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Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilien aus natürlichen
Protein- oder synthetischen Fasern Es ist bereits- vorgeschlagen worden, die Echtheit
von Textilien gegenfiber Naßbehandlung, die mit einem Farbstoff, welcher mindestens
ein umsetzungsfähiges Wasserstoffatom besitzt, gefärbt worden sind, dadurch zu verbessern;
daß die gefärbten Textilien mit einer heterocyclischen Verbindung, die im heterocyclischen
Ring mindestens eine Gruppe der Formel -N= (Halogen) - enthielt, behandelt wurden.
Es ist im besonderen die Behandlung von gefärbten Textilien mit einer wäßrigen Emulsion
einer Lösung von Cyanursäurechlorid oder 2,4,6-Trichlorchinazolin in Benzol und
Tetrachlorkohlenstoff beschrieben worden.
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Bei den schon bekannten Verfahren treten Schwierigkeiten in der praktischen
Anwendung auf, weil die Verwendung dieser organischen Lösungsmittel eine Giftgefährdung
mit sich bringt. Weiterhin ist die Echtheit der so behandelten Textilien gegenüber
Naßbehandlung im allgemeinen ungleichmäßig.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zum Färben
oder Bedrucken von Textilien aus natürlichen Protein- und synthetischen Fasern,
z. B. aus Wolle, Seide, Äther und Ester der Cellulose, besonders Acetylcellulose,
Polyamide Polyacrylnitril und seine Mischpolymerisate und Polyvinylalkohol, vorgeschlagen,
welches darin besteht, daß die Textilien mit einer wäßrigen Lösung einer Verbindung,
die einen symmetrischen Triazinring mit 1 oder 2 Halogenatomen enthält und mit einem
Farbstoff, der mindestens eine umsetzungsfähige Aminogruppe mit einem Wasserstoffatom,
das leicht durch Behandlung mit Cyanursäurechlorid bei 20° C in wäßrigem Medium
ausgetauscht werden kann, enthält, behandelt werden.
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Geeignete Farbstoffe sind z. B. Naphthalin Dunkelgrün A (Cölourindex
Nr. 20495), Solochrom Gelb 2 GN (Colourindex Nr. 14045), Duranol Brillant Blau CB
(Colourindex Nr. 64500), 1,8-Dioxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfonsäure, -
Solochrom Braun EB (Colourindex Nr. 20110), Chlorazol Schwarz BH (Colourindex Nr.
22590), Chlorazol Braun MP (Colourindex. Nr. 22311), Chlorazol Himmelblau (Sky Blue)
FF (Colourindex Nr. 24410), Utralan Orange R (Colourindex Nr. 18870), p-Aminophenylazosalicylsäure
und der Chromkomplex der 3,5-Dinitro-2',4'-diamino-2-oxyazobenzol-5'-sulfonsäure.
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Die Colourindexnummern entsprechen denen, die in der zweiten Auflage
des Colourindex, 1957, gemeinsam veröffentlicht von der »Society of Dyers and Colourists«
und der »American Association of Textile Chemists and Colorists«, aufgeführt sind.
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Geeignete wasserlösliche Verbindungen zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind z. B. Kondensationsprodukte des Cyauursäurechlorides und Aminen,
wie 1-Naphthylamin-5- und -7-sulfonsäuren, die 2-Naphthylamin-6- und -7-sulfonsäuren,
2-Methylaminonaphthalin-.6-sulfonsäure, Benzidindisulfonsäure, p-Aniinophenyl-ß-oxy-äthylätherschwefelsäureester,.
-2-Naphthylaniin-1,6-, -4,8-, -5,7- und -6,8-disulfonsäuren, 1-Naphthylamin-4,6,8-trisulfonsäure,
Sulfanilsäure, - 3-Amino-5-sulfo-2-oxybenzoesäure, p-Phenylendiaminsulfonsäure,
. Orthanilsäure, Metanilsäure, m - Phenylendiamin - 4 - sulfonsäure Aminoäthanphosphorsäure,
m-Aminophenyltrimethylammoni.umbrornid, p-Amino-benzoesäure, Taurin, N - Methyltau:rin,
N - Phenylglycin, 4,4' - Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure und 2-Amino-ß-naphthol-6-sulfonsäure.
