DE2443423B2 - Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfärben von Mischgeweben aus Cellulosematerial und Polyester - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfärben von Mischgeweben aus Cellulosematerial und PolyesterInfo
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Description
worin F den Rest eines von in Wasser dissoziierenden Gruppen freien Azo- oder Anthrachinonfarbstoffes,
X ein elektronenanziehendes Brückenglied der Formeln
— NHCO— -SO2- --N-SO2-
(worin R4 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoff atomen bedeutet) oder -OCO- ist, Ri einen unsubstituierten Äthylenrest, welcher aber
auch durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, weitersubstituiert sein kann,
und Y einen Rest der Formel
R,
oder den -OSO3H-ReSt, worin R2 und R3 zusammen
mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe der Formel -SO3H, -OSO3H oder -OPO3H2 aufweisen,
und worin R2 eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere die
Methylgruppe und R3 eine durch diese wasserlöslichmachenden
Gruppen, insbesondere die -SO3H-Gruppe, substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen bedeutet, bedruckt bzw. foulardiert und anschließend trocknet, wobei die Druckpaste
bzw. Farbflotte einen pH-Wert von 2 bis 10 aufweist und die Fixierung des Druckes bzw. der
Färbung bei 1200C mit gesättigtem Dampf unter Überdruck während ca. 20 Minuten, oder auch mit
trockener Luft von etwa 200° C während etwa 30 Sekunden oder mit überhitztem Wasserdampf
während etwa 8 Minuten bei 160 bis 2000C durchgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpaste bzw. Farbflotte,
Farbstoffe der Formel (I) enthält, worin X das Brückenglied -NHCO-, -SO2- oder
-NHSO2- bedeutet, Ri -CH2CH2- und Y die
— OSO3H-Gruppe oder den Rest der Formel
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R2 die -CHrGruppe und R3 die
Gruppe -C2H4SO3H bedeuten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfärben von Mischgeweben in Ton-in-Ton-Färbungen
mit einer einheitlichen Farbstoffklasse, eine Druckpaste bzw. Farbflotte zur Durchführung dieses
Verfahrens, sowie als industrielles Erzeugnis, das bedruckte bzw. gefärbte Material.
Das Bedrucken und Färben von textlien Flächengebilden aus Fasergemischen verschiedener Klassenzugehörigkeit
gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dabei nehmen Mischungen von Polyesterfasern mit natürlichen
oder regenerierten Cellulosefasern, insbesondere Viskose-Cellulose, eine besonders bevorzugte Stellung
ein. Beim Bedrucken und Färben von Mischgeweben mit sogenannten »diffundierenden Farbstoffen« gelangen
jedoch immer die substratentsprechenden Farbstoffklassen gemischt zusammen oder kombiniert nacheinander
zur Anwendung.
Lediglich die Arbeitsweise, wie sie z. B. im kanadischen Patent 8 32 343 beschrieben ist, ermöglicht es,
Mischungen von Fasern nativen Ursprungs mit Polyesterfasern mittels einer einzigen Farbstoffklasse
tongleich anzufärben. Diese Arbeitsweise bedingt aber die Mitverwendung einer hohen Menge eines Lösungsbzw. Quellmittels, was jedoch zusätzliche Kosten und
bedeutende Probleme wegen der stark gesteigerten Wasser- und Luftbelastung bedeutet.
Es wurde nun gefunden, daß man Mischgewebe Ton-in-Ton ebenfalls mit nur einer einzigen Farbstoffklasse
bedrucken oder färben kann, ohne auf die mit vielen Nachteilen verbundene Mitverwendung von
Lösungs- bzw. Quellmitteln angewiesen zu sein, indem man das Mischgewebe mit einer Druckpaste, bzw.
