DE3509332A1 - Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen - Google Patents

Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen

Info

Publication number
DE3509332A1
DE3509332A1 DE19853509332 DE3509332A DE3509332A1 DE 3509332 A1 DE3509332 A1 DE 3509332A1 DE 19853509332 DE19853509332 DE 19853509332 DE 3509332 A DE3509332 A DE 3509332A DE 3509332 A1 DE3509332 A1 DE 3509332A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reactive
reactive dye
reserve
dye
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853509332
Other languages
English (en)
Inventor
Sien Ling Dr. 6238 Hofheim Ong
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19853509332 priority Critical patent/DE3509332A1/de
Publication of DE3509332A1 publication Critical patent/DE3509332A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

Description

  • Verfahren zur Herstellung seitengleicher Reserveartikel aus
  • Zellulosefasern mit vorlagengetreuen Farbtönen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Weiß- und/oder Buntreservedrucken auf Zellulosefasermaterialien unter Verwendung von Reaktivfarbstoffen des Vinylsulfon-Typs in der Fondcolorierung und von Reservedruckpasten, die erforderlichenfalls weitere Reaktivfarbstoffe enthalten, im Überdruck.
  • Es ist bekannt, daß man WeiR- und Buntätzen auf Reaktivfärbungen mit Sulfoxylaten, z.B. Natriumformaldehyd-Sulfoxylat, herstellen kann. Dieses Verfahren ist aber nur begrenzt durchführbar. Wenn beispielsweise für die Grundfärbung Reaktivfarbstoffe, die einen Phthalocyanin-Metall-Komplex als Chromophor besitzen, und als Illuminationsfarbstoffe Küpenfarbstoffe benutzt werden, versagt das Atzverfahren, weil Phthalocyanin-Metall-Kcmplexe nicht reduzierbar sind.
  • Aus diesen Gründen sind im Laufe der Zeit die sogenannten Buntreserveverfahren entwickelt worden.
  • In der folgenden Tabelle sind ein paar dieser Reserveverfahren mit deren Patentnummern und verwendeten Reservemitteln aufgeführt: DE-PS 1 619 606 mit Alkalihydroxymethansulfonat als Reservemittel DE-PS 2 326 522 mit Alkalisulfite als Reservemittel DE-PS 2 846 247 mit Glyoxal-alkalihydrogensulfit als Reservemittel DE-PS 2 916 673 mit = 1.1' .111.-Nitrilotriaethansulfonsaurem Alkalisalz als Reservemittel Als Farbstoffe für die zu reservierenden Grundfärbungen kommen für die aufgeführten Reserveverfahren nur solche Reaktivfarbstoffe in Frage, die über eine Sulfatoethylsulfon-, Vinylsulfon- oder Sulfato-ethyl-sulfonamidgruppe mit den Hydroxylgruppen der Zellulose reagieren können.
  • Diese Reaktivgruppen reagieren nicht nur schnell mit den genannten Reservemitteln, sondern auch mit den Hydroxylgruppen der Zellulose. Ausgerechnet diese Fähigkeit sehr schnell mit der Zellulose zu reagieren bedeutet ein großes Hindernis für das Gelingen der genannten Reserveverfahren.
  • Die Reaktivität dieser Gattung von Reaktivfarbstoffen ist so groß, daß man sie unter alkalischen Bedingungen bereits bei Zimmertemperatur auf Zellulose-Textilfasern applizieren kann. Die DE-PS 1 469 722 beschreibt eine derartige Fixierung für den Druck und die Zeitschrift Textil-Praxis, Stuttgart, 1963, Heft 12, Seite 1189-1197, beschreibt eine Fixierung unter den gleichen Bedingungen für Färbungen auf Zellulose. Unter erhöhten Temperaturen über 600C, die üblicherweise in Trockenmansarden herrschen, reagiert diese Gattung von Reaktivfarbstoffen sogar unter neutralen Bedingungen bereits mit der Zellulose unter Bildung einer kovalenten Bindung.
  • Die kovalenten Bindungen werden unter den in den genannten Patentschriften erwähnten Reservierungsbedingungen nicht zerstört. Wenn die zu reservierenden Reaktivfarbstoffe auf der Ware vor dem Aufdruck der Reservierungsmittel bei Temperaturen über 600C in Gegenwart von Alkalispendern wie Natriumcarbonat, Natriiunhydrogencarbonat oder sogar von Trichlornatriumacetat getrocknet werden, sind die Ergebnisse der Färbeverfahren mangelhaft, weil die bei der Trocknung auf der Faser fixierten Farbstoffe als Farbtonverunreinigungen auf den bedruckten Stellen waschecht bleiben und so den Wert der Druckware herabsetzen.
  • Das gleiche gilt auch für den Fall, daß sie Ware nach Aufbringen der Grundfarbe längere Zeit unter tropischen Bedingungen gelagert wird.
  • Maßnahmen zur Behebung dieser Mängel sind bereits in den Beispielen der genannten Patentschriften eingearbeitet.