Es können auch die primären und sekundären Kondensationsprodukte des Cyanursäurechlorides
mit Oxy- und Merkaptoverbindungen, .im besonderen 2=Thionaphthol-6-sulfonsäure verwendet
werden. Folgende Verbindungen _ sind besonders brauchbar: 6- (2',4'-Dichlor-sym.
-triazinylamino}-naphthalin-2-sulfonsäure, 2,4-Bis-(2',4'-dichlor-sym.-triazinylamino)
-benzolsulfonsäure und 2,5-Bis-(2',5'-dichlor-sym.-triazinylamino)-benzolsulfonsäüre.
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Die Verwendung der Triazinylverbindungen ist nicht nur auf die farblosen
Verbindungen beschränkt, die aus den eben genannten Ausgangsstoffen- erzielt
werden.
Es lassen sich auch farbige Verbindungen verwenden, die einen Triazinring mit 1
oder 2 Halogenatomen enthalten, wobei satte sekundäre oder tertiäre Farbtöne von
guter Waschechtheit erzielt werden. Derartige Färbungen von guter Waschechtheit
lassen sich gegenwärtig nicht leicht mit den zur Zeit im Handel erhältlichen Farbstoffen,
welche entweder eine Aminogruppe oder einen Triazinring enthalten, erzielen.
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Geeignete farbige Triazinylverbindungen, z. B. der Azo-, Anthrachinon-,
Nitro- und Phthalocyaninreihe, sind in den britischen Patentschriften 209 723, 298
484, 772 030, 774 925, 775 308, 780 591, 781930,
785 120 und 785 222 und in
den belgischen Patentschriften 552 910, 556 092, 557 162 und 558 390 aufgeführt.
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Wenn es erwünscht ist, die gesamte Oberfläche des Materials zu färben,
kann der Farbstoff durch Aufklotzen in einer wäßrigen Lösung oder Suspension des
Farbstoffes auf die Textilien aufgebracht werden, besonders wenn es sich um einen
Farbstoff mit geringer Affinität gegenüber dem zu färbenden Material handelt, wie
ein Dispersionsfarbstoff auf Wolle oder ein saurer Farbstoff auf Acetylcellulose.
Farbstoffe von der Art, wie sie üblicherweise zum Färben von Textilien benutzt werden,
können mit Hilfe der allgemein angewendeten Methoden aufgebracht werden. Für die
örtliche Färbung der Textilien kann der Farbstoff durch eine Druckpaste aufgebracht
werden.
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Die wasserlösliche heterocyclische Verbindung kann durch Klotzung
der Textilien mit einer wäßrigen Lösung der Triazinylverbindung in einer vorherigen
oder nachfolgenden Verfahrensstufe aufgebracht werden; diese Verbindung kann dem
Farbbad oder der den Farbstoff enthaltenden Druckfarbe zugesetzt werden. Diese Vor-
und Nachbehandlung kann wahlweise aus einer Behandlung in einer neutralen oder schwach
sauren Lösung der Triazinylverbindung bei einer Temperatur zwischen 50 und 100°
C und während eines Zeitraumes von 10 bis 60 Minuten bestehen.
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Die den Farbstoff und/oder die heterocyclische Verbindung enthaltenden
Lösungen, Suspensionen und Druckpasten können auch die für Färbe- und Klotzlösungen,
Suspensionen und Textildruckpasten üblicherweise benutzten Hilfsmittel enthalten.
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Zu derartigen Hilfsmitteln gehören z. B. Wanderungsinhibitoren, wie
Celluloseäther, Natriumchlorid und Natriumsulfat, Benetzuugsmittel, wie die Kondensate
von Äthylenoxyd mit Fettalkoholen und Phenolen; sulfonierte Fettalkohole und. sulfonierte
Öle, Lösungsmittel, wie Harnstoff und Thiodiglykol, und Verdickungsmittel, wie-Gummiarabikum,
Stärke, Tragant und vorzugsweise Natriumalginat.
