DE748553C - Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten schwer bis unloeslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten schwer bis unloeslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Farbstoffe

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DE748553C
DE748553C DEG93589D DEG0093589D DE748553C DE 748553 C DE748553 C DE 748553C DE G93589 D DEG93589 D DE G93589D DE G0093589 D DEG0093589 D DE G0093589D DE 748553 C DE748553 C DE 748553C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/08Dyes containing a splittable water solubilising group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten schwer bis unlöslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Farbstoffe Zusatz zum Patent 727 697 Im Hauptpatent 727 697 ist ein Verfahren zur Herstellung wertvoller Umsetzungslerzeugnisse schwer bis unlöslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Azofarbstoffe beschrieben, das darin besteht, daß man auf diese Farbstoffe organische Acylierungsmittel einwirken läßt, die neben der die Acylierung bewirkenden Gruppe mindestens einen Substituenten enthalten, der, gegebenenfalls nach geeigneter . Umwandlung, die Löslichkeit des Farbstoffes bedingt bzw. erhöht. Dies wird erreicht, indem man auf diese Azofarbstoffe solche Acylierungsmittel einwirken läßt, die sich von solchen organischen Säuren, ableiten, die mehr als eine salzbildende Gruppe enthalten, z. B. Carboxylgruppen und Sulfonsäuregruppen, oder auch solche Acylierungs#mittel einwirken läßt, die neben der die Acylierung bewirkenden Gruppe mindestens einen Substituenten enthalten, der durch eine einfache Additionsreaktion in eine quaternäre Ammoniumverbindung überführbar ist, und hierauf diese Addition vornimmt. Die auf diese Weise erhältlichen ZTmsetzungserzeugnisse entsprechen der allgemeinen Zusammensetzung RI- O-R2, in welcher R1 den Rest eines mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltenden Azofarb:stoffes und R2 einen Acylrest, der mindestens eine salzbildende Gruppe, wie eine Carboxylgruppe oder eine Sulfonsäuregruppe oder mindestens eine quaternäre Ammoniumgruppe enthält, bedeutet. Diese neuen Erzeugnisse sind gekennzeichnet durch die Wasserlöslichkeit ihrer Salze und durch die Eigenschaft lediglich durch Einwirkung von verseifenden Mitteln die schwerer löslichen Ausgangsfarbstoffe, die dem Rest R1 entsprechen, zu regenerieren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sich gleich verhaltende Umwandlungserzeugnisse erhält, wenn obige Reaktion nicht mit hydroxylgrupp:enhaltigen Azofarbstoffen, sondern-mit anderen, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltenden Farbstoffen, durchgeführt wird. Man erhält auf diese Weise ebenfalls Farbstoffderivate der allgemeinen Zusammensetzung RI- 0--R., in welcher R1 den Rest eines mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltenden Farbstoffes, der von Azofarbstoffen verschieden ist, und R@ einen Acylrest, der mindestens eine salzbildende Gruppe, wie eine Carboxyl- oder eine Sulfonsäuregruppe oder mindestens eine quaternäre Ammoniumgruppe enthält, bedeutet. Wie die Erzeugnisse des Hauptpatents 727 697 sind die neuen Erzeugnisse durch die Wasserlöslichkeit ihrer Salze und durch die Eigenschaft, lediglich durch Einwirkung von verseifenden Mitteln die schwerer löslichen Ausgangsfarbstoffe, die dem Rest R1 entsprechen, zu regenerieren, gekennzeichnet.
  • Wie beim Verfahren des Hauptpatents müssen die dem neuen Verfahren als Ausgangsprodukte dienenden Farbstoffe den Bedingungen genügen, daß sie schwer bis unlöslich sind und mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten; diese Bedingungen werden dann erfüllt, wenn bei der Herstellung der Farbstoffe Umsetzungsteilnehmer verwendet werden, die keine oder zu wenig löslich machende Gruppen, wie Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen, enthalten.
  • Das neue Verfahren ist allgemeiner Anwendung fähig. Es läßt sich sowohl auf Farbstoffe der Anthrachinonreihe, die eine Hydroxylgruppe :enthalten, als auch auf Farbstoffe der Di- bzw. Triarvlmethanreilie wie auch auf Nitrofarbstoffe 'anwenden. Es ist besonders wertvoll bei hydroxylgruppenhaltigen Anthrachinonfarbstoffen. Es ist nämlich bereits empfohlen worden, Leukoderivate von hüpenfarbstoffen mit Hilfe von Halogeniden aromatischer Sulfocarbonsäuren zu esterifizieren. Abgesehen davon, daß die vorliegende Arbeitsweise die schwierige Reindarstellung von Leukoderivaten von hüpenfarbstoffen nicht verlangt und somit schon aus diesem Grunde einen wesentlichen technischen Fortschritt bedeutet, lassen sich die Leukoverbindungen von wertvollen hydroxylgruppenhaltigen lsüpenfarbstoffen der Anthracliinonreihe, wie die i, 5-D!iaroyldiamino-4, 8-dioxyanthra; chinone, mit Hilfe von Halogeniden von aromatischen Sulfocarbonsäuren nicht in brauchbare Esterifizierungserzeugnisse überführen.
