DE617512C - Verfahren zur Herstellung von Indigoblaufaerbungen auf Baumwolle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Indigoblaufaerbungen auf Baumwolle

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DE617512C
DE617512C DEP64466D DEP0064466D DE617512C DE 617512 C DE617512 C DE 617512C DE P64466 D DEP64466 D DE P64466D DE P0064466 D DEP0064466 D DE P0064466D DE 617512 C DE617512 C DE 617512C
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Germany
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indigo
cotton
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vat
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Expired
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DEP64466D
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English (en)
Inventor
Dr Theodor Walther
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C F PLOUCQUET FA
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C F PLOUCQUET FA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/228Indigo

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Indigoblaufärbungen auf Baumwolle In der Regel wurden Indigofärbungen auf Baumwolle bisher ausschließlich auf der Rollenküpe hergestellt und zwecks Erzielung einer guten Durchfärbung mit einem substantiven Farbstoff übersetzt.
  • Gegenstand des Patents 6o0334 ist nun ein Verfahren, nach dem die Rohware zunächst eine helle Grundfärbung mit gewöhnlichem Indigo erhält und dann mit Bromindigo oder einem ähnlichen rotstichigen Indigo überfärbt wird. Die Grundfärbung erfolgt auf einem gewöhnlichen offenem. Jigger ohne Vergrünungsbahn, während die überfärbung in der normalen Rollenküpe vor sich geht. Man erhält so waschechte,gleichmäßige und gut durchgefärbte Indi_gofärbungen auf Baumwolle.
  • Weitere Versuche haben ergeben, daß sich ähnliche günstige Ergebnisse auch erzielen lassen, wenn man die Indigofarbstoffe in anderer Reihenfolge oder in Mischung verwendet. Weiter kann man die Grundfärbung und die Überfärbung mit ein und demselben Indigofarbstoff durchführen, wenn es auf die Herstellung besonderer Farbtöne ankommt.
  • So kann die Grundfärbung z. B. mit Bromindigo auf dem offenen iigger, die überfärbung dagegen mit gewöhnlichem Indigo in der RoIlenküpe erfolgen. Es kann weiter in beiden Apparaten eine Mischung von Bromindigo bzw. eines rotstichigen Indigos mit gewöhnlichem Indigo verwendet werden. In anderen Fällen wieder genügt die Anwendung von gewöhnlichem Indigo allein: Wird auf besonders lebhafte und blumige Rotstichigkeit Wert gelegt, so kann Bromindigo oder ein ähnlich rotstichiger Indigo ausschließlich verwendet werden. Die Reihenfolge der Bäder, welche die verschiedenen Indigofarbstoffe enthalten, hat sich als gleichgültig erwiesen, doch soll die Anwendung des Verfahrens nach Patent 600334 ausgeschlossen sein. Bedingung ist immer, daß die Behandlung in mehreren Zügen unter Verwendung eines gewöhnlichen offenen jiggers und einer Rollenküpe erfolgt.
  • Den Färbeflotten können in üblicher Weise Seifen und Netzmittel, z. B. alkylierte Naphthalinsulfosäuren; zugesetzt werden.
  • Gegenüber den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung waschechter Indigofärbungen auf Baumwolle weist das neue Verfahren erhebliche Vorteile auf. Die Bedienung eines gewöhnlichen iiggers ist erheblich einfacher als die des bisher für waschechte Färbungen allgemein üblichen Unterflottenjiggers.
  • Die Verwendung des offenen jiggers ist zwar für das Färben mit Küpenfarbstoffen schon empfohlen worden, doch lassen sich mit Indigo oder Bromindigo befriedigende Färbungen nicht erzielen. Erfindungsgemäß gelingt es, eine gleichmäßige Durchfärbung mit hervorragender Wasch-, Reib- und Nahtechtheit zu vereinigen. Dabei stellt sich die Färbong nicht wesentlich teurer als die handelsübliche,. wenig echte Färbung.
  • ' Beispiel i Die entschlichtete nasse- Rohware wird auf dem Färbejigger in vier Passagen 3/¢ Stunden bei 40'C gefärbt. Auf ioökg Rohware kommen 8,2 kg Indigo Teig --o%ig, i kg Natriumhydrosixlfit und 3 kg Natronlauge q.0° B6 in Zoo 1 Wasser zur Anwendung. Nach der Behandlung wird abgequetscht und abgetafelt.
  • Dann werden zwei Züge auf der Rollenküpe gegeben. Sie enthält bei beiden Zügen j e Liter Flotte 6,6g Indigo Teig 2o %ig, 2, 5 ccm Natronlauge 40'B6, o, g g Natriumhydrosulfit. Beispiel 2 Die Grundfärbung erfolgt in derselben Weise wie bei Beispiel i, doch werden auf je i oo kg Rohware q., 8 kg Indigo R Teig q.0 % ig (-Monobromindigo), i,2 kg Natriumhydrosulfit, 3,q..kg Natronlauge 40'B6 verwendet.
  • Die Überfärbung in der Rollenküpe erfolgt mit 3, 3 kg Indigo R Teig q.0 % ig (-Monobromindigo), 2,5 ccm Natronlauge 4.o° B6, o,9 g NatriumhydrosuIfit je Liter Flotte.

Claims (1)

  1. PATENTANSP IZUClI: Verfahren zur Herstellung von Indigoblaufärbungen auf Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware in mehreren Zügen unter Verwendung eines gewöhnlichen offenen Jiggers ohne Vergrünungsbahn und einer Rollenküpe mit gewöhnlichem Indigo oder Bromindigo oder Gemischen daraus in beliebiger Reihenfolge färbt, wobei die Herstellung einer Grundfärbung mit gewöhnlichem Indigo auf dem offenen Jigger und das Überfärben mit Bromindigo auf der Rollenküpe ausgeschlossen sein soll.
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