-
Verfahren zum Fixieren wasserlöslicher organischer Verbindungen auf
Unterlagen faseriger Struktur Es wurde gefunden, daß man wasserlösliche Verbindungen
auf Unterlagen faseriger Struktur fixieren kann, wenn man organische Verbindungen,
die die Gruppe
worin R, R1 und R2 Wasserstoff oder niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffreste und
Z den Rest einer mehrbasischen Säure bedeuten, ein oder mehrmals enthalten, auf
die Materialien aufbringt und das behandelte Gut der Einwirkung alkalisch wirkender
Mittel unterwirft. Als mehrbasische Säuren kommen beispielsweise Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Borsäure, Benzol- oder Naphthalinpolysulfon- oder -carbonsäuren in
Betracht.
-
Man kann die Behandlung mit alkalisch wirkenden Stoffen auch in Gegenwart
von Verbindungen mit reaktionsfähigenWasserstoffatomen durchführen. Verbindungen
dieser Art sind z. B. ein- oder mehrwertige Alkohole, Amine, Merkaptane, Säureamide,
Ketone, Sulfone mit aktivierten Methylengruppen u. dgl.
-
Das vorliegende Verfahren kann beispielsweise dazu dienen, Farbstoffe
unlöslich auf der Faser zu fixieren. Farbstoffverbindungen mit der Gruppe
worin die Reste R, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
sind in Wasser löslich. Sie ziehen auf die Faser auf und sind dort, je nach der
sonstigen Konstitution der zugrunde liegenden Farbstoffmoleküle, mehr oder weniger
fest gebunden. Bei der Behandlung der wasserlöslichen Farbstoffverbindungen auf
der Faser mit alkalisch wirkenden Stoffen wird der esterartig gebundene Säurerest
unter Bildung einer Vinylgruppe abgespalten. Die so entstehende unlösliche Verbindung
ist fest an die Faser gebunden, wobei gegebenenfalls die Vinylgruppe in statu nascendi
mit reaktionsfähigen Gruppen des Faserstoffes in Reaktion treten kann. Farbstoffe,
die ein- oder mehrmals die Gruppe
enthalten, können beliebigen Farbstoff klassen angehören, beispielsweise können
sie aus der Reihe der Nitro-, Azo-, Küpen-, Triphenylmethanfarbstoffe, der Phthalocyanine
u. dgl. stammen. Die Herstellung der Ausgangsstoffe kann beispielsweise nach üblichen
Verfahren geschehen, indem man einen Farbstoff oder ein Vorprodukt in die Sulfinsäure
bzw. ihr Natriumsalz überführt und mit ß-Chloräthylalkohol oder Äthylenoxyd zur
Reaktion bringt. Man erhält dabei Oxyverbindungen mit der Gruppe - SO2 -CH2-CH2-OH
Verwendet man an Stelle von ß-Chloräthylalkohol bzw. Äthylenoxyd entsprechend substituierte
Verbindungen, wie ß-Chlorpropanol, Propylenoxyd, i, 2-Butylenoxyd oder deren Derivate,
so erhält man Verbindungen mit der Gruppe
Verbindungen der vorliegenden Art können- auch erhalten werden, indem man Verbindungen
mit der Gruppe
bzw. ihre Ester der Oxydation unterwirft. Die erstgenannten Ausgangskörper können
durch Umsetzung von Merkaptanen mit ß-Chloräthylalkoholen _ oder Äthylenoxyd, Propylenoxyd
usw. erhalten werden.
-
Die Oxyverbindungen werden dann mit mehrbasischen Säuren, beispielsweise
mit Schwefelsäure, umgesetzt, wobei saure Schwefelsäureester gebildet werden. Auch
durch Umsetzung der Oxyverbindungen mit sauren Salzen, wie chlorsulfonsauren Alkalisalzen,
Alkalibisulfat u. a., können die sauren Schwefelsäureester erhalten werden: Bei
Azofarbstoffen kann die Gruppe
sowohl in der Diazo- als auch in der Kupplungskomponente, wie auch in beiden Komponenten
gleichzeitig ein- oder mehrmals vorhanden sein. Aus der Reihe der Azofarbstoffe
seien beispielsweise folgende Typen genannt, die für das vorliegende Verfahren in
Frage kommen. Die sauren Ester der Azofarbstoffe aus diazotiertem: i. i-Aminophenyl-4-(ß-oxyäthylsulfon)
undß-Naphthol, 2. i-Aminophenyl-3-(ß-oxyäthylsulfonund--, 3-Oxynaphthoesäureanilid,
3. i-Aminophenyl-2-(ß-oxyäthylsulfon) und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 4. i-Amino-2-methoxyphenyl-5-(ß-oxyäthylsulfon)
und Acetessigsäureanilid, 5. i-Amino-2, 5-dimethoxyphenyl-4-(p-oxyäthylsulfon) und
