DE224004C - - Google Patents

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DE224004C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof
    • D06P1/92General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents
    • D06P1/922General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224004 KLASSE Sm. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1909 ab.
Die Herstellung zweifarbiger Effekte durch Färben im Stück ist seit längerer Zeit auf mannigfaltige Weise angestrebt worden. Es gelingt auch leicht, Gewebe aus tierischen Fasern mit Effekten aus pflanzlichen Fasern derart zu färben, daß die Effekte ungefärbt bleiben. Große Schwierigkeiten bietet es aber umgekehrt, Gewebe aus pflanzlichen Fasern mit Effekten aus Tierfasern in jedem beliebigen Farbton so zu färben, daß die Effekte weiß bleiben. ■
Man hat dies beispielsweise durch Behandlung der Wolle mit Gerbstoffen und Metallsalzen oder Formaldehyd zu erreichen gesucht, aber diese Verfahren sind umständlich und kostspielig.
Es wurde nun gefunden, daß eine Vorbehandlung von gemischten Geweben vor dem Färben mit Substanzen, welche bei der Temperatur des Färbebades flüssig sind und sich nicht mit Wasser mischen, z. B. Kohlenwasserstoffen oder deren Substitutionsprodukten, wie Chlorkohlenstoffen, ferner Schwefelkohlenstoff oder Ölen verschiedener Art die Tierfaser, insbesondere die Wolle vor dem Anfärben schützt, so daß dadurch zweifarbige Färbungen im Stück erhalten werden können. Es ist gleichgültig, welche Arten von Baumwollfarbstoffen verwendet werden; substantive Baumwollfarben, Schwefelfarben, Küpenfarben, Säurefarben, Paranitranilinrot sind sämtlich verwendbar.
Das Verfahren kann auch noch einfacher in der Weise ausgeführt werden, daß die erwähnten Substanzen, sofern sie leichter als Wasser sind, dem Färbebade selbst zugesetzt werden, so daß sie eine Schicht über diesem bilden. Sie werden dann beim langsamen Einbringen des Materials in das Färbebad von der Wolle absorbiert und verhindern, daß sie sich anfärbt.
In der französischen Patentschrift 334797 ist ein Verfahren zum Färben von Baumwolle mit Schwefelfarben beschrieben, nach welchem dem Färbebade Fette, Öle oder Kohlenwasserstoffe zugesetzt werden, um eine Oxydation der Farbfiotte zu verhindern und die Egalität der Färbungen zu erhöhen; dieser Patentschrift konnte aber der Erfolg des vorliegenden Verfahrens nicht entnommen werden, da dort ausschließlich auf pflanzliche Faser Bezug genommen ist.
Das vorliegende Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt:
Beispiel I.
Man bereitet ki einem Jigger ein 20 bis 300 C. warmes Bad, das im Liter 3 bis 4 g eines Substantiven Farbstoffs und die nötige Glaubersalzmenge enthält, gibt in das Färbegefäß so viel Benzin, daß sich das Benzin in einer genügend starken Schicht auf der Oberfläche abscheidet, geht langsam mit der Ware ein und färbt wie üblich.
Beispiel II.
Man bereitet in einem Jigger ein 20 bis 300 C. warmes Färbebad, das im Liter 20 g Immedialschwarz NNG konzentriert, 20 g Schwefelnatrium, 30 g Borax oder Glukose, 2 g Soda, 2 g Türkischrotöl enthält, und läßt in dieses Bad das zu färbende Material einlaufen, das unmittelbar vorher in einem Jigger oder Foulard mit Tetrachlorkohlenstoff oder
einer Mischung von Tetrachlorkohlenstoff und Benzin behandelt worden ist. Man färbt in üblicher Weise 1Z4 bis x/2 Stunde, spült und trocknet.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung zweifarbiger Effekte auf gemischten Geweben, darin bestehend, daß man der Farbflotte flüssige organische Verbindungen zusetzt, die sich mit der Flotte nicht mischen.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, darin bestehend, daß man die Gewebe vor dem Färben mit den unter 1. gekennzeichneten organischen Verbindungen tränkt und dann in bekannter Weise färbt.
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