DE2907605A1 - Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden - Google Patents

Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden

Info

Publication number
DE2907605A1
DE2907605A1 DE19792907605 DE2907605A DE2907605A1 DE 2907605 A1 DE2907605 A1 DE 2907605A1 DE 19792907605 DE19792907605 DE 19792907605 DE 2907605 A DE2907605 A DE 2907605A DE 2907605 A1 DE2907605 A1 DE 2907605A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
reactive
cellulose
printing
reactive dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792907605
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dipl Chem Dr Feess
Sien Ling Dipl Chem Dr Ong
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19792907605 priority Critical patent/DE2907605A1/de
Priority to JP2233680A priority patent/JPS55116885A/ja
Publication of DE2907605A1 publication Critical patent/DE2907605A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/649Compounds containing carbonamide, thiocarbonamide or guanyl groups
    • D06P1/6495Compounds containing carbonamide -RCON= (R=H or hydrocarbons)
    • D06P1/6498Compounds containing -CONCO-, e.g. phthalimides, hydantoine; Compounds containing RCONHSO2R (R=H or hydrocarbon)
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren und Mittel zur Herstellung von Reserveeffek-
  • ten unter Reaktivfarbstoffen auf textilen Flaehengebiiden Verfahren und Mittel zur Herstellung von Reserveeffekten unter Reaktivfarbstoffen auf textilen Flächengebilden unter Ausnutzung der unterschiedlichen Reaktivität von nach dem Additions- und dem Substitutionsmechanismus reagierenden Reaktirgruppen sind bereits bekannt. So ist in der DE-AS 1 619 606 besehrieben, daß man Weiß- und Buntreserven erhält, wenn man die unterschiedliche Reaktionsbereitschaft von Reaktivfarbstoffen gegenüber Alkalihydroxymethansulfonaten ausnützt. Es wird hierbei davon Gebrauch gemacht, daß die unterschiedlichen Reaktivfarbstoffklassen sich in der Reaktivität und in der Selektivität gegenüber den Hydroxygruppen der Celiulose einerseits und der Hydroxymethansulfonate andererseits unterscheiden. In der Praxis ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß auch der Chromophor einen Einfluß auf die Reaktivgruppe nimmt, so daß die seitens der Reaktivgruppe gegebenen Unterschiede in Reaktivität und Selektivität durch den Einfluß der unterschiedlichen Chromophore wieder aufgehoben werden können. Dieses Verfahren liefert somit in der Praxis keine befriedigenden Ergebnisse.
  • Aus der DE-PS 23 26 522 ist ein Verfahren bekannt, das ebenfalls mit Reaktivfarbstoffen der obengenannten unterschiedlichen Klassen arbeitet, wobei Sulfite, Thiosulfate oder Thioharnstoffe als Reservierungsmittel eingesetzt werden. Auch diese Reservierungsmittel sind in der Praxis nicht unproblematisch: Die Sulfite können nicht nur mit Doppelbindungssystemen nach dem Additionsmechanismus, sondern auch mit den reaktionsfähige Gruppen tragenden Reaktivgruppen nach dem Substituionsmechanismus reagieren. In stark alkalischen Druckpasten wird diese letztere Reaktion zusätzlich noch so beschleunigt, daß die Druckpasten nach einigem Stehen unbrauchbar werden. Hinzu kommt, daß Sulfite als starke Reduktionsmittel unter dem Angriff oxydierender Substanzen, insbesondere des Luftsauerstoffs, unbrauchbar werden.
  • Die Wirkungsweise der Thiosulfate dürfte auf der Tatsache beruhen, daß sie von ihrer Herstellung aus Sulfiten und-Schwefel oder durch Oxydation von Polysulfiden geringe Mengen an Sulfit enthalten. Sulfite können auch in wäßriger Lösung durch Zersetzungen entstehen. Der dabei koloid ausgeschiedene Schwefel beschleunigt diese Zersetzung.
