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Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulose-Textilien Die vorliegende
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung von Färbungen auf Cellulose-Textilien,
die ausgezeichnete Echtheit gegen Naßbehandlung, besonders gegen Waschbehandlungen,
aufweisen.
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Es ist bekannt, daß man, um Pilzbefall zu verhüten, poröse Stoffe
wie Tuch, verfilzte Textilien und verwobene Fasern in der Weise behandelt, daß man
auf die Oberfläche dieser porösen Materialien eine wäßrige Dispersion eines 2-Chlor-4,6-diarylarnino-1,3,5-triazin
oder eines 2,4-Dichlor-6-arylainino-1,3,5-triazin in Gegenwart eines Dispersionsmittels
aufbringt.
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Es ist ebenfalls schon vorgeschlagen worden, Textilien mit einem Farbstoff
zu färben, der ein umsetzungsfähiges Wasserstoffatom enthält, und die gefärbten
Textilien mit einer heterocyclischen Verbindung, die eine Gruppe der Formel
- N = C (Halogen) - im heterocychschen Ring enthalten, z. B.
mit einer wäßrigen Suspension von Cyanursäurechlorid, 2,4-Dichlorchinazolin, 2,4,6-Trichlorchinazolin,
oder mit einer wäßrigen Emulsion einer Lösung einer dieser Verbindungen in einem
inerten organischen Lösungsmittel, besonders in einer Mischung von Benzol und Tetrachlorkohlenstoff,
zu behandeln.
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Diese Färbeverfahren weisen eine Anzahl von Nachteilen auf. Die Anwendung
einer Emulsion einer derartigen Lösung führt zu einer Giftgefährdung, die die Durchführbarkeit
des Verfahrens in den üblicherweise verwendeten Färbevorrichtungen verbietet. Falls
eine wäßrige Suspension feinverteilter Teilchen angewendet wird, ist es jedoch notwendig,
bei erhöhter Temperatur zu arbeiten. Die für die Anwendung in diesem Verfahren oben
beschriebenen Verbindungen sind bei diesen Temperaturen entweder instabil oder ergeben
keine zufriedenstellende Verbesserung bezüglich der Naßechtheit, wenn diese Behandlung
bei normalen Färbeternperaturen, d. h. bei Temperaturen, bei denen mit den
üblicherweise benutzten Färbevorrichtungen gearbeitet werden kann, ausgeführt wird.
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Es wurde nun gefunden, daß Cellulose-Textilien, -wie Baumwolle, Leinen
und -#,iskosekunstseide, zufriedenstellend in Farbtönen gefärbt werden können, die
eine hohe Echtheit gegenüber Naßbehandlung aufweisen, wenn man bei dem Färbeverfahren
bestimmte Farbstoffe mit einer amino- oder monosubstituierten Aminogruppe benutzt
und wenn die Behandlung mit dem Farbstoff in Verbindung mit einer Behandlung mit
einer wäßrigen Suspension eines wasserunlöslichen Dihalogen-sy-m-triazins und einem
Alkali ausgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung -wird ein Verfahren zur Färbung von
Cellulose-Textillen vorgeschlagen, welches darin besteht, daß man auf das Textilmaterial
ein Alkali, einen Farbstoff, der, wie unten beschrieben, eine umsetzungsfähige Aminogruppe
enthält, und ein wasserunlösliches sym.-Triazin, das am Triazinring zwei Halogenatome
gebunden enthält, aufbringt und daß man das Textilmaterial einer anschließenden
Hitze- oder Dampfeinwirkung unterwirft.
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Geeignete Alkalien sind z. B. Natriumbicarbonat, Natriunicarbonat,
Ätznatron und Natriummetasilikat. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung soll
die umsetzungsfähige Aminogruppe ein Wasserstoffatom. enthalten, das leicht durch
Behandlung des Farbstoffes mit Cyanurchlorid bei 20' C in wäßrigem Medium ausgetauscht
werden kann.
