DE740434C - Verfahren zur Nachbehandlung von oberflaechlich oxydiertem Aluminium und dessen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von oberflaechlich oxydiertem Aluminium und dessen Legierungen

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DE740434C
DE740434C DEG104563D DEG0104563D DE740434C DE 740434 C DE740434 C DE 740434C DE G104563 D DEG104563 D DE G104563D DE G0104563 D DEG0104563 D DE G0104563D DE 740434 C DE740434 C DE 740434C
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DE
Germany
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alloys
oxidized aluminum
aftertreatment
surface oxidized
aluminum
Prior art date
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Expired
Application number
DEG104563D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Lang
Anton Meneghin
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BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing
    • C25D11/24Chemical after-treatment
    • C25D11/246Chemical after-treatment for sealing layers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung von oberflächlich. oxydiertem Aluminium und dessen Legierungen Es ist bekannt, daß die auf Aluminium und dessen Legierungen erzeugten Oxydschichten, z. B. anodisch hergestellte Oxydschichten, porös sind. Damit diese Schichten ihre Schutzwirkung wirklich ausüben können, ist es notwendig, daß diese Poren abgedichtet bzw. geschlossen werden, was z. B. durch einfaches behandeln mit kochendem Wasser erfolgen kann. Es sind hierzu auch Nachbehandlungen mit gewissen Salzen, wie z. B. Nickel-oder Kobaltsalze, empfohlen worden.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die sogenannten kationaktiv en Textilhilfsmittel (A. Ch w a 1 a,»Textilhilfsmittel, ihre Chemie, Kolloidchemie und Anwendung«, Wien 1939, Seite 62 unter ß), die im folgenden als kationaktive Hilfsstoffe bezeichnet werden, insbesondere solche, die einen längeren aliphatischen oder einen cycloaliphatischen Rest enthalten, für die Abdichtung der Poren außerordentlich gut geeignet sind. Man erhält nämlich durch einfaches Erwärmen der mit der Oxydschicht versehenen Gegenstände in verdünnten wässerigen Lösungen dir genannten Hilfsstoffe eine ganz vorzügliche Abdichtüng, die z. B. dadurch erkenntlich ist, daB, wenn man einen oxydierten Aluminiumstreifen mit Tinte markiert und die Tinte eintrocknen läßt, man letztere sehr leicht wieder vollständig entfernen kann, was nur dann möglich ist, wenn die Poren vollständig geschlossen sind. Die Nachbehandlung mit den kationaktiven Hilfsstoffen ist u. a. besonders dann angezeigt und wertvoll wenn die Oxydschicht mit wasserlöslichen Farbstoffen gefärbt worden- ist. Es gelingt dann, eine vorzügliche Schließung der Poren zu erzielen, ohne daß wesentliche Farbstoffverluste entstehen. Dieser Effekt war nicht vorauszusehen. Die kationaktiven Hilfsstoffe wirken nämlich bekanntlich fällend auf dit wasserlöslichen Farbstoffe. Es war somit zu befürchten, daß das Entstehen solcher Fällungen in der Oxvdschicllt die Schließung der Poren beeinträchtigen würde.
  • Als kationaktice Hilfsstoffe können z. IR: genannt werden Produkte wie das Chl hydrat des asymmetrisch dimethylierten hiotq# oleoylätlivldiamins sowie die quaternäre moniumverbindung, die aus diesem Pro 11 durch Anlagerung von Dimethylsulfat erhältlich ist; ferner die quaternäre Ammonium= verbindung aus Dimethylsulfat und 4-Dimethylamino@i-stearoylaminobenzol; das Einwirkungsprodukt von Chloräthyl auf Z\T-Ätliyl-,u-heptadecylbenzimidazol, das Umsetzungsprodukt von Thioharnstoff mit Chlormethylcetyläther sowie auch Produkte wie das quaternäre Additionsprodukt von Dimethylsulfat auf das Umsetzungsprodukt von Dichlorhydrin mit Ammoniak.
