DE1280809B - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf hydroxylgruppenhaltigen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf hydroxylgruppenhaltigen Fasern

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DE1280809B
DE1280809B DEF41353A DEF0041353A DE1280809B DE 1280809 B DE1280809 B DE 1280809B DE F41353 A DEF41353 A DE F41353A DE F0041353 A DEF0041353 A DE F0041353A DE 1280809 B DE1280809 B DE 1280809B
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Dr Hans-Ulrich Von Der Eltz
Manfred Hummel
Wolfgang Kretschmar
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes
    • D06P3/666Natural or regenerated cellulose using reactive dyes reactive group not directly attached to heterocyclic group

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D06p
8m-l/04
8n-l/01
P 12 80 809.2-43 (F 41353)
25. November 1963
24. Oktober 1968
Es ist bekannt, daß man wasserlösliche organische Verbindungen auf Unterlagen faseriger Struktur fixieren kann, wenn man organische Verbindungen, die die Gruppe
R2
— SO2 — CH — C — O ~ Z
worin R, Ri und R2 Wasserstoffatome oder niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffreste und Z den Rest einer mehrbasischen Säure bedeuten, ein- oder mehrmals enthalten, auf die Materialien aufbringt und das behandelte Gut der Einwirkung alkalisch wirkender Mittel zweckmäßig bei erhöhter Temperatur unterwirft (deutsche Patentschrift 965 902). Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf Materialien faseriger Struktur bekannt, bei dem man saure Azofarbstoffe, die die Gruppe
— SO2 — CH — CH — X
R R1 2S
Verfahren zur Herstellung von Färbungen und
Drucken auf hydroxylgruppenhaltigen Fasern
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans-Ulrich von der Eltz,
6000 Frankfurt-Eschersheim;
Manfred Hummel,
6000 Frankfurt-Unterliederbach;
Wolfgang Kretschmar, 6232 Bad Soden
worin R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkylgruppe, Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und X ein Halogenatom bedeutet, enthalten, auf die Materialien aufbringt und gegebenenfalls das behandelte Gut der Einwirkung alkalisch wirkender Mittel unterwirft (deutsche Patentschrift 966 651). In der belgischen Patentschrift 614 415 ist weiterhin ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen Materialien faseriger Struktur beschrieben, bei dem man organische Farbstoffe, die mindestens einmal die Gruppe
— N — SO2 — CH3 — CH — O — SO1H
— N — SO, — CH = CH
40
45 oder durch Hitzeeinwirkung in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel fixiert. Ferner ist bekannt, daß man wasserlösliche Azofarbstoffe, die zwei Gruppen der Formel
— CH2 — SO2 — CH2 — CH2 — OH
am ßenzolrest der Diazokomponente enthalten, auf natürlichen oder synthetischen Fasern durch Hitzeeinwirkung fixieren kann (britische Patentschrift 550).
Es wurde nun gefunden, daß man echte Färbungen und Drucke auf hydroxylgruppenhaltigen Fasern herstellen kann, wenn man wasserlösliche organische Farbstoffe, die mindestens einmal die Gruppe
R,
enthalten, worin Ri und R> Wasserstoffatome oder Älkylreste und R eine Alkyjgruppe bedeuten, auf das Material aufbringt und bei gewöhnlicher Temperatur — SO2 — CH — CH — OH
R R, R,
! Γ
?\r — SO1 — CH — CH — OH
M 618 1657
worin R ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe und Ri und R2 Wassersfoffatome oder Alkylgruppen bedeuten, am aromatischen Rest des Farbstoffmoleküls direkt gebunden enthalten und die ferner mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe, wie eine Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppe, enthalten, auf das Fasermaterial aufbringt und in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel bei Temperaturen oberhalb von etwa 1400C thermofixiert.
Als Farbstoffe mit den vorstehend genannten Gruppen kommen verfahrensgemäß Farbstoffe der verschiedensten Klassen in Betracht, beispielsweise Azin-, Dioxazin-, Nitro-, Stilben- oder Triphenyl-
phosphat und Trinatriumphosphat, Alkalimetallborate oder Alkalimetallsalze der Trichloressigsäure oder Mischungen aus diesen alkalisch wirkenden Mitteln verwendet.