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Geeignete Farbstoffe sind z. B. Naphthalin-Dunkelgrün A (Colourindex
Nr. 20 495), Solochrom Gelb G-N (Colourindex Nr. 14045), Duranol Brilliant-Blau
CB (Colourindex Nr. 64 500), 1,8-Dioxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfonsäure,
Solochrom Braun EB (Colourindex Nr. 9-0 110), Chlorazol Schwarz BH
(Colourindex Nr. 22 590), Chlorazol Braun MP (Colourindex Nr. 22
311),
Chlorazol Himmelblau (Sky Blue) FF (Colourindex Nr. 24 410), Ultralan
Orange R (Colourindex Nr. 18 870)
p-Aminophenylazosahzylsäure und der Chromkomplex
der 3,5-Diiiitro-2',4'-diamino-2-oxyazobenzol-5'-suffonsäure.
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Die Colourindexnnmmern entsprechen denen, die in der zweiten Auflage
des Colourindex, 1957, gemeinsam verffentlicht
von der ##Society
of Dyers and Colourists,' ind der #,American Association of Textile Chemists and
,olorists, aufgeführt sind.
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Geeignete wasserunlösliche sym.-Triazine sind z. B. .,6-Dichlor-2-phenyl-sym.-triazin
und 4,6-Dichlor-2-mehyl-sym.-triazin. Bevorzugt können die primären Kon-[ensationsprodukte
von Cyanursäurehalogeniden, beonders Cyanursäurechlorid, mit Aminen, wie Methylamin,
)iäthylamin, ß-Oxyäthylamin, Anilin, p-Diäthylamino-.nilin, a-Naphthylamin, mit
Alkoholen, wie Methanol, mit ?henolen, wie ß-Naphthol, p-Kresol und Phenol, und
mit Jerkaptanen und Thiophenolen, wie p-Thiokresol und )-Chlorthiophenol, zur Anwendung
kommen.
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Es können auch Verbindungen Verwendung finden, die nehr als eine Dihalogen-sym.-triazingruppe
enthalten ind z. B. durch Kondensation in annähernd molaren 7erhältnissen eines
Cyanursäurehalogenides mit einer nehrwertigen Amino-, Hydroxyl- oder Merkaptover-)indung,
wie Äthylendiamin, erhältlich sind.
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Die bei dem Verfahren benutzten wasserunlöslichen Criazine sind nicht
auf farblose Triazine beschränkt. Es ,önnen auch gefärbte wasserunlösliche Dihalogen-sym.-:riazine
benutzt werden, die z. B. durch Kondensation von ,yanursäurehalogeniden mit Aminoazo-
und Amino-Lnthrachinonverbindungen,. wie 4,-l'-Diaminoazobenzol, [-Amino-4'-dimethylaminoazobenzol,
2-Chlor-4-äthansul-, onyl-4'-NL-(fl-oxyäthyl), N-(ß-Aminoäthyl)-aminoazoben-,ol,
2,4-Bis-methansulphonyl-4'-diäthylamino-2'-amino-Lzobenzol und 1-(ß-Aminoäthyl)-aminoantbrachinon
eriältlich sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedene lusführungsformen
angewendet werden, und es können '#ärbeverfahren oder Textildruckverfahren zur Anwenlung
gelangen, je nachdem ob eine vollständige Färbung )der eine örtliche Färbung
des Stoffes erwünscht ist.
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Wenn es erwünscht ist, die gesamte Oberfläche des Jaterials zu färben,
kann der Farbstoff, besonders wenn #s sich um einen Farbstoff mit geringer Affinität
zur ,ellulose, wie einen dispersen oder sauren Farbstoff, iandelt, durch Klotzen
der Textilien in einer wäßrigen L,ösung oder Suspension des Farbstoffs aufgebracht
,verden.
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Bei einer besonders wertvollen Ausführungsform des ieuen Färbeverfahrens
mittels einer Zeugdruckarbeits-,veise sind Triazin, Farbstoff und Alkali, vorzugsweise
.#atriumbicarbonat, zusammen in einer einzigen Druckrarbe enthalten, die durch eine
der üblichen Methoden, Ae Walze, Druckform oder Schablone, auf die Textilien infgebracht
werden kann. Das bedruckte Material wird Jann getrocknet und mit Dampf behandelt.
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Wird irgendein Schritt bei dem Färbeverfahren, der Klotzen oder Drucken
umfaßt, ausgeführt, so wird es im 3.Ilgemeinen vorgezogen, die Textilien, vorzugsweise
bei ainer Temperatur unterhalb 85' C, zu trocknen, ehe die nächste Verfahrensstufe
ausgeführt wird.
