DE3331861C2 - - Google Patents

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Werner Dr. Oberwil Ch Koch
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Clariant Finance BVI Ltd
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Sandoz Patent GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Chlortriazinyl-Monoazoverbindungen, Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung als Reaktivfarbstoffe.
Gegenstand der Verbindungen sind demnach Verbindungen, die in Form der freien Säure der Formel I entsprechen, worin entweder
R₁ für Wasserstoff oder Hydroxy-(2-3C)akyl und
R₂ für Hydroxy-(2-3C)alkyl, oder
R₁ für Wasserstoff oder 2-Cyanoäthyl und
R₂ für -CH₂CH₂OCH₂CH₂OH
stehen, und Gemische dieser Verbindungen sowie deren Salze.
In einer für R₁ und R₂ definierten hydroxysubstituierten Alkylgruppe ist die Hydroxygruppe nicht am C₁-Atom gebunden.
In bevorzugten Verbindungen der Formel I bedeutet Hydroxyalkyl als R₁ und/oder R₂ 2-Hydroxyäthyl. Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin R₁ für Wasserstoff oder 2-Hydroxyäthyl und R₂ für 2-Hydroxyäthyl stehen. Insbesondere bevorzugt ist die Verbindung, für welche R₁ Wasserstoff und R₂ 2-Hydroxyäthyl bedeuten.
Bevorzugte Gemische von Verbindungen der Formel I sind solche, die aus einer Verbindung A und einer Verbindung B bestehen, wobei die Verbindung A R₁ als Wasserstoff und R₂ als 2-Hydroxyäthyl enthält und in der Verbindung B R₁ und R₂ jeweils 2-Hydroxyäthyl bedeuten. Vorzugsweise enthalten die Gemische die Verbindungen A und B im Molverhältnis 90 : 10 bis 10 : 90, weiter bevorzugt im Molverhältnis 75 : 25 bis 25 : 75.
Die Beschaffenheit des Kations der Sulfogruppen in einer Verbindung der Formel I, wenn diese in Salzform vorliegt, stellt keinen kritischen Faktor dar, sondern es kann sich um ein beliebiges, in der Chemie von Reaktivfarbstoffen übliches, nicht-chromophores Kation handeln. Beispiele für geeignete Kationen sind Alkalimetallionen und unsubstituierte oder substituierte Ammoniumionen, wie Lithium, Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di-, Tri-, und Tetramethylammonium, Triäthylammonium und Mono-, Di- und Triäthanolammonium.
Bevorzugte Kationen sind die Alkalimetallionen und Ammonium, davon besonders bevorzugt ist Natrium.
Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I und Gemischen davon, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die folgenden Bausteine:
  • - die diazotierte Aminoverbindung der Formel II, - die Kupplungskomponente der Formel III, - Cyanurchlorid, und
    - eine Verbindung der Formel IV, HNR₁R₂ (IV)worin R₁ und R₂ wie oben definiert sind, oder ein Gemisch davon
in den entsprechenden stöchiometrischen Molverhältnissen durch Kupplung und Kondensation in beliebiger Reihenfolge zu einer Verbindung der Formel I oder zu einem Gemisch von Verbindungen der Formel I umsetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens werden die Verbindungen der Formel I hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel V, als freie Säure oder in Salzform, mit einer Verbindung der Formel IV oder einem Gemisch davon kondensiert
Diazotierung und Kupplung werden nach an sich üblichen Methoden durchgeführt. Der Ersatz der Chloratome im Cyanurchlorid durch stufenweise Kondensationsschritte erfolgt analog zu an sich bekannter Weise unter üblichen Bedingungen. So erfolgt der Austausch des ersten Chloratoms zweckmäßig bei Temperaturen von 0-10°C, bevorzugt bei 0-5°C. Der Austausch des zweiten Chloratoms wird zweckmäßig bei Temperaturen von 20-55°C in alkalischem Medium vorgenommen.