  • Wie bereits erwähnt, ist das Verfahren auch bei gefärbten Oxydschichten wertvoll. Es ist dabei belanglos, welche Farbstoffe verwendet worden sind; es" können Säurefarbstoffe, wie z. B. Citronin ooo (Schultz, 7. Auf 1., Bd. i, Nr. i8ö) oder Ponceau 6R (Schultz, id., Nr. i26); Direktfarbstoffe wie Baumwollgelb CH (Schultz, id., Nr.,26); Beizenfarbstoff e wie Chromeehtorange R (S e h u 1 t z, id., Nr. 567) oder Alizarinfarbstd-ffe wie Alizarinirisol R (S c h u 1 t z, id., -,NI-r. I 196) oder Alizarinsaphirol SE (S c h u 1 t z, id., Nr.1188) verwendet werden. Es können auch metallhaltige Farbstoffe verwendet werden, wie z. B. Neolangrün B (Schultz, 7. Aufl., z. Bd., S. 154) oder C hlorantinlichtviolett 2 RLL (S c.h u 1 t z, 7. Aufl., z. Bd., S. 49).
  • Nachfolgende Beispiele. erläutern die vorliegende Erfindung, ahne deren Umfang jedoch zu begrenzen. Beispiel i Anodisch oxydierte Gegenstände aus Aluminium oder dessen Legierungen, wie z. B. die unter dem Warenzeichen Anticorodal bekannte Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierung, werden in einem Bade, das i bis 2 g des mit Dimethylsulfat quaternierten 4-Ditnethylamino-i-stearoylaminobenzols enthält, während % Stunde bei 95° C behandelt. Hierauf werden die Gegenstände in Wasser gespült und, wie üblich, getrocknet. Durch diese Nachbehandlung erfolgt ein vollständiges Abdichten der Porenschicht.
  • Beispiel 2 ,ewEin auf anodisch oxydiertem Wege b°han-'`deffes: Aluminiumblech m,ird unmittelbar nach dem Oxydationsprozeß in einem Bade, das je Liter 2 g Citronin ooo (Schultz. 7. Auf)-, Bd: i, Nr. 180) enthält, während 'h Stunde bei 70° C gefärbt. Nach dein Färben folgt ein Spülen in kaltem Wasser und eine \ achbeliandlung in einem Bade, das 1 bis 2 g des mit Dimethylstilfat quaternierten nionooleovlierten asymmetrischen Dimethyläthylendiamins je Liter enthält, während 'i:- Stunde bei 95°C. Man erhält eine intensive Gelbfirbung, welche durch die Nachbehandlung (Sealing) nicht beeinflußt, sondern im Ton reiner geworden ist. Die Poren der Oxydschicht sind voll-. ständig geschlossen. Beispiel 3 Ein nach dem Ematalverfahren (schweizerisches Patent 182415, 188228 un:i 188220) oxydierter Altimiiiiutngegenstand wird in einem Sealingbad behandelt, welches i bis 2 g des mit Dimethylsulfat quaternierten 4-Dimethylamino-i-steai-ot-laminobenzois je. Liter enthält, und in dieseln Bade während 11, Stunde bei 95° C behandelt. Durch diese Nacbbehandlunerfolgt eitre vortreffliche Abdichtung der Poren.

Claims (1)

  1. PATE NT AN SPRITCH Verfahren zum Nachbehandeln von oberflächlich oxydiertem Aluminium und dessen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das oxydierte Aluminium oder die oxydierten Aluminiumlegierungen in wässerigen Bädern von kationaktiven Hilfsstoffen behandelt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen ,worden: keine Druckschriften.
DEG104563D 1941-01-31 1941-12-23 Verfahren zur Nachbehandlung von oberflaechlich oxydiertem Aluminium und dessen Legierungen Expired DE740434C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020152047A1 (de) * 2019-01-21 2020-07-30 Carl Freudenberg Kg Oberflächenbehandlung von eloxiertem aluminium

Non-Patent Citations (1)

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None *

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WO2020152047A1 (de) * 2019-01-21 2020-07-30 Carl Freudenberg Kg Oberflächenbehandlung von eloxiertem aluminium
CN113348271A (zh) * 2019-01-21 2021-09-03 科德宝两合公司 阳极氧化铝的表面处理

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