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Die Behandlung der Textilien mit dem Triazin kann vor, gleichzeitig
oder nach der Behandlung mit dem Farbstoff erfolgen. Das Alkali wird vorzugsweise
gleichzeitig mit dem Triazin angewendet, wobei ein mildes Alkali, wie Natriumbicarbonat,
benutzt wird. Das Alkali kann jedoch auch in einer gesonderten Verfahrensstufe zur
Anwendung kommen, und unter diesen Umständen können mit der gleichen Wirkung andere,
stärker alkalische Substanzen, wie Natriumcarbonat, Ätznatron, Natriumborat und
Natriumetasilikat, verwendet werden.
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Die Menge des angewandten Alkalis kann in einem weitem Bereich variieren.
Gewöhnlich werden 0,1 bis 5 Gewichtsprozent des Mediums, in dem das
Alkali verwendet wird, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent dieses Mediums
an Alkali benutzt. Die Farbstoff, Alkali und/oder Triazin enthaltenden Lösungen,
Suspensionen und Druckfarben können auch die in Färbelösungen, -suspensionen und
Textil-Druckfarben gemeinhin benutzten Hilfsmittel enthalten.
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Zu derartigen Hilfsmitteln gehören z. B. Wanderungsinhibitoren, wie
Celluloseäther, Natriumchlorid und Natriumsulfat, Benetzungs- und Dispergiermittel,
wie die Kondensate von Phenolen und Fettalkoholen mit Äthylenoxyd, sulfonierten
Fettalkoholen und sulfonierten Ölen, Lösungs-Hilfsmittel, wie Harnstoff undThiodiglykol,
und Verdickungsmittel, wie Gummiarabikum, Stärke, Tragant und vorzugsweise Natriumalginat.
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Die Dauer der Erhitzung oder Dampfbehandlung kann je nach den
Umständen innerhalb eines erheblichen Zeitraumes variieren. Im allgemeinen wird
die Dampfbehandlung bei einer Temperatur von 100 bis 130' C
während
eines Zeitraumes von 3 Minuten bis 1 Stunde oder länger, vorzugsweise
10 Minuten lang, ausgeführt. Die Erhitzungsstufe kann bei 100 und
150' C und 3 bis 30 Minuten lang, vorzugsweise 5 Minuten
bei 150' C,
ausgeführt werden.
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Wenn der Farbstoff oder das Triazin, die bei dem Verfahren benutzt
werden, ein metallkomplexbildendes System, wie eine o-Oxycarbonsäure- oder o,o'-Dioxyazobenzolgruppe,
enthalten, kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhafterweise eine Behandlung
mit einem Metall abgebenden Mittel, wie Kupfersulfat, Chromacetat, Kobaltsulfat,
Nickelsulfat oder Eisen(II)-sulfat, umfassen, um die Lichtechtheit der entstandenen
Färbungen zu verbessern.
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Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gefärbten Textilien
werden vorteilhafterweise geseift, indem sie z. B. in Seifen- oder Reinigungsmittellösungen
gekocht werden, um die Waschechtheit noch weiter zu verbessern.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, Cellulose-Textilien
in einer großen Vielzahl von Farbtönen zu färben, die weit höhere Waschechtheit
als die mit demselben Farbstoff mittels der allgemein üblichen Verfahren erzielbaren
Färbungen aufweisen und sich durch ihren Farbausgleich auszeichnen.
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Beispiel 1
100Teile eines gebleichten, einfarbigen Baumwollgewebes
werden mit einer wäßrigen Lösung geklotzt, die 2 0/,) Solochrom Gelb GN, 2
% 4,6-Dichlor-2-p-naphthoxysyni.-triazin, 201, Natriumbicarbonat und
50/, einer Chromacetatlösung von 32' Tw enthält. Das Gewebe wird zwischen
Walzen ausgepreßt, bis sein Gewicht 200 Teile beträgt, und dann 5 Minuten
lang bei 102'C
mit Dampf behandelt. Das Gewebe wird anschließend in Wasser
gespült, in einer kochenden Lösung geseift, die aus 3 Teilen einer Mischung
aus einem sulfurierten Fettalkohol und einem mit Äthylenoxyd kondensierten Alkylphenol
in 1000 Teilen Wasser besteht, nochmals in Wasser gespült und dann getrocknet.