Die Verbindungen der Formel I können nach an sich bekannten Methoden aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden; beispielsweise durch übliches Aussalzen mit Alkalimetallsalz, Filtrieren und Trocknen im Vakuum. In Abhängigkeit von den Reaktions- und Isolierungsbedingungen werden die Verbindungen der Formel I in Form der freien Säure oder bevorzugt in Salzform oder in gemischter Salzform erhalten und enthalten dann zum Beispiel eines oder mehrere der obengenannten Kationen. Durch nachträgliche an sich bekannte Umsalzung können die Verbindungen der Formel I auch in eine andere Salzform oder in gemischte Salze übergeführt werden.
Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Verbindungen der Formel II, III und IV sind entweder bekannt oder sie können analog zu an sich bekannten Verfahren aus bekannten Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I und Gemische davon, vorzugsweise in Form der Salze, stellen Reaktivfarbstoffe dar; sie eignen sich zum Färben und Bedrucken von hydroxygruppen- und stickstoffhaltigen organischen Substraten. Als bevorzugte Substrate sind zu nennen Leder und Textilmaterialien, die aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden, wie Wolle, Seide oder Nylon; aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, wie Baumwolle, Viskose oder Zellwolle, bestehen oder diese enthalten. Insbesondere bevorzugt ist als Substrat Textilmaterial, das aus Baumwolle besteht oder diese enthält. Färbe- und Druckverfahren können nach für Reaktivfarbstoffe an sich bekannten Methoden durchgeführt werden. Da die Verbindungen der Formel I ausgeprägten Ausziehcharakter besitzen, werden sie bevorzugt im Ausziehfärbeverfahren eingesetzt. Sie können in Färbeflotten nach allen für Reaktivfarbstoffe gebräuchlichen Methoden, insbesondere nach der Methode des Ausziehfärbeverfahrens, als Einzelfarbstoff oder auch in Kombination mit anderen Reaktivfarbstoffen, die vergleichbare färberische Eigenschaften haben, verwendet werden. Die Verbindungen der Formel I sind sehr gut kombinierbar und können deshalb bevorzugt als Kombinationselement in wichtigen Trichromien Verwendung finden. Die erhaltenen Kombinationsfärbungen zeigen gute Echtheitseigenschaften und insbesondere kein Catalytic Fading.
Da die Reaktivität der Verbindungen der Formel I im üblicherweise verwendeten Temperaturbereich unabhängig ist von der Temperatur, kann mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen ebensogut bei 100°C wie auch bei 80°C gefärbt werden ohne nennenswerte Einbuße an Farbausbeute oder sogar mit einer Steigerung der Farbausbeute bei 100°C. Die Farbstoffe sind offenbar auch bei hohen Temperaturen hydrolyseresistent, eine allfällige Überschreitung der Färbetemperatur ist für die Fixierausbeute nicht kritisch. Die Anwendung höherer Färbetemperaturen um 100°C ist deshalb von Vorteil, weil die Farbstoffe besser migrieren und dadurch egale Färbungen erhalten werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Farbstoffe ist ihre sehr gute Löslichkeit und ihre bemerkenswerte Unempfindlichkeit gegenüber elektrolythaltigen Färbebädern verbunden mit gutem Ausziehvermögen und hoher Farbstoffixierung. Die erhaltenen Färbungen besitzen gute Licht- und Naßechtheiten wie beispielsweise Wasch-, Wasser- oder Schweißechtheit. Außerdem zeigen sie gute Chlorbadewasserechtheit und sind beständig gegenüber peroxid- und perborathaltigen Waschlaugen.
