DE1925104A1 - Haltbare Druckpaste oder Klotzloesung - Google Patents

Haltbare Druckpaste oder Klotzloesung

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DE1925104A1 DE19691925104 DE1925104A DE1925104A1 DE 1925104 A1 DE1925104 A1 DE 1925104A1 DE 19691925104 DE19691925104 DE 19691925104 DE 1925104 A DE1925104 A DE 1925104A DE 1925104 A1 DE1925104 A1 DE 1925104A1
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DE
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ammonium
printing
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DE19691925104
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Rolf Baeuerle
Rafael Dr Hans
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    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes
    • D06P3/663Natural or regenerated cellulose using reactive dyes reactive group directly attached to heterocyclic group

Description

Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmann 1 Q 9 R 1
Dr. R. Koenigsberger I 5J £ O ι
Dipl. Phys. R. Holzbauer
Patentanwälte
Mönchen 2, Bräuhausstrafre 4/ltt 1-2828*
J.R. Geigy A.G.., Basel, Schweiz
Haltbare Druckpaste oder Klotzlösung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, haltbare Druckpasten oder Klotzlösungen von hochreaktiven Farbstoffen, ihre Verwendung zum Bedrucken oder Färben von cellulosehaltigen! Textilmaterial, sowie als industrielles Erzeugnis das unter Verwendung der neuen Druckpaste oder Klotzlösung bedruckte oder gefärbte cellulosehaltige Textilmaterial.
Hochreaktive Farbstoffe, d.h. solche, die durch kurze Fixierzeiten ausgezeichnet sind und bereits bei Temperaturen unterhalb 500C innerhalb von ca. 3 bis 60 Sekunden auf dem Substrat mit guter Farbstärke fixiert werden können, zersetzen sich relativ rasch im alkalischen Mediums z.B. in den üblicherweise Natriumbicarbonat enthaltenden Druckpasten oder Klotzflotten. Die geringe Stabilität derartiger Druckpasten mit einem Gehalt an hochreaktiven Farbstoffen zwingt zu einer kurzfristigen, restlosen Verwendung derselben.
Dies hatte zur Folge, dass hochreaktive Farbstoffe bisher flir das einstufige Druckverfahren weniger geeignet erschienen,· man hat sie für das wenig riskante, aber umständliche zweistufige Druckverfahren empfohlen, wobei in einer ersten Stufe das Substrat mit einem wässrigen Alkali vorbehandelt und in einer zweiten Stufe mit einer alkalifreien, neutralen Druckpaste gedruckt wird,· man kann dabei auch umgekehrt verfahren, indem in einer ersten Stufen das Substrat mit einer alkalifreien, neutralen Druckpaste bedruckt wird und in einer zweiten Stufe mit einer wässrigen Alkalilösung nachbehandelt wird.
Man war deshalb bemüht, geeignete Zusätze zu finden, welche die Haltbarkeit von Druckpasten, die hochreaktive Farbstoffe beeinhalten, erhöht, sodass auch diese nach längeren Lagerzeiten in einstufigen
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Druckverfahren besser eingesetzt werden können.
Ueberraschenderweise wurde nun gefunden, dass durch den Zusatz eines Ammoniumsalzes einer Säure zu Reakti.vfarbstoffen, welche einen -NHCO-Pyrimidyl-5- oder -6-rest, der reaktionsfähige Halogenamine aufweist, beinhalten, die Haltbarkeit von jjruckpasten, vor allem bei Raumtemperatur, ganz wesentlich heraufgesetzt wird; Solche Druckpasten bzw. Klotzlösungen sind Über Wochen haltbar und stellen somit eine für die Praxis wertvolle Bereicherung der applikator ischen Möglichkeiten dar.
