DE402500C - Verfahren zum Schwarzfaerben von Acetylcellulose - Google Patents

Verfahren zum Schwarzfaerben von Acetylcellulose

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DE402500C
DE402500C DEC32192D DEC0032192D DE402500C DE 402500 C DE402500 C DE 402500C DE C32192 D DEC32192 D DE C32192D DE C0032192 D DEC0032192 D DE C0032192D DE 402500 C DE402500 C DE 402500C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

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Description

  • Verfahren zum Schwarzfärben von Acetylcellulose. Wenn man versucht, auf Acetylcellulose, z. B. auf Acetylkunstseide, mit den nicht fertigen Farbstoffen der Diphenylschwarzbase ein Entwicklungsschwarz zu erzeugen, so stellt sich heraus; daß die für Baumwolle üblichen Arbeitsweisen, bei welchen die Entwicklung der Schwarzfärbung unter Anwendung eines Dämpfapparates oder heißer Zylinder vor sich geht, sich hierfür nicht eignen, indem nur eine stumpfe, unregelmäßige Schwärzung der Faser erreicht wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren zum Schwarzfärben von Acetylcellulose gefunden, bei welchem eine regelmäßige Schwarzfärbung der Faser erzielt wird und die Acetatseidefaser weder geschwächt noch im Glanze Einbuße erleidet. Dasselbe beruht darauf, daß man die schwarz zu färbende Acetylcellulose mit den nicht fertigen Farbstoffen der Diphenylbasen in Gegenwart von Säuren mit oder ohne Salze und Schutzkolloide färbt und nachher die Schwarzfärbung - ohne Zuhilfenahme eines Dämpfapparates oder beheizter Zylinder -durch einfaches Verhängen an warmer Luft oder durch Oxydation im ausgezogenen Färbebade oder in einem Sonderoxydationsbade entwickelt. Beispiel i.
  • Um i kg Acetatseide zu färben, werden vorerst Stammlösungen wie folgt angesetzt. Stammlösung I. 2co g Diphenylschwarzbase (Aminodiphenylamin), 25o ccm Milchsäure (5oprozentig), 550 ccm Essigsäure (5oprozentig), und das Ganze wird auf 1250 ccm mitWasser verdünnt. Die Diphenylschwarzbase wird in den Säuren unter Erwärmen aufgelöst und wie angeführt verdünnt. Stammlösung IL i25 g Aluminiumchlorid von 30' B6, 1225 g Chromchlorid von 3o' Be, 2o g Kupferchlorid von 4o° B6, 150 g Natriumehlorat in 6o ccm Wasser, und das Ganze wird auf 1250 ccm Lösung gebracht. Farbbad. Dasselbe wird derart hergestellt, daß das Gewicht der Diphenylschwarzbase 2.:` Prozent vom Gewicht der Ware entspricht.
  • Z. B. für i kg Acetylcellulose enthält dieses Bad 7,50 ccm der Stammlösung I, 750 - der Stammlösung Il.
  • Das Ganze wird mit 41/, 1 Wasser verdünnt. Arbeitsweise. Es wird kalt gefärbt. Die Ware wird zweibis dreimal gekehrt und während einer halben Stunde eingelegt. Hierauf wird sie dem Bade entnommen und ausgeschwungen.
  • Entwicklung. Die Oxydation bzw. die Entwicklung erfolgt, indem man die Ware in einen Trockenraum von 8o' C bringt, wobei es von Vorteil ist, die Ware innerhalb einer Stunde ein- bis zweimal an den Stücken zu kehren. Nach angeführter Entwicklungszeit wird die Ware zweimal gewaschen, bei So bis 6o ° C geseift, alsdann mit zwei weichen und einem harten Wasser gespült und abgesäuert. Beispiel a.
  • Es kann auch folgendermaßen gearbeiti werden Stammlösung. Zoo g Diphenylschwarzbase, 5oo ccm Essigsäure (8oprozentig), Soo - Wasser.
  • Für i kg Acetatseide schwarz zu färben nimmt man von dieser Stammlösung die Hälfte und verdiinnt diese mit 2o 1 Wasser und fügt noch 2 1 Bastseife hinzu. Dieses Farbbad wird auf 5o' C erwärmt und die Ware während einer Stunde umgezogen. Hierauf fügt man diesem Bade 50 g Natriumacetat zu und behandelt eine Stunde länger bei 6o' C. Es wird kurz gespült und auf einem zweiten Bade oxydiert bzw. entwickelt.
  • Entwicklungsbad. Dasselbe besteht aus 2o 1 Wasser, zoo g Ammoniumpersulfat.
  • Man oxydiert eine Stunde. Hierauf wird die Ware gewaschen, bei 50 ' C geseift, mit weichem und hartem Wasser gespült und aviviert. Es kann aber auch so gearbeitet werden, daß man auf dem ausgezogenen Farbbade entwickelt unter sorgfältiger Zufügung von Oxydationsmitteln, wie Hypochlorit, Chlorkalk, Persulfat oder Perborat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schwarzfärben von Acetylcellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acetylcellulose mit den nicht fertigen Farbstoffen der Diphenylschwarzbasen in Gegenwart von Säuren mit oder ohne Salze und Schutzkolloide färbt und nachher die Schwarzfärbung - ohne Zuhilfenahme eines Dämpfapparates oder geheizter Zylinder -durch einfaches Verhängen an warmer Luft oder durch Oxydation im ausgezogenen Färbebade oder in einem Sonderbad entwickelt.
DEC32192D 1922-01-05 1922-06-02 Verfahren zum Schwarzfaerben von Acetylcellulose Expired DE402500C (de)

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