Die Fixierung der so auf das Fasermaterial aufgebrachten Farbstoffe wird vorgenommen, indem man das imprägnierte Material, vorzugsweise nach vorhergehender Zwischentrocknung, bei Temperaturen oberhalb von etwa 1400C thermofixiert. Bei 10 Verwendung praktisch neutraler, keine alkalisch wirkender Mittel enthaltender Imprägnierbäder geht man zur Fixierung der Farbstoffe vorteilhaft so vor, daß man die imprägnierte Ware in ein salzhaltiges Alkalibad einbringt und, zweckmäßig nach vorher-
methanfarbstoffe, insbesondere aber Anthrachinon- 15 gehender Zwischentrocknung, der Hitzebehandlung farbstoffe und metallfreie oder metallhaltige Phthalo- unterwirft.
cyanin- oder Azofarbstoffe. Anstatt durch Imprägnierung können die Farb-
Die verfahrensgemäß zur Anwendung gelangenden stoffe auch durch Bedrucken auf das zu färbende Farbstoffe können nach bekannten Verfahren herge- Fasergut aufgebracht werden. Zu diesem Zweck stellt werden. Farbstoffe mit ß-Hydroxyäthylsulfon- 20 werden die Farbstoffe unter Zusatz der üblichen gruppen lassen sich beispielsweise herstellen, indem Hilfsmittel, beispielsweise Dispergiermittel, Verdikman Farbstoffsulfonsäurechloride durch Behandeln kungsmittel, wie Carboxymethylcellulose, Methylmit Natriumsulfit in die Farbstoffsulfinsäuren über- cellulose, Stärkeäther, Alginatverdickungen oder führt und diese dann mit /f-Chloräthanol oder Emulsionsverdickung und eines alkalisch wirkenden Äthylenoxyd bzw. deren Homologen umsetzt. Zu 25 Mittels der oben angegebenen Art auf die Ware dem gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man Färb- aufgedruckt. Es können auch praktisch neutrale, stoffmercaptane mit /Ϊ-Chloräthanol umsetzt und die keine alkalisch wirkenden Mittel enthaltende Druckdabei erhaltenen Farbstoffthioäther mit Wasserstoff- pasten zur Anwendung kommen. Bei Verwendung peroxyd oxydiert. Die verfahrensgemäß verwendeten solcher Druckpasten wird die Ware entweder vor //-Hydroxyäthylsulfonylaminogruppen enthaltenden 30 dem Druckvorgang oder im Anschluß an den Druck-Farbstoffe können hergestellt werden, indeui man Vorgang einer Behandlung mit alkalisch wirkenden Carbylsulfat oder Carbylsulfathomologe mit primäre
oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden organischen Farbstoffen umsetzt und die erhaltenen Umsetzungsprodukte zur überführung der Äthionyl- 35
aminogruppen in /J-Hydroxyäthylsulfonylaminogruppen mit starken Alkalien bei erhöhter Temperatur
behandelt. Die Farbstoffe kann man schließlich auch
dadurch herstellen, daß man die vorstehend genannten Verfahren auf die entsprechenden Farbstoffvor- 40 halb dieses Bereichs wird die Fixierungstemperatur produkte anwendet und diese dann in üblicher Weise von dem zur Anwendung gelangenden Farbstoff, in Farbstoffe überführt. Das zuletzt genannte Verfahren kann besonders bei der Herstellung von Azofarbstoffen Verwendung finden, wobei die Gruppen
der oben angegebenen Formeln in der Diazokom- 45
ponente und/oder Azokomponente enthalten sein
können.
Das Verfahren kann zur Erzeugung von Färbungen
und Drucken auf Hydroxylgruppen enthaltenden
natürlichen oder synthetischen Fasermaterialien aller 5° bildet wird.