Ueberraschend ist dabei, dass ein alleiniger Zusatz von Säure, als Puffer etwa, nicht die gewünschte Haltbarkeit hervorruft, und ψ vor allem, dass die im Pyrimidylrest vorhandenen sehr reaktionsfähigen Halogenatome nicht vorgängig der Reaktion mit dem Substrat gegen Ammoniak, herrührend aus dem Ammoniumsalz der Säure, ausgetauscht werden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1.127.324 ist es bekannt, haltbare Präparate herzustellen, die Farbstoffe mit einer Dihalogentriazingruppierung beinhalten, welche Halogenatome naturgemäss weniger reaktionsfähig sind als diejenigen des oben genannten Pyrimidylrestes, sowie Ammoniak oder organische höchstens sekundäre Monoamines welche gegebenenfalls eine aromatisch gebundene Sulfonsäure- oder Carboxylgruppe aufweisen.
Die erfindungsgemässe Druckpaste oder Klotzlösung hochreaktiver Farbstoffe ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an:
a) 5-120 g/kg Druckpaste oder Klotslösung eines hochreaktiven Farbstoffes der Formel F-NHCO-R, worin
F den Rest eines Azo-, Anthrachinon-, Formazan- oder Phthalocya-
ninfarbstoffes und
R einen Pyrimidyl-5- oder -6-rest bedeuten, der mindestens ein
reaktionsfähiges Halogenatom enthält,
b) 10-30 g/kg Druckpaste oder Klotzlösung eines Alkalimetallsalzes der Kohlensäure,
c) 5-30 g/kg Druckpaste oder Klotzlösung eines Ammoniumsalzas der
Formel (NH,) ® - Y ® , worin χ die Zahlen 1, 2 oder 3 bedeutet und
BAD ORIGINAL
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Y^ einen anorganisch ein-, zwei- oder drei-basigen Säurerest,
einen gesättigten aliphatisch einbasigen Carbonsäurerest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen gesättigten aliphatisch zweibasigen gegebenenfalls hydroxylgruppenhaltigen Carbonsäurerest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen gesättigten aliphatisch dreibasigen Carbonsäurerest, sowie d) gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln.
Der Pyrimidyl-5- oder -6-rest R der mindestens ein reaktionsfähiges Halogenatom, vorzugsweise Chlor oder auch Fluor oder Brom, aufweist, stellt insbesondere den Di- oder Trichlor- oder Di- oder Tribrom-pyrimidyl-rest dar, welcher in 5- oder 6-Steilung über die CO-Brücke mit der NH-Gruppe des Farbstoffes F verbunden ist.
Diese hochreaktiven Farbstoffe setzt man in Mengen von ca. 5-120 g/kg insbesondere 30-60 g/kg Druckpaste bzw. Klotzlösung zu.
Als erfindungsgemäss verwendbare Alkalimetallsalze der Kohlensäure kommen vor allem in Betracht: Alkalicarbonat, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat und vorteilhaft Natriumbicarbonat.
Diese Salze werden wie angegeben in Mengen von ca. 10-30 g/kg, insbesondere 25 g/kg Druckpaste bzw. Klotzlösung zugesetzt.
Die Ammoniumsalze von Säuren, die als wirksame Zusätze zu den Druckpasten bzw. Klotzlösungen verwendet werden, leiten sich ab von anorganisch ein-, zwei- und drei-basigen Säuren sowie von gesättigten ein-, zwei- und insbesondere drei-basigen Carbonsäuren. Es handelt sich dabei in erster Linie um Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat, Diammoniumtartrat und insbesondere Diammoniumzitratj ferner um Ammoniumchlorid, Ammoniumrhodanid, primäres, sekundären oder tertiäres Ammoniumphosphat, Ammoniumcaprylat, Ammoniumpalmitat, Ammoniumoxalat und Ammoniumglutarat.
Man setzt diese Ammoniumsalze in solchen Mengen zu, dass die Druckpaste bzw. Klotzlösung mindestens 5 Tage und ohne Zersetzung des hochreaktiven Farbstoffes haltbar ist, wobei die Mengen ca. 5-30 g/kg, vorzugsweise 10-20 g/kg Druckpaste bzw. Klotzlösung betragen und in etwa von der vorhandenen Farbstoffmenge abhängig sind. Ein Ueberschreiten der oberen Mengengrenze von 30 g/kg, z.B. ein
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Zusatz von 120 g/kg Diammoniumzitrat ist nicht ratsam, da damit keine genügende Haltbarkeit der Paste erreicht wird.
