DE855542C - Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Faerbungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Faerbungen

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DE855542C
DE855542C DEF2950D DEF0002950D DE855542C DE 855542 C DE855542 C DE 855542C DE F2950 D DEF2950 D DE F2950D DE F0002950 D DEF0002950 D DE F0002950D DE 855542 C DE855542 C DE 855542C
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DE
Germany
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cation
dyeing
wet fastness
dyes
dried
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Expired
Application number
DEF2950D
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English (en)
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Wilhelm Dr Christ
Felix Dr Gund
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Bayer AG
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Bayer AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/02After-treatment
    • D06P5/04After-treatment with organic compounds
    • D06P5/06After-treatment with organic compounds containing nitrogen
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/6424Compounds containing isocyanate or isothiocyanate groups

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheiten von Färbungen Es ist bekannt, da(!) man die Naßechtheiten von Färbungen mit wasserlöslichen Farbstoffen verbessern kann durch Nachbehandlung mit kationaktiven organischen Verbindungen verschiedener Zusammensetzung (vgl. z. B. deutsche Patentschrift 629732 und britische Patentschriften 464921 und 39$ I75).
  • Es wurde nun gefunden, daß die mit den genannten kationaktiven Verbindungen erzielbare Wirkung noch erheblich gesteigert werden kann, wenn man außer diesen kationaktiven Verbindungen noch aliphatische oder aromatische polyfunktionelle Isocyanatverbindungen mitverwendet. Zweckmäßig bedient man sich -,vasserlöslicher Addukte derselben, wie z. B. der Bisulfitverbindungen der Is.o,cyanate. Bei Verwendung der wasserlöslichen Addukte wird das Addukt in wäßriger Lösung gleichzeitig mit den kationaktiven Nachbehandlungsmitteln angewandt, oder die kationaktive Verbindung wird zunächst allein zur Einwirkung gebracht und nach einiger Zeit das Addukt dem gleichen Nachbehandlungsbad zugesetzt. Man kann aber auch das ,#vasserlösliche Addukt auf die mit der kationaktiven Verbindung behandelte Färbung in einem weiteren Nachbehandlungsbad zur Eimvirkung bringen.
  • Bei Verwendung der polyfunktionellen Isocyanatverbindungen als solcher läßt man sie in organischen Lösungsmitteln gelöst oder mit geeigneten Dispergiermitteln dispergiert auf die mit den kationaktiven Verbindungen behandelten Färbungen einwirken.
  • Die so nachbehandelten Färbungen werden gespült oder ohne vorheriges Spülen getrocknet und gegebenenfalls noch höheren Temperaturen ausgesetzt. Beispiel i Viskosekunstseide wird mit i % Erika BN (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 266) unter Zusatz von 1o% wasserfreiem Natriumsulfat in üblicher Weise gefärbt und bei gewöhnlicher Temperatur I/2 Stunde mit einer schwach essigsauren Lösung, welche o,6 g der durch Umsetzen von Trichlorhartparaffin mit Polyäthylendiamin erhältlichen kationaktiven Verbindung im Liter enthält, behandelt. Daraufhin wird gespült, getrocknet und i o Minuten in einem frischen Bade, welches 0,5g der Bisulfitverbindung von H,exan-i, 6-diisocyanat enthält, bei gewöhnlicher Temperatur behandelt. Nach kurzem Spülen wird abgequetscht und getrocknet. Man erhält auf diese Weise eine Färbung, deren Naßechtheit gegenüber einer nur mit der genannten kationaktiven Verbindung nachbehandelten Färbung deutlich verbessert ist. Beispiel 2 Eine in gleicher Weise wie im Beispiel i hergestellte Färbung mit 2% Benzolichtrot 8 BL (Schultz, Farbstofftabelleh, 