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Die Baumwolle ist in einem gelben Farbton gefärbt, der sehr große
Waschechtheit aufweist. Beispiel 2 Wenn bei dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren das Solochrom Gelb GN durch Solochrom Braun EB und die Chromacetatlösung
durch eine 100/,ige Kupfersulfatlösung ersetzt wird, so wird eine braune Färbung
von ausgezeichneter Waschechtheit erzielt.
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Beispiel 3
100 Teile eines Gewebes aus Viskosekunstseide
werden mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 2 % Naphthalin-DunkelgrünA,
20/"4,6-Dichlor-2-ß-naphthoxy-sym.-triazin und 2 "/, Natriumbicarbonat enthält.
Das Gewebe
wird dann zwischen Walzen ausgepreßt, mit Dampf behandelt
und, wie im Beispiel 1 beschrieben, gewaschen und getrocknet. Das Gewebe
ist in einem grünen Farbton gefärbt, der äußerst waschecht ist.
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Beispiel 4 100Teile eines Baumwollgewebes werden in einer 20/ gen
wäßrigen Suspension von 4,6-Dichlor-2-ß-naphthoxy-sym.-triazin geklotzt, zwischen
Walzen ausg . epreßt, bis das Gewicht des Gewebes 200 Teile beträgt, und
bei 40'C getrocknet.
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Das getrocknete Gewebe wird dann mit einer wäßrigen Lösung oder Suspension
geklotzt, die 2
% eines der unten aufgeführten Farbstoffe, 20/, Natriumbicarbonat
und, wo es in der Tabelle aufgezeigt ist, 0,2"/, Kupfersulfatkristalle oder 511/,
einer Chromacetatlösung mit einem spezifischen Gewicht von
1,16 enthält.
Das Gewebe wird dann durch Spülen gereinigt und, wie im Beispiel
1 beschrieben,
gespült und getrocknet. Die erzielten Farbeffekte gehen aus der unten aufgeführten
Tabelle hervor. In jedem dieser Fälle besitzt das gefärbte Gewebe ausgezeichnete
Waschechtheit.
Erzielter Farbton |
Farbstoff allein + Kupfer- + Chrorn- |
sulfat acetat |
Solochrom Gelb |
GN .......... Gelb |
Solochrom Braun |
EB .......... Gelbbraun Rötlich- |
braun |
Naphthalin- |
Dunkelgrün A Grün |
Duranol Brillant- |
Blau CB ..... Blau |
Beispiel
5
10 Teile einer Dispersion, die aus
10 % 4,6-Dichlor-2-ß-naphthoxy-syin.-triazin
und aus
1 % mit Äthylenoxyd kondensierten Alkylphenolen in Wasser besteht,
werden zu
80 Teilen Wasser und
10 Teilen einer 511/jgen wäßrigen Lösung
von Natriumalginat gegeben. In dieser Suspension wird ein Baumwollgewebe geklotzt;
das Gewebe wird getrocknet und dann mit einer Druckfarbe bedruckt, die 2 Teile Naphthalin-Dunkelgrün
A, 10 Teile Harnstoff,
52 Teile Wasser,
35 Teile einer 50/,igen
Natriumalginatlösung und
1 Teil Natriumbicarbonat enthält.
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Das Gewebe wird getrocknet, 10 Minuten lang mit Dampf behandelt,
dann gespült, gereinigt und, wie im Beispiel 1 beschrieben, gespült und getrocknet.
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Es wird ein grüner Druck auf weißem Hintergrund von hoher Waschechtheit
erzielt.
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Falls das Naphthalin-Dunkelgrün A in der obengenannten Druckpaste
durch Solochrom Braun EB ersetzt wird und noch 4 Teile Chromacetat zugefügt werden,
so wird ein brauner Druck auf weißem Hintergrund erzielt. Beispiel 6
Es wird
eine Druckfarbe hergestellt, indem 2 Teile 1,8-Oxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfonsäure
und 10 Teile Harnstoff in 42 Teilen Wasser aufgelöst werden und anschließend
10 Teile einer wäßrigen Dispersion, die aus 10 % 4,6-Dichlor-2-ß-naphthoxy-syin.-triazin,
1 "/,mit Äthylenoxyd kondensierten Alkylphenolen, 35 Teilen einer
511/,igen wäßrigen Natriumalginatlösung und 1 Teil Natriumbicarbonat besteht,
zugesetzt werden.