Den erfindungsgemässen Druckpasten können ausserdem die üblichen Druckereihilfsmittel zugesetzt werden, wie beispielsweise Verdickungsmittel, Farbstofflösungsmittel, Netzmittel usw. Chemisch indifferente Verbindungen sind dabei bevorzugt. Als Verdickungsmittel seien genannt: Wasser in OeI und OeI/Wasser-Emulsionen, HaIbemulsionsverdickungen, bestehend aus einer OeI/Wasser-Emulsion und Alginatverdickung, SOwie vor allem Natriumalginat. Als Farbstofflösungsmittel hat sich Harnstoff als besonders vorteilhaft erwiesen, und als Oxydationsmittel aromatische Nitroarylsulfonsäuren, wie das Natriumsalz von m-Nitrobenzolsulfonsäure.
ψ Als Textilmaterial, das erfindungsgemäss bedruckt oder gefärbt wird, kommen Fasern, Fäden oder Gewirke aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, wie Hanf, Leinen, Jute, Zellwolle und Viskose, besonders jedoch Baumwolle in Frage.
Die Herstellung der Druckpaste oder Klotzlösung erfolgt beispielsweise derart, dass man den hochreaktiven Farbstoff mit Harnstoff vermischt und unter Rühren mit heissem Wasser von ca. 70-98° versetzt. Andererseits kann der Harnstoff auch mit heissem Wasser versetzt werden und in diese Mischung der hochreaktive Farbstoff zugegeben werden. Die Mischung wird dann bis zur vollständigen Lösung verrührt.
In diese so erhaltene heisse Lösung gibt man sodann unter Rühren
' das Oxydationsmittel und das Verdickungsmittel, oder auch nur das Oxydationsmittel, wobei man im letzteren Fall das Gemisch zum Verdickungsmittel gibt. Man rührt dann solange, bis eine homogene Paste vorliegt, lässt abkühlen und gibt unter Rühren das Alkalimetallsalz und das Ammoniumsalz einer Säure als Stabilisator hinzu.
Eine andere Möglichkeit der Herstellung der Druckpaste besteht darin, dass man den Harnstoff, das Oxydationsmittel, das Verdickungsmittel, das Alkali und den Stabilisator mit Wasser bei Raumtemperatur zu einer Stammverdickung anrührt und in diese Verdickung den hochreaktiven Farbstoff einrührt.
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Die auf diese Art und Weise erhaltenen Druckpasten oder Klotzlösungen sind beständig.
Die durch die Druckpaste oder Klotzlösung aufgebrachten hochreaktiven Farbstoffe werden auf übliche Art und Weise, vorzugsweise kontinuierlich fixiert, beispielsweise durch eine Trockenhitzebehandlung bei 100-1800C, durch Dämpfen, insbesondere mit Sattdampf von 100-1050C bei Atmosphärendruck oder mit überhitztem Dampf von über 100°C bei Atmosphärendruck oder schwachem Ueberdruck, vorzugsweise von 102-1400C.
Zur Fertigstellung der Drucke genügt es in der Regel, kalt und heiss zu spülen und kurze Zeit bei'Kochtemperatur zu seifen, erneut zu spülen und zu trocknen.
Die mit der erfindungsgemässen Druckpaste oder Klotzlösung erhältlichen Drucke oder Färbungen auf Cellulosefasermaterial, insbesondere auf reinem Baumwollmaterial, zeichnen sich durch gute Ausgiebigkeit aus.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1
Eine Druckpaste wird hergestellt, indem man 30 g des Farbstoffen der Formel „
-/ V-cl
- co
mit 100 g Harnstoff vermischt und in 350 ml heissem Wasser unter Rühren löst. In diese heisse Lösung gibt man sodann 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfonsäure und 475 g Natriumalginatverdickung 5% und versetzt nach dem Abkühlen die so erhaltene Paste unter Rühren mit 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Diammoniumzitrat.
Die auf diese Weise hergestellte Druckpaste ist gebrauchsfertig und lagerbeständig.
Mit dieser Druckpaste bedruckt man Baumwollgewebe, trocknet und fixiert mittels Dämpfen während 30 bis 60 Sekunden bei 101-103°,, Nach dem Spülen, Seifen und Trocknen erhält man einen guten roten nassechten Druck.
