DE1203726B - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Textilmaterialien mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Textilmaterialien mit KuepenfarbstoffenInfo
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- Y10S8/933—Thermosol dyeing, thermofixation or dry heat fixation or development
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 06p
Deutsche Kl.: 8m- 3/01
1 203 726
C25667IVc/8m
5. Dezember 1961
28. Oktober 1965
C25667IVc/8m
5. Dezember 1961
28. Oktober 1965
Es wurde gefunden, daß man Textilmaterialien, insbesondere Cellulosetextilmaterialien, mit Küpenfarbstoffen
auf besonders vorteilhafte Art färben kann, wenn man verküpbare Farbstoffe, welche
mindestens eine Thioschwefelsäurehalbestergruppierung enthalten, verwendet und diese in mindestens
einer Stufe des Färbe- oder Druckvorganges in der für Küpenfarbstoffe üblichen Art mit starken Reduktionsmitteln
zur Leukoform reduziert und auf der Faser die Leukoverbindung auf übliche Art oxydiert.
Thioschwefelsäurehalbestergruppierungen sind sogenannte Thiosulfatgruppen der Formel
— S — SO3X
worin X ein Kation bedeutet.
Diese charakteristische Gruppierung der erfindungsgemäß zu verwendenden Küpenfarbstoffe kann
direkt an einen aromatischen Kern des Küpenfarbstoffes gebunden sein. Besonders vorteilhaft sind
aber die Küpenfarbstoffe, die die Thioschwefelsäurehalbestergruppe in einem externen Kern des Farbstoffmoleküls,
d. h. in einem aromatischen Kern, der mit dem verküpbaren System über eine Brücke,
z. B. über eine — O-, — CO-, — NH-, — S-, -SO2-NH- oder — CO — NH-Brücke verbunden
ist, oder in einer aliphatischen Kette enthalten. Letztere kann z. B. eine Alkylenkette sein, die mit
dem Farbstoff über eine —O-, —S-, Amino-,
— CO —NH-, -SO2-, — SO2NH-Brücke oder
über eine heterocyclische Brücke, z. B. über eine Triazinylaminobrücke oder über eine Pyrimidinylaminobrücke
oder direkt verbunden ist. Die erwähnte aliphatische Alkylenkette kann auch durch Heteroatome,
insbesondere durch Sauerstoff-, Schwefeloder Stickstoffatome unterbrochen sein.
Außer mindestens einer Thioschwefelsäurehalbestergruppierung können die Farbstoffe noch die
in Küpenfarbstoffen üblichen Substituenten, wie z. B. Halogenatome, Alkoxygruppen, Acylaminogruppen
oder Arylaminogruppen, enthalten. In gewissen Fällen kann die Anwesenheit hydrophiler
Gruppen, insbesondere von Sulfonsäuregruppen oder Sulfatogruppen, sowie die Anwesenheit reaktiver
Gruppen von Vorteil sein.
Der Färbevorgang erfolgt wie üblich in Gegenwart eines Alkalis, insbesondere eines Alkalihydroxydes
und eines starken Reduktionsmittels, wie Natriumhydrosulfit, Thioharnstoffdioxyd, oder eines Natriumsulfinates.
Die Menge des Reduktionsmittels kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen
genügt bei den wasserlöslichen Farbstoffen eine bedeutend geringere Menge Reduktionsmittel,
Verfahren zum Färben und Bedrucken von
Textilmaterialien mit Küpenfarbstoffen
Textilmaterialien mit Küpenfarbstoffen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies,
Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D. Türk
und Dipl.-Ing. Ch. Gille, Patentanwälte,
Opladen, Rennibaumstr. 27
Als Erfinder benannt:
Dr. Max Stäuble,
Dr. Kurt Weber,
Dr. Istvan Hari, Basel (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. Dezember 1960 (13 642),
vom 3. Oktober 1961 (11473)
Schweiz vom 6. Dezember 1960 (13 642),
vom 3. Oktober 1961 (11473)
als sie zum Färben mit dem herkömmlichen unlöslichen Küpenfarbstoffen benötigt werden. Die Färbung
kann beispielsweise nach dem Ausziehverfahren erfolgen. In diesem Fall wird das zu färbende
Material in einer Lösung des Farbstoffes, der das Alkali und das Reduktionsmittel zugegeben wird,
zweckmäßig bei mäßig erhöhter Temperatur, insbesondere zwischen 20 und 900C, behandelt. Die
Reoxydation der Leukoverbindung und die Nachbehandlung, wie Spülen und kochendes Nachseifen,
erfolgt nach den in der Küpenfärberei üblichen Methoden.