  • Die reduzierende Wirkung ist beim Thioharnstoff relativ gering ausgeprägt. Seine Wirkung als Reservemittel dürfte auf der Tatsache beruhen, daß Thioharnstoff in Lösung im Gleichgewicht mit Isothioharnstoff steht und ueber die Thiolgruppe mit Reaktivfarbstoffen reagieren kann. Auch die Isothioharnstoffe besitzen keine Selektivität für eine der beiden Reaktivfarbstoffkategorien. Die damit erhaltenen Ergebnisse befriedigen deshalb auch nicht in der Praxis.
  • Die genannten Einflüsse und der damit verbundene Farbstoffabbau in den Druckpasten sowie der reduzierende Einfluß während der Fixierung lassen keine maximale Farbstoffausbeute zu, was sich insbesondere bei azogruppenhaltigen Orange-, Rot- und Schwarzfarbstoffen bzw.
  • Farbstoffmischungen bemerkbar macht.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend genannten Nachteile nicht auftreten, wenn bei solchen Verfahren als Reservierungsmittel ein cyclisches Dicarbonsäureimid eingesetzt wird. Diese Imide reagieren selektiv mit den Reaktivgruppen nach dem Additionsmechanismus.
  • Als cyclische Dicarbonsäureimide kommen aromatische Imide, wie Phthalimid und Naphthalimid, ungesättigte aliphatische Imide, wie Maleinimid und insbesondere gesättigte aliphatische Imide wie Adipin-, Glutar- und vor allem Succinimid in Betracht. Diese Imide können gegenüber den Farbstoffen und den üblichen in Druckpasten befindlichen Bestandteilen inerte Substituenten tragen, beispielsweise können die aromatischen Verbindungen durch niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppen sowie Halogenatome substituiert sein. Bevorzugt sind jedoch die leicht zugänglichen unsubstituierten Imide.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, mit den erfindungsgemäßen Reservierungsmitteln Weißreserven herzustellen, wobei als Reaktivfarbstoffe nur solche verwendet werden, die nach dem Additionsmechanismus reagieren. Der wesentlichste Aspekt der Erfindung betrifft jedoch Buntreserven, wobei zusätzlich Reaktivfarbstoffe eingesetzt werden, die nach dem Substitutionsmechanismus reagieren. Im folgenden werden bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung näher erläutert: Als textile Flächengebilde kommen alle Fasermaterialien in Betracht, die mit Reaktivfarbstoffen färbbar sind.
  • Neben natürlichen Cellulosematerialien wie Baumwolle oder Flachs kommen somit Fasermaterialien aus regenerierter Cellulose wie Reyon und Kupferseide sowie als synthetische Materialien Celluloseacetafasern wie Cellulose-2 1/2-acetatfasern in Betracht.
  • Als Reaktivfarbstoffe, die nach dem Additionsmechanismus reagieren, im folgenden als 11Reaktivfarbstoffe der Kategorie 1" bezeichnet, kommen organische Farbstoffe, die mindestens eine über eine Vinylsulfonverbindung reagierende reaktionsfähige Gruppe enthalten, in Frage. Hierzu gehören Reaktivfarbstoffe, die beispielsweise eine Sulfatoäthylsulfon-, Thiosulfatoäthylsulfon-, Phosphatoäthylsulfon-, Acetoxyäthylsulfon-, ß-Hydroxyäthylsulfon-, ß-Pyridiniumäthylsulfon-, ß-Dialkylaminoäthylsulfon-, ß-Alkoxyäthylsulfon-, ß-Cyanoäthylsulfon-, R-Halogenäthyisulfon- oder Vinylsulfongruppe enthalten.