Aus der deutschen Patentschrift 28 40 380 sowie den deutschen Offenlegungsschriften 29 45 058 und 28 42 687 sind sulfogruppenhaltige Monoazoverbindungen mit einer Monofluorotriazinyl-Reaktivgruppe bekannt, wobei der Triazinylrest einerseits zusätzlich die Gruppe -NR₁R₂, worin R₁ und R₂ Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Cycloalkyl oder zusammen mit dem N-Atom einen heterocyclischen Ring bedeuten; andererseits zusätzlich bevorzugt eine sulfogruppenhaltige Phenylaminogruppe trägt. Die hierin offenbarten Farbstoffe unterscheiden sich von den vorliegend beanspruchten Verbindungen im wesentlichen dadurch, daß sie aufgrund der Reaktivgruppe zu einer anderen Klasse von Reaktivfarbstoffen, nämlich zur Klasse der Kaltfärber gehören, für welche die optimale Färbetemperatur bei 40-60°C liegt. Demgegenüber sind die erfindungsgemäß beanspruchten Verbindungen Heißfärber, sie können gleichermaßen bei 80°C wie auch bei 100°C gefärbt werden.
Auch die in der deutschen Offenlegungsschrift 28 16 937 offenbarten Monoazo-Reaktivfarbstoffe (mit Trisulfonaphthylrest), die eine Dichlor- oder Dibromtriazinyl-Reaktivkomponente enthalten, zählen zur Klasse der Kaltfärber.
Aus der britischen Patentschrift 8 69 279 sind strukturell ähnliche Monoazoverbindungen enthaltend einen Monochlortriazinyl-Reaktivrest bekannt, die sich entweder hinsichtlich Substitution der anilinischen Kupplungskomponente oder hinsichtlich Aminosubstituent am Triazinring unterscheiden. Durch direkten Vergleich konnte gezeigt werden, daß die vorliegend beanspruchten Verbindungen im wesentlichen überlegen sind durch bessere Waschechtheitseigenschaften wie auch durch besseres Löslichkeitsverhalten in Gegenwart von Elektrolyt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Illustration der Erfindung. In den Beispielen bedeuten Teile Gewichts- oder Volumenteile und Prozente Gewichts- oder Volumenprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
75,8 Teile 2-Aminonaphtalin-4,8-disulfonsäure werden analog zu an sich bekannter Methode diazotiert. Zu der erhaltenen Diazosuspension wird eine Lösung von 34,3 Teilen 2-Amino-1-methoxy-4-methyl- benzol in einem Gemisch von Wasser und Salzsäure zugetropft. Die Kupplung erfolgt unter schrittweiser Zugabe von insgesamt 42,5 Teilen Natriumbicarbonat während Rühren. Nach vier Stunden wird der resultierende Monoazofarbstoff aus dem Reaktionsgemisch isoliert, indem das Gemisch auf 60° erhitzt und Salzsäure bis pH 1 zugefügt wird. Der Farbstoff fällt aus, wird abfiltriert und mit einer Lösung bestehend aus einem Gemisch von Wasser, Natriumchlorid und 30%-iger Salzsäure gewaschen.
Das so erhaltene Produkt wird in 1000 Teile Wasser eingerührt und durch Zusatz von ca. 25 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung in Lösung gebracht, wobei ein pH von 8 resultiert. Diese Lösung wird über Nacht gerührt. Durch Zugabe von 500 Teilen Eis wird die Temperatur auf -1° herabgesetzt. Anschließend werden 46 Teile Cyanurchlorid zugeführt, die Kondensationsreaktion setzt bei ungefähr 7° ein. Die Reaktion ist in etwa zwei Stunden beendet; während der letzten Stunde wird die Reaktionstemperatur auf 30° erhöht. Für den folgenden Kondensationsschritt werden 19,8 Teile Monoäthanolamin verdünnt mit 50 Teilen Wasser während 5 Minuten dem Reaktionsgemisch zugefügt, wodurch der pH auf 11,2 steigt. Es wird 15 Minuten lang gerührt, dann wird die Temperatur auf 50° erhöht. Nach weiteren 20 Minuten Rühren sinkt der pH auf 7; das Rühren wird noch ca. drei Stunden fortgesetzt. Dann werden weitere 2 Teile Monoäthanolamin verdünnt mit Wasser zugefügt; es wird so lange weitergerührt, bis ein pH von etwa 8,8 erreicht ist, der sich nicht mehr verändert.