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Die Druckpaste wird auf Baumwollgewebe gedruckt, das Gewebe wird dann
getrocknet, 10 Minuten lang mit Dampf behandelt, gespült, wie im Beispiel
1 beschrieben, geseift, gespült und getrocknet. Es wird ein blauer Druck
auf weißem Hintergrund von hoher Waschechtheit erzielt. Beispiel 7
Es wird
eine Druckfarbe hergestellt, indem 2Teile Solochrom Gelb 2 GN und 15 Teile
Hamstoff in 31 Teilen Wasser aufgelöst und dann 37 Teile einer 1811/,igen
Lösung eines Verdickungsmittels aus Cellulosemethyläther und 10 Teile einer
wäßrigen Dispersion zu*gefügt werden, die aus 10 0/, 4,6-Dichlor-2-ß-naphthoxy-sym.-triazin,
1 0/,)mit Äthylenoxyd kondensierten Alkylphenolen, 1 Teil Natriumbicarbonat
und 4 Teilen einer Chromacetatlösung von 32' Tw besteht.
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Die Druckpaste wird auf ein Gewebe aus Viskosekunstseide aufgebracht;
das Gewebe wird getrocknet, 10 Minuten lang mit Dampf behandelt, dann gespült
und, wie im Beispiel 1 beschrieben, gereinigt und gespült. Der erzielte Druck
zeigt einen gelben Farbton, der kräftiger ist als die Drucke, die mit den wie oben
beschrieben hergestellten Druckfarben erhalten werden, bei denen entweder die Dispersion
oder die Chromacetatlösung weggelassen wird. Beispiel 8
Der durch Kuppeln
von diazotiertem 4-Dünethylamino-2-chloranilin mit N-(fl-oxyäthyl)-XL-(ß'-aminoäthylanilin)
erhaltene Farbstoff wird mit der äquimolaren Menge von Cyanursäurechlorid kondensiert
und das erhaltene Produkt zu einer 7,50/,igen wäßrigen Dispersion verarbeitet.
10 Teile dieser Dispersion und 10 Teile 50/,iger Natriumalginatlösung
werden zu 80 Teilen Wasser hinzugefügt, und ein Baumwollgewebe wird in der
auf diese Weise erhaltenen Suspension geklotzt. Das Gewebe wird dann getrocknet
und mit einer Druckfarbe bedruckt, die aus 2 Teilen Naphthalin-Dunkelgrün
A, 10 Teilen Hamstoff, 52 Teilen Wasser, 35 Teilen 50/,iger
Natriumalginatlösung und 1 Teil Natriumbicarbonat besteht.
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Das Gewebe wird getrocknet, 10 Minuten lang mit Dampf behandelt,
dann gespült, wie im Beispiel 1
beschrieben, gereinigt und gespült und getrocknet.
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Es wird ein dunkelgrüner Druck mit sehr guter Waschechtheit erzielt.
Beispiel 9
Der durch Kuppeln von diazotiertem 2,4-Bis-methansulfonylanilin
mit m-4',6'-Dichlor-2'-sym.-triazülyl-amino-NN-diäthylanilin erhaltene Farbstoff
wird zu einer 7,50/,igen Dispersion in Wasser verarbeitet.
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Es wird eine Druckfarbe hergestellt, indem 2 Teile Naphthalin-Dunkelgrün
A und 15 Teile Hamstoff in 36 Teilen Wasser aufgelöst werden
und zu dieser Lösung 35 Teile 50/,iger Natriumalginatlösung, dann
10 Teile der oben beschriebenen Dispersion und 2 Teile Natriumbicarbonat
hinzugefügt werden. Die Druckfarbe wird auf ein Baumwollgewebe aufgedruckt, das
Gewebe anschließend getrocknet, 10 Minuten lang mit Dampf behandelt, dann
gespült und, wie im Beispiel 1 beschrieben, gereinigt und gespült.
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Es wird eine dunkelviolette Farbtönung mit guter Waschechtheit erzielt.