DE653306C - Verfahren zum Faerben von Pelzen mit Oxydationsfarbstoffpraeparaten - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Pelzen mit Oxydationsfarbstoffpraeparaten

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DE653306C
DE653306C DEC51728D DEC0051728D DE653306C DE 653306 C DE653306 C DE 653306C DE C51728 D DEC51728 D DE C51728D DE C0051728 D DEC0051728 D DE C0051728D DE 653306 C DE653306 C DE 653306C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
    • D06P3/305Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes

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Description

  • Verfahren zum Färben von Pelzen mit Oxydationsfarbstoffpräparaten Die Grannenhaare der Pelze haben bekanntlich eine geringere Affinität zu Farbstoffen als die geschmeidigen Grundhaare und kominen daher aus den Farbbädern schwächer gefärbt heraus als diese. Oftmals muß man daher nach dem Färben und Trocknen auf die Spitzen der Haare mehrere Male eine Lösung des Farbstoffes mit der Bürste auftragen, damit die Grannenhaare die gleiche Färbung wie die Grundhaare oder auch, fglls erwünscht, einen dunkleren Farbton erhalten. Ein solches Färben hat den Übelstand, daß die Färbungen nicht reibecht ausfallen und beim Läutern mit Sägespänen in der Tonne teilweise wieder abgezogen werden. Das Beizen mit Metallsalzen vor dem Färben erhöht zwar allgemein die Affinität der Haare zu den Farbstoffen, ohne daß jedoch den Grannenhaaren die gleiche Affinität wie den Grundhaaren erteilt wird.
  • Es ist nun gefunden worden, daß diese Nachteile bei Anwendung von Eisenoxydullactat als Beizmittel beseitigt werden können. Das Eisenoxydullactat hat die Eigenschaft, den Grannenhaaren eine ausgezeichnete Affinität für Farbstoffe zu erteilen, woraus sich viele wichtige Vorteile ergeben. Bei der Färbung der so gebeizten Pelze in dunklen Farbtönen werden die Grannenhaare in der Regel ebenso wie die Grundhaare in dunklen, reibechten Tönen gefärbt. Beien Aufstreichen mit der Bürste kann man die feinsten Spitzen in sehr dunklen Tönen färben, da auch die äußersten Spitzen der mit Eisenoxydullactat gebeizten Haare für die Farbstoffe eine starke Affinität aufweisen. Dies ist bei den üblichen Beizverfahren, z. B. unter Verwendung anderer Eisensalze, nicht der Fall.
  • Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele gegeben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt werden soll. Beispiel i Ein weißes, langhaariges Kaninchenfell wird auf die übliche Weise getötet und entfettet und dann 12 Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur in einem Bade behandelt, das auf den Liter i g Eisenoxydullactat - Fe (C,H50g)2 - und 2 ccm Essigsäure von 6° Be enthält.
  • Man schleudert ab und färbt bei gewöhnlicher Temperatur 4 Stunden lang in einem Bade, das auf den Liter 0,3 g 1, 4-Diaminobenzol, 1,5 g 4-Amino-i-oxybenzol, 0,32 g Pyrogallussäure und 21,2 ccm Wasserstoffsuperoxydlösung (r2raumprozentig) enthält.
  • Man schleudert ab, trocknet und trägt mit der Bürste folgende Lösung auf: 9 g i, 4-Diaminobenzol, 49 4-Amino- i -oxybenzol, 300 ccm Wasserstoffsuperoxydlösung (12raumprozentig) und 700 ccm Wasser. Auf den wie vorstehend beschrieben gebeizten und gefärbten Fellen genügt im allgemeinen ein einmaliges Auftragen. Man läßt über Nacht liegen, trocknet und läutert in üblicher Weise in der Trommel mit Sägespänen.
  • Man erhält eine Zobelimitation, deren Grannenhaare regelmäßig und reibecht,.tlef -' braun gefärbt sind.
  • Beispiel 2 Ein weißes, langhaariges Kaninchen@ell'wird getötet und entfettet und dann bei gewöhnlicher Temperatur 12 Stunden lang in einem Bade behandelt, das auf den Liter 4 g Eisenoxydullactat und 2 ccm Essigsäure von 6° Be enthält.
  • Man schleudert ab und färbt 12 Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur in einem Bade, das auf den Liter 2 g i-Amino-5-oxynaphthalin und 2o ccm Wasserstoffsuperoxydlösung (i2raumprozentig) enthält.
  • Man schleudert ab, trocknet und bürstet die Spitzen mit einer Lösung, enthaltend im Liter 24 g i, 4-Diaminobenzol, i g i, 3-Diamino-4-methylbenzol und 500 ccm Wasserstoffsuperoxydlösung (i2raumprozentig).
  • Man läßt das Fell einige Zeit liegen, trocknet und läutert mit Sägespänen in der Trommel. Man erhält auf hellem, rotbraunem Untergrund bläulichschwarze Spitzen. Beispiel 3 Das Fell eines amerikanischen Opossums wird getötet, entfettet und i2 Stunden lang in einem Bade gebeizt, das auf den Liter 2 g ;tisenoxydullactat und 2 ccm Essigsäure von A .° Be enthält. Man schleudert aus und färbt ..12 Stunden lang in einem Bade, das auf den Liter 6,25 g i, 4-Diaminobenzol, 0,5 g i; 4-Diamino-3-methylbenzol, i g 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol, 77,5 ccm Wasserstoffsuperoxydlösung (r2raumprozentig) und 5 g Natriumchlorid enthält. Man spült gründlich, schleudert ab, trocknet und bürstet die Spitzen mit einer Lösung, die auf den Liter 17,5 ä i, 4-Diaminobenzol und 350 ccm Wasserstoffsuperoxydlösung (i2raumprozentig) enthält.
  • Man läßt die Felle einige Zeit liegen, trocknet und läutert in der Trommel mit Sägespänen. Man erhält so ein tiefschwarz mit bläulicher Übersicht gefärbtes Fell.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Pelzen mit Uxydationsfärbstoffpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß "man die .Felle vor dem Färben mit Lösungen von Eisenoxydullactat beizt-
DEC51728D 1936-06-16 1936-06-16 Verfahren zum Faerben von Pelzen mit Oxydationsfarbstoffpraeparaten Expired DE653306C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247262B (de) * 1958-09-26 1967-08-17 Thorer & Co Verfahren zum Metallisieren der Haarseite von Pelzfellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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