  • Diese Farbstoffe werden als wäßrige Lösungen oder Druckpasten, die gegebenenfalls Alkalispender und andere Hilfsmittel wie Harnstoff, Verdickungsmittel, Netzmittel und Nitrobenzolsulfonsäurealkalisalze enthalten können, auf die cellulosehaltige Ware aufgetragen. Als Grundkörper dieser organischen Farbstoffe eignen sich besonders solche aus der reihe der Azo-, Anthrachinon- und Phthalocyaninfarbstoffe, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein können.
  • Die Reaktivfarbstoffe dieser Kategorie, wie beispielsweise die Sulfatoäthylsulfonfarbstoffe, spalten unter Einfluß von Alkali, das in der Farbflotte oder in der Druckpaste vorhanden ist, unter gleichzeitiger Bildung der entsprechenden Vlnylsulfonfarbstoffe ihre flleaving group, beispieisweise die Suifatgruppe, ab. Die so entstehenden Vinyisulfonfarbstoffe reagieren unter dem weiteren Einfluß des Alkalis und gegebenenfalls erhöhter Temperatur durch Addition mit den Hydroxygruppen der Cellulose.
  • Bei den nach dem Substitutionsmechanismus reagierennen Farbstoffen, hier als Kategorie II" bezeichnet, handelt es sich um Farbstoffe mit einer Sulfonylpyrimidin-, Halogenpyridazin-, Halogentriazin-, Haiogenchinoxalin-, ulfonyibenzthiazoi-, 8-Sulfato-äthyiaminosulfonyi- und Halogenpyrimidin-Gruppe. Als Chromophor dieser Farbstoffe eignen sich die gleichen Körper wie bei den Reaktivfarbstoffen der Kategorie I.
  • Diese Farbstoffe der Kategorie II reagieren ebenfalls unter Einfluß von Alkali und erhöhter Temperatur, allerdings nach dem Substitutionsreaktionsmechanismus, mit den Hydroxygruppen der Ceilulose.
  • Erfindungsgemäß werden die genannten Reaktivfarbstoffe durch Klotzen oder Drucken auf das Textilgut aufgebracht. Die Druck pasten enthalten neben den genannten Farbstoffen die üblichen Hilfsmittel, beispielsweise Harnstoff, Verdickungsmittel, Netzmittel und das erfindungsgemäße Reservierungsmittel. Gegenstand der Erfindung sind deshalb weiterhin Reservierungsmittel zur Eurchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die durch einen Gehalt an einem cyclischen Dicarbonsäureimid neben üblichen Hilfsmittein gekennzeichnet sind.
  • Erfindungsgemäß werden die zu reservierenden Reaktivfarbstoffe der Kategorie I mit oder ohne Aikalispender durch Klotzen oder Drucken auf das Textilgut aufgetragen.
  • flblicherweise wird die geklotzte Ware vor der Weiterverarbeitung zunächst vorsichtig getrocknet. Dagegen kann das Textilgut, das mittels eines Druckvorgangs den ersten Auftrag mit den zu reservierenden Reaktivfarbstoffen der Kategorie I erhält, sowohl getrocknet als auch ohne vorherige Trocknung weiter bedruckt werden. Im Falle, daß das Textilgut ohne Trocknung weiterverar- beitet werden soll, werden zweckmäßig auf der gleichen Druckmaschine und im gleichen Arbeitsvorgang, in dem die Auftragung der zu reservierenden Reaktivfarbstoffe der Kategorie I erfolgt, die Druckpasten, die sowohl das Reservemittel, Harnstoff, gegebenenfalls Alkalispender als auch die für die Colorierung der reservierten Stellen bestimmten Reaktivfarbstoffe der Kategorie II enthalten, in überiappender Weise durch Druck auf das Textilgut aufgetragen. Anschließend wird die Ware getrocknet.
  • Die weitere Behandlung der Ware zur Fixierung der Farbstoffe hängt von der Tatsache ab, ob die Medien, die die zu reservierenden Reaktivfarbstoffe der Kategorie I enthalten, Alkalispender enthalten oder nicht: Enthalten diese Medien Alkalispender, dann können die Farbstoffe auf der bedruckten Ware nach der Trocknung durch Dämpfen oder Hitzebehandlung mit Heißluft, Infrarotstrahlen oder geheizten Walzen fixiert werden.