2, 3-Oxynaphthoesäure-i'-amino-2'-methoxybenzol-5'-(ß-oxyäthylsulfon), 6. i-Amino-2-nitrophenyl-4-(ß-oxyäthylsulfon)
und i-Methyl-3-di-oxyäthylanilin, 7. 3, 3'-Dichlorbenzidin und i-Aminonaphthalin-5-(ß-oxyäthylsulfon),
B. Dehydrothio-p-toluidin und Acetessigsäure-2-methoxy-i-aminobenzol-5-(ß-oxyäthylsulfon),
g. i-Amino-2-chlorphenyl-5-(ß-oxyäthylsulfon) und Diphenylamin, io. i-Amino-2-methoxyphenyl-5-(ß-oxyäthylsulfon)
und Diphenylamin, ii. i-Amino-3-acetylaminobenzol-4-(ß-oxyäthylsulfon) und 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure,
i2. Toluidin (Isomerengexnisch) >- 2-Oxynaphthalin-6-(ß-oxyäthylsulfon), 13- 4 -
Amino - 4- (ß - oxyäthylsulfon) - i, i'- azobenzol -=r ß-Naphthol, 14. i
- Aminonaphthalin - 5 - (ß - oxyäthylsulfon) >- ß-Naphthol, 15. i-Aminonaphthalin-3,
6-bis-(ß-oxyäthylsulfon) r ß-Naphthylamin > ß-Naphthylamin, 16. i-Aminonaphthalin-5-(ß-oxyäthylsulfon)
-r ß-Naphthylamin r i-Phenylaminonaphthalin-8-(p-oxyäthylsulfon), 17- 4 - Amino
- diphenylamin - 2 - (ß - oxyäthylsulfon) r ß-Naphthylamin >- 2-Oxynaphthalin-6-(ß-oxyäthylsulfon),
18. 4, 4'-Diaminostilben-2, 2'-bis-(ß-oxyäthylsulfon) >- Phenol und methyliert,
ig. 2-Aminonaphthahn-4, 8-bis-(ß-oxyäthylsulfon) >- m-Toluidin und phosgeniert,
2o. i-Ämino-2-nitropherryl-4-(ß-oxyäthylsulfon) ---> Aminohydrochinon-dimethyläther
>- 2, 3-Oxynaphthoesäure-i'-amino-2'-methoxybenzol- 5'- (ß-oxyäthylsulfon).
Als
weitere Beispiele von Farbstoffen, die für das vorliegende Verfahren in Frage kommen,
seien beispielsweise die sauren Ester folgender Farbstoffe genannt: 1. 2, 4 - Dinitro
- 2'- (ß - oxyäthylsulfon) - 4'- phenylaminodiphenylamin, 2: 4-(ß-oxyäthylsulfon)-4'-(2",
4"-dinitro)-phenylamino-i, i'-azobenzol, 3. 3, 3'- Dinitro - 4, 4'- di - (2"- methoxy
- 5"- ß - oxyäthylsulfon)-phenylamino-benzophenon, 4. der durch Hypochloritoxydation
von 2-(4'-aminophenyl) - 6 - methyl - 7 - (ß - oxyäthylsulfon) - benzthiazol gewonnene
Farbstoff, 5. tertiäres Kondensationsprodukt aus Cyanurchlorid, i Mol Monoazofarbstoff
aus diazotiertem i-Aminobenzol-4-(ß-oxyäthylsulfon) und i-Amino-2-methOxy-5-methylbenzol,
i Mol reduziertem Monoazofarbstoff aus diazotiertem p-Nitranilin und Salicylsäure
und i Mol 2-Amino-i-methoxybenzol-4-(ß-oxyäthylsulfon), 6. 1, 4-Di-(3', 3"-ß-oxyäthylsulfon-anilido)-anthrachinon,
7. i-Amino-2-(ß-oxyäthylsulfon)-4-anilidoanthrachinon, B. 4, 4'-Diamino-2, 2'-di-(ß-oxyäthylsulfon)-i,
i'-anthrimid, 9. i, 9-N-Methylanthrapyridon - 4 - (3 '- ß - oxyäthylsulfon)-phenylamid,
10. 3 - Oxy- [4'- (ß- Oxyäthylsulfon)] - chinophthalon, il. Dibenzanthron-di-(ß-oxyäthylsulfon),
12. 6, 6'-Di-(f-oxyäthylsulfon)-2, 2'-thionaphthenindigo, 13. 5 5'-Di-(ß-oxyäthylsulfon)-2,
2'-indigo, 14. Kupferphthalocyanin-di-(ß-oxyäthylsulfon), 15. Oxazinfarbstoff aus
4-Amino-2'-nitro-4'-(ß-oxyäthylsulfon)-diphenylamin und Chloranil. Man kann auch
folgendes Verfahren anwenden: Die Fasern werden in neutralem oder saurem Bad mit
kupplungsfähigen Verbindungen grundiert, welche die Gruppe
ein- oder mehrmals enthalten. Die Verbindungen werden auf der Faser in die Vinylsulfone
übergeführt. Durch Kupplung mit Diazoniumverbindungen können dann unlösliche Farbstoffe
auf der Faser erzeugt werden. Man kann sinngemäß auch so arbeiten, daß man die Kupplung
auf der Faser vor der Überführung in die Vinylsulfone durchführt und im fertigen
Azofarbstoff die Vinylsulfongruppe bildet. Dieses Verfahren ist vorteilhaft dann
anzuwenden, wenn es sich um Fasern handelt, die durch stärkere Alkalien angegriffen
werden.
-
Für die Erzeugung der Farbstoffe auf der Faser können alle kupplungsfähigen
Verbindungen verwendet werden, wobei nur Bedingung ist, daß der Rest
nicht an der kupplungsfähigen Stelle steht.
-
Man kann z. B. die Salze der ß-Oxyäthylsulfonsäureester von 2, 3-Oxynaphthoesäurearylidverbindungen
in neutraler oder saurer Lösung auf Wolle aufziehen lassen, anschließend mit schwachen
Alkalien, wie Natriumacetat oder Seife behandeln und nun mit Diazoniumverbindungen
kuppeln.
