DE654443C - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und kuenstlichen Faserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und kuenstlichen FaserstoffenInfo
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Description
- Verfahren zum Färben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und künstlichen Faserstoffen Es wurde gefunden, .daß man bei-rn Färben von Mischgeweben aus pflanzlichen und künstlichen Faserstoffen mit substantiven Aziofarbstoffen, die saure .salzbildende Gruppen enthalten, besonders gl,elchmäßige und tiefe Färbungen erzielen kann, wenn man die 1llischgewebe mit organischen Verbindungen. die 5wertigen Phosphor und mindestens einen höhermolekularen aliphatischen Rest, jedoch keine Sulfonsäuregruppe im Molekül @enthalten, vorbehandelt und sodann in üblicher Weise färbt. Geeignet ist beispielsweise Trimethyl- oder Tri.äthyldodecylphosph3niumbromid, Trimethylioleylph,osphoniumchlorid, Benzyldianethylocbodecylphosphaniumbromid.
- Um ein besonders gleichmäßiges Aufziehen der Phosphoniumverbindungen zu erreichen, ist es oftmals vorteilhaft, die genannten Phosphoniumverbindungen zusammen mit Dispergiermitteln oder "Schutzkolloiden zu verwenden. Als Dispergiermittel oder Schutzkolloide kommen beispielsweise in Betracht: Schwefelsäureester von höhermiolekularen aliphatischen Alkoholen, höhermolekulane echte aliphatische Sulfonsäuren, Sul£onierungsprodukte von Mineralölen, hondcnsationsproduktc aus Carbonsäuren oder deren Derivaten und Oxy- oder AminoallcN#lsulfonsiiuren oder Eiweißabbauprodukten sowie die Salze der genannten Verbindungen, ferner Sulfitcelluloseablauge. Geeignete Zusatzstoffe sind ferner die Umsetzungsprodukte von organischen Verbindungen, die Hydroxyl-, Carboxyl- oder Aminogruppen im Molekül aufweisen, mit größeren Mengen Äthylenoxyd, ferner Leim, Gummiarabikum, Gelatine.
- Das Verfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man die genannten Verbindungen oder diese Verbindungen enthaltende Gemisch dem Behandlungsbad in einer Menge von etwa o, i bis 2o g j.c Liter zusetzt und dann die Faserstoffe entweder sofort oder. nach dem Trocknen in üblicher Weise mit substantiven, saure Gruppen enthaltenden - Azofarbstorfen färbt. Durch das beschriebene Verfahren erhält inan tiefe Färbungen, insbesondere wird ein gleichmäßiges Ton-in-Ton-Färben erzielt.
- Man- kann auch Mischgewebe verwenden, die aus den pflanzlichen und künstlichen, für sich allein mit den Phosphoniumverbindungen behandelten Faserstofben hergestellt werden. Beispiel i Ein Mischgewebe aus Viscosektnistseide und Baumwolle wird in einem Bade, das je Liter o,2 bis. 0,5 g Triätliyistearylpliosplioniumbromid enthält, etwa i Stunde lang bei 9o°C behandelt, geschleudert und hierauf mit Jo Triazoldunkelblau BH (Schultz, Farbstofftabellen, ;. Auflage; Nr:393) unter Zusatz von 2o o'o Natriumsulfat in üblicher Weise i Stunde lang bei 9o° C gefärbt. 1lan erhält eine tiefe, gleichmäßige, rotstichige Blaufärbung.
- Beispiel Man behandelt ein Mischge«vebe aus Viscosekunstseide und Baumwolle in einem Bade, das je Liter o.4 g des methylschzvefelsauren Salzes von PalmkenifettalkyltrimethylphosphoniumhydroYVd enthält, etwa i Stunde lang bei 70'C. Das Gewebe wird sodann geschleudert und hierauf mit z;5 ö;o Triazoldunkelblau unter Zusatz von 2o o`o Natriumsulfat i Stunde lang bei 9o' C gefärbt. In dem Mischgewebe ist die Baumwolle und die Kunstseide gleichmäßig in tiefen, rotstichigblauen Tönen gefärbt.
- Man kann auch so verfahren, daß man die Baumwolle vor dem Verneeben mit o,5 g Palmb.ernfettalhyltrimethylphosphoniumbromid behandelt, die so behandelte 53aumwölle mit Kunstseide verwebt und das Mischgewebe dann mit 3 0;o Siriusrot ¢B (vgl. S c h u 1 t z, a. a. O., Nr. 566) in üblicher Weise färbt. Man erhält auch so ein sehr deichmäßig gefärbtes Mischgewebe.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und künstlichen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischgewebe mit organischen Verbindungen, die 5wertigen Phosphor und mindestens einen höhermolekularen aliphatischen Rest, jedoch keine Sulfonsäuregruppen im Molekül enthalten, vorbehandelt und sodann in üblicher Weise mit subs.tantiven Farbstoffen färbt, die saure, salzbildende Gruppen enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54316D DE654443C (de) | 1933-12-21 | 1933-12-21 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und kuenstlichen Faserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54316D DE654443C (de) | 1933-12-21 | 1933-12-21 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und kuenstlichen Faserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654443C true DE654443C (de) | 1937-12-20 |
Family
ID=7193838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI54316D Expired DE654443C (de) | 1933-12-21 | 1933-12-21 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus pflanzlichen und kuenstlichen Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654443C (de) |
-
1933
- 1933-12-21 DE DEI54316D patent/DE654443C/de not_active Expired
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