Eine besonders interessante Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
man eine wäßrige Lösung der verfahrensgemäß zu verwendenden Küpenfarbstoffe durch Foulardieren
auf die Cellulose aufbringt. Zu diesem Zweck wird die zu färbende Ware vorzugsweise kalt oder bei
nur mäßig erhöhter Temperatur mit der Farbstofflösung imprägniert und wie üblich abgequetscht.
Zweckmäßig quetscht man so ab, daß die imprägnierte Ware 50 bis 140% ihres Ausgangsgewichtes
an Farbstofflösung zurückhält. Die Behandlung mit Alkali und einem starken Reduktionsmittel wird
509 719-336
nach Imprägnierung, zweckmäßig nach einer vorhergehenden Trocknung, vorgenommen. Zu diesem
Zweck wird das vorbehandelte Material mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend das Alkali und das
Reduktionsmittel, imprägniert, abgequetscht und zur Fixierung des Farbstoffes gedämpft. Die Nachbehandlung,
nämlich Spülen mit kaltem Wasser, Oxydation, gegebenenfalls unter Zusatz eines Oxydationsmittels,
wie z. B. Wasserstoffperoxyd oder Natriumperborat, Säuern und kochendes Nachseifen,
erfolgt auf übliche Weise.
Anstatt durch Imprägnieren können gemäß vorliegendem Verfahren die angegebenen Farbstoffe auf
die zu färbenden Materialien auch durch Bedrucken aufgebracht werden. In diesem Falle verwendet
man eine Druckfarbe, welche den erwähnten Farbstoff neben den in der Küpenfarbstoffdruckerei
üblichen Zusätzen, wie Pottasche, starke Reduktionsmittel und Verdickungsmittel, enthält.
Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man auf Textilmaterialien, insbesondere Cellulosetextilmaterialien,
ausgezeichnete Färbungen und Drucke, die in der Regel auch trockenreinigungsecht und
migrationsecht sind. Die gefärbten Gewebe können daher mit Kunstharzen, beispielsweise Polyvinylchlorid,
beschichtet werden, ohne daß der Farbstoff in den Kunststoff hineinmigriert, was besonders"
bei der Herstellung von Kunstledern wichtig ist.
Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man kräftige, meistens sehr egale Färbungen, die vorzügliche
Echtheitseigenschaften, z. B. eine gute Chlor- und Lichtechtheit, sowie eine gute Sodakochechtheit aufweisen. Gegenüber den konventionellen
Küpenfärbemethoden zeigt das erfindungsgemäße Verfahren den großen Vorzug, in wasserlöslicher
Form applizierbare und dementsprechend viel leichter verküpbare Farbstoffe zu verwenden.
Es sind zwar bereits z. B. aus der belgischen Patentschrift 590 397 Verfahren bekannt, welche Färbstoffe,
enthaltend die erwähnten Thiosulfatgruppen. verwenden, jedoch mit schwachen Reduktionsmitteln,
welche nur eine Abspaltung des Thioschwefelsäurerestes und keine Reduktion des chromophoren
Systems des Küpenfarbstoffes in seine für färberische Zwecke optimale Leukoform bewirken;
die nach diesen bekannten Verfahren erhaltenen Färbungen sind daher bedeutend schwächer und für
praktische Zwecke unbrauchbar.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
0,1 Teil des wie nachstehend beschrieben erhaltenen Küpenfarbstoffes der Formel
SO2-NH-CH2CH2-
■ S — SO3Na
werden in 50 Teilen Wasser bei 60° gelöst. Die Lösung wird in eine 60° warme Mischung von
2 Volumteilen 30%iger Natriumhydroxydlösung und 1,2 Teilen Natriumhydrosulfit in 350 Teile Wasser
eingegossen, dann wird sofort mit 10 Teilen Baumwolle eingegangen und während 45 Minuten bei
60° unter Zusatz von 8 Teilen Natriumchlorid gefärbt. Nach dem Färben wird oxydiert, ausgewaschen,
abgesäuert, nochmals gut gespült und kochend geseift. Man erhält eine kräftige gelbe Färbung von
guten Echtheiten.
Der verwendete Farbstoff war wie folgt erhalten worden:
6.6 Teile des Farbstoffes der Formel
werden in 80 Teilen Chlorsulfonsäure gelöst und unter Rühren während 12 Stunden auf 100 bis 105°
erhitzt. Dann wird vorsichtig auf Eis gegossen, das ausgefallene Sulfochlorid abgesogen, mit Eiswasser
gewaschen und mit ß-Aminoäthylthioschwefelsäure
unter laufender Neutralisierung der während der Kondensation frei werdenden Mineralsäure kondensiert.