■ Den gleichen Druck auf Baumwollgewebe mit denselben guten Eigenschaften erhält man, wenn man die in diesem Beispiel beschriebene Druckpaste nach 10-tägiger Lagerzeit anwendet.
Eine entsprechend hergestellte Druckpaste, jedoch ohne Zugabe der 10 g Diammoniumzitrat ergibt bereits nach ca. 2 Tagen schwache, unbrauchbare Drucke.
Beispiel 2
Eine Druckpaste wird hergestellt, indem man 30 g des Farbstoffes der Formel 9
NH - GO -f~ ν
SO3H
Cl
mit 100 g Harnstoff vermischt und unter Rühren in 350 ml heissem Wasser löst. In diese Lösung gibt man 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfonsäure und gibt anschliessend das Gemisch unter
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Rühren zu 475 g Natriumalginatverdickung 5%. Unter Rühren erhält man eine homogene Paste, welche man abkühlen lässt. Diese versetzt man mit 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Ammoniumnitrat.
Die auf diese Weise hergestellte Druckpaste ist gebrauchsfertig und lagerbeständig.
Mit dieser Druckpaste bedruckt man Baumwollgewebe. Das bedruckte Gewebe wird nach dem Trocknen während 2 Minuten bei 140 bis 160° einer Trockenhitze ausgesetzt. Nach dem Spülen und Seifen erhält man einen roten nassechten Druck.
Verwendet man anstelle der 10 g Ammoniumnitrat entsprechende Mengen Ammoniumsulfat, Ammoniumtartrat oder Ammoniumacetat und verfährt im übrigen wie in diesem Beispiel angegeben, so erhält man eine ebensogut lagerbeständige Druckpaste.
Drucke auf Baumwollgewebe mit denselben guten Eigenschaften erhält man, wenn man die in diesem Beispiel beschriebene Druckpaste nach 30-tägiger Lagerzeit anwendet.
Beispiel 3
Eine Druckpaste wird erhalten, indem man 360 ml Wasser, 100 g Harnstoff, 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfonsäure, 460 g Natriumalginatverdickung 57o, 20 g Natriumbicarbonat und 10 g Diammoniumzitrat bei Raumtemperatur zu einer Stammverdickung verrührt und in diese Verdickung 40 g des Farbstoffes der Formel
C!
einrührt.
Die auf diese Weise hergestellte Druckpaste ist gebrauchsfertig und lagerbestandig.
Bedruckt man mit dieser Druckpaste ein Zellwo11gewebe, trocknet den Druck und dämpft ihn während 1 bis 5 Minuten bei 100-103°,
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so erhält man nach dem Spülen und Seifen einen sehr licht- und waschechten gelben Zellwolldruck.
• Drucke auf Zellwollgewebe mit denselben guten Eigenschaften erhält man, wenn man die in diesem Beispiel beschriebene Druckpaste nach 15-tägiger Lagerzeit anwendet.
Beispiel 4
Man erhält eine Druckpaste, indem man 40 g des Farbstoffes der Formel
mit 100 g Harnstoff vermischt und in 350 ml heissem Wasser unter Rühren löst. In diese heisse Lösung gibt man 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfonsäure und 465 g Natriumalginatverdickung 5% und rührt bis eine homogene Paste vorliegt, lässt abkühlen und versetzt die Mischung unter Rühren mit 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Ammoniumtartrat.
Die auf diese Weise hergestellte Druckpaste ist gebrauchsfertig und lagerbeständig.
Bedruckt man damit ein Viskosegewebe, trocknet den Druck und fixiert ihn während 4 Minuten bei 120° in trockener Hitze, so erhält man nach dem Spülen und Seifen einen gelben nassechten Druck.
Drucke auf Viskosegewebe mit denselben guten Eigenschaften erhält man, wenn man die in diesem Beispiel beschriebene Druckpaste nach 21-tägiger Lagerzeit anwendet.