Farbflotte enthaltend mindestens einen Farbstoff der Formel I
F-X-R1-Y
worin F den Rest eines von in Wasser dissoziierenden •45 Gruppen dreien Azo- oder Anthrachinonfarbstoffes, X
ein elektronenanziehendes Brückenglied der Formeln
— NHCO— —SO,— — N— SO,
R4
(worin R4 Wasserstoff oder Alkyl mit I bis 4
Kohlenstoffatomen bedeutet) oder -OCO- ist, Ri einen unsubstituierten Äthylenrest, welcher aber auch
durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesonde- v, re Methyl, weitersubstituiert sein kann, und Y einen Rest
der Formel
R,
— N
worin R2 eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und Rj eine durch — SOjH substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
oder den -OSO3H-ReSt, worin R2 und R3 zusammen
mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe der b5 Formel -SO3H, -OSO3H oder -OPO3H2 aufweisen,
und worin R2 eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methylgruppe und R3 eine durch diese wasserlöslichmachenden
Gruppen, insbesondere die -SOjH-Gruppe, substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, Dedruckt bzw. foulardiert und anschließend
trocknet, wobei die Druckpaste bzw. Farbflotte einen pH-Wert von 2 bis 10 aufweist und die Fixierung des
Druckes bzw. der Färbung bei 1200C mit gesättigtem Dampf unter Überdruck während ca. 20 Minuten, oder
auch mit trockener Luft von etwa 2000C während etwa 30 Sekunden oder mit überhitztem Wasserdampf
während etwa 8 Minuten bei 160 bis 2000C durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vor allem darin aus, daß es gelingt mit nur einem
Farbstofftyp der Formel (I) Mischgewebe Ton-in-Ton zu bedrucken bzw. zu färben, indem diese Farbstoffe
eine unter den Fixierbedingungen abspaltbare Gruppe enthalten, welche Gruppe mindestens einen wasserlöslichmachenden
Rest aufweist, so daß sowohl der wasserlösliche Farbstoff der Formel (I) als auch der
daraus entstehende wasserunlösliche Dispersionsfarbstoff je als solche auf das entsprechende Material im
Mischgewebe aufziehen.
Dies geschieht derart, daß man das bedruckte bzw. foulardierte und getrocknete Mischgewebe einem
Fixierprozeß unterwirft, wobei der Fixiervorgang beispielsweise bei 1200C mit gesättigtem Wasserdampf
unter Überdruck während ca. 20 Minuten oder auch mit trockener Luft von etwa 2000C während etwa 30
Sekunden durchgeführt wird. Es ist aber auch möglich, den Fixierprozeß mit überhitztem Wasserdampf während
etwa 8 Minuten bei 160 bis 200°C durchzuführen.
Die Farbstoffe, welche für dieses Verfahren geeignet sind, entsprechen der Formel (I). In bevorzugten
Farbstoffen bedeuten X ein Brückenglied der Formeln -NHCO-, -SO2- oder -NHSO2-, R, einen
unsubstituierten Äthylenrest und Y die OSOiH-Gruppe oder einen Rest der Formel
R,
worin R2 eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methylgruppe und Rj eine durch die — SOjH-Gruppe substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise die — Ci^SOsH-Gruppe bedeuten.
All diese Farbstoffe sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (siehe z. B. die
belgischen Patentschriften 8 03 131, 8 13 216 und 8 13 217).
Die zur Anwendung gelangende Druckpaste bzw. Farbflotte enthält außer dem definitionsgemäßen
Farbstoff der Formel (I) oder Mischungen davon, welcher in einer Menge von etwa 5 bis 15 g/kg
Druckpaste bzw. Farbflotte vorliegen kann, noch die üblichen Hilfsmittel, wie beispielsweise Verdickungsmittel,
Mittel zur Verbesserung der Löslichkeit und Diffusion, wie Harnstoff, Oxydationsmittel, Säuren bzw.
Alkalien und Wasser. Als Verdickungsmittel sei insbesondere eine wässerige Alginatverdickung genannt.
Als Oxydationsmittel kommen aromatische Nitroarylsulfonsäuren, wie das Natriumsalz von m-Nitrabenzolsulfonsäure,
in Betracht. Der pH-Wert dieser Druckpaste bzw. Farbflotte kann in weiten Grenzen
schwanken und liegt zwischen etwa pH 2 bis 10.
Als Mischgewebe, welche erfindungsgemäß bedruckt bzw. gefärbt werden können, kommen solche aus
Cellulosefasern, wie Baumwolle oder regenerierte Cellulose und Polyesterfasern in Betracht.
Das Mischgewebe kann dabei in jeder gewünschten Form vorliegen, wie z. B. als Gespinst, Gewirke,
Gewebe oder Garn.
Das Bedrucken selbst erfolgt auf bekannten Maschinen, wie z. B. auf einer Rouleauxdruckmaschine oder
Filmdruckmaschine und das Klotzfärben wird z. B. auf einem Foulard durchgeführt.
Nach dem Bedrucken bzw. Foulardieren wird das Material getrocknet, einem Fixierprozeß unterworfen
und anschließend durch Spülen fertiggestellt.
