DE521200C - Verfahren zur Herstellung von Faerbereieffekten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faerbereieffekten

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DE521200C
DE521200C DEG75131D DEG0075131D DE521200C DE 521200 C DE521200 C DE 521200C DE G75131 D DEG75131 D DE G75131D DE G0075131 D DEG0075131 D DE G0075131D DE 521200 C DE521200 C DE 521200C
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Germany
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oxynaphthalene
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diazo
dyes
solution
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Färbereieffekten Es ist bekanntlich nicht möglich, mit Alkalisalzen des ß-Naphthols oder der Arylide der 2 # 3-Oxynaphthoesäur,e behandelte Waren längere Zeit zu dämpfen und hierauf mit Diazoverbindungen zu entwickeln, da infolge der Dampfunbeständigkeit der \ aphtholprä.-parate erhebliche Verluste an Farbstärke entstehen. Dementsprechend gilt auch in Fachkreisen die Herstellung von Effekten in der Eisfärberei bzw. Druckerei durch Einschalten eines Dampfprozesses zwischen dem Naphtholieren und dem Entwickeln mit Diazoverbindungen als undurchführbar.
  • Es wurde nun die wichtige Beobachtung gemacht, daß die Alkalisalze der i-Oxynaphthalin-d.-arvlketone im Gegensatz zu den Alkalisalzen des ß-\ aphthols und der Arylide der a # 3-Oxynaphthoesäure auf der Faser ganz überraschend beständig gegen ein längeres Dämpfen sind. Dies erlaubt die Herstellung von Effekten. Das Material wird erfindungsgemäß auf irgendeine Weise mit dein N aphtholat des i-Oxynaphthalin-4-ary lketons behandelt und zusammen mit anderen sich auf dem Material befindenden Farbstoffen oder Produkten durch Dämpfen fixiert bzw. zur Einwirkung gebracht und hierauf das unveränderte Keton durch Behandeln mit Diazoverbindungen entwickelt.
  • Das neue Verfahren erlaubt z. B. die Herstellung von Bunteffekten auf acetatseidehaltigen Mischgeweben durch Behandeln des Gewebes mit einer alkalischen Lösung des i-Oxynaphthalin-4-arylketons, welcher ein für Acetatseide geeigneter, vornehmlich in Suspension gehaltener Farbstoff zugesetzt wurde, Dämpfen und darauffolgendes Kuppeln mit einer geeigneten Diazoverbindung. In einem Gewebe von Baumwolle und Acetatseide wird die Acetatseide nur durch den Acetatseide-, die andere Faser durch den Eisfarbstoff gefärbt.
  • Das neue Verfahren kann auch zur Herstellung echter Druckeffekte führen-. Die mit dem i-Oxynaphthalin-4-arylketon behandelte Ware wird mit solchen Farbstoffen bedruckt, welche ein längeres Dämpfen erfordern, hierauf (gegebenenfalls unter Druck) gedämpft und dann mit geeigneten Diazoverbindungen entwickelt. Man kann auch die Ware mit einer alkalischen Lösung des Ketons bedrucken (gegebenenfalls mit anderen Farbstoffen -zusammen, welche zur Fixierung ein längeres Dämpfen benötigen), hierauf dämpfen und schließlich durch Kuppeln mit Diazolösungen entwickeln.
  • Ferner lassen sich Buntätzen dadurch erhalten, daß mit ätzbaren Farbstoffen gefärbte Gewebe mit Gemischen, welche aus den i-Oxynaplithalin-d.-aryiketonen und einer der ` üb= liehen Reduktionsätze erhalten werden, be= druckt, gedämpft, vor dem Entfernen der Reduktionsprodukte mit Diazolösungen gekuppelt und darauf mit den üblichen alkalischen Abzugbädern behandelt werden. Beispiel i Man klotzt ein Mischgewebe von Baumwolle und Aoetatseide bei q.o° auf dem Foulard in folgendem Klotzbad: 15 g 1-Oxynaphthalin-4-phenylketon, 8 ccm Natronlauge 36° Be, 15 g Türkischrotöl, 2 g einer 40 °laigen Aminoazobenzolpaste und 96o ccm Wasser.