Beispiel 5
Eine Druckpaste wird hergestellt, indem man 300 ml Wasser, 200 g Harnstoff, 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfon-
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säure, 395 g Natriumalgiriatverdickung 5%, 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Ammoniumacetat bei Raumtemperatur zu einer Stammverdickung verrührt und in diese Verdickung 60 g des Farbstoffes der Formel
CuPc
(SO2-NH2)
SO2-NH
SO3H
in welcher Pc das Phthalocyaningerüst bedeutet, einrührt.
Die auf diese Weise hergestellte Druckpaste ist gebrauchsfertig und lagerbeständig.
Bedruckt man damit ein Baumwollgewebe und dämpft das getrocknete Baumwollgewebe während 60 Sekunden bei 101-103°, spült, seift und trocknet, so erhält man ein türkisblau bedrucktes Baumwollgewebe mit guten Gesamtechtheiten.
Drucke auf Baumwollgewebe mit denselben guten Eigenschaften erhält man, wenn man die in diesem Beispiel beschriebene Druckpaste nach 25-tägiger Lagerzeit anwendet.
Eine entsprechend hergestellte Druckpaste, jedoch ohne Zusatz der 10 g Ammoniumacetat ergibt bereits nach ca. 2 Tagen schwache, unbrauchbare Drucke.
Beispiel 6
Eine Klotzlösung wird hergestellt, indem man 30 g des Farbstoffes der Formel
0 NH,
NHCO
Ir
mit 100 g Harnstoff vermischt und in 350 ml heiesem Wasser unter RUhren löst. In diese heisse Lösung gibt man sodann 10 g des Netrlumealzes von m-Nitrobenzolsulfonsaure und 50-10Og Natrium-
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alginatverdickung 5% und versetzt nach dem Abkühlen die so erhaltene Klotzlösung unter Rühren mit 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Diammoniumzitrat, und füllt auf 1000 ml Gesamtvolumen mit kaltem Wasser auf.
Die auf diese Weise hergestellte Klotzlösung ist beständig.
Mit dieser Klotzlösung foulardiert man Baumwollgewebe, quetscht ab, trocknet und fixiert mittels Dämpfen während ca. 30 bis 60 Sekunden bei 101-103°. Nach dem Spülen, Seifen und Trocknen erhält man eine nassechte blaue Färbung.
Beispiel 7
k Man erhält eine Klotzlösung, indem man 30 g des Farbstoffes der Formel
mit 100 g Harnstoff vermischt und in 350 ml heissem Wasser unter Rühren löst. In diese heisse Lösung gibt man sodann 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfonsäure und 80 g Natriumalginatverdickung 5% und versetzt nach dem Abkühlen die so erhaltene Klotzlösung unter Rühren mit 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Apnoniumtartrat und füllt auf 1000 ml Gesamtvolumen mit kaltem Wasser auf.
Die auf diese Weise hergestellte Klotzlösung ist beständig.
Mit dieser Klotzlösung klotzt man ein Viskosegewebe, quetscht ab, trocknet die Färbung und fixiert sie während 4 Minuten bei 120° in trockener Hitze. Man erhält nach dem Spulen und Seifen eine rote Färbung.
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19251U4
Beispiel 8
Eine Druckpaste wird hergestellt, indem man 40 g des Farbstoffes der Formel
mit 100 g Harnstoff vermischt und in 350 ml heissem Wasser unter RUhren löst. In diese heisse Lösung gibt man 10 g des Natriumsalzes von m-Nitrobenzolsulfonsäure und 465 g Natriumalginatverdickung 5% und rührt, bis eine homogene Paste vorliegt, lässt abkühlen und versetzt die Mischung unter Rühren mit 25 g Natriumbicarbonat und 10 g Diammoniumzitrat.
Die auf diese Weise hergestellte Druckpaste ist gebrauchsfertig und lagerbeständig.
Mit dieser Druckpaste bedruckt man Baumwo11gewebe, trocknet und fixiert mittels Dämpfen während 30-60 Sekunden bei 101-103°. Nach dem Spülen, Seifen und Trocknen erhält man einen rotstichig blauen, nassechten Druck.
Eine entsprechend hergestellte Druckpaste, jedoch ohne Zugabe der 10 g Diammoniumzitrat ergibt bereits nach ca. 2 Tagen farbschwache, unbrauchbare Drucke.
Verwendet man anstelle der im Beispiel 8 genannten 40 g Farbstoffe , 465 g Natriumalginatverdickung 5% und 10 g Diammoniumzitrat die in der folgenden Tabelle genannten Zusätze in den dort angegebenen Mengen (g/kg) und verfährt im übrigen wie im Beispiel 8 angegeben, so erhält man ebenfalls lagerbeständige Druckpasten.
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Tabelle
Bei
spiel
No.
Menge an Farb
stoff [analog
Beispiel 8]
Menge an
Natrium-
alginatver-
dickung 5%
Menge und Art des Ammonium
salzes der Säure (Stabili
sator)
9 100 405 10 g Diammoniumzitrat
10 5 500 10 g Diammoniumzitrat
11 80 425 10 g Ammoniumchlorid
12 70 435 10 g Ammoniumrhodanid
13 40 465 5 g Ammoniumphosphat
(primär)
14 ' 50 455 15 g Ammoniumphosphat
(sekundär)
15 40 465 30 g Ammoniumphosphat
(tertiär)
16 30 475 10 g Ammoniumcaprylat
17 20 485. 10 g Ammoniumpalmitat
18 40 465 20 g Ammoniumoxalat
19 40 465 20 g Ammoniumglutarat
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Claims (7)

" Patentansprüche
1. Haltbare Druckpaste oder Klotzlösung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an:
a) 5-120 g/kg Druckpaste oder Klotzlösung eines hochreaktiven Farbstoffes der Formel F-NHCO-R, worin
F den Rest eines Azo-, Anthrachinon-, Formazan- oder Phthylocya-
ninfarbstoffes und
R einen Pyrimidyl-5~ oder -6-rest bedeuten, der mindestens ein reaktionsfähiges Halogenatom enthält,
b) 10-30 g/kg Druckpaste oder Klotzlösung eines Alkalimetallsalzes der Kohlensäure,
c) 5-30 g/kg Druckpaste oder Klotzlösung eines Ammoniumsalzes der Formel (NH,) © - Y ©, worin
χ die Zahlen 1, 2 oder 3 bedeutet, und
Y " einen anorganisch ein-, zwei- oder drei-basigen Säurerest, einen gesättigten aliphatisch einbasigen Carbonsäurerest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen gesättigten aliphatisch zweibasigen gegebenenfalls hydroxylgruppenhaltigen Carbonsäurerest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen gesättigten aliphatisch dreibasigen Carbonsäurerest, sowie
d) gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln.
2. Haltbare Druckpaste oder Klotzlösung gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Formazanfarbstoffes als Komponente a), an einem Alkalicarbonat als Komponente b), eines Ammoniumsalzes einer gesättigten dreibasigen Carbonsäure als Komponente c) und eines Verdickungsmittel als Komponente d).
3. Haltbare Druckpaste oder Klotzlösung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass als Komponente c) Ammoniumnitrat, Ammoniumacetat* Ammoniumsulfat, Diammoniumtartrat oder Diammoniumzitrat verwendet wird.
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4. Haltbare Druckpaste oder Klotzlösung gemäss Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponente b) Natriumbicarbonat, als Komponente c) Diairanoniumzitrat und als Komponente d) Natriumalginat verwendet wird.
5. Verwendung der gemäss Anspruch 1 erhältlichen Druckpaste oder Klotzlösung zum Bedrucken oder Färben von Cellulosematerial.
6. Verwendung der gemäss Anspruch 1 erhältlichen Druckpaste oder Klotzlösung zum Bedrucken oder Färben von Baumwolle.
7. Das mit der haltbaren Druckpaste oder Klotzlösung gemäss Patentanspruch 1 bedruckte oder gefärbte Cellulosematerial.
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DE19691925104 1968-05-17 1969-05-16 Haltbare Druckpaste oder Klotzloesung Pending DE1925104A1 (de)

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EP0177449A1 (de) * 1984-10-02 1986-04-09 Ciba-Geigy Ag Verfahren zum Bedrucken von Cellulosefasern

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