Das resultierende Produkt wird durch portionenweise Zugabe von 300 Teilen Natriumchlorid, anschließendes Filtrieren und Trocknen im Vakuum bei 60° isoliert. Der erhaltene Farbstoff, der in Form der freien Säure der Formel entspricht, zeigt sehr hohe Wasserlöslichkeit und färbt Baumwolle in gelben Tönen. Die Baumwollfärbungen haben gute Licht- und Naßechtheiten.
Analog zu der in Beispiel 1 beschriebenen Methode, wobei jedoch anstelle der Monoäthanolamin die entsprechende Menge eines anderen mono- oder disubstituierten Amins oder eines Gemisches dieser Amine verwendet wird, können weitere Verbindungen der Formel I erhalten werden, die in der folgenden Tabelle angeführt sind. Diese Farbstoffe oder Gemische von Farbstoffen färben Baumwolle ebenfalls in gelben Tönen.
Die Herstellung eines Farbstoffgemisches mit unterschiedlichen Resten -NR₁R₂, wie zum Beispiel die Mischung aus Beispiel 5, kann zweckmäßig durch stufenweise Kondensation erfolgen, indem zunächst mit ¾ Moläquivalenten an Monoäthanolamin und in einem zweiten Schritt mit ¼ Moläquivalenten an Diäthanolamin plus 30% Überschuß an letztgenannter Komponente umgesetzt wird. Diese schrittweise Kondensation wird bei 40° und pH 7 während zehn Stunden durchgeführt.
Gemäß den beschriebenen Umsetzungs- und Isolierungsbedingungen werden die Farbstoffe der Beispiele 1 bis 5 als Natriumsalze erhalten. Sie können jedoch auch durch Umsalzung nach an sich üblichen Methoden in eine andere oder auch gemischte Salzform übergeführt werden und dann beispielsweise eines oder mehrere der in der Beschreibung weiter aufgeführten Kationen erhalten.
Nachstehend sind Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Farbstoffe illustriert.
Färbevorschrift A
Einem Färbebad bestehend aus 1000 Teilen Wasser, 20 Teilen Glaubersalz (kalziniert), 2,5 Teilen Soda (kalziniert) und 1 Teil1-nitro- benzol-3-sulfonsaurem Natrium werden 50 Teile mercerisierte Baumwolle zugefügt. Das Bad wird auf 40° erwärmt, dann wird 1 Teil des Farbstoffes aus Beispiel 1 zugesetzt. Innert 45 Minuten wird das Bad auf 98° erhitzt; dabei werden zweimal nach jeweils 15 Minuten 20 Teile Glaubersalz (kalzioniert) zugesetzt. Am Ende der 45 Minuten werden dann noch 7,5 Teile Soda (kalziniert) zugefügt. Anschließend wird 45 bis 60 Minuten lang kochend weitergefärbt, dann wird heiß gespült und das gefärbte Material während 20 Minuten in 500 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Natriumalkylsulfonat kochend geseift. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine gelbe Baumwollfärbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Färbevorschrift B
Ein Färbebad bestehend aus 1000 Teilen Wasser, 60 Teilen Glaubersalz (kalziniert), 15 Teilen Soda (kalziniert) und 1 Teil 1-nitro- benzol-3-sulfonsaurem Natrium, dem 50 Teile nicht-mercerisierte Baumwolle zugefügt wurden, wird auf 60° erwärmt. Anschließend werden 1,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1 zugesetzt. Das Färbebad wird 15 Minuten bei 60° gehalten, dann wird während 30 Minuten auf 98° erhöht und bei dieser Temperatur 45 bis 60 Minuten lang fertiggefärbt. Die Färbung wird heiß gespült und analog wie für Vorschrift A angeführt geseift. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine gelbe Baumwollfärbung mit guten Echtheiten.