-
Gemäß der Erfindung kann man auch Farbstoffe, die Gruppen enthalten,
die mit Vinylsulfongruppen reagieren, also beispielsweise Amino- oder Oxygruppen,
in ihren Echtheitseigenschaften verbessern, sofern man die Farbstoffe mit den die
obige Gruppierung enthaltenden Verbindungen kombiniert und nachbehandelt.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht auf die Erzeugung
von Färbungen beschränkt, sondern es können beliebige organische Verbindungen, die
infolge Anwesenheit der Gruppe
wasserlöslich sind, benutzt werden, um besondere Effekte auf Fasermaterialien und
anderen Unterlagen zu erzielen. Man kann beispielsweise das vorliegende Verfahren
anwenden, um Fasergut mottensicher zu machen. Verbindungen, die hierfür in Betracht
kommen, können beispielsweise die sauren Ester folgender Verbindungen sein: 2, 4-Dichlorphenyl-i-(ß-oxyäthylsulfon),
i-Trichlor-2-di-(ß-oxyäthylsulfonylphenyl)-äthan, Naphthyl-ß-(oxyäthylsulfon), die
Umsetzungsprodukte von Cyanurchlorid mit Aminoaryl-ß-oxyäthylsulfonen u. a.
-
Man kann das Fasergut ferner in seinen Eigenschaften verbessern, indem
man auf das Material nach dem vorliegenden Verfahren geeignete, die obige Gruppierung
enthaltende Verbindungen aufbringt, die wasserabweisende Eigenschaften haben oder
dem Material einen weichen Griff, erhöhte Anfärbbarkeit, Immunisierung, eine ausgezeichnete
Weißtönung u. dgl. verleihen. Hierfür eignen sich beispielsweise die sauren Ester
folgender Verbindungen i. Umsetzungsprodukte von höhermolekularen aliphatischen
Aminen mit Chlorphenyl-ß-oxyäthylsulfonen, in denen das Chloratom beweglich ist,
2. Einwirkungsprodukte von CSlsäurechlorid auf Aminophenyl-ß-oxyäthylsulfone, 3.
Umsetzungsprodukte von Stearylisocyanat und Aminoaryl-ß-oxyäthylsulfonen, 4. die
durch Oxydation der Umsetzungsprodukte von chlorierten höhermolekularen Kohlenwasserstoffen
mit i-Merkapto-2-äthanolen erhaltenen Sulfone,
5. Benzimidazol aus
z, 2-Diaminobenzol-4-(ß-oxyäthylsulfon) und Maleinsäureanhydrid, 6. das Umsetzungsprodukt
aus z Mol q., 4'-Diaminostilben-2, 2'-bis-(ß-oxyäthylsulfon) mit 2 Mol Cyanurchlorid,
anschließend Austausch von zwei weiteren Chloratomen mit Anilin und Ersatz der letzten
beiden Chloratome durch Hydroxyl, 7. Einwirkungsprodukte von Aryhsocyanaten auf
4, 4!-Diaminostilben-2, 2'-bis-(ß-oxyäthylsulfon), 2-Stearyl-3-methyl-6-(ß-oxyäthylsulfon)-benzimidazol
und andere.
-
Das neue Verfahren kann ferner verwendet werden, um unlösliche Kunststoffe
durch Einführung der Gruppe
wasserlöslich zu machen und solche wasserlöslichen Polymeren auf Unterlagen beliebiger
Art in unlöslicher Form durch alkalische Nachbehandlung zu fixieren. Aber auch an
und für sich wasserlösliche Natur- und Kunststoffe können mit den die obigen Gruppierungen
enthaltenden Verbindungen versetzt und anschließend durch alkalische Behandlung
in den unlöslichen Zustand übergeführt werden. So können z. B. Gelatine, Polyvinylalkohol,
Polyäthylenimin und andere zusammen mit den die obigen Gruppen enthaltenden Verbindungen
durch anschließende alkalische Nachbehandlung auf Materialien faseriger Struktur
unlöslich fixiert werden. Die Anwendungsbreite des Verfahrens ist sehr groß, und
es können die verschiedensten Effekte erzielt werden.
werden mit Wasser und Thiodiäthylenglykol sowie einer Tragantverdickung auf roo
Gewichtsteile Druckfarbe eingestellt. Nach dem Aufdrucken auf Textilstoff und Dämpfen
wird zo Minuten in einem kochen-Das vorliegende Verfahren kann daher zur Veredlung
von Fasermaterialien aller Art dienen, beispielsweise von natürlichen oder künstlichen
Textilfasern, wie Wolle, Seide, synthetischen Eiweißfasern, Polyamidfaserstoffen,
von Cellulosefasern, wie Baumwolle, Hanf, Leinen, von regenerierter oder acetylierter
Cellulose oder entsprechenden Fasergemischen. Das Verfahren kann bei losem Fasergut,
bei Garnen und Geweben angewendet werden. Ferner kann man gemäß der Erfindung auch
Leder, Folien und andere Stoffe faseriger Struktur, wie Pappe, Papier, Kunstleder
u. dgl., behandeln.