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Wenn die bei dem Verfahren benutzten Farbstoffe oder Triazinylverbindungen
ein metallkomplexbildendes System, wie eine o-Oxycarbonsäure- oder o,o =Dioxyazobenzolgruppe,
enthalten, kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhafterweise eine Behandlung
mit einem metallabgebenden Mittel, wie Kupfersulfat, Kobaltsulfat, Nickelsulfat,
Eisen(II)-sulfat oder Chromacetat umfassen, um die Lichtechtheit der entstandenen
Färbungen zu verbessern. Das 2',4'-Dichlor-sym.-triazinylderivat der 3-Amino-2-oxy-5-sulfobenzoesäure
ist für - die Durchführung dieses Verfahrens ganz besonders gut geeignet.
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Die mit Hilfe des neuen` Verfahrens gefärbten Textilien werden vorteilhafterweise
mit Seifen- oder anderen Reinigungsinittellösungen nachbehandelt, um die Waschechtheit
noch weiter zu verbessern. Mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist
es möglich, Textilien aus Protein- oder künstlichen Fasern in einer großen Vielzahl
von Farbtönen zu färben, die weit höhere Waschechtheit als die mit demselben Farbstoff
mit Hilfe der allgemein üblichen Verfahren erzielbaren Färbungen aufweisen.
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Beispiel 1 100 Teile Polyamidgewebe werden 1 Stunde lang bei 90° C
in 4000 Teilen Wasser behandelt, das 5 Teile 2 -(2',4' - dichlor - sym. - triazinylamino)
- naphthalin -.6-sulfonsaures Natrium und 4 Teile 85o/oiger wäßriger Ameisensäure
enthält. Das Gewebe wird dann in kaltem Wasser gespült und in 4000 Teilen Wasser,
das 2 Teile Natriumcarbonat enthält, 30 Minuten lang bei 60° C behandelt. Das Gewebe
wird dann in 4000 Teilen Wasser, das 8 Teile Seife enthält, 5 Minuten lang bei 60°
C behandelt, anschließend in kaltem Wasser gespült und getrocknet. Eine Druckfarbe
wird aus folgenden Bestandteilen bereitet:
Duranol Brilliant Blau CB 200, fein ... ... 10 Teile |
Wasser ............... » «'* .... ...... 47 Teile |
Methylalkohol, 50 0/0 ...... . . . . . . . . . . . .
. . 5 Teile |
Natriumalginat (5o/oige wäßrige Lösung) . 35 Teile |
Natriumsalz von sulfoniertem Spermöl ... 2 Teile |
m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium ...... 1 Teil |
100 Teile |
Diese Druckfarbe wird auf das behandelte Nylongewebe durch Walzendruck aufgebracht.
Das Gewebe wird bei 70° C getrocknet, 30 Minuten lang bei Atmosphärendruck mit Dampf
behandelt, in Wasser gespült und in 4000 Teilen Wasser, das 8 Teile Seife enthält,
10 Minuten lang bei 60° C gewaschen und getrocknet.
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Der erzielte blaue Druck besitzt bessere Waschechtheit als ein durch
Anwendung der obigen Druckfarbe auf unbehandeltes Polyamidgewebe erhaltener Druck.
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Beispiel 2 Es wird eine Druckfarbe hergestellt, indem 10 Teile Duranol
Brilliant blau, fein, 10 Teile Harnstoff und 20 Teile Wasser vermischt werden; dann
wird eine Lösung von 2-(2',4'-dichlor-sym.-triazinylamino)-naphthalin-6-sulfonsaurem
Natrium in 24 Teilen Wasser und schließlich einer 35 Teile 5o/oige Lösung von -Natriumalginat
zugesetzt.
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Die Druckfarbe wird auf - Wolle aufgebracht, die Wolle wird dann getrocknet,
10 Minuten lang mit Dampf behandelt, in kaltem Wasser gespült, 10 Minuten
lang bei 60° C in einer 3o/oigen wäßrigen Lösung einer Mischung aus mit Äthylenoxyd
kondensierten sulfonierten Fettalkoholen und Alkylphenolen -behandelt, nochmals
gespült und getrocknet.