Man erhält nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Ton-in-Ton-Färbungen auf Mischgeweben, welche
durch gleiche Nuance und gute Echtheiten wie Licht-, Naß- und Reibechtheit ausgezeichnet sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken; Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
Ein Mischgewebe aus Polyester-und Baumwollfasern (67:33) wird in herkömmlicher Art für den Druck
vorbehandelt und im Rouleauxdruck mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
NaO1SO-CH2CH2SO2 -
NHCOCH1
C2H5
C2H5
500 g einer 12%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat, 50 g Harnstoff,
50 g einer 10%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der Nitrobenzolsulfonsäure,
20 g Natriumbicarbonat und
370 ε Wasser
370 ε Wasser
Anschließend wird dieser Druck bei ca. 100° kontinuierlich getrocknet und mit Sattdampf von 1,5 bar
während 20 Minuten fixiert. Zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes wird zuerst kalt, dann bei
90° mittels einer wäßrigen Lösung, weiche pro Liter 2 g eines anionaktiven Äthoxylierungsproduktes auf der
Basis pflanzlicher öle enthält, geseift und nochmals kalt
gespült.
Es resultiert ein Druck von oranger Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile in
gleicher Farbtiefe und Nuance angefärbt sind.
Verwendet man anstelle des Farbstoffes obiger Formel gleiche Mengen eines solchen der Formel
NaO3SO-CH2-CH2-SO2NH
NHCOCH,
CH,
C2H5
so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise eir.en goldgelben Druck, wobei ebenfalls beide Faseranteile
in gleicher Farbstärke und Nuance angefärbt sind.
Ein Mischgewebe aus Polyester und regenerierter Cellulose (50:50) wird mit folgender Druckpaste
bedruckt und fertiggestellt wie in Beispiel 1 beschrieben:
10 g des Farbstoffes der Formel
N-CH1CH2-SO1-CH2CH2-SO3Na
NHCOCH,
CH3
CH,
500 g einer 12%igen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
50 g einer 10%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der Nitrobenzolsulfonsäure,
35 g trichloressigsaures Natrium und
355 g Wasser
355 g Wasser
1000 g
Es resultiert ein Druck von oranger Nuance mit sehr Verwendet man anstelle des Farbstoffes obiger
guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile in Formel gleiche Mengen eines solchen der Formel
gleicher Farbtiefe und Nuance angefärbt sind. -f 3
O NH,
oder der Formel
O NH-/ V-CH2SO2C2H4OSO3Na
O OH
CH3 NHCOCH1CH1-N
* I
CH2CH2-SO3Na
so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise einen blauen Druck.
7 8
Beispiel 3 Ein Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle (50 :50) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
CH2
NaO1SOCH2CH2SO2
= N-
CH,
500 g einer 12%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure,
35 g trichloressigsaures Natrium und
g Wasser
g
Anschließend wird gemäß den Angaben des Beispiels 1 fertiggestellt.
Es resultiert ein Druck von goldgelber Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile
in gleicher Stärke und Nuance angefärbt sind.
Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (33 : 67) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
CM1SO2
C2H,
QH5
g einer 12%igen wäßrigen Lösung von
Natriumalginat, 50 g Harnstoff, 10 g Zitronensäure, 5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure,
g Wasser
g
CO-CH2-CH2-N-CH2-CH2-SO3Na
CH3
Der nichtfixierte Anteil an Farbstoff wird entfernt durch ein kaltes Spülen in Wasser, dann durch ein heißes
Seifen bei 60° unter Verwendung einer wäßrigen Lösung, welche pro Liter 2 g eines anionaktiven
Äthoxylierungsproduktes auf der Basis pflanzlicher öle enthält, und wiederum durch kaltes Spülen.
Es resultiert ein orangeroter Druck von großer Reinheit mit sehr guten Echtheiten; beide Faseranteile
sind in gleicher Stärke und Nuance angefärbt. Verwendet man anstelle des obengenannten Farb-
Anschließend an das Bedrucken wird getrocknet und
in trockener Luft von 200° während 60 Sekunden fixiert. 50 stoffes 10 g des Farbstoffes der Formel
in trockener Luft von 200° während 60 Sekunden fixiert. 50 stoffes 10 g des Farbstoffes der Formel
Cl
CH3SO2
C2H5
QH5
NH
CO
CO
CH2
CH2
CH2
/ \
H3C CH2CH2SO3Na
H3C CH2CH2SO3Na
und ersetzt in der obigen Druckpaste 10 g Zitronensäure durch 10 g Wasser und führt die Fixierung während
ίο
Minuten bei Sattdampfbedingungen im Hängeschleifendämpfer durch, so erhält man bei im übrigen gleicher
Arbeitsweise einen Druck von tiefer roter Nuance mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile
in gleicher Stärke und Nuance angefärbt sind.
Beispiel 5 Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (33 : 67) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
// V-N = N-, ^CH,
NaO1SOC2H4SO2
H7N N
g einer 12%igen wäßrigen Lösung von
Natriumalginat,
50 g Harnstoff,
10 g Zitronensäure,
50 g Harnstoff,
10 g Zitronensäure,
5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure, g Wasser
g
Anschließend an das Bedrucken wird getrocknet und in trockener Luft von 200° während 60 Sekunden fixiert.
2» Der nichtfixierte Anteil an Farbstoff wird entfernt durch ein kaltes Spülen in Wasser, dann durch ein heißes
Seifen bei 60° unter Verwendung einer wäßrigen Lösung, welche pro Liter 2 g eines anionaktiven
Äthoxylierungsproduktes auf der Basis pflanzlicher öle j enthält, und wiederum durch kaltes Spülen.
Es resultiert ein gelber Druck von großer Reinheit mit sehr guten Echtheiten; beide Faseranteile sind in
gleicher Stärke und Nuance angefärbt.
Beispiel 6 Ein Mischgewirke aus Baumwolle und Polyester (50 : 50) wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
10 g des Farbstoffes der Formel
CH3-SO2
N = N-f V-n'
C2H5
NH C2H5
CO-CH2CH2-N-CH2CH2-SO1Na
CH,
CH,
g einer 12%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat, 50 g Harnstoff,
70 g Natriumsalz der Trichlorcssigsäure, 5 g Natriumsalz der Nitrobenzolsulfonsäure
und
g Wasser
g Wasser
Anschließend wird analog Beispiel 1 fertiggestellt.
Es resultiert ein Druck von oranger Nuance mit sehr guten Gcbrauchscchthciten, wobei alle drei Faseranteile in
gleicher Stärke und Nuance angefärbt sind. Verwendet man anstelle des Farbstoffes obiger Formel gleiche Mengen eines solchen der Formel
OCH,
NaOjSOC2H4SO2 <
>-Ν·---Ν-<ζ
>-N(C2H5),
NIICOCH., so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise einen roten Druck.
Verfährt man wie im Beispiel 5 angegeben, fixiert jedoch nicht in trockener Luft bei 200° während 60
Sekunden sondern durch Dämpfen bei Atmosphärendruck in überhitztem Wasserdampf bei 180° während
5 Minuten, so erhält man ein gleich gut bedrucktes Mischgewebe.
Ein Mischgewebe aus Polyester-und Baumwollfasern (67 :33) wird auf einem Foulard bei 25° mit einer Flotte
folgender Zusammensetzung imprägniert:
15 g des Farbstoffes der Formel
NaO1SOC2H4SO2
-N=-N-<
V-N(C1H5),
NHCOCH,
NHCOCH,
200 g einer 2,5%igen wäßrigen Lösung von
Natriumalginat,
100 g Harnstoff
10 g Natriumbicarbonat
5 g Borax
670 g Wasser
100 g Harnstoff
10 g Natriumbicarbonat
5 g Borax
670 g Wasser
Man erhält eine rote Färbung mit sehr guten Gebrauchsechtheiten, wobei beide Faseranteile in
gleicher Farbtiefe und Nuance angefärbt sind.
Verwendet man anstelle des Farbstoffs obiger Formel gleiche Mengen eines solchen der Formel
Das auf ca. 100% Flottenaufnahme abgequetschte jo
Gewebe wird bei 100° getrocknet und anschließend während 90 Sekunden bei 210° fixiert. Zur Entfernung
des überschüssigen Farbstoffes wird zuerst kalt, dann bei 90° mittels einer wäßrigen Lösung, welche pro Liter
2 g eines anionaktiven Athoxyiierungsproduktes auf der r>
Basis pflanzlicher öle enthält, geseift und nochmals kalt gespült.
OH
NaO1SOC2H4CONH -
N-N--
so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeiisweisc einen gelben Druck.
Beispiel 9(nachgereicht)
Verfährt man wie im Beispiel 6 beschrieben, verwendet jedoch eine Druckpaste, welche bei im
übrigen gleicher Zusammensetzung 10 g des Farbstoffes der Formel
N N
; V-N
MN- C CH1CH, N-CH,CH,SO,Na
Ii ' ' ι " " ■
O CH,
anstelle des im Beispiel 6 eingesetzten Farbstoffes enthält, so erhält man ein Gewirke, das einen
orangefarbenen Druck mit guten Gebrauchsechtheiten aufweist.
Claims (1)
1. Verfahren zum Ton-in-Ton- Bedrucken bzw. Klotzfärben von Mischgeweben aus Cellulosematerial
und Polyester, dadurch gekennzeichnet,
daß man Mischgewebe mit einer Druckpaste bzw. Farbflotte enthaltend mindestens einen Farbstoff
der Formel
F-X-R1-Y (I)
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