-
In den Fällen, wo die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen
auf .die Faser aufziehen, wird die Behandlung mit alkalisch wirkenden Mitteln in
wäßriger Lösung durchgeführt, ohne daß im allgemeinen eine Zwischentrocknung erforderlich
ist. Besteht jedoch keine Affinität zur Faser oder zu der Unterlage, so arbeitet
man vorteilhaft so, daß man das Material mit einer Lösung der Verbindungen tränkt,
gegebenenfalls abquetscht und/oder trocknet oder die Verbindungen aufstreicht und
in eine alkalisch reagierende Lösung einbringt, die gegebenenfalls noch beispielsweise
Bariumchlorid enthalten kann. Da die Abspaltung des Säurerestes sofort erfolgt,
ist die Möglichkeit des Abziehens gering. Man kann aber auch das getrocknete Material
einer alkalischen Behandlung in organischen Lösungsmitteln oder im Gasraum unterwerfen.
-
Das vorliegende Verfahren gestattet in einfacher Weise auf Fasergut
Effekte zu erzeugen, die sich durch hohe Echtheitseigenschaften auszeichnen, sowie
haftfeste Überzüge auf Unterlagen aller Art herzustellen. Beispiel z 4 Gewichtsteile
des Pyridinsalzes des Farbstoffes der Konstitution den Bad, das zo Gewichtsteile
Natriumcarbonat und 2 Gewichtsteile Seife je Liter enthält, entwickelt. Man erhält
einen gelben Druck von guter Wasch- und Sodakochechtheit.
Beispiel
2 3,7 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes der Konstitution
werden mit Wasser -und Thiodiäthylenglykol gelöst und mit einer Tragantverdickung
auf ioo Gewichtsteile Druckfarbe eingestellt. Nach dem Aufdrucken auf Textilstoff
und Dämpfen wird kurze Zeit in einem Beispiel 3 q. Gewichtsteile des Natriumsalzes
des Farbstoffes-der Konstitution
werden mit Wasser und Thiodiäthylenglykol gelöst und mit einer Tragantverdickung
auf ioo Gewichtsteile Druckfarbe eingestellt. Nach dem Aufdrucken auf Textilstoff
und Dämpfen wird i Minute bei 5o° in einem Bad, das 2o Gewichtsteile Bariumchlorid,
Beispiel q.
-
Eine in der üblichen Weise hergestellte 2°/oige Färbung des Farbstoffes
Bad, das 2 Gewichtsteile Diäthylamin und 5 Raumteile konzentrierte Natronlauge je
Liter enthält, entwickelt.- Man erhält einen roten Druck von sehr guter Wasch- und
Sodakochechtheit. Zoo Gewichtsteile Natriumchlorid und 5 Raumteile konzentrierte
Natronlauge je Liter enthält, entwickelt und anschließend mit 3 g Natriumcarbonat
und i g Seife je Liter kochend geseift. Man erhält einen roten Druck von sehr guter
Wasch- und Sodakochechtheit.
auf Wolle wird nach dem Spülen in einem
Bade, das o,r % Natriumcarbonat und 10/, Seife enthält, kurze Zeit nachbehandelt,
dann gut gespült und getrocknet. Man erhält eine rote Färbung mit sehr guterWasch-,
sehr Beispiel Eine r,6o/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird nach den Angaben im Beispiel q. nachbehandelt. Man erhält eine orangerote
Färbung von sehr guter Naß- und guter Lichtechtheit. Auch auf Polyamidfasern erhält
man eine Färbung mit den gleichen Echtheitseigenschaften.
Beispiel 6 Eine 2,5o/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird nach den Angaben im Beispiel q. nachbehandelt. Beispiel 7 Eine 3°/oige
Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird, wie im Beispiel q. angegeben, nachbehandelt. Man erhält eine grünstichiggelbe
guter alkalischer Walk- und Schweißechtheit und guter bis sehr guter Lichtechtheit.
Der Farbstoff zeigt auch auf Polyamidfasern ein sehr gutes Ziehvermögen. Die Echtheiten
der nachbehandelten Färbung sind sehr gu t Orangerote Färbungen mit ebenfalls sehr
guten Echtheiten erhält man unter Verwendung folgender Farbstoffe Man erhält eine
rotstichiggelbe Färbung von guter bis sehr guter Naß- und Lichtechtheit. Färbung
von sehr guter Wasch- und alkalischer Walkechtheit.
Beispiel 8 Eine
i,8°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird nach den Angaben des Beispiels q. nachbehandelt. Man erhält eine
rotstichiggelbe Färbung von sehr guter Wasch-, Walk- und Lichtechtheit. Beispiel
g Eine 4o/oige Färbung des Farbstoffes
auf Polyamidfaser wird einer schwach alkalischen Nachbehandlung unterworfen. Man
erhält eine rote Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften einschließlich der
Lichtechtheit. Beispiel io Eine 4o/oige Färbung des Farbstoffes
Der Farbstoff besitzt auf Polyamidfaser ein sehr gutes Ziehvermögen. Die Echtheiten
der nachbehandelten Färbung sind einschließlich der Lichtechtheit sehr gut. Auf
Wolle wird eine rote Färbung mit den gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften
erhalten. Auch die nachchromierte Färbung zeigt die gleichen sehr guten Eigenschaften.
auf
Polyamidfaser wird einer schwach alkalischen Nachbehandlung unterworfen. Man erhält
eine blaustichigrote Färbung von sehr guten bis hervorragenden Beispiel ii Eine
o,8°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird nach den Angaben des Beispiels q. nachbehandelt. Man erhält eine
rotstichigorange Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften. Auch Beispiel 12
Eine in der üblichen Weise, iedoch ohne Zusatz von Natriumcarbondt hergestellte
2°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Baumwolle wird nach dem Spülen einer alkalischen Nachbehandlung unterworfen.
