DE457961C - Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide in Partien von gleicher Affinitaet fuer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide in Partien von gleicher Affinitaet fuer Farbstoffe

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DE457961C
DE457961C DEC38254D DEC0038254D DE457961C DE 457961 C DE457961 C DE 457961C DE C38254 D DEC38254 D DE C38254D DE C0038254 D DEC0038254 D DE C0038254D DE 457961 C DE457961 C DE 457961C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/13Fugitive dyeing or stripping dyes
    • D06P5/138Fugitive dyeing or stripping dyes fugitive dyeing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide in Partien von gleicher Affinität für Farbstoffe. Beim Färben einer Anzahl von Strängen künstlicher Seide in dem gleichen Farbbad und unter gleichen Bedingungen ist häufig zu beobachten, daß einzelne Stränge mehr Farbstoff aufnehmen als andere, so daß die Stränge nicht alle denselben Farbton haben. Diese Affinitätsunterschiede wechseln je nach dem -,erwendeten Farbstoff. W i 1 s o n und I m i -s o n, Journal Soc. Chem. Ind. 1920, S. 323-T, haben angegeben, daß Farbstoffe von hohem Molekulargewicht die Neigung haben, ungleichmäßige Farbtöne zu geben, während Farbstoffe von niedrigem Molekulargewicht gleichförmigere Farbtöne liefern. Der Unterschied in der Affinität für den Farbstoff scheint von Unterschieden in der Beschaffenheit der Seide herzurühren. Diese Unterschiede sind nachteilig, weil ein Gewebe, .das aus verschiedenen Strängen mit derartigen gegenseitigen Unterschieden vor der Färbung hergestellt ist, bei nachträglichem Färben ungleichförmig angefärbt werden kann so daß einzelne Teile dunkler als andere erscheinen; hierdurch werden solche Gewebe unverkäuflich oder sehr im Werte herabgesetzt.
  • Es war bisher, soweit bekannt, kein Weg vorhanden, auf dem man die Eigenschaften der künstlichen Seide in dieser Beziehung feststellen konnte, ehe Gewebe daraus hergestellt wurden, und dies ist sehr nachteilig, weil solche Seide in ungefärbtem Zustande einen marktgängigen Handelsartikel darstellt und zur Herstellung von Gewebe und nachträglicher Färbung an die Hersteller verkauft wird.
  • Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser Schwierigkeiten und die Herstellung von ungefärbter künstlicher Seide in Partien, die im ganzen mit Sicherheit praktisch gleiche Affinität für Farbstoffe haben. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht, indem man eine Menge künstlicher Seide in gewissen Teilen in Arbeit nimmt, die als Stränge bezeichnet werden sollen und diese Stränge sämtlich einem Färbeverfahren für eine gleiche Zeitdauer und mit demselben Bad unterwirft, und zwar unter Verwendung eines Farbstoffes, der die Neigung hat, ungleichförmige Töne hervorzubringen, und der auch leicht wieder entfernt werden kann; danach werden diese Stränge in Partien sortiert, deren jede aus den Strängen besteht, die in demselben oder praktisch demselben Ton angefärbt sind. Der Farbstoff wird dann aus den einzelnen Partien entfernt, so daß man einzelne Partien ungefärbter Kunstseide erhält, die durchweg praktisch die gleiche Affinität für Farbstoffe haben. Wenn man diese Partien dann auf den Markt bringt und getrennt zur Herstellung von Gewebe verwendet, dann können diese Gewebe mit praktischer Gewißheit bei richtiger Ausführung des Färbevorgangs so gefärbt werden, daß man in dem ganzen Gewebe oder denjenigen Teilen eines Gewebes, die aus derselben Partie hergestellt sind, den gleichen Farbton erhält.
  • Wenn ein einzelner Strang selbst aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die ungleichförmig gefärbt werden, so wird dieser Strang ebenfalls von den übrigen getrennt.
  • Bei der Ausführung der vorbereitenden Färbung gemäß der Erfindung verwendet man einen Farbstoff, der leicht aus der künstlichen Seide entfernt werden kann, beispielsweise durch Bleichen mit einer verdünnten Lösung von Natriumhypochlorit oder Calciumhypochlorit, unterchloniger Säure, Natriumhydrosulfit oder irgendeinem anderen geeigneten Reduktions- oder Oxydationsmittel.
  • Eine Liste von Farbstoffen, die auf künstlicher Seide ungleichförmige Töne geben, ist von W i 1 s o n und I m i s o n angegeben; es empfiehlt sich, die vorbereitende Färbung der Stränge bei verhältnismäßig niedriger Temperatur auszuführen, da nach den Angaben von W i 1 s o n und I m i s o n bei niedrigerer Temperatur die Neigung zu ungleichförmiger Färbung steigt.
  • Unter künstlicher Seide wird Seide sowohl im fertigen Zustand als in irgendeinem geeigneten Zwischenstadium der Herstellung verstanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide in Partien von gleicher Affinität für Farbstoffe zwecks Ermöglichung gleichmäßiger Färbung der daraus hergegestellten Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge von Viskoseseide in Teilen oder Strängen unter gleichen Bedingungen unter Benutzung eines leicht entfernbaren Farbstoffes gefärbt wird und diese Stränge nachher in Partien sortiert werden, deren jede aus den in gleichem oder praktisch dem gleichen Farbton angefärbten Strängen besteht, worauf der Farbstoff .entfernt wird und so getrennte Partien von ungefärbter Kunstseide erhalten werden, deren jede durchweg praktisch die gleiche Affinität für Farbstoffe hat.
DEC38254D 1925-07-27 1926-05-20 Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide in Partien von gleicher Affinitaet fuer Farbstoffe Expired DE457961C (de)

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