  • So ist es diesen Beispielen zu entnehmen, daß sie bevorzugt den Vordruck der reservemittelhaltigen Druckpasten auf der weißen Ware empfehlen. Im nächsten Arbeitsgang werden die Zubereitungen der zu reservierenden Farbstoffe für die Grundfärbung naß-auf-naß auf den Vordruck aufgetragen.
  • m zu verhindern, daß bei dieser Arbeitsweise die Reservemuster an den Überfallstellen nicht ausfließen, müssen die Zubereitungen der Farbstoffe für die Grundfärbung als steife Druckpasten oder bestenfalls als steife Pflatschpasten aufgetragen werden. Hierbei leidet der Durchdruck und man erhält seitenungleiche Reserveartikel.
  • Werden dagegen die Zubereitungen als niederviskose Druckpasten oder Klotzflotte aufgetragen, dann erhält man seitengleiche Reserveartikel mit schlechten Konturen.
  • Im Gegensatz zu den zuletzt genannten Naß-auf-naß-Verfahren bietet die Arbeitsweise, bei der die Ware vor dem Druck mit den sauer gestellten Farbstoffen für die Grundfärbung geklotzt und getrocknet werden den Vorteil, Reserveartikel zu liefern die die geschilderten Nachteile nicht besitzen.
  • Das Verfahren ist aber umständlich, maschinenintensiv und deshalb teuer. Für dieses Verfhren müssen zusätzliche Maschinen für den Alkaliauftrag und neue Dampfer für die Fixierung der nassen Ware aufgestellt werden.
  • In einigen Beispielen der genannten Patentschriften wurde vorgeschlagen, die Farbstoffe für die Grundfärbung zusammen mit Alkalispendern wie trichloressigsaurem Natrium vor dem Druck auf die Ware zu klotzen und zu trocknen.
  • Trlchloressigsaures Natrium ist bei Raumtemperatur praktisch neutral und wirkt erst bei der thermischen Zersetzung unter Fixierbedingungen stark alkalisch.
  • Diese Arbeitsweise hat den Vorteil der einstufigen Fixierung und ist deshalb kostengünstiger. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in der Tatsache, daß bei der Trocknung der geklotzten Ware, wie anfangs schon allgemein erklärt wurde, trotz nahezu neutraler Bedingungen bereits ein Bruchteil des Farbstoffs für die Grundfärbung auf der zellulosischen Ware fixiert wird. Das Verfahren kann aus diesen Gründen keine vorlagengetreuen und reproduzierbaren Farbtöne liefern und ist deshalb mangelhaft. Ein weiterer Nachteil beim Einsatz von trichloressigsaurem Natrium besteht in der Freisetzung von Chloroform in den Fixierräumen, das durch zusätzliche Belüftung abgeführt werden muß.
  • Es besteht seit längerem ein Bedarf nach einem Reservedruckverfahren zur Herstellung von vorlagengetreuen, seitengleichen und reproduzierbaren Reserveartikeln aus Zellulosefasern, bei dem unter möglichst geringem maschinellen Aufwand mit einstufiger Fixierung gearbeitet werden kann und nur handelsübliche Reaktivfarbstoffe sowie handelsübliche Reservierungsmittel benötigt werden.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Weiß-und/oder Buntreservedrucken auf Zellulosefasermaterialien unter Verwendung von Reaktivfarbstoffen des Vinylsulfon-Typs in der Fondcolorierung und von Reservedruckpasten, die erforderlichenfalls weitere Reaktivfarbstoffe enthalten, im Überdruck gefunden, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst einen mustermäßig zu reservierenden Reaktivfarbstoff A, der als faserreaktive Gruppen eine oder mehrere Gruppen der Formel 1 wobei R und R' gleiche oder verschiedene aliphatische oder cyloaliphatische Reste oder Glieder einer ringförmigen Verbindung sind, besitzt, in wäßrigem medium löst oder in situ in wäßriger Lösung aus einem Reaktivfarbstoff des Vinylsulfon-Typs herstellt und zusammen mit Alkalien als Fixiermittel neben weiteren üblichen Hilfsmitteln auf das Zellulosefasermaterial aufbringt, trocknet und dann eine Druckpaste mit einem Reservierungsmittel für den Reaktivfarbstoff A und im Falle von Buntreserven zusätzlich mit einem Reaktivfarbstoff B, der unter Fixierbedingungen mit der Zellulose, nicht aber mit dem Reservierungsmittel reagiert, sowie erforderlichenfalls mit einem Fixiermittel für den Reaktivfarbstoff B'und weiteren üblichen Hilfsmitteln mustermäßig aufdruckt, trocknet und anschließend bei einer Temperatur über 1000C fixiert.
  • Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren mit Reaktivfarbstoffen A, die eine oder mehrere faserreaktive Gruppen der Formel 1 besitzen, wobei R und R' gleiche oder verschiedene Gruppen der Art Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen und/oder Cycloalkyl mit 5 oder 6 Kohlenstofratomen, insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, l-Methylisopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, bedeuten oder R und R' zusammen für eine Alkylenkette mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere Tetramethylen oder Pentamethylen, stehen.
  • Besonders vorteilhaft werden Reaktivfarbstoffe A eingesetzt, die Gruppen der Formel 1 besitzen, wobei R und R' gleich oder verschieden sind und Methyl oder Ethyl bedeuten.
  • Die Reaktivfarbstoffe A werden beispielsweise durch Klotzen oder Pflatschen auf die zellulosische Ware aufgebracht. Je nach der Herstellungsweise der Klotzflotte oder Pflatschpaste wird nach folgender Variante I oder Variante II verfahren: Variante I Bei dem erfindungsgemäßen Reservedruckverfahren können zur Herstellung der Klotzflotte für die Grundfärbung gebrauchsfertige Dialkylaminoethylsulfonfarbstoffe verwendet werden Derartige Reaktivfarbstoffe sind beispielsweise in der schweizerischen Patentschrift Nr. 369 737 beschrieben. Der gebrauchsfertige Reaktivfarbstoff wird zusammen mit dem Fixiermittel und den übrigen Hilfsmitteln für die Grundfärbung in Wasser gelöst, durch Klotzen oder Pflatschen auf die zellulosische Ware aufgetragen und getrocknet. Vorzugsweise wird zunächst der Reaktivfarbstoff mit den Hilfsmitteln in heißem Wasser bis zu 1000C gelöst und anschließend das Fixiermittel und eventuell Wasser bei einer Temperatur bis zu 600C, insbesondere bei Raumtemperatur, zugegeben.
  • Geeignete Fixiermittel sind Alkalien, die erst bei der erhöhten Temperatur unter Fixierbedingungen ihre basische Wirkung voll entfalten. Bevorzugte Fixiermittel sind Alkalisalze der Kohlensäure, insbesondere Kalium- oder Natriumhydrogencarbonat.
  • Die Menge des eingesetzten Fixiermittels hängt von der Menge des Reaktivfarbstoffes, der Zahl der Reaktivgruppen im Molekül und eventuell vorhandenen sauren Gruppen im Molekül ab. Das Fixiermittel wird bevorzugt im Überschuß eingesetzt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten handelsüblichen Reaktivfarbstoffen des Vinylsulfon-Typs sind die Dialkylaminoethansulfonfarbstoffe in Gegenwart der obengenannten Fixiermittel so reaktionsträge, daß sie in einer Dampffixierung erst bei Temperaturen über 1000C mit der Cellulose reagieren.
  • Die übrigen Hilfsmittel entsprechen Hilfsmitteln, wie .sie beim Textildruck oder auf der Färberei von Zellulose üblich sind, beispielsweise hydrotrope Hilfsmittel wie Glycerin, Glykole oder vorzugsweise Harnstoff, oder Oxi- dationsmittel gegen die Reduktionswirkung der Cellulosefaser, wie Salze der 3-Nitrobenzolsulfonsäure, vorzugsweise m-nitrosulfonsaures Natrium, oder organische Lösemittel, Netzmittel, Carrier, Egalisierhilfsmittel oder Verdickungsmittel wie niedrigviskose Celluloseether, Kernmehlether oder vorzugsweise niedrigviskose Alginate.
  • Nachdem der Farbstoff mit dem Fixiermittel und den übrigen Hilfsmitteln für die Grundfärbung auf das Zellulosematerial aufgebracht und getrocknet worden ist, liegt er in einer unfixierten Form vor.
  • Die Ware kann nun mit reservemittelhaltigen Druckpasten bedruckt, gedämpft und gewaschen werden. Es besteht bei diesem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung im Gegensatz zu allen bisher bekannten Buntreserveverfahren unter Reaktivfarbstoffen die Möglichkeit die Ware nach der Klotzung und Trocknung vor dem Druckvorgang zu lagern. Selbst nach tagelanger Lagerung unter tropischen Bedingung findet überhaupt keine Fixierung der Dialkylaminoethylsulfonfarbstoffe auf der zellulosischen Ware statt. Dieser Umstand erleichtert nicht nur den Drucker bei seinen Dispositionen sondern garantiert auch gleichzeitig für vorlagengetreue Farbtöne der Buntreserven und ein reines Weiß der Weißreserven.
  • Variante II Das Verfahren ist aber nicht darauf beschränkt, gebrauchsfertige Dialkylaminoethylsulfonfarbstoffe einsetzen zu mdssen. Vielmehr besteht ein großer Vorteil in der Möglichkeit, auf die ganze Palette der handelsüblichen Reaktivfarbstoffe des Vinylsulfon-Typs zurückgreifen zu können. Unter Reaktivfarbstoffen des Vinylsulfon-Typs sind alle Reaktivfarbstoffe zu verstehen, bei denen unter Bedingungen der Fixierung reaktive Vinylsulfon- oder Vinylsulfonamid-Gruppen vorhanden sind oder gebildet werden. Insbesondere seien dabei die eigentlichen Vinylsulfonfarbstoffe, die Sulfatoethylsulfon- farbstoffe und die Sulfatoethylsulfonamidfarbstoffe erwähnt.