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Es werden blaue Drucke erzielt, die fester sind als die, die mit,
einer Druckfarbe,-bei der das 2-(2',4'-dichlortriazinylamino) -naphthalin-6-sulfonsaure
Natrium weggelassen worden ist, erhalten werden.
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Ähnliche Ergebnisse werden- erzielt, wenn chlorierte Wolle, Seide
-oder Nylon an Stelle der Wolle eiuge--setzt werden.
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Beispiel 3 - Seidentuch wird in einer 5o/oigen wäßrigen.Lösung von
2-(2";4'-dichlor-sym.-triazinylamino)-naphthalin-6-sulfönsaurem Natrium geklotzt;
das Tuch.wird durch Walzen. gepreßt, um die überschüssige Flüssigkeit zu entfernen,
und dann getrocknet. Das Tuch wird dann- in einer .5o/oigen wäßri-gen Suspension
von
Düranol Brilliant Blau CB geklotzt, durch Walzen gepreßt und
getrocknet. Es wird dann 15 Minuten lang einer »Säure-Dampf-Behandlung« (in einem
Gefäß mit Wasserdampf und Essigsäuredämpfen aufgehängt) unterworfen.
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Die blaue Färbung, die auf diese Weise erzielt wird, ist in bezug
auf die Waschechtheit einer Färbung von ähnlicher Tiefe mit Brilliant Blau CB auf
Seide, bei der die oben beschriebene Vorbehandlung nicht vorgenommen wurde, weitaus
überlegen. -Ein ähnlicher Effekt wird erzielt, wenn Tuch aus Polyamid oder Acetatseide
an Stelle der Seide eingesetzt wird.
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Beispiel 4 20 Teile Acetatcellulose werden in 1200 Teile Wasser getaucht,
das 1 Teil 4-(2',4'-Dichlor-sym.-triazinylamino)-phenoxy-ß-äthylnatriumsulfat, 1
Teil Duranol Brilliant Blau CB und 0,6 Teile Natriumoleylsulfat enthält. Das Bad
wird auf 85°C erhitzt. Nach 30 Minuten werden 8 Teile Natriumchlorid zugefügt, und
die Behandlung wird 45 Minuten lang fortgesetzt.
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Es wird eine fahlblaue Färbung erzielt, die überragende Waschechtheit
besitzt und eine etwas rötere Tönung aufweist, als eine Färbung, die ohne Zusatz
von 4-(2',4'-Dichlor-sym.-triazinylamino)-phenoxyß-äthyl-natriumsulfat ausgeführt
wird.
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Wenn an Stelle dieser Verbindung der im Beispiel 1 der britischen
Patentschrift 774 925 beschriebene Farbstoff verwendet wird, wird eine ähnliche
Verbesserung hinsichtlich der Waschechtheit erzielt.
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Beispiel 5 Es wird eine Druckpaste bereitet, indem 10 Teile Duranol
Brilliant Blau CB, 42 Teile Wasser, 40 Teile einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumalginat,
5 Teile 50%igem wäßrigem Äthanol, 2 Teile eines Benetzungsmittels, das aus einer
wäßrigen Emulsion von sulfoniertem Spermöl und Kienöl besteht, und 1 Teil m-nitrobenzolsulfonsaures
Natrium miteinander vermischt werden.
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Diese Druckfarbe wird auf ein kontinuierliches Gewebe von Polyamidköper
mittels einer Walze aufgetragen. Der Druck wird getrocknet und 30 Minuten lang mit
Dampf behandelt. Das Gewebe wird in einer Lösung geklotzt, die 5 0/0 2-(2',4'-dichlor-sym.-triazinylamino)-naphthalin-6-sulfonsaures
Natrium und 2 % des obengenannten Benetzungsmittels enthält, zwischen Walzen gepreßt,
so daß nur so viel Lösung in dem Gewebe verbleibt, wie seinem Eigengewicht entspricht,
und dann bei 100° C durch Berührung mit mit der Oberfläche einer dampfbeheizten
Trommel getrocknet.