Man erhält eine gelbstichigrote Färbung von guter Naß-, insbesondere guter Wasser-
und Waschechtheit, Beispiel -13 Eine 3°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird wie im Beispiel q: nachbehandelt. Man erhält eine rotstichiggelbe
Färbung von sehr guter Echtheitseigenschaften, einschließlich der Lichtechtheit.
Auch auf Wolle wird eine blaustichigrote Färbung mit den gleichen Eigenschaften
erhalten. auf Polyamidfaser zeigt der Farbstoff ein gutes Ziehvermögen und ergibt
eine orangerote Färbung mit ebenfalls sehr guten Echtheitseigenschaften. Durch-
Ersatz der beiden Methylgruppen in der Benzidinkomporiente -durch Methoxylgruppen
erhält man einen Farbstoff, dessen Färbung auf Baumwolle blaustichiger ist und ähnliche
Echtheitseigenschaften zeigt. Wasch- und alkalischer Walkechtheit sowie guter bis
sehr guter Lichtechtheit.
Beispiel 1q.
-
Eine 3°/oige, in der üblichen Weise aus saurem Bad hergestellte Färbung
des Farbstoffes
auf Wolle wird wie im Beispiel q. nachbehandelt. Man erhält eine klare blaue Färbung
von guten Naßechtheiten und guter bis sehr guter Lichtechtheit.
-
Beispiel 15 Ein Wollgewebe wird mit einer wäßrigen Lösung von 5 Gewichtsteilen
der Verbindung der Formel
Beispiel 17 Ein Färbebad mit dem Farbstoff
welches das Flottenverhältnis i : io nicht überschreiten soll, wird mit Essigsäure
auf pß = 5,5 eingestellt. Bei g5° wird eine 2°/oige Färbung auf Baumwolle hergestellt.
Hiernach wird in einem Bad, das 3 g Seife und 3 g Soda je Liter enthält, io bis
15 Minuten kochend nachbehandelt und anschließend gut
je Liter in schwach schwefelsaurer Lösung i Stunde gekocht. Anschließend wird gründlich
gespült, wobei dem letzten Spülbad 5 °/o Natriumbicarbonat oder Natriumacetat zugegeben
wird. Man erhält einen guten waschechten Mottenschutz.
-
Beispiel 16 Ein Baumwoll-Viskose-Mischgewebe wird mit einer Lösung
von 2o Gewichtsteilen einer Verbindung der Formel C18H37-S02-CH,-CH,-O-SO,Na je
Liter imprägniert, dann wird abgequetscht, anschließend einer alkalischen Nachbehandlung
unterworfen und darauf gespült. Das Gewebe wird dadurch sehr beständig wasserabweisend
imprägniert. gespült. Man erhält ein grünstickiges Gelb von guter bis sehr guter
Wasser-, Wasch- und Sodakochechtheit.
-
Ein sehr klares grünstickiges Gelb auf Baumwolle mit ähnlich guten
Naßechtheiten erhält man unter Verwendung des Farbstoffes folgender Konstitution
Beispiel"
18
Eine wie im Beispiel 17 hergestellte und entwickelte io/oige Färbung mit
dem Farbstoff
auf Baumwolle ergibt ein Rosa von guter bis sehr guter Wasser-, Wasch- und Sodakochechtheit
und guter Lichtechtheit.
-
Beispiel ig Eine wie im Beispiel 17, aber unter Verwendung von 40%
kristallisiertem Glaubersalz hergestellte 3°/oige Färbung mit dem Farbstoff
auf Baumwolle wird im Färbebad selbst mit Seife und Soda nachbehandelt. Man erhält
ein rotstichiges Gelb von guter bis sehr guter Wasser-, Wasch- und Sodakochechtheit.
Beispiel 2o Man erhält gelbe bis orange Färbungen von guten bis sehr guten NaBechtheiten
auf Baumwolle unter Verwendung der Farbstoffe folgender Konstitution:
Ein ähnliches Gelb von gleichen Echtheitseigenschaften auf Baumwolle erhält man
mit dem Farbstoff folgender Konstitution:
Beispiel 21 Eine 2o/oige, wie üblich aus saurem Bade hergestellte Färbung mit dem
Farbstoff
auf Wolle wird wie im Beispiel q. nachbehandelt.
-
Man erhält ein klares, rotstichiges Blau von guter bis sehr guter
Wasch-, Walk- und Lichtechtheit. Beispiel 22 Eine o,7°/oige, wie üblich hergestellte
Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird 15 Minuten bei 8o° mit einer zo/aigen Seifenlösung nachbehandelt,
dann gut gespült, mit 20/, Essigsäure (3o°/oig) abgesäuert und getrocknet. Man erhält
ein rotstichiges Gelb mit sehr guter Wasch-, sehr guter alkalischer Walk- und Schweißechtheit
und guter bis sehr guter Seewasserechtheit.