  • In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine wäßrige Lösung des ReaktivfarbstoffsA, in dem die Reste R und R' die in Formel 1 genannten Bedeutung haben, in situ in wäßriger Lösung aus einem entsprechenden Sulfatoethylsulfon- oder Vinylsulfonfarbstoff und einem Dialkylamin der Formel 2 wobei R und R' die in Formel 1 genannte Bedeutung haben, oder einem Salz des Diamins der Formel 2 mit einer organischen oder anorganischen Säure unter schwach alkalischen Bedingungen hergestellt und analog der Variante I mit dem Fixiermittel und den übrigen Hilfsmitteln für den Reaktivfarbstoff A verarbeitet. Von besonderem Interesse sind die Verfahren nach Variante II, in denen solche Amine der Formel 2 eingesetzt werden, bei denen die Reste R und R' die Bedeutung der Reste R und R' für bevorzugt genannte Gruppen der Formel 1 haben. Folgende Amine werden darüberhinaus bevorzugt: Dimethylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin, Diisopropylamin, Di-n-Butylamin oder Diisobutylamin, wobei Diethylamin besonders bevorzugt ist.
  • Geeignete und bevorzugte Dialkylaminsalze für die Variante II sind die Salze der genannten bzw. bevorzugt genannten Dialkylamine mit üblichen anorganischen und organischen Säuren, vorzugsweise mit Salzsäure.
  • Die Aminmenge richtet sich nach der Farbstoffkonzentration und der Zahl der vorhandenen Reaktivgruppen im Farbstoffmolekül. Das Dialkylamin oder -salz wird zunächst mit dem Reaktivfarbstoff vom Vinylsulfon-Typ in wäßrigem Medium umgesetzt. Der pH-Wert soll am Ende der Umsetzung den einer schwach alkalischen Lösung erreichen, vorzugsweise pH 7-9.
  • Zweckmäßig verfährt man bei einem Vinylsulfonfarbstoff derart, daß man den Farbstoff in wäßriger Lösung vorlegt und 1 Äquivalent Amin bei einer Temperatur zwischen OOC und 1000C, vorzugsweise zwischen 0 bis 700C, insbesondere zwischen Raumtemperatur und 600C, zutropfen läßt. Nachdem die weiteren Hilfsmittel und das Fixiermittel dazugekommen sind, wird die Lösung des entstandenen Dialkylaminoethylsulfonfarbstoffes analog der anfangs beschriebenen Variante I weiter verwendet.
  • Wird anstelle des Vinylsulfonfarbstoffes ein Sulfatoethylsulfonfarbstoff eingesetzt, muß die entstandene Lösung wegen der freiwerdenden Schwefelsäure zusätzlich mit einer Base schwach alkalisch gestellt werden.
  • Wenn ein Aminsalz verwendet wird, ist zusätzlich Base nötig, um das Amin freizusetzen. Als Basen kommen übliche, im wäßrigen Medium alkalisch reagierende Verbindungen in Frage, die möglichst wenig nucleophil sind, beispielsweise Alkalihydroxide, Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkaliphosphate oder Alkalisilikate, insbesondere Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat oder Trinatriumphosphat. Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird der Vinylsulfon- oder Sulfatoethylsulfonfarbstoff in Gegenwart des Aminsalzes in Wasser gelöst. Man gibt daraufhin langsam eine starke Base zu, bis der Neutralpunkt erreicht ist und stellt mit einer schwachen Base alkalisch. Als schwache Base eignet sich vorzugsweise ein Alkalihydrogencarbonat, das zugleich als Fixiermittel dienen kann.
  • Zur Herstellung der Weiß- und Bunteffekte wird die nach Variante I oder II erhaltene trockene Ware mit einer reservemittelhaltigen Druckpaste bedruckt. Im Falle von Weißeffekten enthält die Druckpaste neben üblichen Hilfsmitteln.ein Reservemittel für den Reaktivfarbstoff A der Grundfärbung. Im Falle von Bunteffekten enthält die Druckpaste zusätzlich als Illuminationsfarbstoff einen Reaktiv- farbstoff B, der mit dem Reservierungsmittel nicht reagiert, sowie erforderlichenfalls ein Fixiermittel für den Reaktivfarbstoff B.
  • Die üblichen Hilfsmittel in der Druckpaste entsprechen solchen wie sie bereits im Zusammenhang mit den Hilfsmitteln für die Grundfärbung erwähnt wurden.