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Das Gewebe wird dann 10 Minuten lang mit Dampf behandelt, gespült,
gewaschen und nochmals, wie im Beispiel 1 beschrieben, gespült und getrocknet. Der
erzielte blaue Druck besitzt bessere Waschechtheit als ein Druck, der nicht mit
2-(2',4'-dichlor-sym.-triazinylamino)-naphthalin-6-sulfonsaurem Natrium nachbehandelt
worden ist.
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Wenn ein Satingewebe aus Acetylcellulose verwendet wird, wird ein
ähnlicher Effekt erzielt. Beispiel 6 100 Teile Polyamidgewebe werden in 4000 Teile
Wasser bei 95° C eingetaucht, das 4 Teile Natriumacetylsulfat und 2 Teile Tetraaminoanthrachinon
enthält. Nach 30 Minuten wird das Gewebe gespült und @0 Minuten lang in 4000 Teilen
Wasser bei 95° -C behandelt, das 4 Teile Ameisensäure (85 °%) und 2 Teile des -Produktes,
das durch Umsetzung äquimolarer Mengen von 2-näphthylamin-6-sulfonsaurem Natrium
mit Cyanursäurechlorid entsteht, enthält. Das Nylon wird dann 5 Minuten lang bei
85° C in einem Bad, das ein alkalisches Reinigungsmittel enthält, geseift. Es wird
eine blaue Färbung von ausgezeichneter Waschechtheit erzielt.
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- Falls das- Seifen bei dem obigen Beispiel weggelassen wird, wird
ein ähnliches Ergebnis erzielt. Beispiel 7 Polyamidgewebe wird,. wie im Beispie16
beschrieben, mit Tetraaminoanthrachinon gefärbt und auch, wie dort beschrieben,
nachbehandelt, jedoch unter Verwendung von 3-(2';4'-Dichlor-sym.-triazinylamino)-2-oxy-5-sulfobenzoesäure
an Stelle des durch Umsetzung von äquimolaren Mengen von 2-naphthylamin-6-sulfonsaurem
Natrium mit Cyanursäurechlorid entstehenden Produktes. Das gefärbte Gewebe hat eine
Lichtechtheit von 5, gemessen an der von der »Society of Dyers and Colourists« angenommenen
Standard-Skala.
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Das Gewebe wird dann 1 Stunde lang bei 95° C in einem Bad behandelt,
das 7 Teile des Kupferkomplexsalzes Cu (NH2-CH2-CH2-NH2)3SO4 enthält.
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Es wurde nunmehr eine Lichtechtheit von 6 gemessen, bezogen auf die
von der » Society of Dyers and Colourists« angenommenen Standard-Skala.
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In ähnlicher Weise zeigte mit 4'-Nitro-4-aminobenzol gefärbtes und,
wie oben. beschrieben, nachbehandeltes Polyamidgewebe vor der Behandlung mit dem
komplexen Kupfersalz eine Lichtechtheit von 4 und nach der Behandlung eine Lichtechtheit
von 5.
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Beispiel 8 Ein Seidengewebe wird mit einer wäßrigen Lösung geklotzt,
die 5% 2-(2'-dichlor-sym.-triazinylaxnino)-naphthalin-6-sulfonsaures Natrium und
10/u eines durch Polykondensation von Äthylenoxyd mit einem Alkylphenol erhältlichen
Benetzungsmittels enthält, in welcher Lösung 0,25 % an 4-Amino-4'-nitroazobenzol
dispergiert sind.
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Das Gewebe wird dann 15 Minuten lang bei Atmosphärendruck mit Dampf
behandelt, 5 Minuten lang bei 85° C in einer 0,51/eigen wäßrigen Lösung des im ersten
Absatz dieses Beispiels genannten Benetzungsmittels gewaschen, in Wasser gespült
und getrocknet. Es wird eine echte gelbe Färbung erzielt.