DE2731703A1 - Verfahren zum faerben von cellulosetextilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum faerben von cellulosetextilmaterialien

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TATtNTANWAlTE
DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER DR. rer. nat. R. KNEISSL
-ν-
PA Or. Find· ■ Bohr ■ Staeger - Or. Kneisil - Mullertlr. 31 · 8000 MOnchen
12. JuIi 1977
B MDNCHEN 5, Müllerttraße 31 Fernruf: (089)'26 6060 Telegramme: Claims München Telex: S23903 claim d
Mopp.No. 24290 - Dr.K/hö Bitte in der Antwort angeben
ICI CASE Dd. 28919
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LTD.
London - Großbritannien
"Verfahren zum Färben von Cellulosetextilmaterialien"
PRIORITÄT: 15. Juli 1976 - Großbritannien - 29538/76
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben von Cellulosetextilmaterialien durch nassen Transferdruck, wobei eine spezielle Klasse von für diesen Zweck besonders geeigneten Reaktivfarbstoffen verwendet wird.
-2-
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■onkvarbindung: Bayer. Verein.bonk MOnoSen, Konto «20 404 ■ rottidiedtltontoι München 270 44-802
Beim nassen Transferdruck wird ein geeigneter Farbstoff für das betreffende Textilmaterial in eine Druckfarbe einverleibt, die dann unter Verwendung eines üblichen Papierdruckverfahrens auf ein Papiersubstrat aufgebracht wird, worauf das bedruckte Papier getrocknet wird. Das erhaltene bedruckte Papier, welches üblicherweise als "Transferpapier" bezeichnet wird, wird dann mit dem Textilmaterial in Berührung gebracht, wobei die bedruckte Oberfläche des Papiers dem Textilmaterial gegenüberliegt, und das Papier und das Textilmaterial werden dann, während sie sich berühren, in Gegenwart von Wasserdampf erhitzt. Nachdem die Übertragung des Farbstoffs zu Ende ist, werden das Papier und das Textilmaterial getrennt, worauf das Textilmaterial dann ausgewaschen wird.
Farbstoffe, die faserreaktive Systeme enthalten, d.h. also, die allgemein bekannten Reaktivfarbstoffe, können durch das obige Verfahren auf Cellulosetextilien aufgebracht werden, vorausgesetzt, daß eine alkalische Behandlung vorgenommen wird, um den Reaktivfarbstoff zu fixieren. Dies erfolgt zweckmäßig dadurch, daß man das Cellulosetextilmaterial vor der übertragung des Farbstoffs mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalis behandelt. Ein solches Verfahren ist in der GB-PS 1 227 271 beschrieben. Jedoch bringt die Verwendung von Reaktivfarbstoffen bei einem nassen Transferdruck eine Anzahl von Problemen mit sich. Die Farbstoffe ^nüssen nicht nur ausreichend reaktiv sein, so daß eine ausreichende Fixierung (und damit eine gute Farbstärke) auf dem Cellulosetextilmaterial in einer vernünftigen Behandlungszeit (die üblicherweise in der Größenordnung von 10 bis 60 see liegt) erhalten wird, sondern die Farbstoffe müssen auch ausreichend stabil sein, so daß sie während des Aufbringens auf das Papier oder während einer nachfolgenden Lagerung des Transferpapiers und auch während der tatsächlichen übertragung des Farbstoffs vom Transferpapier auf das Cellulosetextilmaterial unter den
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heißen feuchten Bedingungen nicht oder mindestens nicht in einem beträchtlichen Ausmaß hydrolysiert werden. In der GB-PS 1 227 271 ist angegeben, daß Reaktivfarbstoffe, die Chlorotriazinylaminogruppen enthalten, bei diesem Verfahren verwendet werden können. Jedoch sind dort speziell nur solche Farbstoffe beschrieben, die eine 4-(gegebenenfalls substituierte Amino)-6-chloro-1 ,3,5-triazin-2-ylaminogruppe enthalten. Zwar besitzen solche Farbstoffe eine ausreichende Stabilität, aber sie sind gegenüber Textilmaterialien nur von geringer Reaktivität, so daß eine ausreichende Fixierung in einer vernünftigen Zeit nicht erreicht werden kann, wenn nicht das Cellulosetextilmaterial nach der übertragung einer gesonderten Dämpfungsbehandlung unterworfen wird.