  • Enthalten die gleichen Medien, in denen die zu reservierenden Reaktivfarbstoffen der Kategorie I auf das Textilgut aufgetragen werden, keine Aikalis-pender, dann ist vor der Fixierung ein Alkaliauftrag auf die Ware erforderlich. Das Alkali kann durch Drucken, Pflatschen, Sprühen oder auch Klotzen aufgebracht werden. Anschließend wird die Ware zur Fixierung der Farbstoffe einer Hitzebehandlung unterworfen.
  • Nach der Fixierung wird die Ware wie üblich gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet.
  • Als Alkalispender kommen Alkalisalze der Kohlensäure oder von organischen Säuren, wie beispielsweise. Trichloressigsäure, Malonsäure, Ameisensäure oder Essigsäure in Frage.
  • Da die als Reservemittel eingesetzten Imide in wäßrigen Lösungen eine schwach saure Reaktion zeigen und deshalb den alkalispenderhaltigen Druckpasten einen schwach sauren bis neutralen pH-Wert verleihen, können die darin befindiichen Reaktivfarbstoffe keine Reaktion mit den anderen Bestandteilen der Druckpaste eingehen. Somit behalten die Druckpasten auch nach langer Lagerung ihre Färbekraft und erlauben auch kontinuierliche Verfahren.
  • Die Artikel, die nach den Verfahren der Erfindung hergestellt sind, sind bunt gemustert und besitzen brillante Farbtöne und sehr gute Gebrauchseigenschaften.
  • Das neue Verfahren zur Herstellung von Reserve effekten besitzt außerdem noch den Vorteil einer äußerst einfachen Arbeitsweise und guter Reproduzierbarkeit und bietet die Möglichkeit zur Bildung eines sehr weiten Bereichs von Farbtönen sowie besonderer Mehrfarbeneffekte mit sehr gutem Stand und Ausbeute der Reservefarben.
  • Die in den folgenden Beispielen für die verwendeten Farbstoffe angegebenen Colour Index Nummern wurder der 3. Auflage von 1971 entnommen. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
  • BEISPIEL 1 Auf ein mercerisiertes Cellulosegewebe klotzt man einen Farbansatz, erhalten durch Mischen von 40 g der Handelsform des Reaktiv farbstoffes Reactive Blue 19, C.I. Nr. 18 852, 200 g kochendem Wasser, 5 g einer 50 %igen wäßrigen Lösung von Essigsäure, 50 g einer 10 %igen wäßrigen niedrigviskosen Alginatverdickung, 80 g einer 50 %igen wäßrigen Lösung von Natriumtrichloracetat und 625 g kaltem Wasser 1000 g = Klotzflotte.
  • Nach dem Trocknen druckt man hierauf mit einer mustergemäßen Rouleauxdruckwalze eine Druckpaste A bestehend aus: 50 g des Reaktivfarbstoffes der Formel 150 g Harnstoff, 25 g Natriumhydrogencarbonat, 50 g Bernsteinsäureimid, 50 g Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure, 550 g einer wäßrigen Natriumalginatverdickung und 125 g Wasser 1000 g Druckpaste (pH-Wert 6,8).
  • Ferner druckt man auf die gleiche vorgeklotzte Ware eine weitere Druckfarbe B bestehend aus 50 g des Reaktivfarbstoffes Reactive Red 3, C.I.
  • Nr. 18 159, 200 g Harnstoff, 50 g Phthalsäureimid, 120 g einer 50 eigen wäßrigen Lösung von Natriumtrichloracetat, 15 g Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure, 550 g einer wäßrigen Natriumalginatverdickung und 15 g Wasser 1000 g Druckpaste (pH-Wert 6).