  • Als Reservierungsmittel kommen alle Reservierungsmittel für Farbstoffe vom Vinylsulfontyp in Frage. Bevorzugt genannt seien handelsübliche Chemikalien wie die Natriumsalze der schwefligen Säure, deren Addukte mit Aldehyden und Ketonen oder 1,1' ,1"-nitrilotriethansulfonsaures Natrium. Die Menge des Reservierungsmittel richtet sich nach der Menge der zu reservierenden Dialkylaminoethylsulfonreaktivfarbstoffe sowie der Zahl der Reaktivgruppen pro Molekül. Bevorzugt wird ein überschuß eingesetzt.
  • Als Farbstoffe zur Illumination der reservierten Stellen kommen solche Reaktivfarbstoffe B in Betracht, die gegenüber den Hydroxylgruppen der Cellulose reaktionsfähige Gruppen enthalten, nicht aber mit dem Reservierungsmittel reagieren. Die reaktionsfähigen Gruppen sind beispielsweise Gruppen mit leicht abspaltbaren Substituenten, die einen elektrophilen Rest hinterlassen, wie mit Halogenatomen substituierte Gruppen der Ringsysteme Chinoxalin, Phthalazin, Triazin, Pyrimidin oder Pyridazon oder mit Alkylsulfonylresten substituierte reaktive Gruppen bei Sulfonylpyrimidin- oder Sulfonylbenzthiazolfarbstoffen.
  • Im einzelnen sind Farbstoffe mit den reaktiven Gruppen Chlortriazinylamino, Dichlortriazinylamino, Chlortriazinyldiamino, Trichlorpyrimidylamino, Dichlorpyrimidylamino, Dichlorpyridazinylamino, Trichlorpyridazinylamino, Dichlorpyridazinylcarbonylamino, 2-Chlor-benzthiazol-6-ylamino, 2-Methylsulfonyl-benzthiazol-6-yl-amino, 2,3-Dichlorchinoxalin-6-yl-carbonylamino oder 4-Chlor-5-methyl-2-methylsulfonyl-pyrimid-3-yl-amino zu erwähnen.
  • Die eingesetzte Menge des Reaktivfarbstoffs B richtet sich nach der gewünschten Farbtiefe. Zur Fixierung der Illuminationsfarbstoffe kommen die für den jeweiligen Reaktivfarbstoff B bekannten Fixiermittel in Frage. Für die obengenannten Reaktivfarbstoffe B sind als Fixiermittel die gleichen Alkalien wie für die Reaktivfarbstoffe A, vorzugsweise Alkalibicarbonate, geeignet.
  • Die Reservedruckpaste wird nach bekannten Methoden hergestellt und kann in wäßrigem Medium als bl-in-Wasser- oder Wasser-in-Ol-Emulsion zubereitet werden.
  • Es ist möglich mehrere Reservedruckpasten, eventuell mit Zwischentrocknen, hintereinander aufzudrucken. Werden die Reservedruckpasten mit veschiedenen Mustern aufgedruckt, lassen sich Mehrfarbeneffekte erzielen.
  • Die Fixierung der Reaktivfarbstoffe A und B erfolgt vorteilhaft nach dem Trocknen des bedruckten Zellulosematerials durch Dämpfen bei einer Temperatur über 1000C, beispielsweise im Flash-Dämpf-Verfahren bei Temperaturen von 130 - 1600C oder vorzugsweise im Normal-Dämpf-Verfahren mit Sattdampf von 102 - 1050C. Die optimale Dauer des Dämpfprozesses muß von Fall zu Fall bestimmt werden. Fixierbedingungen, wie sie beim Trockenhitzeverfahren angewendet werden, sind nicht generell ausgeschlossen. Nach dem Fixieren werden die unfixierten Farbstoffe sowie die Hilfsmittel ausgewaschen und das Zellulosematerial getrocknet.