Es wurde nunmehr gefunden, daß dieser Nachteil durch die Verwendung von Reaktivfarbstoffen, welche eine 4-Niederalkoxy-6-chloro-1,3,5-triazinylaminogruppe enthalten, beseitigt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Färben von Cellulosetextilmaterialien, welches dadurch ausgeführt wird, daß man
(a) Papier mit einer Druckfarbe bedruckt, die einen Reaktivfarbstoff mit einer 4-Niederalkoxy-6-chloro-1,3,5-triazinylaminogruppe enthält, und das Papier hierauf trocknet;
(b) ein Cellulosetextilmaterial mit einer wäßrigen Alkalilösung imprägniert;
(c) das bedruckte Papier mit dem imprägnierten Cellulosetextilmaterial in Berührung bringt, wobei die bedruckte Oberfläche des Papiers dem Cellulosetextilmaterial gegenüberliegt, und diese Zusammenstellung, während sie sich in Berührung befindet, auf eine Temperatur über 8O°C erhitzt; und
(d) das Cellulosetextilmaterial vom bedruckten Papier trennt, einer Waschbehandlung unterwirft und schließlich trocknet.
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In der gesamten Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "Niederalkoxy" auf Alkoxyradikale mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie z.B. auf n-Butoxy-, Äthoxy- und vor allem Methoxy- und Isopropoxyradikale.
Das tatsächliche Verfahren zur Übertragung des Farbstoffs von bedrucktem Papier auf das Cellulosetextilmaterial kann chargenweise oder kontinuierlich ausgeführt werden. Bei einer chargenweisen Durchführung wird ein Stück des Transferpapiers (das oben gemäß Stufe a erhaltene bedruckte Papier) mit einem Stück eines Cellulosetextilmaterials, das vorher mit einer wäßrigen Alkalilösung imprägniert worden ist, in Berührung gebracht, worauf diese Zusammenstellung dann während einer ausreichenden Zeit in eine Presse eingebracht wird, die auf eine geeignete Temperatur erhitzt worden ist. Das Cellulosetextilmaterial wird dann vom verwendeten Transferpapier abgenommen und einer Waschbehandlung unterworfen.
Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise werden das Transferpapier und das mit einer wäßrigen Alkalilösung imprägnierte Cellulosetextilmaterial zusammengeführt, worauf sie dann um einen rotierenden erhitzten Kalander geleitet werden, worauf schließlich die Beiden wieder getrennt und das Cellulosetextilmaterial einer Waschbehandlung unterworfen wird. Wenn ein solcher Kalander verwendet wird, dann werden die Drehgeschwindigkeit und der Durchmesser des Kalanders so gewählt, daß eine ausreichende übertragung und Fixierung des Farbstoffs während der Zeit erhalten wird, während der eine bestimmte Stelle des Cellulosetextilmaterials mit dem Kalander in Kontakt ist. Eine besonders geeignete Vorrichtung, mit welcher die übertragung und die nachfolgende Waschbehandlung in kontinuierlicher Weise ausgeführt werden können, ist die "Dewprint"-Maschine, die von der Dinting Engineering Ltd. bezogen werden kann.
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In Fällen, in denen der Reaktivfarbstoff besonders reaktiv ist, besteht die Möglichkeit, daß allzuviel Alkali im Textilmaterial eine vorzeitige Hydrolyse eines Teils des Farbstoffs verursacht, bevor er mit der Cellulose reagieren kann. In solchen Fällen kann die Konzentration des Alkalis in der wäßrigen Imprägnierungslösung beträchtlich verringert werden oder kann die Alkaliimprägnierungsstufe b des Verfahrens weggelassen werden, wobei eine Alkalibehandlung oder eine weitere Alkalibehandlung zu einem geeigneten Zeitpunkt durch ein geeignetes bekanntes Verfahren angewendet wird, nachdem der Textilstoff mit dem bedruckten Papier in der Stufe c zusammengebracht worden ist.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reaktivfarbstoffe können irgendwelche Farbstoffe der bekannten Farbstoffklassen sein, wie z.B. Azo- (einschließlich Monoazo-, Disazo- und metallisierte Azo-), Anthrachinon-, Nitro-, Phthalocyanin-, Formazan- und Triphendioxazinfarbstoffe, welche eine 4-(Niederalkoxy)-6-chloro-1,3,5-triazin-2-ylaminogruppe enthalten. Solche Farbstoffe sind im allgemeinen bekannte Verbindungen und können beispielsweise dadurch erhalten werden, daß man den entsprechenden Farbstoff, der eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthält, mit einem 4-Niederalkoxy-2,6-dichloro-1,3,5-triazin umsetzt.