- Beispiel
9-3
Eine z,5°/oige;--wie üblich hergestellte Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird wie im--Beispiel 22 nächbehandelt. Man erhält ein klares rotstichiges
Blau von sehr Beispiel 24 Eine nach der Vorschrift des- Beispiels 17, aber unter
Verwendung von 400/, kristallisiertem Glaubersalz hergestellte zo/oige Färbung des
Farbstoffes
auf Baumwolle wird nach dem Spülen in einem Bade, das 3 g Seife und 3 g Soda je
Liter enthält, ro bis 15 Minuten kochend nachbehandelt. Man erhält ein Beispiel
25 Eine wie im Beispiel 24 hergestellte und nachbehandelte 9,o/oige Färbung mit
dem Farbstoff
auf Baumwolle ergibt ein Braun von guter Wasser- und Waschechtheit. Durch Nachkupfern
können die Echtheiten weiter verbessert werden. guter Wasch-, Walk- und guter bis
sehr guter Lichtechtheit. Goldgelb von guter bis sehr guter Wasser-, Wasch-und Sodakochechtheit.
Beispiel
26 Eine wie im Beispiel 24 hergestellte und nachbehandelte 2°/oige Färbung mit dem
Farbstoff
auf Baumwolle ergibt ein Blau von guter Wasser- und Waschechtheit. Durch Nachkupfern
können die Echtheiten weiter verbessert werden.
-
Beispiel 27 Eine in der üblichen Weise in schwach essigsaurem Bade
hergestellte 2°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Baumwolle wird im gleichen Färbebad einer schwach ammoniakalischen Nachbehandlung
unterworfen. Man Beispiel 28 Eine in der üblichen Weise, aber in neutralem Bade
hergestellte 2°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Baumwolle wird nach dem Spülen in einem Bade, das 3 g Seife und 3 g Soda je
Liter enthält, 15 Minuten kochend nachbehandelt. Anschließend wird die Färerhält
ein Gelb von guten Naßechtheiten, insbesondere guter Wasch-, Wasser- und Schweißechtheit.
bung mit Essigsäure abgesäuert. Man erhält ein Gelb von guten Naßechtheiten.
Beispiel
29 Eine in der üblichen Weise in schwach essigsaurem Bade hergestellte Färbung des
Farbstoffes
auf Baumwolle wird im Färbebad mit wenig Soda nachbehandelt, mit warmem Wasser mehrmals
gespült und in einem Bade, das 3 g Seife und 3 g Soda je Liter enthält, =o Minuten
gekocht. Man erhält ein Gelb von sehr guter Wasser-, Wasch- und Sodakochechtheit.
Konstitution Farbton |
a) N=N NH-CO-NH---1 |
1-0H OCHS |
025- |
CH2-CH2-0-S03Na |
Violett |
N=N |
H O -@ |
OCH3 -502 -CH2-CH |
2-0-S03Na |
b) O C H3 0 CH3 |
@#N=N#NH-CO-NH N=N-# Gelb |
CH2-S02-CH2-CH2-0-S03K |
CH2-S02-CH2-CH2-0-S03K |
c) N=N |
N N |
@-- OH OCHS HO I Blau |
O'S-@ OCH3 l-S02-CH2-CH2-0-SO,K |
11 @,J |
CH2-CH2-0-S03K |
Die folgenden Farbstoffe liefern auf Baumwolle Färbungen, die die gleichen guten
Echtheiten aufweisen
Konstitution I Farbton |
d) CH3 CH3 |
I |
02S=\_ #-N=N |
N=N -NH-CO-NH |
CH2 |
I |
C HZ - 0 - S 03K C H3 CH, Braun |
I |
@N=N N=N S02 |
I |
C12 |
I |
K03S-O-CH2 |
e) SO2- CH2-CH2-0-SO,K |
N02 |
-N H2 Grau |
@> |
N=N-<- #- N=N@ N=N |
-9 |
2-CH2-CH2--O--@S03K NH2 |
S0 |
f) OCHS |
CH3-CO-CH-CO-NH - NH-CO- NH--1 |
N |
N |
I |
Gelb |
OCHS |
b02 |
111- / NH-CO-CH-CO-CH, |
CH2 |
N |
H2 I |
N |
0 |
I |
S03K |
NH-CO |
@_SO.-CH2-CH2-0 -S03K |
- - Konstitution I Farbton |
N |
a |
C-NH-CO-CH-CO-CH, |
-- -- - - |
S N - S02-CH2 Gelb |
N @.1 NH-CO- ,' |
I H2 _ |
0-S03K |
h) N-N-@\,-NH-CO-// |
@_ -OH - SO2-CH2-CH2-0-SO3K Rot |
-CO-NH- -, |
S02-CH2-CH2-0-S03K |
i) NH, OCH, OCH, NH2 |
i- ' |
N H2 (- `@ : - N = N - \ - . - N N--" -N H2
- - Orange |
S02-CH,-CH2-0-S03K _SO,-CH2-CH2-O-S03K |
k) O CH, C H3 K03S-, I NH-CO-- @,- |
@';N=N- @@ N-N-@@,=@ I . |
i _ - S 02 Rot |
S02 CH, OH |
C H2-C H2-0- S 03 K |
CH2-CH,-O-S03K |
1) O.CH3 OCHS |
i |
N=N-7-NH-CO- /\ --CO-NH- |
S02 CH, " _ _ .. t- |
CH2-CH-O-S03K |
;; J I |
CH2-CH3 - - |
- Goldgelb |
OCHS , OCH3 |
/ \-N-N-- |
S02-CH2-CH-0-SO3Ii |
@_ --CH,, |
- C H3 |
U'12 |
Beispiel 30 3 Gewichtsteile des Natriumsalzes der Verbindung der
Formel
werden in Wasser gelöst. Die neutrale Lösung wird auf 1
1 eingestellt.