Laugenverbrauch: 6 Raumteile 3O°/oige Natriumhydroxydlösung.
0.75 Teile des Farbstoffes der Formel
O NH-OC-
• SO2NH — CH2CH2 — S — SO3Na
CO — HN O
werden in 250 Teilen warmem Wasser angeteigt. 65 in 1750 Teile Wasser gegeben, wobei momentan
Die so erhaltene Farbstoffsuspension wird in eine Verküpung eintritt. In dem so erhaltenen Färbebad
50° warme Lösung von 10 Raumteilen 30%igem färbt man 50 Teile Baumwolle während 45 Minuten
Natriumhydroxyd und 6 Teilen Natriumhydrosulfit bei 50 bis 60° unter Zusatz von 60 Teilen Natrium-
Chlorid. Nach dem Färben wird das Färbegut oxydiert, ausgewaschen, abgesäuert, nochmals gut
gespült und kochend geseift. Man erhält eine gelbe Färbung von guten Echtheiten.
O NH — OC
O NH-OC
Eine rote Färbung mit ähnlichen Eigenschaften erhält man. wenn in diesem Beispiel der Farbstoff
der Formel
SO2NH — CH2CH2 — S — SO3Na
verwendet wird.
Die in diesem Färbebeispiel verwendeten Farbstoffe können aus den entsprechenden Sulfochloriden
der Formeln /—\
O NH-OC-K VSO2Cl
CO-HN O
O NH — OC
SO2Cl
O NH — OC
hergestellt werden, indem dieselben in feiner wäßriger Suspension mit /^-Aminoäthyl-thioschwefelsäure bei
10 bis 40° und einem pH-Wert von 8 bis 9 umgesetzt werden.
Verwendet man an Stelle der /i-Amino-äthylthioschwefelsäure
die /i-N-Methyl-äthyl-thioschwefelsäure
oder die y-Amino-propyl-thioschwefelsäure oder das
Thioschwefelsäurederivat der Formel
HN
/CH2CH2-S-SO3H
CH2CH2 — S — SO3H
so erhält man Farbstoffe, die nach dieser Färbevorschrift appliziert ähnliche Färbungen ergeben.
Ein Baumwollgewebe wird bei Raumtemperatur (etwa 25°) bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von
80% geklotzt mit einer Lösung, enthaltend in 1000 Teilen Wasser 10 Teile des Farbstoffes der
Formel
SO2-NH-CH2CH2-
I — SO3Na
Anschließend wird in einem Bad, welches auf 1000 Teile Wasser 100 Teile Natriumchlorid, 20 Volumteile
40%ige Natriumhydroxydlösung und 10 Teile Natriumhydrosulfit enthält, während 30 Minuten bei
80° entwickelt. Nach dem Färben wird das Färbegut oxydiert, gespült, abgesäuert, gut gespült und geseift.
Man erhält eine gelbe Färbung.
Mit Thioharnstoffdioxyd an Stelle von Natriumhydrosulfit wird ebenfalls eine befriedigende Färbung erhalten.
Mit Thioharnstoffdioxyd an Stelle von Natriumhydrosulfit wird ebenfalls eine befriedigende Färbung erhalten.
Ein Baumwollgewebe wird bei 25° bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 80% geklotzt mit einer
Lösung, enthaltend in 1000 Teilen Wasser 10 Teile des Farbstoffes der im Beispiel 3 angegebenen
Formel. Anschließend wird ohne oder nach Zwischen-
to trocknung imprägniert in einem Bad, enthaltend auf
1000 Teile Wasser 200 Teile Natriumchlorid, 50 Volumteile 40%ige Natriumhydroxydlösung und 30 Teile
Natriumhydrosulfit. Dann wird auf 70 bis 100% abgequetscht. Danach wird während 50 Sekunden
gedämpft und wie im Beispiel 3 fertiggestellt.
Eine Dämpfzeit von 120 Sekunden liefert etwas bessere Resultate.
Ein Baumwollgewebe wird bei 25° mit einer Klotzlösung imprägniert, die auf 1000 Teile Wasser
10 Teile des im Beispiel 3 erwähnten Farbstoffes, 50 Volumteile 40%ige Natriumhydroxydlösung und
40 Teile Formaldehydsulfoxylat enthält. Dann wird auf eine Flüssigkeitsaufnahme von 80% abgequetscht.
Nach dem Abquetschen wird das Färbegut in einer Infrarotzone oder einem Dämpfkanal auf 80 bis
85° aufgewärmt, in eine auf die angegebene Temperatur erwärmte, vorzugsweise luftfreie Kammer
eingeführt und aufgerollt "während 2 bis 4 Stunden gelagert. Die Fertigstellung erfolgt wie im Beispiel 3
angegeben.