  • Das erfindungsgemäße Reservedruckverfahren besitzt den Vorteil einer äußerst einfachen Arbeitsweise. So werden die Färbehilfsmittel zugleich mit den jeweiligen Farbstoffen auf das Zellulosematerial gebracht; ein Zweiphasen-Dämpf-Verfahren ist nicht notwendig. Das Verfahren kommt mit den für Reaktivfärbungen üblichen Geräten aus. Die ganze Palette der im Handel erhältlichen Reaktivfarbstoffe vom Vinylsulfon-Typ kann bei der Auswahl der Farbtönungen genutzt werden. Der Dialkylaminoethylsulfonfarbstoff für die Grundfärbung kann ohne zusätzliche Verfahrensstufe aus einem entsprechenden Vinyl- oder Sulfatoethylsulfonfarbstoff bei dem Ansatz der Klotzflotte gebildet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert qualitativ hochwertige Reserveartikel. Die Reservedrucke sind reproduzierbar, konturenstark und vorlagengetreu in den Farbtönen. Infolge der Anwendung von niedrigviskosen Klotzflotten und Druckpasten ist die Herstellung seitengleicher Reserveartikel möglich. Die erhaltenen Drucke haben ausgezeichnete Echtheitseigenschaften, wie dies für Reaktivfarbstoffen der Fall ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist flexibel einsetzbar. Die zu färbende Ware kann nach der Klotzung mit der Grundfarbe vor dem Druckvorgang mit der Reservepaste gelagert werden, ohne eine Qualitätseinbuße bezüglich der vorlagentreuen Farbtönung in Kauf nehmen zu müssen. Selbst nach tagelanger Lagerung unter tropischen Bedingungen findet keine vorzeitige Fixierung der Reaktivfarbstoffe für die Grundfärbung statt. Es wird von Druckern häufig gewünscht, eine Ware in verschiedenen Mustern zu bedrucken und die Druckmuster kurzfristig zu ändern. Da nur der Druck mit der Reservepaste das Muster der Reserveeffekte bestimmt, erlaubt dem Drucker die Lagerfähigkeit der Ware nach der Klotzung denjenigen Teil der Produktion längerfristig zu planen und kostensparender auszuführen, der die Grundfärbung betrifft.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Färben und Bedrucken von Zellulosefasermaterialien, das auch im Gemisch mit anderen Fasern, wie Polyester- oder Polyamidfasern, vorliegen kann. Bevorzugt sind textile Flächengebilde aus nativer und/oder regenerierter Zellulose, insbesondere Gewebe, Gewirke oder Vliese aus Baumwolle.
  • Beispiel 1 a) Auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe klotzt man einen Farbansatz, bestehend aus 40 Gewichtsteilen des Reaktivfarbstoffes der Formel 200 Gewichtsteilen kochendes Wasser 100 Gewichtsteilen Harnstoff 10 Gewichtsteilen m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 50 Gewichtsteilen einer 10%igen niedrigviskosen Alginatverdickung 30 Gewichtsteilen Natriumhydrogencarbonat 570 Gewichtsteilen Wasser 1000 Gewichtsteile Die getrocknete Ware wird in 2 Teile geteilt, wovon der eine Teil nach b) der andere nach c) weiterverwendet wird.
  • b) Ein Teil der nach a) hergestellten Ware wird sofort mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt: 40 Gewichtsteile der Handelsform des Reaktivfarbstoffs C.I. Reactive Red 3 No. 18159 der Formel 100 Gewichtsteile Harnstoff 200 Gewichtsteile Wasser von 900C 500 Gewichtsteile einer 10%gen Verdickung eines niederviskosen Alginats 10 Gewichtsteile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 25 Gewichtsteile Natriumhydrogencarbonat 30 Gewichtsteile Natriumsulfit 95 Gewichtsteile kaltes Wasser 1000 Gewichtsteile Anschließend wird getrocknet und 10 Minuten bei 1020C gedämpft. Nach der für Reaktivdrucke üblichen Fertigstellung erhält man klare rote Bunteffekte im blauen Fond.
  • c) Der andere Teil der nach a) hergestellten Ware wird in einem Kunststoffsack bei 300C gelagert. Nach 4 Tagen wird der gelagerte Teil der geklotzten Ware mit einer frisch angesetzten Druckpaste gleicher Zusammensetzung bedruckt, getrocknet, 10 Minuten bei 1020C gedämpft und nach der für Reaktivdrucken üblichen Methode fertiggestellt.
  • Man erhält gleich gute klare, rote Bunteffekte im gleich farbtiefen blauen Fond wie bei der nach b) erhaltenen Ware.
  • Beispiel 2 100 g des Reaktivfarbstoffs der Formel (C.I. Reactive Blue 19 No.61200) in handelsüblicher Form werden in 590 g heißem Wasser mit einer Temperatur von 600C in Gegenwart von 8,7 g Diethylaminhydrochlorid gelöst. Hierzu gibt man unter starkem Rühren eine heiße konzentrierte wäßrige Trinatriumphosphatlösung bis der pH-Wert der Lösung konstant 7,0 aufweist. (Die Temperatur der Lösungen beträgt 600C). Hierzu gibt man noch 30 g Natriumhydrogencarbonat und rührt noch 30 weitere Minuten. Danach wird die Lösung abgekühlt bis zur Zimmertemperatur, dann gibt,man dazu noch 100 g Harnstoff, 10 g m-ntrobenzolsulfonsaures Natrium 50 g einer 10%igen niedrigviskosen Alginatverdickung und x g Ausgleich, so daß 1000 g Klotzflotte erhalten wird.
  • Mit dieser Klotzflotte wird ein mercerisiertes Baumwollgewebe wie im Beispiel 1 behandelt.
  • Nach der Trocknung wird die Ware bedruckt mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung: 60 g handelsübliches Natriumsulfit 20 g Soda 200 g Wasser 500 g einer 10%igen Verdickung eines niedrigviskosen Alginats und xg Ausgleich 1000 g Reservedruckpaste Hiernach wird die Ware getrocknet, 10 Minuten bei 1020C gedämpft und wie im Beispiel 1 fertiggestellt.