  • Nach dem Foulardieren wird die Ware getrocknet, 1/4 Stunde bei 1/2 Atm. zur Fixierung des Acetatseidefarbstoffes gedämpft und durch folgende Diazolösung gezogen: 12 g diazotierter 4-Chlor-2-aminobenzol-i-phenyläther, 40 ccm 20 °/oige Natriumacetatlösung und 948 ccm Wasser.
  • Hierauf wird gewaschen, gegebenenfalls geseift und getrocknet. Die Acetatseide ist echt gelb, die Baumwolle echt rot gefärbt. Je nach der Wahl des Acetatseidefarbstoffes (geeignet sind z. B. Aminoazofarbstoffe, Azofarbstoffe aus Kupplungskomponenten mit kupplungsfähigen Methyiengruppen, Aminoanthrachinonderivate, Indophenole usw.) kann die Acetatseide von grünlichgelb über orange, braun, rot, violett und blau bis grün, schwarz usw. und die Baumwolle je nach der Wahl der Diazoverbindung (aus einem Amin oder Diamin der Benzol-, Naphthalin-, Diphenyl-oder Anthrachinonreihe oder aus einem Amino- oder Diaminoazofarbstoff) orange. rot, bordeaux, violett, blau oder schwarz gefärbt werden. Beispiel e Man klotzt einen Baumwollstoff auf dem Foulard mit folgender Naphthollösung: i 5 g i-Oxynaphthalin-q-phenylketon, 8 ccm Natronlauge 36° B6, 15 g Türkischrotöl und 962 ccm Wasser. Auf die geklotzte Ware druckt man einen basischen oder einen Chromdruckfarbstoff oder andere, längere Dampfdauer erfordernde Farbstoffe, trocknet, dämpft in der für den Farbstoff erforderlichen Weise (gegebenenfalls unter Druck), zieht auf dem Foulard durch eine Diazolösung, wäscht und seift. Je nach der Wahl der Diazoverbindung und der Dampffarbstoffe erhält man einen orangen, roten bzw. bordeaux, violetten, blauen oder schwarzen Grund mit beliebigen Bunteffekten. Beispiel 3 Das mit Tetrabromindigo vorg:efärbte Gewebe wird mit einer Druckpaste aus 30 ccm i-Oxynaphthalin-4-phenylketon, 6o ccm 36-grädige Natronlauge, 6o ccm 5o °(oiges Tiirkischrotöl, 5o g Zinkweißpaste i : i, 5o ccin Glycerin, 2161- des Natriumsalzes der Formaldehydsulfoxyisäure, 164 g des N atriumsalzes des Kondensationsproduktes aus B:enzylchloridsulfonsäure und Dimethylanilin, :4o g Anthrachinon, 5o g Pottasche und 300 g Britishgummi (Gummiverdiclzung) bedruckt.
  • Man dämpft q. bis 5 Minuten luftfrei im 1-Iather-Platt und entwickelt in einer Lösung von 12 g diazotiertem q.-Chior-2-amino-iphenyläther, d.o ccm 2o °Joiger Natriumacetatlösüng und 948 ccm Wasser. Hierauf wird gewaschen, evtl. geseift und getrocknet.
  • Die Diazolösung aus q.-Clilor-2-amino-iplienyläther kann durch entsprechende Lösungen von diazotiertem o-Anisidin, o-Phenetidin usw. und die Indigofärbung durch eine solche aus Tetrabromindigo usw. ersetzt werden.
  • Je nach Art der verwendeten Farbstoffe erhält man verschiedene \ uancen von blauroten Buntätzungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCfI: Verfahren zur Herstellung von Effekten, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser mit einem Alkalisalz eines i-Oxynaphthalin-4.-arylketons und solchen Verbindungen, deren Fixierung bzw. Wirkung durch Dämpfen erzielt wird, behandelt wird, daß hierauf das Material gedämpft und endlich das i-Oxynaphthalin-q.-arylketon durch Vereinigen mit Diazoverbindungen in Azofarbstoffe übergeführt wird.
DEG75131D 1927-12-29 1928-12-22 Verfahren zur Herstellung von Faerbereieffekten Expired DE521200C (de)

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DEG75131D Expired DE521200C (de) 1927-12-29 1928-12-22 Verfahren zur Herstellung von Faerbereieffekten

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