Ein Baumwollgewebe wird bei 25° mit einer Klotzlösung imprägniert, die auf 1000 Teile Wasser
10 Teile des im Beispiel 3 verwendeten Farbstoffes, 50 Teile Harnstoff, 50 Volumteile 40%ige Natriumhydroxydlösung
und 40 Teile Formaldehydsulfoxylat enthält. Anschließend wird ohne oder nach Zwischentrocknung
während 5 Minuten gedämpft und wie im Beispiel 3 angegeben die Färbung beendet.
Ein Baumwollgewebe wird bei 25° mit einer Klotzlösung imprägniert, die auf 1000 Teile Wasser
10 Teile des im Beispiel 3 verwendeten Farbstoffes, 200 Teile Harnstoff, 20 Teile Kaliumcarbonat, 2 Vo-
Iumteile 40%ige Natriumhydroxydlösung und 80 Teile
Formaldehydsulfoxylat enthält. Anschließend wird ohne oder nach Zwischentrocknung während 5 Minuten
bei 150° erwärmt und die Färbung wie im Beispiel 3 angegeben fertiggestellt.
Man bereitet eine Druckfarbe folgender Zusammensetzung:
20 Teile Farbstoff der Formel
SO2-NH
L·
CH2CH2-S-SO3Na
200 Teile Harnstoff
238 Teile Wasser
238 Teile Wasser
400 Teile Natriumalginatverdickung 50/1000
60 Teile Pottaschelösung 1:2
2 Teile Natnumhydroxydlösung 40%
80 Teile Formaldehydsulfoxylat
1000 Teile
60 Teile Pottaschelösung 1:2
2 Teile Natnumhydroxydlösung 40%
80 Teile Formaldehydsulfoxylat
1000 Teile
Die Druckfarbe wird auf ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer Rouleauxdruckmaschine aufgedruckt,
dann wird das Gewebe getrocknet und anschließend während 8 Minuten bei 100° im Schnelldämpfer gedämpft.
Die Fertigstellung erfolgt wie im Beispiel 3 angegeben.
Auf Zellwolle wird ein ähnlich gutes Resultat erhalten.
Aus Spalte I der folgenden Tabelle sind einige Farbstoffe ersichtlich, die nach vorliegendem Verfahren
Baumwolle in den jeweils in Kolonne II angegebenen Tönen färben.
,0
SO2 — NH — CH2CH2 — S — SO3Na)2
rotstichig
blau
blau
CH3
SO2 — N — CH2 — CH2 — S — SO3Na
SO2 — N — CH2 — CH2 — S — SO3Na
SO2-N- CH2 — CH2 — S — SO3Na
CH3
rotstichig
blau
blau
orangebraun
SO2 — NH — CH2CH2 — S — SO3H)2
Fortsetzung
SO2 — NH — CH2CH2 — S — SO3Na
SO2 — NH — CH2CH2 — S — SO3Na
C2H5 C2H5
Ν—Ν Ν—Ν
SO2NHCH2CH2S — SO3H)2
2(HO3S — SCH2CH2HNO2S
O NHCO-A J—COHN O
O NHOC
braun
blaustichjg rot
grun
gelb
CH2-HNO2S
CH2-SSO3Na
CH2-SSO3Na
SO2NHCH2 NaQ3SS - H2C
SO2NH — CH2CH2 — S — SO3Na
SO2NH — CH2CH2 — S — SO3Na
blaugrün
509 719/336
Fortsetzung
blau
SO2NH — CH2CH2 — S — SO3Na
SO2
NH — CH2CH2 — S — SO3Na
COHN 0
HNO2S
CH2
CH2
S-SO3Na
CH2
CH2
S-SO3Na
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien, insbesondere Cellulosetextilmaterialien. mit Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man verküpbare Farbstoffe, die mindestens eine Thioschwefel-NHOCgoldorangesäurehalbestergruppierung enthalten, verwendet und diese in mindestens einer Stufe des Färbeoder Druckvorganges in der für Küpenfarbstoffe üblichen Art mit starken Reduktionsmitteln zur Leukoform reduziert und auf der Faser die Leukoverbindung auf übliche Art oxydiert.509 719/336 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1364260A CH424041A (de) | 1958-12-31 | 1960-12-06 | Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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