Die Druckfarben, die zur Herstellung der Transferpapiere verwendet werden können, bestehen im wesentlichen aus ein oder mehreren Reaktivfarbstoffen gemäß obiger Definition, einem Binder und einem flüssigen Medium, in welchem der Binder löslich ist. Wenn die Flüssigkeit aus Wasser besteht, dann ist der Binder ein wasserlöslicher Binder, wie z.B. Natriumalginat. Alternativ kann das flüssige Medium eine organische Flüssigkeit, wie z.B. ein aliphatischer Alkohol, ein Kohlenwasserstoff, ein
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Keton oder ein Ester (oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren solchen Flüssigkeiten) sein, in welchem Falle ein Binder verwendet wird, der in der betreffenden Flüssigkeit löslich ist. Bevorzugte Binder für solche Druckfarben sind Alkylcellulosen, wie z.B. Äthylcellulose und Hydroxypropylcellulose.
Die erhaltenen Druckfarben können auf das Papiersubstrat auf irgendeiner üblichen Vorrichtung aufgebracht werden, die zum Bedrucken von Papier unter Verwendung von Druckfarben auf wäßriger Basis oder Lösungsmittelbasis verwendet werden.
Die wäßrige Lösung des Alkalis enthält vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Gew.-% eines Alkali, wie z.B. Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd oder Kaliumcarbonat. Ggf. kann die genannte wäßrige Lösung andere Zusätze enthalten, welche die übertragung und/oder die Fixierung des Reaktivfarbstoffs unterstützen, wie z.B. Harnstoff, Natrium-m-nitro-benzolsulfonat oder ein tertiäres Amin, beispielsweise 2,2,2-Bicyclodiazaoctan.
Die Waschbehandlung, welcher das bedruckte Cellulosetextilmaterial abschließend unterworfen wird, kann aus jeder gewünschten Anzahl von Stufen bestehen, wie z.B. Spülen in kaltem Wasser, Seifenbehandlung in einer heißen wäßrigen Lösung von Seife oder eines synthetischen Detergenzes und abschließendes Spülen in kaltem Wasser.
Gegebenenfalls kann anstelle eines zu 100% aus Cellulose bestehen· den Textilmaterial ein Mischgewebe verwendet werden, das aus einem Gemisch von Cellulosefasern und Fasern aus einem aromatischen Polyester besteht. In diesem Fall werden in die zum Bedrucken des Papiers in der Stufe c des Verfahrens verwendete Druckfarbe auchein oder mehrere Dispersionsfarbstoffe einverleibt, damit die Fasern aus dem aromatischen Polyester gleich-
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zeitig gefärbt werden. Die Färbung von solchen Mischgeweben fällt ebenfalls in den Bereich der Erfindung.
Die Gemische aus aromatischem Polyester und Cellulose können auch unter Verwendung nur eines Reaktivfarbstoffs gefärbt werden, so daß der Polyesterteil des Mischgewebes ungefärbt verbleibt.
Die Dispersionsfarbstoffe können irgendwelche disperse Farbstoffe sein, die im Handel erhältlich sind oder die beispielsweise in der dritten Auflage des Colour Index (1971) beschrieben sind. Solche disperse Farbstoffe können in ihren handelsüblichen Formen verwendet werden, welche große Mengen wasserlöslicher Dispergiermittel enthalten. Sie können aber auch in konzentrierten Formen verwendet werden (d.h., daß sie frei von solchen Dispergiermitteln sind), was insbesondere im Falle von Druckfarben auf Lösungsmittelbasis bevorzugt wird. Eine besonders wertvolle Klasse von Dispersionsfarbstoffen für die Verwendung bei diesem Verfahren besteht aus solchen Farbstoffen, die mindestens zwei Carbonsäureestergruppen enthalten, da dann der unfixierte Farbstoff auf dem Textilmaterial leicht durch Behandlung in einer warmen, wäßrigen Lösung eines Alkalis ohne schaden für den zum Färben der Cellulosefasern verwendeten Reaktivfarbstoff entfernt werden kann. Wenn diese bevorzugte Klasse von Dispersionsfarbstoffen beim vorliegenden Verfahren verwendet wird, wird es bevorzugt, daß die Waschbehandlung ein Spülen in einer wäßrigen Lösung eines Alkalis mit einem pH über 8 und mit einer Temperatur im Bereich von 50 bis 85°C umfaßt.