  • Man erhält reinweiße Weißreserven im blauen Fond.
  • Die folgende Tabelle enthält weitere Beispiele für Dialkylaminoethylsulfonfarbstoffe, die analog den Beispielen 1 oder 2 eingesetzt werden und für die Fondfärbung in dem jeweils angegebenen Farbton geeignet sind: Farbton Zusammensetzung Farbton
    CH. OH 3509332
    N--N /\
    f Naose
    3 Orange
    SO.
    CH2 C.H£
    CH.-N
    C.H0
    CH3 OH
    N N
    4 1 I rotstichiges Orange
    SO. SO.Na
    CH2 C2H5
    CH2-N
    C.H5
    CH3 OH
    g N"-6h.
    5 I I klares Rot
    SO, SO,Na
    CH2 C.H.
    CH2-N
    C.H5
    OCH. OH
    /1N-N/1\
    6 klares Rot
    SO. SO.Na
    CH2 CH.
    CH.-N
    CH.
  • Zusammensetzung Farbton
    OCHa OH NH-CO-CH.
    gN NX
    7 j½N=N70:S OoNa c
    ot
    SO.
    CH2 C4H.
    CH£-N
    C4H.
    OCH.
    N-N-C-C-CH.
    II
    HO-C HOC N!
    8 \ / Gelb
    SO. N
    CH2 CH2-CH H.C
    I
    CH.-N CH.
    CH2-CH2 SO.Na
    OH NH-CO-CH.
    N=N
    NaOsS\SO.Na
    0.5 Rot
    CH. C.H.
    CH2-N
    C.H5
    OH
    \NaO.S\/
    10 1P Orange
    SO.
    CH. C.H5
    CH.-N
    CaHs
    Zusammensetzung Farbton
    OH
    SN- otsticbiges Orangc
    1.I
    SOt SOsNa
    CHt C2H5
    CH2-N
    C2H
    OCHs OH NH-CO-CHr
    !; NaOXSOaNa
    12 SO2 blaustichiges Rot
    CH2
    CHJ-N-(>
    S)
    OCN3 OHNH-CO-CH3
    < SOsNa
    V NaO3S <SOzNa
    13 blaustichiges Rot
    CH2 CsH5
    y
    CH>-N
    C.H5
    klares Gelb zusammensetzung Farbton
    OH
    NaO,S < N= N
    15 9 Orange
    SO,
    CH2 C1H5
    CH.-N
    C2H1
    CH,
    HO-C N
    SO: N klares Gelb
    1 H2C Cl
    CH. C.H£
    1/
    CH.-N
    C.H5 SO.Na
    C,H, SO,Na
    ;cH: HO
    I
    v NO,S<\ />
    It 1 Goldgelb
    SOs SOgNa
    CHs C0Ib
    I
    CH2-N
    C,H1

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Weiß- und/oder Buntreservedrucken auf Zellulosefasermaterialien unter Verwendung von Reaktivfarbstoffen des Vinylsulfon-Typs in der Fondcolorierung und von Reservedruckpasten, die erforderlichenfalls weitere Reaktivfarbstoffe enthalten, im Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst einen mustermäßig zu reservierenden Reaktivfarbstoff A, der als faserreaktive Gruppen eine oder mehrere Gruppen der Formel 1 wobei R und R' gleiche oder verschiedene aliphatische oder cycloaliphatische Reste bedeuten oder Glieder einer ringförmigen Verbindung sind, besitzt, in wäßrigem Medium löst oder in situ in wäßriger Lösung aus einem Reaktivfarbstoff des Vinylsulfon-Typs herstellt und zusammen mit Alkalien als Fixiermittel neben weiteren üblichen Hilfsmitteln auf das Zellulosefasermaterial aufbringt, trocknet ll.nd dann eine Druckpaste mit einem Reservierungsmittel für den Reaktivfarbstoff A und im Falle von Buntreserven, zusätzlich mit einem Reaktivfarbstoff B, der unter Fixierbedingungen mit Zellulose, nicht aber mit dem Reservierungsmittel reagiert, sowie erforderlichenfalls mit einem Fixiermittel für den Reaktivfarbstoff B und weiteren üblichen Hilfsmitteln mustermäßig aufdruckt, trocknet und anschließend bei einer Temperatur über 100C fixiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivfarbstoff A eine oder mehrere Gruppen der Formel 1 nach Anspruch 1 besitzt, wobei R und R' gleiche oder verschiedene Gruppen der Art Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder Cycloalkyl mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R und R' zusammen für eine Alkylenkette mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen stehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R und R' unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, l-Methylisopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl bedeuten oder zusammen für eine Tetramethylen- oder Pentamethylenkette stehen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R und R' unabhängig voneinander Methyl oder Ethyl bedeuten.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivfarbstoff A, in dem die Reste R und R' die in Formel 1 nach Anspruch l genannte Bedeutung haben, in situ in wäßriger Lösung aus einem entsprechenden Vinylsulfon-, Sulfatoethylsulfon- oder Sulfatoethylsulfonamidfarbstoff und einem Dialkylamin der Formel 2 wobei R und R' die in Formel 1 genannte Bedeutung haben, oder einem Salz des Diamins der Formel 2 mit einer organischen oder anorganischen Säure unter schwach alkalischen Bedingungen hergestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Dialkylamine der Formel 2 von Anspruch 5 oder Salze dieser Diamine eingesetzt werden: Dimethylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin, Diisopropylamin, Di-n-butylamin, Diisobutylamin.