Art dienen. Beispiele für solche Materialien sind Das Verfahren gestattet, auf hydroxylgruppennatürliche oder regenerierte Cellulosematerialien, wie haltigen Fasern in einfacher Weise wertvolle kräftige Baumwolle, Leinen, Hanf oder Zellwolle, Polyvinyl- Färbungen und Drucke zu erzeugen, die sich durch alkoholfasern aller Art und entsprechende Faser- hohe Echtheitseigenschaften, insbesondere durch gemische sowie Mischgewebe aus den vorstehend ge- 55 gute bis sehr gute Naßechtheiten, auszeichnen. Der nannten Materialien mit synthetischen Fasermate- gegenüber den aus den deutschen Patentschriften rialien, wie Polyesterfasern. 965 902 und 966 651 sowie der belgischen Patent-
Die Herstellung der Färbungen erfolgt zweck- schrift 614 415 bekannten Verfahren erzielte techmäßig in der Weise, daß man das Fasergut mit nische Fortschritt besteht darin, daß die verfahrenseiner Lösung des Farbstoffes imprägniert oder 60 gemäß zur Anwendung gelangenden Klotzflotten klotzt und anschließend abquetscht. Die Farbstoff- und Druckpasten unabhängig von jeweils verwenlösungen können dabei anorganische Salze, wie deten Farbstoff praktisch unbeschränkt haltbar Alkalichloride oder Alkalisulfate, enthalten. Als sind. Ein weiterer Vorteil, besonders beim Färalkalisch wirkende Mittel werden vorzugsweise ben und Bedrucken von Mischgeweben aus Polyanorganische Verbindungen, beispielsweise Alkali- 65 ester - Cellulose - Fasern, besteht darin, daß ver- oder Erdalkalihydroxyde, Alkalimetallbicarbonate, fahrensgemäß in Abwesenheit von Harnstoff Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallphosphate, wie oder anderer hydrotroper Substanzen gearbeitet Trinatriumphosphat oder Gemische aus Dinatrium- werden kann.
Mitteln unterworfen. Die Farbstoffe werden dann durch Hitzebehandlung des bedruckten Materials thermofixiert.
Die Thermofixierung wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 140 und 2200C durchgeführt, wobei die anzuwendende oberste Temperatur von der Wärmebeständigkeit des jeweils behandelten Fasermaterials bestimmt wird. Inner-
vor allem aber von der Art des Alkalis und dessen Konzentration und von der Fixierungsdauer bestimmt.
Beim Thermofixieren treten die /f-Hydroxyäthylsulfongruppen bzw. /S-Hydroxyäthylsulfonylaminogruppen der Farbstoffe mit den Hydroxylgruppen des Fasermaterials in Reaktion, wobei eine Ätherbindung zwischen Farbstoffmolekül und Faser ge-
Beispiel 1
30 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
OCH,
N = N-C C-CH3
HO-C
und 20 Gewichtsteile Natriumcarbonat werden in 1000 Volumteilen Wasser gelöst. In dem so erhaltenen Färbebad wird Zellwollgewebe bei 200C imprägniert. Nach der Imprägnierung wird das Gewebe auf etwa 80% Gewichtszunahme abgequetscht. Nach dem Trocknen wird 2 Minuten bei
\N/
9-"
SO3Na
170"C thermofixiert. Zur Entfernung des nicht fixierten Farbstoffanteiles wird die Färbung mit einer l%igen Seifenlösung nachbehandelt, dann nochmals gut gespült und getrocknet. Man erhält eine gelbe Färbung von sehr guter Naß- und Lichtechtheit.
Beispiel 2
Baumwollgewebe wird mit einer Lösung imprägniert, die 80 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
H O CH2 ~ CH2 SO2
SO2 CH2 CH2 OH
SO3Na
und 30 Gewichtsteile Natriumcarbonat in 1000 Vo- Farbstofflösung zurückhält. Nach dem Trocknen
lumteilen Wasser enthält. Nach der Imprägnierung wird 4 Minuten bei 1500C thermofixiert. Nach dem
quetscht man die überschüssige Flüssigkeit so ab, 4" Spülen erhält man eine blauschwarze Färbung mit
daß das Material etwa 80% seines Gewichts an guten Naßechtheiten.
Beispiel 3
Mercerisierte Baumwolle wird mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen eines Farbstoffes, der als freie Säure der Formel
HO CHi
OCH3
SO,H
entspricht, und 10 Gewichtsteilen Natriumcarbonat in 1000 Volumteilen Wasser geklotzt, abgequetscht und nach dem Trocknen 1 Minute bei 1900C thermofixiert. Man erhält eine rotstichigblaue Färbung von sehr guten Naßechtheiten.
Verwendet man an Stelle des obengenannten Farbstoffes 30 Gewichtsteile eines Farbstoffes, der als freie Säure der Formel
O Cu O NH2
N = N
HO-CH2-CH2-O2S HO3S-^^y-SO3H
entspricht, so erhält man eine klare violette Färbung mit gleichen Echtheitseigenschaften.