30 g Wolle werden in dieser Lösung wie bei einer Wollfärbung üblich i Stunde
lang gekocht und kurze Zeit bei gewöhnlicher Temperatur mit einer verdünnten Natriumacetatlösung
nachbehandelt. Die Verbindung zieht quantitativ auf und ist waschecht fixiert. Wird
die so grundierte Wolle mit Diazoniumverbindungen behandelt, so erhält man Färbungen
von sehr guten Echtheiten. So erhält man Beispiel 31 Eine unter Verwendung von Glaubersalz
hergestellte 3°/oige Färbung mit dem Farbstoff der wahrscheinlichen Formel
auf Baumwolle wird nach dem Spülen in einem frischen Bade, das 3 g Seife und 3 g
Soda je Liter enthält, Beispiel 32 Eine wie üblich hergestellte 3°/oige Färbung
des Farbstoffes
z. B. mit dem Diazoniumchlorid des 4.'-Methoxy-4.-aminodiphenylamins ein Blau; mit
der Diazoniumverbindung des 5-Methyl-2-methoxy-q-benzoylaminoi-aminobenzols ein
Violett. Beide Färbungen zeigen hervorragende Echtheiten. An Stelle der obigen Verbindungen
können andere Grundierungen verwendet werden. Ebenso können die verschiedensten
Diazoniumverbindungen eingesetzt werden. kochend nachbehandelt. Man erhält ein klares
Blau von sehr guter NaB- und Lichtechtheit.
auf Baumwolle wird
im Färbebad mit wenig Soda nachbehandelt, mit warmem Wasser mehrmals gespült und
dann in einem Bade, das 3 g Seife und 3 g Soda je Beispiel 33 Eine aus neutralem
Bade hergestellte 3o/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle nach dem Abkühlen des Bades auf etwa 8o° im gleichen Färbebade mit Seife
und etwas Natriumacetat nachbehandelt. Anschließend wird gut gespült Beispiel 34
Eine 3o/oige, aus neutralem Bade hergestellte Färbung mit dem Farbstoff
auf Wolle wird nach dem Abkühlen des Bades auf etwa 8o° im gleichen Färbebad mit
Seife nachbehandelt. Beispiel 35 Wollfilz wird mit io "/o der Verbindung
in neutralem Bade Z1/4 Stunde lang gekocht. Dann wird gespült und dem Spülbade i0/,
Natrium-Liter enthält, 15 Minuten gekocht. Man erhält ein Violett von guten Naßechtheiten.
und getrocknet. Man erhält ein gedecktes Braun von guten Naßechtheiten. Man erhält
ein lebhaftes Gelb von guten Naßechtheiten. bicarbonat oder Natriumacetat zugesetzt.
Man erhält einen waschechten Mottenschutz.
Beispiel 36 io Gewichtsteile
des Farbstoffes der Konstitution
werden mit ioo Gewichtsteilen Thiodiäthylenglykol und Wasser gelöst und auf iooo
Gewichtsteile Druckfarbe eingestellt. Nach dem Aufdrucken auf Baumwolle wird gedämpft
und anschließend in verdünnter Beispiel 37 2 Gewichtsteile der Verbindung der Formel
werden in ioo Gewichtsteilen Wasser gelöst. In dieser Lösung wird Baumwolle bei
Gegenwart von
3004
Natriumsulfat und schwach sodaalkalischer Reaktion i Stunde
bei 8o bis 9o° behandelt. Anschließend wird gut gespült und dem letzten Spülbade
werden geringe Mengen einer Mineralsäure zugesetzt. Die auf der Faser fest verankerte
Diazoaminoverbindung ist hierbei in die Diazoniumverbindung übergeführt worden.
Beispiel 38 3o Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffs der Konstitution
werden mit io Gewichtsteilen Thiodiäthylenglykol, 5o Gewichtsteilen Triäthanolamin
und Zoo Gewichtsteilen heißen Wassers gelöst, mit q.oo Gewichtsteilen neutraler
Tragantverdickung verrührt und auf iooo Cc-Sodalösung entwickelt. Man erhält ein
klares Goldgelb von guter Seif- und Seife-Soda-Echtheit.
-
Auch auf Polyamidfolie erhält man einen Druck mit den gleichen guten
Echtheitseigenschaften. Wird diese mit Kupplungskomponenten entwickelt, so erhält
man Färbungen von guten bis sehr guten Naßechtheiten.
-
So erhält man z. B. mit Diacetoacetyl-4, 4'-diamino-3, 3'-dimethyldiphenyl
Gelb, mit 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure Braun, mit 5, 5'-Dioxy-2, 2'-dinaphthylharnstoff-7,
7'-disulfonsäure Scharlach, mit 5-Oxynaphthalin-i-sulfonsäure Rot. wichtsteile Druckfarbe
eingestellt. Nach dem Drucken auf Acetatkunstseide und Trocknen wird i Stunde im
Kessel gedämpft und hierauf gründlich kalt gespült. Man erhält ein lebhaftes Rot
von guten Naßechtheiten.
