DE675557C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen

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DE675557C
DE675557C DEI54525D DEI0054525D DE675557C DE 675557 C DE675557 C DE 675557C DE I54525 D DEI54525 D DE I54525D DE I0054525 D DEI0054525 D DE I0054525D DE 675557 C DE675557 C DE 675557C
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DE
Germany
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dyes
chromium
chromable
triarylmethane
azo
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Expired
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DEI54525D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Anacker
Dr Hans Krzikalla
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/48Preparation from other complex metal compounds of azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen Die Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen zeichnen sich durch ihre sehr gute Wasch- und Lichtechtheit und oft auch durch ihr gutes Egalisiervermögen aus. Jedoch sind sie den metallfreien, sauren Wollfarbstoffen häufig in der Reinheit des Farbtons unterlegen. Um diese zu verbessern, hat man bereits vorgeschlagen, Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen mit Triarylmethanfarbstoffen zu behandeln, die mindestens zwei chromierbare Gruppen im Molekül enthalten. Derartige Triaryhnethanfarbstoffe zeigen jedoch den Nachteil, daß sie in Verbindung mit Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen nicht besonders gut egalisieren und auch keine sehr reibechten Färbungen liefern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man besonders gut egalisierende.und reibechte chromhaltige Farbstoffe erhält, wenn man Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen mit Triarylmethanfarbstoffen, die nur eine chromierbare Gruppe im Molekül enthalten, behandelt. Triarylmethanfarbstoffe dieser Art kann man beispielsweise nach den aus den Patentschriften 58 483 oder 4o6 538 bekannten Verfahren sowie nach den Verfahren der Patente 627 902 oder 654 573 erhalten. Für das vorliegende Verfahren eignen sich auch Triarylmethanfarbstoffe, die eine chromierbare Gruppe enthalten und in denen das Triarylm@ethankohlenstoffatom Glied eines Ringsystems ist, wie beispielsweise in den sogenannten Rhodol- oder Gal.-leinfarbstoffen. Man kann auch Gemische mehrerer Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen mit den genannten chromierbaren Triarylmethanfarbstoffen behandeln.
  • Man kann die chromierbaren Triarylmethanfarbstoffe auf die Chromkomplexverbindungen der Azofarbstoffe entweder durch gemeinsames Erhitzen der Farbstoffe in wäßriger Lösung oder im Färbebad selbst oder in der Weise einwirken lassen, daß man die Farbstoffe nacheinander auf die Faser färbt.
  • Die neuen Farbstoffe besitzen gegenüber den bekannten Farbstoffen aus chromhaltigen Azofarbstoffen und _ Triarylmethanfarbstoffen mit mindestens zwei chromierbaren Gruppen im Molekül die obenerwähnten Vorteile. Auch den bekannten Farbstoffen aus chromhaltigen Azofarbstoffen und von chromierbaren Gruppen freien Triary1methanfarbstoffen sind die neuen Farbstoffe in der Reibechtheit überlegen; außerdem besitzen sie beim Färben von Wollgewebe, das mit Effektfäden versehen ist, den Vorteil, diese weniger stark anzufärben als die bekannten Farbstoffe: Man hat auch bereits vorgeschlagen, chromhaltige, zwei chromierbare Gruppen enthaltende Triarylmethanfarbstoffe
    mit chromhaltigen Azofarbstoffen umzusetz
    Die neuen Farbstoffe zeichnen sich vor
    sen bekannten Farbstoffen dadurch aus,
    die mit ihnen auf Wolle hergestellten
    bungen reibechter sind.
  • B eispiel q.o Teile der Chromkomplexverbindung des Azofarbstoffs aus diazotiertem q.-Chlor-2-amino-r-oxybenzol und r-Oxynaphthalin-q.,8-disulfonsäüre und 22 Teile der Chromkomplexverbindung des Azofarbstoffs aus diazotierter r-Amino - 2 - oxynaphthalin-q.-sulfonsäure und r-Oxynaphthalin-8-sulfonsäure kocht man in wäßriger Lösung ungefähr eine Stunde lang mit 5,5 Teilen des nach dem Beispiel der Patentschrift q.o6 538 durch Umsetzen von r-Oxynaphthalin-2-.carbonsäure-7-sulfonsäüre mit Tetramethyldiaminobenzbydrol hergestellten Triarylmethanfarbstoffs; dann salzt man den entstandenen Farbstoff aus oder dampft ihn zum Trocknen ein. Der neue Farbstoff färbt Wolle, Leder oder Seide in schönen, gleichmäßigen, echten blauen Tönen, die bedeutend reiner sind als die mit den unbehandelten chromhaltigen Azofarb-F>toffen erhältlichen Farbtöne: Zu gleich
    R t.
    Üten Färbungen gelangt man, wenn man
    Mölle mit den drei Genannten Farbstoffen
    "cichzeitig oder nacheinander im Färbebade `behandelt.
  • In ganz ähnlicher Weise kann man auch andere Triarylmethanfarbstoffe, die nur eine chromierbare Gruppe enthalten, z. B. die Umsetzungsprodukte aus Aldehydo-o-oxyärylcarbonsäuren und Alkyl-phenylaminoäthansulfonsäureri mit Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen behandeln oder auf die Faser färben.

Claims (1)

  1. P:\TrN TANSI'RIJCII Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Chromkomplexverbindungen von Azofarbstoffen in Substanz oder im Färbebade oder auf der Faser mit Triarylmethanfarbstoffen, die nur eine ; chromierbare Gruppe im Molekül enthalten, -behandelt. -
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111142B (de) * 1956-04-18 1961-07-20 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Fasermischungen, die Fasern aus Polyacrylnitril und/oder aus dessen Mischpolymerisaten und mit anionischen Farbstoffen faerbbare Fasern enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1111142B (de) * 1956-04-18 1961-07-20 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Fasermischungen, die Fasern aus Polyacrylnitril und/oder aus dessen Mischpolymerisaten und mit anionischen Farbstoffen faerbbare Fasern enthalten

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