Beispiele für diese bevorzugte Klasse von Dispersionsfarbstoffen finden sich in der DT-OS 25 14 531.7.
Wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren Gemische aus Dispersionsund Reaktivfarbstoffen verwendet werden, dann wird es bevorzugt,
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daß die beiden Farbstofftypen so ausgewählt und in solchen relativen Mengen verwendet werden, daß die beiden in den Mischgeweben anwesenden Fasertypen in den gleichen Farbton und auf die gleiche Farbstärke gefärbt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Cellulosetextilmaterialien und Gemische aus Cellulosefasern und Fasern aus aromatischen Polyestern in eine große Reihe von Farbtönen gefärbt, wobei sich eine vorzügliche Reservage auf unbedruckten Teilen ergibt. Die erhaltenen Färbungen besitzen vorzügliche Echtheitseigenschaften.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin die Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind.
BEISPIEL 1
Eine Druckfarbe wird hergestellt durch Auflösen von 5 Teilen des Trinatriumsalzes von 1-(21,5l-Dichloro-4I-sulfophenyl)-3-methyl-4-,£2"-sulfo-5l'-(4I ' '-chloro-61 · '-isopropyl-1 · ' · ,3" ' , 51·'-triazin-2"-ylamino)phenylazo7-5-pyrazolon in 25 Teilen Wasser und Zusatz von 70 Teilen einer 5%igen wäßrigen Natriumalginatlösung. Die erhaltene Druckfarbe wird dann mittels
2 Siebdruck auf die glasierte Seite eines 55 g/m gebleichten Kraft-Papiers aufgebracht, worauf das Papier getrocknet wird.
Ein mercerisiertes gewebtes Baumwolltuch wird bis auf eine Flüssigkeitsaufnahme von 60% in einer wäßrigen Lösung, die 1,0% Natriumbicarbonat und 5,0% Harnstoff enthält, imprägniert, und das imprägnierte Tuch und das bedruckte Papier werden dann kontinuierlich unter Berührung rund um den erhitzten Zylinder einer Naßtransferdruckmaschxne ("Dewprint") geführt, wobei
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die Durchlaufszeit 40 sec und die Temperatur des Zylinders 115 bis 12O°C beträgt. Nach dem Umlauf rund um den Zylinder wird das Baumwolltuch vom Papier getrennt, in kaltem Wasser gespült, 10 min in einer 0,3%igen wäßrigen Lösung eines synthetischen Detergenzes mit 100 C behandelt, wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Hierdurch wird eine gelbe Bedruckung erhalten. BEISPIEL 2
Eine Druckfarbe wird hergestellt durch Mischen von 50 Teilen einer 10%igen wäßrigen Dispersion von 2-Acetylamino-4-/N,N-di-(ß-äthoxycarbonyläthyl)-amino 7-4·-nitroazobenzol, 50 Teilen Harnstoff, 3 50 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat und 525 Teilen Wasser und anschließenden Zusatz von 25 Teilen des Dinatriumsalzes von 2-(4'-Chloro-6'-isopropoxy-1 · ,31,5l-triazin-2'-ylamino) -6- (2"-SuIfO^"-methoxyphenylazo)-5-naphthol-7-sulfonsäure.
Die Druckfarbe wird dann auf die glasierte Seite eines 55 g/m gebleichten Kraftpapiers aufgebracht, worauf das Papier getrocknet wird.