Beispiel 4 20 Gewichtsteile eines Farbstoffes der Formel
OH
SO3Na
CH3
N-SO2- CH2 — CH2 — OH
20 Gewichtsteile Natriumcarbonat und 10 Gewichts- Mischgewebes erhält man ein klares Orange mit teile Borax werden in 1000 Volumteilen Wasser sehr guter Licht- und Naßechtheit. Der Polyestergelöst. Ein Polyester-Baumwoll-Mischgewebe wird anteil des Mischgewebes wird hierbei nicht gefärbt, mit dieser Farbstofflösung geklotzt und dann ab- Verwendet man an Stelle des obengenannten
gequetscht. Nach dem Trocknen wird 1 Minute bei 15 Farbstoffes 30 Gewichtsteile eines Farbstoffes, der 200 C thermofixiert. Auf dem Baumwollanteil des als freie Säure der Formel
NH — CO — CH3
OH
OH
HO — CH, — CH, — SO,
SO3H
entspricht, so erhält man ebenfalls Orangeiarbungen von sehr guten Naßechtheiten.
Beispiel 5
Ein Polyester-Zellwoll-Mischgewebe wird mit einem Färbebad geklotzt, das 30 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
CH, — SO, — N
CN — CH2 — CH2
HO — CH,- CH,- SO, — N-C V-N = N-C C-CH,
i! Ii
HO-C N
Vr/
SO3Na
30 Gewichtsteile Natriumbicarbonat und 10 Gewichtsteile Borax in 1000 Volumteilen Wasser enthält. Nach dem Abquetschen und Trocknen der Ware wird I Minute bei 190 C thermofixiert. Auf dem Zellwollanteil erhält man eine gelbe Färbung von sehr guter Licht- und Naßechtheit.
Beispiel 6 30 Gewichtsteile eines Farbstoffes der Formel OCH3
NaO3S — O — CH, — CH, — SO2
CH3
■— N = N- C-HO-C
C — CH3
■N"
SO3Na
werden mit 20 Gewichtsteilen Natronlauge von 38 0Be in 460 Volumteilen Wasser 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Dabei wird die NaSOs — O-Gruppe in der Seitenkette in eine Hydroxygruppe übergeführt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 490 Gewichtsteilen einer Carboxymethylcellulose-
verdickung und 10 Gewichtsteilen Borax versetzt. Die so hergestellte Druckpaste wird auf Zellwollgewebe gedruckt. Nach dem Trocknen wird 60 bis 90 Sekunden bei 195°C thermofixiert. Man erhält einen gelben Druck von sehr guter Licht- und Naßechtheit.
Beispiel
30 Gewichtsteile eines Farbstoffes der Formel
COONa
CH2 — CH2 — O — SO3Na
werden mit 10 Gewichtsteilen Natronlauge von 38 Be in 430 Gewichtsteilen Wasser 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Dabei wird die NaSOu — O-Gruppe in der Seitenkette in eine Hydroxygruppe übergeführt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung neutralisiert, auf das ursprüngliche Volumen eingestellt und mit 490 Gewichtsteilen einer 12()/oigen Carboxymethylceiluloseverdickung, 10 Gewichtsteilen Borax und 30 Gewichtsteilen Natriumcarbonat versetzt. Die so hergestellte Druckpaste wird auf Baumwolle gedruckt. Nach dem Trocknen wird der Baumwolldruck 90 Sekunden bei 190 bis 200nC thermofixiert. Nach dem Auswaschen des nicht fixierten Farbstoffanteiles erhält man einen klaren, gelben Druck von sehr guten Echtheitseigenschaften. Zu dem gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man an Stelle von 30 Gewichtsteilen Natriumcarbonat 30 Gewichtsteile Natron- oder Kalilauge von 38°Be verwendet.
Beispiel 8
30 Gewichtsteiie eines Farbstoffes der Formel
OH
NaO,S
— SO2 — CH2 — CH2 — O — SO3Na
werden mit 10 Gewichtsteilen Natronlauge von 38 Be in 1000 Volumteilen Wasser 30 Minuten bei Siedetemperatur behandelt. Dabei wird die NaSOs — O-Gruppe in der Seitenkette in eine Hydroxygruppe übergeführt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung neutralisiert und mit 20 Gewichtsteilen Natriumcarbonat und IO Gewichtsteilen Borax versetzt. Mit dieser Lösung wird dann Baumwollgewebe imprägniert. Das auf etwa 80°/o Gewichtszunahme abgequetschte Gewebe wird dann getrocknet und 7 Minuten bei 140'C thermofixiert. Man erhält eine Scharlachfarbung von sehr guten Naßechtheiten. Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man 5 Minuten bei 15Ö C, 3 Minuten bei 160 C, 2 Minuten bei 170 C, !Minute bei 180 C oder 30 Sekunden bei 190 bis 220 C thermofixiert.