7. Aufl., Nr. 566) wird nach dem ,Spülen bei gewöhnlicher Temperatur in einem Bade, welches 0,6g eines peralkylierten Kondensationsproduktes aus Trichlorhartparaffin und Polyäthylendiamin und 0,3 ccm Essigsäure 30%ig im Liter enthält, behandelt. Nach einer Behandlungsdauer von 2o Minuten werden dem Nachbehandlungsbad 0,25g der Bisulfitverbindung von Hexan-i, 6-diisocyanat zugesetzt und die Färbung weitere io Minuten behandelt. Hierauf wird abgequetscht und ohne zu Spülen getrocknet. Auf diese Weise wird eine Färbung von wesentlich besserer Naßechtheit erzielt als durch Nachbehandlung mit der genannten kationaktiven Verbindung ,allein. Beispiel 3 Eine finit 3% des Farbstoffs Nr. 611 (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Aufl.) in üblicher Weise auf Baumwollstückware hergestellte Färbung wird im Flottenverhältnis 1:2o mit o,6 g der in Beispiel i verwendeten kationaktiven Verbindung und 2 CCM 30%iger Essigsäure im Liter nachbehandelt, ohne zu spülen getrocknet und hierauf bei gewöhnlicher Temperatur durch eine Lösung von 5 g m-Toluylendiis,ocyanat im Liter Äthylacetat gezogen, abg:equetscht und anschließend bei 6o bis 70° getrocknet. Die auf diese Weise behandelte Färbung zeigt eine deutlich .verbesserte Wasserechtheit gegenüber einer nur mit der kationaktiven Verbindung nachbehandelten Färbung. Beispiel 4 Eine mit 3% des kupferhaltigen Farbstoffs Beispiel i der Patentschrift 616 676 in üblicher Weise auf Zellwollstückware hergestellte Färbung wird im Flottenverhältnis i : 2o mit o,6 g der in Beispiel i verwendeten kationaktiven Verbindung und 2 ccm 30%iger Essigsäure im Liter nachbehandelt, ohne zu spülen getrocknet und hierauf bei gewöhnlicher Temperatur durch eine Lösung von 59 i, 6-Hexandiisocyanat im Liter Äthylaoetat gezogen und bei 6o bis 70° getrocknet. Man erhält auf , diese Weise eine Färbung von besserer Wasserechtheit, als sie eine nur mit der ka.tionaktiven Verbindung nachbehandelte Färbung aufwieist. Beispiel 5 Eine mit 8% des schwarzen Farbstoffs gemäß Patentschrift 62134 (p-Aminosalicylsäure) in üblicher Weise auf Baumwollstückware hergestellte Färbung wird im Flottenverhältnis i : 2o mit o,6 g der in Beispiel i verwendeten kationaktiven Verbindung und 2 ccm 30%iger Essigsäure nachbehandelt, ohne zu spülen getrocknet und durch eine Lösung von 5 g 1, 6-Hcxandiisocyanat im Liter Äthylacetat gezogen, anschließend getrocknet und bei 160° 5 Minuten nacherhitzt. Man erhält eine Färbung, welche gegenüber einer nur mit der kationaktiven Verbindung nachbehandelten Färbung in der Wasserechtheit erheblich verbessert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Veifahr,en zur Verbesserung der Naßechtheiten von Färbungen mit wasserlöslichen Farbstoffen durch Nachbehandeln mit kationaktiven Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man außer den kationaktiven Verbindungen ali.phatische oder aromatische polyfunktionelle Isocyanatverbindungen verwendet.
DEF2950D 1944-03-25 1944-03-25 Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Faerbungen Expired DE855542C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125912B (de) * 1958-06-03 1962-03-22 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure- und ª‡-Alkylacrylsaeureestern durch Alkoholabspaltung aus ª‰-Alkoxymonocarbonsaeureestern
DE1131181B (de) * 1959-02-14 1962-06-14 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen auf Cellulosematerialien
DE1237977B (de) * 1960-02-15 1967-04-06 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen und Drucke
WO2012016714A1 (de) 2010-08-05 2012-02-09 Panther Gmbh Stützbeschlag zum höhenverstellbaren abstützen einer im wesentlichen horizontal verlaufenden trag- und führungsschiene, sowie schienensystem hiermit

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