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reservemittel Alkalisalze der schwefeligen Säure oder deren Addukte an aliphatischen Aldehyde oder Ketone verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reservemittel 1,1' ,11'-nitrilotriethansulfonsaures Natrium verwendet.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reaktivfarbstoff B verwendet wird, der als reaktive Gruppen ein oder mehrere halogensubstituierte Reste von den Ringsystemen Chinoxalin, Phthalazin, Triazin, Pyrimidin oder Pyridazon enthält.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sulfonylpyrimidin- oder Sulfonylbenzthiazolfarbstoff als Reaktivfarbstoff B verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Reaktivfarbstoffe in einer Dampfatmosphäre von 102 bis 2000C fixiert werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung in einer Dampfatmosphäre von 102 bis 1050C stattfindet.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Reaktivfarbstoff A für die Grundfärbung getrocknete Ware vor dem Druck mit der Reservepaste gelagert wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Fixiermittel Alkalisalze der Kohlensäure sind.
DE19853509332 1985-03-15 1985-03-15 Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen Withdrawn DE3509332A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853509332 DE3509332A1 (de) 1985-03-15 1985-03-15 Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853509332 DE3509332A1 (de) 1985-03-15 1985-03-15 Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3509332A1 true DE3509332A1 (de) 1986-09-18

Family

ID=6265308

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853509332 Withdrawn DE3509332A1 (de) 1985-03-15 1985-03-15 Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3509332A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1810306B2 (de) * 1968-11-22 1973-02-01 Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt Verfahren zur herstellung von reserveeffekten mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen oder aus mischungen von reaktivfarbstoffen unterschiedlicher fixierbarkeit
DE2907605A1 (de) * 1979-02-27 1980-09-04 Hoechst Ag Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1810306B2 (de) * 1968-11-22 1973-02-01 Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt Verfahren zur herstellung von reserveeffekten mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen oder aus mischungen von reaktivfarbstoffen unterschiedlicher fixierbarkeit
DE2907605A1 (de) * 1979-02-27 1980-09-04 Hoechst Ag Verfahren und mittel zur herstellung von reserveeffekten unter reaktivfarbstoffen auf textilen flaechengebilden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1265698C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von nassechten Faerbungen und Drucken
DE3314663C2 (de) Verfahren zum Färben von Cellulosefasern oder Cellulosemischfasern nach der Ausschöpf-Färbemethode
DE2653418C3 (de) Verfahren zum Bedrucken und Färben
DE2916673C2 (de) Reservedruckverfahren
DE2340045A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben und bedrucken von stueckwaren aus synthetischen polyamidfasern vorzugsweise in mischung mit cellulosefasern
DE3514969A1 (de) Verfahren zum reaktiven faerben und bedrucken von hydroxygruppen enthaltenden fasermaterialien
DE1256622B (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial
EP0209494B1 (de) Verfahren zum Nuancenstabilen Färben oder Bedrucken
DE1235257B (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von cellulosehaltigen Materialien faseriger Struktur
DE3509332A1 (de) Verfahren zur herstellung seitengleicher reserveartikel aus zellulosefasern mit vorlagengetreuen farbtoenen
EP0341206A1 (de) Faserreaktive Formazanfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2849995C3 (de) Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2343317A1 (de) Textilfaerbe- und druckverfahren
EP0651028A1 (de) Verfahren zum Trichromie-Färben oder -Bedrucken
DE2057400C3 (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial aus nicht gechlorter Wolle
DE3400107C2 (de)
DE1274069B (de) Verfahren zur Herstellung goldgelber Kuepenfarbstoffdrucke auf Cellulosetextilien
DE3923483A1 (de) Faserreaktive disazofarbstoffe
DE3331861C2 (de)
CH601766A5 (de)
DE1203726B (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Textilmaterialien mit Kuepenfarbstoffen
DE2914142A1 (de) Verfahren zum einbadigen, einstufigen faerben oder bedrucken von cellulosefasern mit faserreaktiven dispersionsfarbstoffen
EP0099336B1 (de) 1:2-Kobaltkomplexazofarbstoffe
AT214545B (de) Verfahren zur Herstellung von mindestens einen dihalogenierten Pyrimidinring enthaltenden wasserlöslichen Farbstoffen der Azo-, Anthrachinon- und Phthalocyaninreihe
DE2326522C3 (de) Verfahren zur Herstellung wn Reserveeffekten mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal