DE479487C - Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen mit Kuepenfarbstoffen

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DE479487C
DE479487C DED52159D DED0052159D DE479487C DE 479487 C DE479487 C DE 479487C DE D52159 D DED52159 D DE D52159D DE D0052159 D DED0052159 D DE D0052159D DE 479487 C DE479487 C DE 479487C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Färbungen mit Küpenfarbstoffen Zusatz zum Patent 418487 Gemäß Verfahren des Hauptpatentes 418 487 wird ein Estersalz eines Küpenfarbstoffes -beispielsweise erhalten gemäß Patent 424 981-auf die Faser gebracht und auf dieser die Färbung durch Oxydation, d. h. durch Rückbildung des Küpenfarbstoffes, entwickelt.
  • Dieses Verfahren wurde je nach spezieller Verwendungsart in verschiedener Hinsicht abgeändert (Patent 410 972, ferner Zusätze zu Patent 4=8487 431250 431501 433I46 432726 u. a.). Immer wurde bisher die Imprägnierung bzw. das Aufziehen des Estersalzes auf die Faser und die Entwicklung der Färbung durch Oxydation in aufeinanderfolgenden verschiedenen Phasen ausgeführt, in der Annahme, daß zu frühzeitige Oxydation die Rückbildung des Küpenfarbstoffes im Bade und damit Verluste bewirken würde.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das Verfahren trotzdem vereinfacht und verbessert werden kann, indem man die beiden genannten Phasen des Färbeprozesses zusammenzieht.
  • Gemäß der Erfindung wird die Faser, z. B. Baumwolle, in ein Bad gebracht, welches ein Estersalz eines Küpenfarbstoffes, ein Oxydationsmittel und gegebenenfalls Salze, wie Na, S04, (NH4)2 S04, und Schutzkolloide, wie z. B. Sulfitablauge, enthält. Es wird nun allmählich bei gewöhnlicher Temperatur Säure zugegeben und schließlich auf die für das verwendete Estersalz notwendige Entwicklungstemperatur erwärmt. Dadurch wird erreicht, daß das Estersalz von der Faser aufgenommen und daß auf dieser die Färbung durch Oxydation entwickelt wird. Es ist merkwürdig, daß bei diesem Verfahren das Estersalz nicht im Bade oxydiert wird, so daß kein Küpenfarbstoff sich ausscheidet und keine Verluste entstehen. Die Oxydation, d. h. die Rückbildung des Farbstoffes, findet nur auf der Faser statt. Es werden so reibechte, intensive Färbungen erhalten, die z. T. noch intensiver sind als diejenigen, die nach der bisherigen Arbeitsweise erhalten werden. Außer auf Baumwolle ist das Verfahren auch anwendbar auf andere Fasern, wie z. B. auf Seide, Kunstseide usw.
  • Das Verfahren wird erläutert durch folgende Beispiele I. Für ioo g Baumwolle.
  • Färbebad: 4 g Estersalz von 6 : 6'-Dichlor-7: 7'-Dimethylthioindigo, 1500 g Wasser, 300 g Natriumsulfat, 2 g Natriumnitrit.
  • Die Faser wird bei etwa 25' C in dieses Bad gebracht und während zehn Minuten darin umgezogen. Bei .der genannten Temperatur werden allmählich ioo g verdünnte Schwefelsäure (1o ° /o) zugegeben. Nach 3o bis 45 Minuten werden nochmals 6o g verdünnte Schwefelsäure (1o°/,) auf einmal zugesetzt und . das Bad innerhalb 15 Minuten auf 7o' C gebracht und während 2 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Die gefärbte Faser wird gründlich mit kaltem Wasser gespült und hernach kochend geseift. Die erhaltene Färbung ist gut reibecht und intensiver als eine solche, die nach dem bisherigen Verfahren hergestellt wird. In ganz ähnlicher Weise kann Baumwolle z. B. mit dem Estersalz von 6:6'-Diaethoxythioindigo zweckmäßig unterVerwendung von Sulfitablauge als Schutzkolloid gefärbt werden.
  • II. Für ioo g beschwerte Seide.
  • Färbebad: q. g Estersalz von Tetrabromindigo, 2ooo g Wasser, 5o g Natriumsulfat, 5o g Sphwefelsäure 8 °/o, 2,5 g Natriumnitrit.
  • Die Faser wird in dieses Bad gebracht und während io bis 15 Minuten bei etwa 25' C umgezogen. Immer bei der genannten Temperatur werden Zoo g Schwefelsäure (8 °/o) allmählich zugegeben. Nach 3o bis 45 Minuten wird innerhalb io Minuten auf 75 bis 8o° C erwärmt und während i bis 2 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Die Seide wird mit kaltem Wasser gut gespült, während i Minute kochend geseift und gespült. Die erhaltene Färbung ist gut reibecht.
  • In diesem Beispiel kann die Zugabe von Natriumsulfat zum Färbebad unterbleiben. Der Färbeprozeß gemäß diesem Beispiel ist kürzer als der nach dem bisherigen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Färbungen mit Küpenfarbstoffen gemäß dem Hauptpatent, darin bestehend, daß an Stelle des Imprägmierens bzw. Aufziehens des Estersalzes auf die Faser und der darauffolgenden Entwicklung der Färbung durch Oxydation hier die Färbung der Faser in einem einzigen ein Estersalz, ein Oxydationsmittel, gegebenenfalls Salze und Schutzkolloide enthaltenden Bade in Gegenwart von Säure und unter schließlicher Erhöhung der Temperatur erzielt wird.
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