DE722335C - Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit loeslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten Kunstfasern - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit loeslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten KunstfasernInfo
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- DE722335C DE722335C DEI60909D DEI0060909D DE722335C DE 722335 C DE722335 C DE 722335C DE I60909 D DEI60909 D DE I60909D DE I0060909 D DEI0060909 D DE I0060909D DE 722335 C DE722335 C DE 722335C
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
- D06P1/62—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds with sulfate, sulfonate, sulfenic or sulfinic groups
- D06P1/621—Compounds without nitrogen
- D06P1/622—Sulfonic acids or their salts
- D06P1/625—Aromatic
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Färbungen mit löslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten Kunstfasern Es ist eine bekannte Erscheinung, daß man beim Färben von animalisierten natürlichen oder künstlichen Gebilden, insbesondere Faserstoffen aus Cellulose oder Cellulosederivaten, mit Wollfarbstoffen Färbungen erhält, deren Lichtechtheit in vielen Fällen erheblich geringer ist als die von mit den gleichen Farbstoffen auf Wolle entstehenden Färbungen. Je nach der Art der verwandten Faser, des Farbstoffes sowie des Animalisierungsmittels können diese Lichtechtheitsunterschiede außerordentlich groß sein, so daß mitunter Wollfarbstoffe von an sich bester Lichtechtheit zum Färben von animalisierten Fasern, die beispielsweise durch Einführung von stickstoff-, schwefel- oder phosphorhaltigen Verbindungen für saure Wollfarbstoffe aufnahmefähig gemacht worden sind, infolge zu geringer Lichtechtheit der entstehenden Färbungen unbrauchbar sind.
- Es wurde nun gefunden, daß man eine erhebliche Verbesserung der Lichtechtheit, die die bisher bekannte, zum Beispiel gemäß dem Verfahren der französischen Patentschrift 703 182 zu erreichende, erheblich übertrifft, erzielen kann, wenn man diese färberisch wollähnlichen Kunstfasern vor oder nach dem Färben mit Wollfarbstoffen mit Sulfonsäuren von Polyhalogenpolyoxytriphenylmethanen bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt. Die Nachbehandlung kann mitunter gleich im Färbebade vorgenommen werden. Schließlich kann man Sulfonsäure und Animalisierungsmittel oder salzartige Verbindungen aus diesen beiden Mitteln der Spinnlösung oder den Spinn-oder Nachbehandlungsbädern zusetzen und die so erhaltenen Faserstoffe färben.
- Da die Animalisierungsmittel mit den Sulfonsäuren unlösliche oder schwer lösliche Verbindungen bilden, werden sie beim Spülen des behandelten Faserstoffes nicht entfernt.
- In vielen Fällen wird durch das vorliegende Verfahren gleichzeitig ein gleichmäßigeres Anfärben von Wolle und Kunstfasern bewirkt. Selbst bei der Nachbehandlung von Färbungen ergibt sieh mitunter eine nachträgliche Egalisierwirkung.
- Beispiel i Durch Einspinnen von 4% der Kondensationsverbindung aus Trichlorhartparaffin undPolyäthylenpolyamin animalisierteFasern aus Viscose -werden in Gegenwart von Wolle mit 20% folgender Farbstoffe gefärbt:
- Färbt man nun mit i o% des Farbstoffs i-N-Äthyl-N- (4 -amino) -benzoylaminonaplr thalin -> i-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-,., 6-disulfonsäure (vgl. Patentschrift 269 213), so erhält man eine wesentlich lichtechtere Färbung als auf einer animalisierten, aber nicht vorbehandelten Faser. Das gleiche ist der Fall, wenn man von einem 'Mischgarn ausgeht, das zu gleichen Teilen aus obiger Faser und Wolle besteht.
- Beispiel 3 Eine mit der Einwirkungsverbindung von Schwefelkohlenstoff au£ Polyäthylenimin animalisierte Faser wird mit dem im Beispiel 2 genannten Farbstoff gefärbt. Die gefärbte Faser wird in einem Spülbade, das o,6 g/1 der im Beispiel i genannten Tetrachlordioxytriphenylmetllansulfonsäure und Essigsäure enthält, zweckmäßig bei höherer Temperatur, nachbehandelt. Man erzielt eine erheblich lichtechtere Färbung als ohne Nachbehandlung.
- Beispiel 4 Cellulosefasern werden mit der Kondensationsverbindung aus Äthylenimin und Octodecylbromid vorbehandelt und mit einem der in den vorangehenden Beispielen genannten Wollfarbstoffe gefärbt. Die so erhaltene Färbung wird in einem essigsauren Spülbade behandelt, das i gll der in der Patentschrift 544 976 erwähnten Bis-(i, 2-dichlorbenzol-4-sulfoyl-3'-aminobenzol-i'-sulfoy 1- 3"-aniinobenzol - i" - sulfoyl) - diaminostiibendisulfonsäure enthält. Es wird eine wesentliche Verbesserung der Lichtechtheit erzielt.
- Beispiel s Animalisierte Viscosekunstseide, «-elche dadurch gewonnen wurde, daß der Viscosespinnlösung kurz vor dem Spinnvorgang die Umsetzungsverbindung von 3', 5', 3". 5"-Tetraclilor-2', 2"-dioxytriphenylznethan-2-sulfonsäure mit der Kondensationsverbindung aus Trichlorhartparaffin und Poly äthylenpolyatnin zugesetzt wurde, wird in der für Wolle üblichen VVeise aus neutralem Bade finit dem Farbstoff Nr. 864 (S c h u 1 t z, a. a. O.) oder Nr.785 (Schultz, a.a.0.) ausgefärbt. Die Färbungen sind von fast gleicher Lichtechtheit wie die mitgefärbte Wolle und zeigen außerdem überraschenderweise eine viel bessere Farbstärkeübereinstimmung mit der Wollfärbung als Färbungen auf einer Faser, welche das Animalisierungsmittel allein enthält.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Färbungen mit löslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten Kunstfasern aus Cellulose oder Celluloseabkömmlingen oder Gemischen dieser Faserstoffe mit Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß. man die Ware vor, während oder nach dem Färben mit Lösungen von Polyhalogenpolyoxytripheny lmethansulfonsäu -ren bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt. a. Verfahren nach Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man Kunstfasern aus Cellulose oder Celluloseablcömmlingen, die während der Herstellung unter Mitverwendung von Polyhalogenpolyoxytriphenylmethansulfonsäuren animalisiert worden sind, gegebenenfalls im Gemisch mit Wolle, mit löslichen Wollfarbstoffen färbt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI60909D DE722335C (de) | 1938-03-25 | 1938-03-25 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit loeslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten Kunstfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI60909D DE722335C (de) | 1938-03-25 | 1938-03-25 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit loeslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten Kunstfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE722335C true DE722335C (de) | 1942-07-07 |
Family
ID=7195344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI60909D Expired DE722335C (de) | 1938-03-25 | 1938-03-25 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit loeslichen Wollfarbstoffen auf animalisierten Kunstfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722335C (de) |
-
1938
- 1938-03-25 DE DEI60909D patent/DE722335C/de not_active Expired
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