasserfrei Mol.-
    Gewicht 1 58,4),
    68 - Wasser
    r 4o Teile.
    Es wird ferner ein Färbebad von nachfolgender Zusammensetzung bereitet:
    In das anfangs bei Zimmertemperatur gehaltene Bad geht man mit i o Teilen Viscosekunstseidestr:ang ein, zieht einige Minuten um und ,erhöht dann. im Verlauf von 3/4 Stunden die Temperatur auf 9o° C. Nachdem man unter fortwährendem Umziehen diese Teniperatur i Stunde beibehalten hat, wird kräftig bespült und gegebenenfalls geseift.
  • Es wird eine echte gelbbraune Färbung .erhalten.
  • Beispiel 2 In einem Färbebad, das aus 0,2 Teilen des nach Beispiel i: der Patentschrift 6o 1 7 18 erhältlichen Farbstoffes, 0,3 Teilen Chromichromatlösung (s. iobig-es Beispiel 1), 3 Teilen Natriumchlorid und 296,5 Teilen Wasser zusammengesetzt ist; werden io Teile Viscosekunstseidestrangeinige Minuten bei Zimmertemperatur umgezogen:' Innerhalb 3/4 Stunden wird die Temperatur des Bades auf 9o° C gebracht. Die Viscosekumstseide wird fortwährend umgezogen und die Temperatur von 9o° C 1/2 Stunde beibehalten. Dann werden , 2,5 Teile Essigsäure 8o %ig (i : i o) zugefügt, und das Färben wird noch 30 Minuten fortgesetzt. Schließlich wird gespült und geseift.
  • Man erhält eine echte grüne Färbung. Beispiel 3 Es wird ein Färbebad bereitet, das wie folgt zusammengesetzt ist:
    o;2 Teile des Farbstoffs Erio-Chrom-
    azurol S. (Schultz, Farb-
    stöftabellen, 7. Auflage, Nr.
    841),
    o, i 2 5 - Natriumtartrat, .
    0,3 - Chromichromatlösung (siehe
    obiges Beispiel i),
    269,375 - Wasser
    270 Teile:
    In diesem Bade werden io Teile Viscosekunstseide, wie in Beispie12 beschrieben, gefärbt. Nach dem Färben während 112 Stunde bei 9o° C werden 3 Teile Natriumchlorid hinzugefügt. Dann wird die Viscosekunstseide ,abermals 1/2 Stunde bei 9o° C umgezogen, 'und schließlich werden 2,5 Teile Essigsäure #8#%ig (i : i o) zugegeben: Darauf wird #löchmals 1/2 Stunde gefärbt. Zum Schluß wird gespült und bei 6o bis 70'C geseift.
  • Es wird eine lebhafte blaue Färbung erhalten.
  • In diesem Beispiel isst der Zusatz von Natriumtartrat notwendig; um Ausfällungen im Färbebad zu verhindern.
  • Beispiel 4 Es werden 84;4 Teile Natriümchromat wasserfrei (450/0 Cr. 0,3) und 140,7 Teile Chromilactat (27% Cr2 03) als Pulver gemischt. Dieses Gemisch bildet die Chrombeize.
  • Ferner wird ein Färbebad hergestellt, enthaltend
    o, z Teile des Farbstoffs (Na-Salz), er-
    hältlich nach Beispiele der
    Patentschrift 557 304,
    0,3. - der vorerwähnten Chrombeize,
    3 - Natriumchlorid,
    266,5 - Wasser
    27o Teile.
    Mit io Teilen Viscosekünstseidestrang wird bei Zimmertemperatureingegangen undvinige Minuten umgezogen. Man erhöht die Temperatur während 3/4 Stunden auf 9o° C. Die Viscosekünstseide wird fortwährend umgezogen und die Temperatur von go° C 3o Minuten eingehalten. Es werden dann 3 Teile Essigsäure 8o%ig (i : io) zugegeben. Darauf wird weitere 3o Minuten bei 9o° C gefärbt. Zum Schluß wird gespült und geseift.
  • Man erhält eine rotbraune Färbung.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCIIR i. Verfahren zum Färben von Kunstseide aus umgefällter Gellulose mit Beizenfärbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware in einem Bade färbt, welches den Farbstoff und als Beize Chromichromatoder :ein Gemisch von Chromat und Chromisaiz und gegebenenfalls noch lein Alkalisalz einer Oxyfettsäure enthält.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware aus Färbebädern färbt, die als Beize ein Chromat und das Chromsalz einer Oxyfettsäur-e enthalten.
DED73148D 1936-07-19 1936-07-19 Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus umgefaellter Cellulose mit Beizenfarbstoffen Expired DE672238C (de)

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