Beispiel 39
zoo kg chrombares gefalztes
Kalbleder werden im Faß gefärbt mit 150 °/o H20 von 6o° und 10/, des Farbstoffes
der Konstitution
Nach 30 Minuten erfolgt ein Nachsatz im gleichen Bad von 0,5 0/,Ammoniak,
techn. 25°/oig, worauf 2oMinuten weitergewalkt wird. Das Leder kann in üblicher
Weise mit 2 bis 3 °/o sulfoniertem Öl, wie z. B. Ricinusöl oder Trän, im gleichen
Bade gefettet werden. Nach Beendi-Beispiel 40 Mit dem Farbstoff der Konstitution
wird bei einem Flottenverhältnis von =:2o und Zusatz von 2o°/, Natriumsulfat bei
9o bis g2° eine 2°/oige Färbung auf Baumwolle hergestellt. Im gleichen Bade wird
mit Sodalösung schwach curcumaalkalisch gestellt, Beispiel 41 Eine aus schwach essigsaurem
Bade hergestellte q.°/oige Färbung des Farbstoffes
auf Wolle wird im gleichen Bade mit Pyridinacetat nachbehandelt. Anschließend wird
gut gespült und gung dieser Fettung wird das Leder kurz gespült und wie üblich weiterbehandelt.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht. Man erhält eine braune Färbung
auf Leder mit einer auffallend guten Deckkraft und guten Naßechtheiten. kurze Zeit
nachbehandelt und anschließend die Färbung in einem frischen Bade mit 5 g Seife
je Liter 15 Minuten gekocht. Man erhält ein rotstichiges Blau von guter Wasser-,
Wasch- und Reibechtheit. getrocknet. Man erhält ein Khaki von sehr guten Naßechtheiten.
Beispiel
42 Eine in neutralem Bade hergestellte 2o/oige Färbung des Farbstoffes
auf Baumwolle wird im gleichen Färbebade einer Nachbehandlung mit Natriumbicarbonat
und Seife unterworfen. Man erhält ein Gelb von guten Naßechtheiten, Beispiel 43
Eine -,o/oige, in neutralem Bade bei 8o bis 9o° hergestellte Färbung mit dem Farbstoff
auf Wolle wird im Färbebade anschließend noch 15 Minuten kochend nachbehandelt.
Man erhält ein Beispiel 44 Mit dem Farbstoff der Konstitution
insbesondere guter Wasser-, Wasch- und Schweißechtheit. Rot von guten Naßechtheiten,
insbesondere guter Wasser- und Waschechtheit.
wird bei einem Flottenverhältnis
von i : 20 und Zugabe von 2o°/, Natriumsulfat bei 9o bis 92° eine 2°/oige Färbung
auf Baumwolle hergestellt. Das gleiche Bad wird anschließend auf eine Konzentration
Beispiel 45 Eine z,5°/oige, wie üblich in schwach saurer Lösung hergestellte Färbung
des Farbstoffes
auf Wolle wird kalt gespült, wobei man dem Spülbade geringe Mengen Natriumacetat
zusetzt. Man erhält ein . Beispiel 46 Eine 2°/oige, in der üblichen Weise aus saurem
Bade hergestellte Färbung des Farbstoffes von der Konstitution
auf Wolle wird wie im Beispiel q nachbehandelt. Man erhält ein lebhaftes blaustichiges
Rot von sehr guten Naßechtheiten und sehr guter Lichtechtheit.
-
Beispiel 47 Eine 3°/Qige, in der üblichen Weise aus saurem Bade hergestellte
Färbung des Farbstoffes von der Konstitution
auf Wolle wird nach dem Abkühlen des Bades auf 8o` im gleichen Färbebade mit Seife
nachbehandelt. Man Beispiel 48 Eine 3°/oige, in der üblichen Weise aus saurem Bade
hergestellte Färbung des Farbstoffes von der Konstitution
auf Wolle wird wie im Beispiel q. nachbehandelt. Man erhält eine klare, rotstichige
Blaufärbung von von 5 g Seife und 3 g Soda im Liter eingestellt und nun 15 Minuten
gekocht. Nach dem Spülen erhält man ein rötliches Braun von guter bis sehr guter
Säure-, Wasser-, Wasch- und Sodakochechtheit. Grün von guter bis sehr guterWasch-,
Walk-, Schweiß-, Seewasser-, Dekatur- und Carbonisierechtheit. erhält ein mittleres
Braun von sehr guten Naßechtheiten und sehr guter Lichtechtheit. guten Naßechtheiten
und guter bis sehr guter Lichtechtheit.
Beispiel 49 Eine in der
üblichen Weise in schwach essigsaurem Bade hergestellte 2°/oige Färbung des Farbstoffes
von der Konstitution
auf Wolle ergibt nach einer schwach alkalischen Nachbehandlung ein klares Rotviolett
von sehr guter Wasser-und Waschechtheit.
-
Beispiel 5o Eine 6°/oige, aus schwefelsaurem Bade hergestellte Färbung
des Farbstoffes von der Konstitution
auf Wolle wird wie im Beispiel 4 nachbehandelt. Man erhält ein Blauschwarz von guten
bis sehr guten Naßechtheiten.
-
Beispiel 51 Eine Z,6°/oige, in der üblichen Weise aus einem ammoniumsulfat-kaliumchromat-haltigen
Bade nach dem Metachrömverfahren hergestellte Färbung des Farbstoffs von der Konstitution:
auf Wolle ergibt nach einer schwach alkalischen Nachbehandlung ein Gelb von sehr
guter Wasch-, alkalischer Walk-, Potting-, Schweiß-, Seewasser-, Alkali-und Dekaturechtheit.