Beispiel 9
30 Gewichtsteile eines Farbstoffes der Formel
O NH2
CH2 — CH2 — OH
O NH
NaOOC
werden in 460 Gewichtsteilen Wasser gelöst, mit 20 Gewichtsteilen Natronlauge von 38 Be, 10 Gewichtsteiien Borax und mit 480 Gewichtsteilen einer
809 628/1657
12%igen Carboxymethylcelluloseverdickung versetzt. Die so hergestellte Druckpaste wird auf Baumwolle gedruckt'. Nach dem Trocknen wird 90 Sekunden bei 2000C thermofix'iert. Man erhält einen blauen Druck von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 10
30 Gewichtsteile des durch Umsetzung von Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid mit 4-(/f-Hydroxyäthylsulfon)-l-aminobenzol erhältlichen Farbstoffes werden zusammen mit 20 Gewichtsteilen Natronlauge von 38"Be und 10 Gewichtsteilen Borax in
1000 Volumteilen. Wasser gelöst. Mit der so hergestellten Klotzflotte wird Baumwoll- oder Leinengewebe imprägniert. Nach dem Abquetschen auf etwa 80% Gewichtszunahme und Trocknen wird 1 Minute bei 200'1C thermofixiert. Nach dem Spülen wird die Färbung in einem Bad kochend nachbehandelt, das 2 g Seife und 0,5 g Natriumcarbonat im Liter Wasser enthält. Man erhält ein Türkisblau von guten Echtheitseigenschaften.
In ähnlicher Weise, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, erhält man mit den nachstehend aufgeführten Farbstoffen Färbungen und Drucke auf Baumwolle, die die gleichen guten Echtheitseigenschaften aufweisen.
Farbstoff
Farbton
1. CH1-CO-HN OH
NaO3S
— SO2 — CH2 — CH2 — OH
CH3
2. NO2^ >—CH = CH^f >—N = N SO3Na SO3Na
HO — CH2 — CH2 — N — CH3 / CH2-CH2-CN \
3. Pc (sO2 — NH —/ V- N — SO2 — CH2 — CH2 — OHJ
(SO3Na)2
SO2 — CH2 — CH2 — OH
N=N-C C-CH,
/ / Il Il
XNX
Rot
Gelb
Türkis
Gelb
5. HO-CH2-CH2-SO2
OCH,
= N-C C-CH3
I! I!
HO-C N
Gelb
SO,Na
13
Fortsetzung 14
Farbstoff Farbton
NaO3S
OH
SO, — CH, — CH, — OH
Orange
SO1Na
SO2 — CH2 — CH2 — OH NH-CO —CH-CO —CH
8. CH3-CO-CH-CO-NH
NaOOC OCH,
HO — CH2 — CH2 — SO2
OH
Bordo
Gelb
Rotviolett
(SO3Na)2
Rotstichiges Blau
Fortsetzung
Farbstoff
Farbton
OCH,
Rot
SO2-CH-CH2-OH SO3Na
NH
OH
SO3K
SO3Na
CH2 — CH2 — CH2 — CH3 N-SO2-CH2-CH-OH CH3
Rot

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung echter Färbungen und Drucke auf hydroxylgruppenhaliigen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliche organische Farbstoffe, die mindestens einmal die Gruppe
    Ri R2
    — SO2 — CH — CH — OH
    oder
    R R1 R,
    IiI
    — N —SO, —CH-CH-OH worin R ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkyigruppe und Ri und R-2 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen bedeuten, am aromatischen Rest des Farbstoffmoleküls direkt gebunden enthalten und die ferner mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe, wie eine Carbonsäure- oder Sulfonsüuregruppe. enthalten, auf das Fasermaterial aufbringt und in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel bei Temperaturen oberhalb von etwa 140 C thermofixieri.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 965 902;
    belgische Patentschrift Nr. 614415.
    809 628/1657 10.68 © BundesdrreSerei Beriin
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