Färbevorschrift C
1 Teil des Farbstoffes aus Beispiel 1 wird in 2000 Teilen Wasser gelöst. Dem Färbebad werden 100 Teile Baumwollgewebe zugegeben, die Temperatur wird innerhalb von 10 Minuten auf 80° gestellt. 30 Minuten nach der Zugabe von 100 Teilen Glaubersalz (kalziniert) werden dem Färbebad 20 Teile Soda (kalziniert) zugesetzt. Man läßt während einer Stunde bei 80° weiterfärben. Anschließend wird das gefärbte Material zuerst kalt, dann heiß gespült und analog wie für Vorschrift A angeführt geseift. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine gelbe Färbung von guten Echtheiten.
Auf analoge Weise wie in den Vorschriften A, B oder C beschrieben können auch die Farbstoffe oder Farbstoffgemische gemäß den Beispielen 2 bis 5 zum Färben von Baumwolle verwendet werden.

Claims (11)

1. Verbindungen, die in Form der freien Säure der Formel I entsprechen, worin entweder R₁ für Wasserstoff oder Hydroxy-(2-3C)alkyl und
R₂ für Hydroxy-(2-3C)alkyl, oder
R₁ für Wasserstoff oder 2-Cyanoäthyl und
R₂ für -CH₂CH₂OCH₂CH₂OHstehen, Gemische der Verbindungen der Formel I und Salze davon.
2. Verbindungen oder Gemische gemäß Anspruch 1, worin R₁ Wasserstoff oder 2-Hydroxyäthyl und R₂ 2-Hydroxyäthyl bedeuten.
3. Verbindung gemäß Anspruch 1, worin R₁ für Wasserstoff und R₂ für 2-Hydroxyäthyl stehen, in Form der freien Säure oder in Salzform.
4. Verbindungsgemisch gemäß Anspruch 2, das aus einer Verbindung A als eine Verbindung der Formel I, worin R₁ für Wasserstoff und R₂ für 2-Hydroxyäthyl stehen, und aus einer Verbindung B als eine Verbindung der Formel I, worin R₁ und R₂ jeweils 2-Hydroxyäthyl bedeuten, besteht.
5. Ein Gemisch gemäß Anspruch 4, welches die Verbindungen A und B im Molverhältnis 90 : 10 bis 10 : 90 enthält.
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, definiert in Anspruch 1, oder von Gemischen davon, dadurch gekennzeichnet, daß man die folgenden Bausteine:
  • - die diazotierte Aminoverbindung der Formel II,
  • - die Kupplungskomponente der Formel III,
  • - Cyanurchlorid, und
  • - eine Verbindung der Formel IV, HNR₁R₂ (IV)worin R₁ und R₂ wie in Anspruch 1 definiert sind, oder ein Gemisch davon,
in den entsprechenden stöchiometrischen Molverhältnissen durch Kupplung und Kondensation in beliebiger Reihenfolge zu einer Verbindung der Formel I oder einem Gemisch davon umsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, zur Herstelllung einer Verbindung der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung, die in Form der freien Säure der Formel V entspricht oder ein Salz davon mit einer Verbindung der Formel IV HNR₁R₂ (IV)oder einem Gemisch davon umsetzt.
8. Verfahren zum Färben oder Bedrucken hydroxygruppen- oder stickstoffhaltigen organischen Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Verbindung der Formel I, definiert in Anspruch 1, oder einem Gemisch davon färbt oder bedruckt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei welchem das genannte Substrat Leder oder Textilmaterial, das aus natürlicher oder regenerierter Cellulose besteht oder diese enthält, darstellt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei welchem besagtes Substrat aus Baumwolle bestehendes oder Baumwolle enthaltendes Textilmaterial ist.
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