  • Nach dem Trocknen wird die bedruckte Ware 10 Minuten im Sattdampf bei 1020C fixiert, gespült und wie bei Reaktivfarbstoffdrucken üblich gewaschen und fertiggestellt.
  • Man erhält gelbe und rote Muster auf blauem Fond.
  • BEISPIEL 2 Auf ein-mercerisiertes Baumwollgewebe bringt man mittels einer mustergemäßen Filmdruckschablone eine Druckpaste auf, bestehend aus: 50 g des Reaktivfarbstoffs Reactive Yellow 17, C.I. Nr. 18 852, 50 g Harnstoff, 200 g Wasser von 950C, 500 g einer 10%igen wäßrigen Alginatverdickung, 10 g Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure und 190 g Wasser 1000 g.
  • Hierüber druckt man in überlappender Weise ohne Zwischentrocknung mittels einer mustergemäßen Filmdruckschablone eine Druckfarbe, bestgehend aus 40 g des Reaktivfarbstoffes der Formel 200 g Harnstoff, 160 g Wasser von 950C, 500 g einer 10 %igen wäßrigen Alginatverdickung, 25 g Natriumhydrogencarbonat, 50 g Bernsteinsäureimid, 10 g Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure und 15 g Wasser 1000 g Druckpaste (pH-Wert 6,8).
  • Nach dem Trocknen dämpft man 8 Minuten mit Hochtemperaturdampf bei 1500C. Anschließend wird die Ware mit einer Fixierlösung geklotzt, die aus 700 g Wasser, 150 g Natriumcarbonat, wasserfrei, 150 g Natriumchlorid, 30 g Natronlauge, 32,5 %ig, und 50 g Kaliumcarbonat besteht. Diese Lösung wird mit Wasser auf 1 Liter verdünnt.
  • Nach dem Klotzen dämpft man in einem sogenannten Zweiphasenschnelldämpfer 35 Sekunden bei 1250C und stellt, wie beim Zweiphasendruck für Reaktivfarbstoffe üblich, fertig.
  • Man erhält so im gelben Fond einen blauen Bunteffekt.
  • BEISPIEL 3 Ein Mischgewebe, bestehend aus je 50 Teilen Polyäthylenglykolterephthalsäureester- und Cellulosefasern wird mit folgendem Farbansatz geklotzt: g g des Reaktivfarbstoffes Reactive Blue 19, C.I.
  • Nr. 61 200, 200 g Wasser von 950C, 100 g einer wäßrigen 10 %igen Alginatverdickung, 10 g Natriumsalz der ;n-Nitrooenzolsulfonsäure, 80 g einer 50 %igen wäßrigen Lösung von Natriumtrichloraeetat und 570 g Wasser 1000 g.
  • Nach dem Trocknen überdruckt man mittels einer mustergemäßen Druckwalze eine Paste, bestehend aus 40 g des Reaktivfarbstoffes Reactive Red 3, C.I.
  • Nr. 18 159, in handelsüblicher Form, 200 g Harnstoff, 500 g einer 10 %igen wäßrigen Alginatverdickung, 10 g Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure, 50 g Phthalsäureimid, 20 g Natriumhydrogencarbonat und 180 g Wasser.
  • 1000 g.
  • Nach dem Drucken und Trocknen dämpft man die Ware 8 Minuten mit Hochtemperaturdampf bei 1500C und stellt, wie bei Reaktivdrucken üblich, fertig. Man erhält so auf dem Mischgewebe rote Bunteffekte auf blauem Grund mit Jeans-Charakter.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE Verfahren zur Herstellung von Reserveeffekten unter Reaktivfarbstoffen auf textilen Flächengebilden aus Cellulosefasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservierungsmittel ein cyclsches Dicarbonsäureimid ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Reserveeffekten unter Reaktivfarbstoffen auf textilen Flächengebilden aus Cellulosefasermaterialien unter Ausnutzung der unterschiedlichen Reaktivität von nach dem Additions-und dem Substitutionsmechanismus reagierenden Reaktivgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservierungsmittel ein cyclisches Dicarbonsäureimid ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Imid Phthalimid oder Succinimid ist.
    II. Mittel zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem cyclischen Dicarbonsäureimid neben üblichen Hilfsmitteln.
DE19792907605 1979-02-27 1979-02-27 Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden Withdrawn DE2907605A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792907605 DE2907605A1 (de) 1979-02-27 1979-02-27 Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden
JP2233680A JPS55116885A (en) 1979-02-27 1980-02-26 Obtaining of resist style effect to fibrous sheet like molded article under reactive dyestuff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792907605 DE2907605A1 (de) 1979-02-27 1979-02-27 Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2907605A1 true DE2907605A1 (de) 1980-09-04

Family

ID=6064009

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792907605 Withdrawn DE2907605A1 (de) 1979-02-27 1979-02-27 Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS55116885A (de)
DE (1) DE2907605A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3509332A1 (de) * 1985-03-15 1986-09-18 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3509332A1 (de) * 1985-03-15 1986-09-18 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS55116885A (en) 1980-09-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1265698B (de) Verfahren zur Erzeugung von nassechten Faerbungen und Drucken
DE2340045A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben und bedrucken von stueckwaren aus synthetischen polyamidfasern vorzugsweise in mischung mit cellulosefasern
DE2841036A1 (de) Verfahren zum faerben von textilien mit reaktivfarbstoffen
DE2835035B2 (de) Verfahren zum Färben von Cellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode
DE1256622B (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial
EP0059876B1 (de) Verfahren zum Kolorieren von Mischmaterialien aus Polyester- und Keratinfasern
DE2907605A1 (de) Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden
DE4404961A1 (de) Färbeverfahren
DE2203831A1 (de) Faerbeverfahren
DE2018362C3 (de) Küpenfarbstoff und dessen Verwendung
DE2914142A1 (de) Verfahren zum einbadigen, einstufigen faerben oder bedrucken von cellulosefasern mit faserreaktiven dispersionsfarbstoffen
DE2343039C3 (de) Verfahren zum Drucken mit Reaktivfarbstoffen
DE3235348A1 (de) Verfahren zum bedrucken von textilmaterial
DE4133995A1 (de) Verfahren zum faerben von mischfasern aus cellulosehaltigen fasermaterialien und hydrophoben fasermaterialien
DE1769157C (de) Verfahren zum gleichzeitigen Hitzefixieren von Dispersions- und Reaktivfarbstoffen auf Mischungen aus synthetischen Fasern und Cellulosefasern
DE3502961A1 (de) Klotz-faerbeverfahren fuer wolle
DE1810306B2 (de) Verfahren zur herstellung von reserveeffekten mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen oder aus mischungen von reaktivfarbstoffen unterschiedlicher fixierbarkeit
DE3022429A1 (de) Verfahren zum faerben von pes/cel mischtextilien
DE2231691C3 (de) Verfahren zum Fixieren von Drucken mit Reaktivfarbstoffen auf Textilmaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose und deren Mischungen mit Synthesefasern
CH398498A (de) Verfahren zur Herstellung echter Färbungen oder Drucke auf Cellulosetextilmaterialien mit Kupferphthalocyaninfarbstoffen
DE1929231A1 (de) Verfahren zur Herstellung rapportlos gemusterter Druckartil el auf textilen Flaechengebilden
AT224598B (de) Verfahren zur Herstellung von naßechten Färbungen und Drucken auf Cellulosematerialien, Eiweißfasern oder deren Mischungen
DE3122560A1 (de) Verfahren zum faerben oder bedrucken von zellulosefasern oder deren mischungen mit anderen fasern mit reaktivfarbstoffen
DE1280809B (de) Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf hydroxylgruppenhaltigen Fasern
DE1925104A1 (de) Haltbare Druckpaste oder Klotzloesung

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal