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Verfahren zum Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen Textilien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von cellulosehaltigen
Textilmaterialien, wie Baumwolle, Leinen oder Viskoseseide in Farbschattierungen,
die außerordentlich waschecht sind.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem man auf
das Material ein Alkali, eine wasserlösliche Verbindung, die einen symmetrischen
Triazinring mit 2 Halogenatomen enthält, und einen Farbstoff aufbringt, der mindestens
eine reaktionsfähige Aminogruppe enthält, die 1 Wasserstoffatom aufweist, das leicht
ersetzt werden kann, wenn man den Farbstoff mit einem molaren Mengenanteil an Cyanurchlorid
bei 20° C in einem wäßrigen Medium behandelt. In einer folgenden Stufe wird das
Textilmaterial erhitzt oder mit Wasserdampf behandelt.
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Geeignete Alkalien sind z. B. Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat,
Natriumborat, Natriummetasilikat, Natriumhydroxyd und Trinatriumphosphat.
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Geeignete Triazinylverbindungen sind z. B. die Verbindungen, die durch
Kondensieren eines Cyanurhalogenids, insbesondere Cyanurchlorid, mit einem äquimolaren
Mengenanteil eines Amins oder einer Hydroxy- oder Mercaptoverbindung mit einer oder
mehreren löslich machenden Gruppen erhalten werden. So können z. B. die primären
Kondensationsprodukte von Cyanurchlorid mit Aminen, wie 1-Naphthylamin-5- und 7-sulfonsäure,
2-Naphthylamin-6- und -7-sulfonsäure, 2-Methylaminonaphthalin-6-sulfonsäure, Benzidindisulfonsäure,
p-Aminophenyl-ß-hydroxyäthyläther-schwefelsäureester, 2-Naphthylamin-1,6-, -4,8-,
-5,7- und -6,8-disulfonsäure, 1-i\Taphthylamin-4,6,8-trisulfonsäure, Sulfanilsäure,
3-Amino-5-sulfo-2-hydroxybenzoesäure, p-Phenylendiaminsulfonsäure, o-Anilinsäure,
m-Anilinsäure, m-Phenylendiamin-4-sulfonsäure, Aminomethanphosphorsäure, m-Aminophenyl-trimethylammoniumbromid,
p-Aminobenzoesäure, Taurin, N-Methyltaurin, N-Phenylglycin, 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
und 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure angewandt `werden. Es können ferner die primären
Kondensationsprodukte von Cyanurchlorid mit Hydroxy- und Mercaptoverbindungen, wie
2-Thionaphthol-6-sulfonsäure, angewandt werden.
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Jedoch brauchen die angewandten heterocyclischen Verbindungen nicht
unbedingt farblose Verbindungen zu sein wie die, die aus den eben genannten Ausgangsstoffen
erhalten werden. Man kann ferner auch eine gefärbte Triazinylverbindung anwenden,
wodurch tiefe Farbschattierungen erhalten werden, die angemessen waschecht sind.
Derartige Farbschattierungen können gegenwärtig mit den im Handel zugänglichen Farbstoffen,
die entweder eine Aminogruppe oder eine Triazinylgruppe enthalten, nicht leicht
erhalten werden. Die jeweiligen Schattierungen von Farbstoff und angewandter gefärbter
Triazinylverbindung sollten gemäß den allgemein verbreiteten Verfahren zum Mischen
von Farbstoffen gewählt werden.
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Geeignete gefärbte Triazinylverbindungen der Azo-, Anthrachinon-,
Nitro- und Phthalocyaninreihe sind in den britischen Patentschriften 772 030, 774
925, 781930, 785 120 und 785 222 und in den belgischen Patentschriften 552
910, 556 092, 557162 und 558 390 beschrieben.
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Geeignete Farbstoffe, die erfindungsgemäß Verwendung finden können,
sind z. B. p-Aminophenylazosalicylsäure, 1,8-Dihydroxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfonsäure,
der 2,3-Chromkomplex von 3,5-Dinitro - 2', 4'- diamino - 2 - hydroxyazobenzol -
5'- sulfonsäure, Naphthalene Dark Green A (Colour Index Nr. 20495), Duranol Brilliant
Blue CB (Colour Index 1@Tr. 64500), Solochrome Brown ER (Colour Index Nr. 20110),
Solochrome Yellow GN (Colour Index Nr. 14045), Chlorazol Black BH (Colour Index
Nr. 22590), Chlorazol Brown MP (Colour Index Nr. 22311), Ultralan Orange R (Colour
Index Nr. 18870) und Chlorazol Sky Blue FF (Colour Index Nr. 24410). Die Farbstoffbezeichnungen
entsprechen denen in der 2. Ausgabe des »Colour Index« angegebenen, der 1957 von
der Society .of Dyers and Colourists und der American Association of Textile Chemists
and Colourists herausgegeben wurde.
Es wird vorgezogen; und zwar
insbesondere, wenn ie Behandlung des Textilmaterials mit dem Farbtoff vor oder gleichzeitig
mit der Behandlung mit der 'riazinylverbindung durchgeführt wird, nahezu äquiiolare
Mengenanteile an Farbstoff und heterocyclicher Verbindung zu verwenden, obwohl auch
.gerinere Mengen, die nur die Hälfte eines molaren Iengenanteils an Triazinylverbindung
ausmachen, iit guter Wirkung angewandt werden können.
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Wenn die ganze Oberfläche des Materials gefärbt "erden soll, kann
man den Farbstoff, insbesondere enn er ein Farbstoff mit nur geringer Affinität
für ellulosehaltige Materialien; z. B. ein disperser oder in saurer Farbstoff ist,
aufbringen, indem man das '-extilmaterial in einer wäßrigen Lösung oder Suspenion
des Farbstoffes klotzt. Farbstoffe, die eine gute Affinität für cellulosehaltige
Stoffe aufweisen, d. h. Lirekte Farbstoffe, können nach den üblicherweise anewandten
Verfahren zum Färben und Bedrucken von ellulosehaltigen Materialien mit derartigen
Farbtoffen aufgebracht werden.
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Bei einer besonders wertvollen Ausführungsform [es neuartigen Farbverfahrens
nach einer Textildrucknethode werden die Triazinylverbindung, der Farbtoff und ein
Alkali - vorzugsweise Natriumbicarboiat - einer Druckpaste einverleibt, die nach
jedem [er üblicherweise benutzten Verfahren, wie z. B. mit Valzen, Blöcken oder
Sieben, auf das Textilmaterial .ufgebracht werden kann und das bedruckte Material
.nschließend getrocknet und mit Wasserdampf beiandelt.
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Wenn-irgendeineStufe beimFärbverfahren, die eine Glotz- oder Druckstufe
ist, durchgeführt worden ist, st es im allgemeinen zweckmäßig, das Textilmaterial,
vorzugsweise bei einer unterhalb 100° C liegenden Cemperatur, zu trocknen, bevor
die nächste Stufe lurchgeführt wird.
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Die Behandlung des Textilmaterials mit der Tri-Lzinylverbindung kann
vor, gleichzeitig mit oder nach ler Behandlung mit dem Farbstoff durchgeführt werlen.
Das Alkali wird vorzugsweise gleichzeitig mit ier Triazinylverbindung angewandt,
wobei ein mildes Alkali, z. B. Natriumbicarbonat, benutzt wird. Man tann jedoch
das Alkali auch in einer getrennten Stufe Lufbringen, und in diesem Fall können
mit gleicher Hirkung auch andere, alkalische Substanzen, wie Na-:riumcarbonat, Ätznatron
und Natriummetasilikat, Verwendung finden.
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Die angewandte Menge.-an Alkali kann erheblich Schwanken, gewöhnlich
werden 0,1 bis 5 Gewichts-)rozent, bezogen auf das Medium, in dem es ange-@vandt
wird, und vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent angewandt.
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Die Lösungen, Suspensionen und Druckpasten, die Alkali, Farbstoff
und/oder Triazinylverbindung enthalten, können ferner die üblicherweise in Färb-
und Klotzlösungen und -suspensionen und Textildruckpasten angewandten Zusätze enthalten.
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Derartige Zusätze sind z: B. Wanderungsverzögerer, wie delluloseäther,
Natriumchlorid und Natriumsulfat, Netzmittel, wie Polyäthylenoxydkondensate von
Alkoholen, sulfonierte Fettalkohole und sulfonierte öle, die Löslichkeit fördernde
Mittel, wie Harnstoff und Thiodiglykol und Verdickungsmittel, wie Gummiarabikum,
Stärke, Tragnänt und vorzugsweise Natriumalginat.
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Die Dauer der Dampfbehandlungs- oder Erhitzungsstufe kann nach den
jeweiligen Umständen sehr unterschiedlich sein. Im allgemeinen wird die Dampfbehandlung
bei einer zwischen 100 und 130° C liegenden Temperatur 3 Minuten bis 1 Stunde oder
länger und vorzugsweise 5 bis 10 Minuten durchgeführt. Eine Wärmebehandlung kann
zwischen 100 und 150° C 3 bis 30 Minuten oder länger und vorzugsweise etwa 5 Minuten
bei 150° C durchgeführt werden.
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Wenn der Farbstoff oder die Triazinylverbindung, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren angewandt werden, ein metallkomplexbildendes System, wie eine o-Hydroxycarbonsäure-oder
o,ö -Dihydroxyazobenzolgruppierung aufweist, kann man das neuartige Verfahren mit
Vorteil durch eine Behandlung mit einem Metall abgebenden Mittel, wie Kupfersulfat,
Kobaltsulfat, l\Tickelsulfat, Eisen(II)-sulfat oder Chromacetat, ergänzen, um die
Lichtechtheit der erhaltenen Färbungen zu verbessern.
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Die nach dem neuartigen Verfahren gefärbten Textilmaterialien werden
zweckmäßigerweise geseift, indem man sie in Seifen- oder Reinigungsmittellösungen
kocht, um die Waschechtheit noch weiter zu verbessern.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können cellulosehaltige Textilien
zu sehr verschiedenen Farbtönen gefärbt werden, die bessere Waschechtheit als die
Färbungen aufweisen, die mit Hilfe der gleichen Farbstoffe nach den üblicherweise
angewandten Verfahren erhältlich sind.
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Aus der belgischen Patentschrift 548 117 ist es bekannt, daß man cellulosehaltige
Textilmaterialien für basische Farbstoffe und Farbstoffe, die Isothiouroniumsalzgruppen
enthalten, beizen kann, indem man sie unter alkalischen Bedingungen mit einer wasserlöslichen
Nichtfarbstoffverbindung behandelt, die eine Halogen-s-triazinylaminogruppe enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von diesem bekannten Verfahren
insofern, als die bei dem neuen Verfahren angewandten Farbstoffe eine Aminogruppe
enthalten, an deren Stickstoffatom mindestens ein Wasserstoffatom gebunden ist,
und als die erhaltenen Färbungen bessere Waschechtheit als die nach diesem bekannten
Verfahren erzielten aufweisen.
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Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, die Naßechtheit von Textilien,
die mit einem Farbstoff behandelt wurden, der mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom
enthält, zu verbessern, indem man das Textilmaterial mit einer heterocyclischen
Verbindung behandelt, die im heterocyclischen Ring mindestens eine -N = C- (Halogen)
-Gruppe enthält. Insbesondere wurde die Behandlung eines gefärbten Textilmaterials
mit einer wäßrigen Emulsion einer Lösung von Cyanurchlorid oder 2,4,6-Trichlorchinazolin
in Benzol und Tetrachlorkohlenstoff beschrieben.
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Diese bisher bekannten Verfahren waren jedoch praktisch schwer anzuwenden,
weil die angewandten organischen Lösungsmittel gesundheitsschädlich sind. Weiterhin
ist die Echtheit der so behandelten Textilmaterialien gegenüber Naßbehandlungen
gewöhnlich ungleichmäßig.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, daß Gesundheitsschädigung
vermieden wird, und ferner, daß die erhaltenen Produkte in Hinsicht auf ihre Echtheit
gegenüber Naßbehandlungen gleichmäßig verbessert werden.
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Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert,
wobei Teile Gewichtsteile bedeuten.
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Beispiel 1 100 Teile flachgewebtes Baumwolltuch werden mit einerwäßrigenLösung,
die2%SolochromeYellowGN, 2% 6-(4',6'-Dichlortriazinylamino)-naphthalin-2-sulfonsäure
und
2% Natriumbicarbonat enthält, geklotzt, und anschließend wird das Tuch zwischen
Walzen abgepreßt, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt.
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Dann wird das Gewebe 5 Minuten bei 102' C mit Dampf behandelt, in
Wasser gespült, in einer siedenden Lösung, die 3 Teile eines Gemisches aus Alkylphenol-Äthylenoxyd-Kondensaten
und sulfatiertem Fettalkohol in 100 Teilen Wasser gelöst enthält, gewaschen und
anschließend wieder in Wasser gespült und getrocknet.
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Die Baumwolle wird zu einer gelben Schattierung gefärbt, die sehr
waschecht ist.
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Wenn das in der angegebenen Weise gefärbte -Gewebe 20 Minuten bei
85' C in einer 1'%igen I"'-upfersulfatlösung behandelt und anschließend in Wasser
gespült und getrocknet wird, wird die Lichtechtheit verbessert. -Beispiel 2 Wenn
man an Stelle der 6-(4',6'-Dichlor-s-triazinylamino)-naphthalin-2-sulfonsäure, die
im Beispiel 1 angewandt wurde, eine gleiche Gewichtsmenge des Farbstoffes einsetzt,
der nach Beispiel 1 der belgischen Patentschrift 543 214 erhalten werden kann, wird
eine leuchtendrote Färbung erzielt, die ausgezeichnet waschecht ist. Wenn .man ferner
'0,2 % Kupfersulfat oder 5% einer Chromacetatlösung (32o Tw.) der Klotzflotte zusetzt,
wird eine stumpfrote Färbung erzielt" die verbesserte Lichtechtheit besitzt.
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Beispiel 3 100 Teile gebleichtes, flachgewebtes Baumwolltuch werden
mit einer 2%igen wäßrigen Lösung von 6 - (4,6'- Dichlortriazinylamino) -naphthalin
- 2 - sulfonsäure geklotzt, zwischen Walzen abgepreßt, bis das Gewicht des Tuches
200 Teile beträgt, und bei 40' C getrocknet. Das getrocknete Tuch ,wird anschließend
mit'einer-wäßrigen Lösung oder Suspension, die 2% der in der folgenden Tabelle aufgeführten
Farbstoffe, 2% Natriumbicarbönat und, soweit in der Tabelle angegeben, . 0,2% Kupfersulfatkristalle
oder 5% einer Chromacetatlösung . (spezifisches. Gewicht 1,16) enthält, geklotzt
und abgepreßt, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt, und anschließend 5 Minuten bei
1021 C mit Dampf behandelt. Anschließend wird das Gewebe gespült und wie im Beispiel
1 gewaschen und getrocknet. Die erzielten Farbeffekte sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt. -In jedem Fall war das gefärbte Gewebe ausgezeichnet waschecht. -
Farbstoff Erhaltene Färbung - |
ohne Zusatz I _ mit Kupfersulfat - - mit Chromacetat |
Solochrome Yellow GN . .. .. . . . . .. .. . . . . Gelb j -
Gelb |
Solochrome Brown EB . . . . . . . . . .. . . . . .. . Gelbbraun
Rötlichbraun - |
Naphthalene Dark Green A . . . . . . . . . . . . . . Dunkelgrün
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Duranol Brilliant Blue CB . . . . . . . . . . . . . . Blau
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Beispiel 4 Es wird eine Druckpaste hergestellt, indem 2 Teile 1,8-D ihydroxy-4,5-
diaminoanthrachinon-2,6-disulfonsäure und 10 Teile Harnstoff in 20 Teilen Wasser
gelöst werden und diese Lösung zu 35 Teilen einer 5%igen Natriumalginatlösung gegeben
wird, dann eine Lösung von l Teil 2,5-Bis-(4',6'-dichlortriazinylamino)-benzolsulfonsäure
in 31 Teilen Wasser und anschließend 1 Teil Natriumbicarbonat zugegeben wird.
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Die Druckpaste wird auf mercerisierten Baumwollsatin nach dem Siebdruckverfahren
aufgebracht und das Gewebe getrocknet, 10 Minuten mit Dampf behandelt, gespült und
wie im Beispiel 1 gewaschen.
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Es wird ein blauer außerordentlich waschechter Druck erhalten.
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Nach dem beschriebenen Verfahren wird ein schwarzer Druck erhalten,
wenn man eine Druckpaste verwendet, die hergestellt wird, indem man 4 Teile Naphthalene
Dark Green A und 15 Teile Harnstoff in 20 Teilen Wasser löst, diese Lösung zu 35
Teilen 5%iger wäßriger Natriumalginatlösung gibt, anschließend eine Lösung von 2,5
Teilen des im Beispiel 3 der belgischen Patentschrift 543 214 beschriebenen Farbstoffes,
0,5 Teilen des im Beispiel 1 der gleichen Patentschrift beschriebenen Farbstoffes
und 3 Teilen Harnstoff in 21 Teilen Wasser und zuletzt 1 Teil Natriumbicarbonat
zufügt.
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Beispiel 5 Gewebe aus Viskoseseide wird in einer wäßrigen Lösung,
die 1% 6-(4',6'-Dichlortriazinylamino)-naphthalin-2-sulfonsäure und 0,5 % Natriumalginat
enthält, geklotzt und anschließend getrocknet. Das geklotzte Gewebe wird mit einer
wäßrigen Druckpaste bedruckt, die 2% 1,8-Dihydroxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfonsäure,
10% Harnstoff, 1,75 % Natriumalginat und 1% Natriumbicarbonat enthält.
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Das Gewebe wird getrocknet, 10 Minuten mit Wasserdampf behandelt,
gespült und wie im Beispiel 1 gewaschen, gespült und getrocknet. Es wird ein blauer,
waschechter Druck erhalten.
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Ein marineblauer Druck auf weißem Untergrund wird erhalten, wenn im
vorstehenden Beispiel die Klotzflotte- 2'% des im Beispiel 3 der belgischen Patentschrift
543 214 beschriebenen Farbstoffes und 0,50/0 Natriumalginat und die Druckpaste 2%
Naphthalene Dark Green A an Stelle der 1,8-Dihydroxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfonsäure
enthält. Beispiel 6 Baumwollgewebe wird in einer wäßrigen Lösung geklotzt, die 2%
des Farbstoffes aus Beispie13 der belgischen Patentschrift 543 214 und 0,5% Natriumalginat
enthält, und getrocknet.
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Das Gewebe wird dann mit einer wäßrigen Druckpaste bedruckt, die 2%
Naphthalene Dark Green A, 10% Harnstoff und 1,75% Natriumalginat enthält, und wieder
getrocknet.
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Das Gewebe wird anschließend mit einer Druckpaste überdruckt, die
2% Natriumbicarbonat und 1,75% Natriumalginat enthält, anschließend getrocknet,
10 Minuten mit Wasserdampf behandelt, gespült und wie im Beispiel 1 gewaschen, gespült
und letztlich getrocknet.
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Der erhaltene Druck besitzt eine marineblaue Zeichnung an den Stellen,
wo beide Druckpasten aufgebracht
worden sind, eine rote Zeichnung,
wo nur die zweite Druckpaste aufgebracht worden ist, und einen weißen Untergrund,
wo die zweite Druckpaste nicht aufgebracht worden ist.
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Beispiel 7 Ein flachgewebtes Baumwollgewebe wird zu einer 1o/oigen
Schattierung mit Chlorazol Black B H in °_inem Jigger nach den üblicherweise bei
direkten Farbstoffen angewandten Verfahren gefärbt und anschließend getrocknet.
Das gefärbte Gewebe wird mit °iner Lösung, die 10 Teile Natriumbicarbonat, 20 Teile
6 - (4', 6'- Dichlortriazinylamino)-naphthalin -2--sulfonsäure und 2 Teilen Netzmittel
auf je 1000 Teile enthält, geklotzt, wobei das Gewicht 10011/o zunimmt, bei 70°
C getrocknet und 5 Minuten bei 102° C mit Wasserdampf behandelt. Das Gewebe wird
an-3chließend gewaschen, siedend geseift, gespült und ge-:rocknet.
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Das Gewebe wird so zu einer stumpfblauen Schat-Jerung gefärbt, die
ausgezeichnet waschecht ist.