Ein gewebtes Tuch aus einem aromatischen Polyester und Cellulose im Verhältnis von 67:33 wird bis zu einer50%igen Flüssigkeitsaufnahme in einer wäßrigen Lösung, die 1,0% Natriumbicarbonat und 5,0% Harnstoff enthält, imprägniert, und das imprägnierte Tuch und das bedruckte Papier werden dann kontinuierlich,während sie einander berühren, rund um den erhitzten Zylinder einer Naßtransferdruckmaschine ("Dewprint") geführt, wobei die Durchlaufzeit 40 see und die Temperatur des Zylinders 115 bis 120°C beträgt. Nach dem Lauf um den Zylinder wird das Tuch vom Papier getrennt und in kaltem
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Wasser gespült, 5 min in einer .0,2%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung mit 85°C behandelt, wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Dabei wird eine rote Bedruckung erhalten. BEISPIEL 3
Eine Druckfarbe wird hergestellt durch gemeinsames Mahlen von 10 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-Amino-4-/2',4',6'-trimethyl-3'-sulfo-5'-(4"-chloro-6"-methoxy-1",3",5"-triazin-2"-ylamino)-anilinq/-anthrachinon-2-sulfonsäure, 0,1 Teil eines Alkyl-aryl-sulfonats mit einem HLB-Wert von 11,7 + 1 (erhältlich von Honeywell Atlas Ltd. unter dem Handelsnamen G-33OO), 4 Teilen Xthylcellulose N7 und 185,9 Teilen Toluol, worauf die Viskosität dann durch Zusatz einer Toluollösung von Äthylacetat auf 20 bis 25 sec (No. 4 Ford Cup) eingestellt wird. Die Druckfarbe wird dann auf ein Papier mittels einer Gravüre-Druckmaschine aufgedruckt. Das erhaltene bedruckte Papier wird dann zum Färben eines mercerisierten gewebten Baumwolltuchs wie in Beispiel 1 verwendet.
Dabei wird eine blaue Bedruckung erhalten.
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Claims (16)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Färben von Cellulosetextilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) Papier mit einer Druckfarbe bedruckt, die einen Reaktivfarbstoff mit einer 4-Niederalkoxy-6-chloro-1,3,5-triazinylaminogruppe enthält, und das Papier hierauf trocknet;
(b) ein Cellulosetextilmaterial mit einer wäßrigen Alkalilösung imprägniert;
(c) das bedruckte Papier mit dem imprägnierten Cellulosetextilmaterial in Berührung bringt, wobei die bedruckte Oberfläche des Papiers dem Cellulosetextilmaterial gegenüberliegt, und diese Zusammenstellung während sie sich in Berührung befindet, auf eine Temperatur über 8O°C erhitzt; und
(d) das Cellulosetextilmaterial vom bedruckten Papier trennt, einer Waschbehandlung unterwirft und schließlich trocknet.'
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Niederalkoxyradikal des Reaktivfarbstoffs ein Methoxyradikal oder ein Isopropoxyradikal ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es absatzweise ausgeführt wird, indem Stücke des bedruckten Transferpapiers und eines mit Alkali imprägnierten Cellulosetextilmaterials in einer Presse zusammengebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es kontinuierlich durchgeführt wird, indem das bedruckte Transferpapier und ein mit Alkali imprägniertes
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Cellulosematerial zusanunengebracht und dann gemeinsam rund um einen sich drehenden erhitzten Kalander geführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferdruckfarbe ein oder mehrere Reaktivfarbstoffe gemäß obiger Definition, einen Binder und ein flüssiges Medium, in welchem der Binder löslich ist, enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium aus Wasser und der Binder aus Natriumalginat besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium aus einer organischen Flüssigkeit besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeit aus einem aliphatischen Alkohol, einem Kohlenwasserstoff, einem Keton oder einem Ester oder einem Gemisch aus zwei oder mehr solchen Flüssigkeiten besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Binder aus einer Alkylcellulose besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylcellulose aus Äthylcellulose oder Hydroxypropylcellulose besteht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Alkali 0,5 bis 1,0 Gew.-% von dem Alkali enthält.
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12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali aus Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd oder Kaliumcarbonat besteht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischgewebe verwendet wird, das aus Cellulosefasern und aus Fasern aus einem aromatischen Polyester besteht, und daß die Druckfarbe ein oder mehrere Dispersionsfarbstoffe enthält, um gleichzeitig die Fasern aus dem aromatischen Polyester zu färben.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dispersionsfarbstoff mindestens zwei Carbonsäureestergruppen enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschverfahren eine Spülung in einer wäßrigen Lösung eines Alkalis mit einem pH über 8 und mit einer Temperatur im Bereich von 50 bis 85°C umfaßt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktiv- und die Dispersionsfarbstoffe so ausgewählt und in solchen relativen Mengen verwendet werden, daß die beiden im Mischgewebe anwesenden Fasertypen in den gleichen Farbton und auf die gleiche Farbtontiefe gefärbt werden.
or.
DlC.
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