  • Über die Natur der zur Verwendung gelangenden cylierungsmttel, die Art und Weise, auf welche diese Acylierungsmittel auf den Farbstoff zur Einwirkung gebracht werden und die Eigenschaften der neuen Umwandlungserzeugnisse wird, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, auf die diesbezüD-lichen Ausführungen des Hauptpatents hingewiesen. Dias vorliegende Verfahren kann sofinit' auf Grund einer geringen Anzahl von Beispielen genügend erläutert werden.
    Farbe der
    wäßrigen
    Farbstoff Acylierungsmittel Lösung des
    - Umsetzungs-
    erzeugnisses
    1. z,5-Dibenzoyldiamino-d.,8-dioxyan- Benzoesäure-3,5-disulfochlorid Gelb
    thrachinon
    2. desgl. i-Chlormethyl-4-benzoylchlorid Gelbbraun
    3. i-Oxy-4-p-tolylaminoanthrachinon Benzoesäure-3,5-disulfochlorid Bordeaux.
    d.. i,5-Diamino-4,8-dioxyanthrachinon Benzoesäure-3-sulfochlorid Gelb
    5. Bz 2, Bz a'-Dioxydibenzanthron desgl. Braunviolett
    6. desgl. i-Chlormethy 1-d.-benzoylchlorid Violett
    7. Dioxy-N-diliydro-i, 2, 2' i'-anthra- Benzoesäure-3,5-disulfochlorid Olivbraun
    chinonazin
    B. desgl. i-Chlormethyl-,i-benzoylchlorid Braun
    g. i,2-Dioxyanthrachinon Benzoesäure-3-sulfochlorid Gelb
    so. 2,4-Dinitrophenyl-i-amino-8-. desgl. Gelb
    naphthol
    ii. Eriochromazurol i-Chlormethyl-.l-benzoylchlorid Hellgelb
    (Schultz, Farbstofftabellen, 1931,
    Nr. 838)
    z2. Modernviolett desgl. Schmutzig-
    (Schultz, Farbstofftabellen, 1931, grün
    Nr.1007)
    Beispiel 53,8 Teile i, 5-Dianisoyldiamino-q., 8-dioxyanthrachinon werden mit 5oo Teilen Pyridm verrührt. Dazu gibt man 66 Teile Benzoesäure-m-sulfochlorid, steigert die Temperatur auf etwä 9o° und hält bei 9o bis 95°, bis sich eine Probe im Wasser klar auflöst. Nach dem Abtreiben des Pyridins unter vermindertem Druck- wird das Umsetzungserzeugnis durch Lösen in wenig Wasser und Fällen mit gesättigter. Kochsalzlösung in fester Form gewonnen. Es stellt dann ein braunes Pulver dar, das sich in Wasser mit braungelber Farbe löst. Aus dieser Lösung wird durch Alkalien der Ausgangsfarbstoff ausgefällt.
  • In ähnlicher Weise verfährt man mit anderen Acylierungsmitteln bnv. anderen Ausgangsstoffen. Über so erhältliche Umsetzungserzeugnisse gibt nebenstehende Tabelle Aufschlug.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 727 697 zur Herstellung von Derivaten von mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltenden Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, d.aß man hier auf solche hydroxylgruppenhaltigen Farbstoffe, die von Azofarbstoffen verschieden sind, in Gegenwart von tertiären Basen organische Acylierungsmittel reinwirken läßt, deneben -der die Acylierung bewirkenden Gruppe mindestens einen Substituenten enthalten, der, gegebenenfalls nach geeigneter Umwandlung, die Löslichkeit des Farbstoffes, bedingt bzw. erhöht. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Acylierungsmittel verwendet, deren nicht acylierend wirkender Substituent durch Reaktion mit der tertiären Base einen Rest bildet, der die Löslichkeit des Farbstoffes :erhöht. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel Verbindungen verwendet, die eine C O O H-Gruppe und mindestens eine SO.#H-Gruppe enthalten und von welchen mindestens einer dieser Säurereste in Form eines Halogenids vorliegt. Zur Abgrenzung des-Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 583 070.
DEG93589D 1935-10-01 1936-08-22 Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten schwer bis unloeslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Farbstoffe Expired DE748553C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965902C (de) * 1949-07-19 1957-09-19 Hoechst Ag Verfahren zum Fixieren wasserloeslicher organischer Verbindungen auf Unterlagen faseriger Struktur

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE583070C (de) * 1929-01-25 1933-08-28 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Leukoester von Kuepenfarbstoffen

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