DE390931C - Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen auf Baumwolle - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen auf Baumwolle

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DE390931C
DE390931C DEF49224D DEF0049224D DE390931C DE 390931 C DE390931 C DE 390931C DE F49224 D DEF49224 D DE F49224D DE F0049224 D DEF0049224 D DE F0049224D DE 390931 C DE390931 C DE 390931C
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Germany
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cotton
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dyes
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Application number
DEF49224D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Perndanner
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Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65168Sulfur-containing compounds
    • D06P1/65187Compounds containing sulfide or disulfide groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • " Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen auf Baumwolle. Zusatz- zum Patent 34853o# Durch das Hautpatent 34853o ist ein Verfahren zum Fixieren basischer Farbstoffe auf Baumwolle geschützt. Es besteht: darin, daB man hierzu als Beize die Schweflungsprodukte des Phenols, seiner Derivate und Substitutionsprodukte, verwendet: Die Verwendung dieses Verfahrens im Zeugdruck bietet insofern Schwierigkeiten, weil die Reaktion zwischen den Schweflungsprodukten und -den. Farbstoffen meist eine so schnelle ist, daß die beiden Komponenten nicht nebeneinander in der Druckfarbe bestehen können, also die Vereinigung bereits in der Paste und nicht, wie gewünscht, auf der Faser sich vollzieht. Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten =Sind verschiedene Vorsichtsmaßregeln nötig, die- die Verwendung des Verfahrens -im Druck ermöglichen. Man ist dann nicht auf die Verwendung basischer Farbstoffe beschränkt.
  • Besonders vorteilhaft vermögen diese Schweflungsprodukte als Fixierungsmittel für Farbstoffe bei solchen Druckartikeln einzutreten, bei denen die Farbstoffe zum Druck durch Imprägnieren mit gewissen Lösungen vorbereitet werden müssen bzw. vorgefärbt werden. Es ist dies der Ätzdruck, der Reservedruck, das Niederschlagen von Metallsalzen auf der Faser zum Zwecke der Erleichterung koloristischer Operationen usw.
  • I. Ätzdruck. Man präpariert in geeigneter Weise vorgefärbtes Gewebe mit Lösungen der Schweflungsprodukte, wie sie in dem Hauptpatent erwähnt oder nach einem ähnlichen Verfahren dargestellt werden können. Je nach der Natur der Färbung kann man a) die Lösungen dieser Produkte -dem Färbebade direkt zusetzen, b) sie einer Komponente dieser Färbung zugeben (Diazotierungs- und Kupplungsfarbstoffe), c) sie vor dem Färben aufbringen, d) dies nach dem Färben mit oder ohne Zwischentrocknung tun. Beispiel. Diazobrillantscharlach R O R extra als Färbung des Fonds. Man präpariert entweder die fertige Färbung nach d oder präpariert das Gewebe vor dem Färben, c, öder färbt unter Zusatz dieser.Produkte, a, oder setzt nach erfolgter Diazotierung die Lösungen dieser Pro- dukte den Kupplungsbädern zu, b. Nach dem Trocknen bedruckt man mit folgender Ätze:
    Man trocknet, dämpft 3 bis 5 Minuten, spült am besten unter Zusatz von etwas Bichromat, spült und seift in gewohnter Weise. Man erreicht einen vollen blauen Ätzeffekt auf rotem Grund. Die oben hergestellten Druckfarben haben den Vorteil, sich in ihrer Konsistenz und Haltbarkeit von normalen Ätzfarben wesentlich zu unterscheiden.
  • II. Reservedruck.
  • Man behandelt das zu bedr uckende Material mit einer Lösung von 2o bis 3o g des aus o-Chlorphenol durch Erhitzen mit Wasser, Ätznatron und Schwefel hergestellten Produkts im Liter, geht naß oder mit Zwischentrocknung in eines der Bäder ein, wie sie für das Anilinschwarz üblich und beschrieben sind, und trocknet. Es wird dann eine Farbe aufgedrukt, die ihrer Zusammensetzung nach die Entwicklung des Anilinsehwarzfonds an den Druckstellen verhindert, z. B.
    3 Prozent Brillantgrün kristallisiert
    5 - Glycerin
    =o - Essigsäure
    =4 - Wasser lösen und vermischen mit
    5 - Zinkoxyd
    5 = - Verdickung
    i2 - essigsaures Natrium
    i oo Prozent.
    Man oxydiert im Mather und Platt durch kurzes Dämpfen und erreicht nach leichtem Chromieren ein gut seifecht fixiertes lebhaftes Grün auf schwarzem Grund.
  • In ähnlicher Weise kann ohne Schwierigkeit mit diesen Produkten durch geeignete Wahl der Reservierungsmittel die Erzeugung vors bunten Effekten unter Eisfarben, Küpenfarben, Nitrosoblaus und unter ähnlichen für die Natur des Fixationsvorganges belanglosen Substraten erreicht werden.
  • III. Niederschlagen von Metallsalzen. Man klotzt entweder mit Lösungen der genannten Schweflungsprodukte oder druckt die Lösungen dieser Produkte in geeigneter Weise verdickt auf. Mit oder ohne Zwischentrocknung behandelt man die so vorbereiteten Faserstoffe mit Lösungen geeigneter Metallsalze, erreicht so eine rasche Abscheidung der Metallbeize auf der Faser und färbt diese dann in gewohnter Weise aus.
  • Beispiel. Man nimmt einen Baumwollstoff, der z. B. mit Wachsreserven, wie er im Batikartikel Verwendung findet, vorgedruckt ist, präpariert ihn mit einer Lösung von 2o bis 3o g des aus o-Chlorphenol, Alkali und Schwefel enthaltenen Produktes im Liter, trocknet und legt ihn in eine Lösung eines Chromsalzes, z. B. essigsaures Chrom. Nach einiger Zeit wird das Gewebe aus der Beizflotte genommen und mit einem passenden Farbstoff, z. B. Alizarinorange RD, ausgefärbt. Man bekommt so ein Batikmuster in braunrotem Farbton.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren können außer basischen Farbstoffen auch solche benutzt werden, die man nicht direkt als basische Farben bezeichnet, die jedoch basische Gruppen enthalten, wie z. B. Galloviolett.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Ausführungsform des durch Hauptpatent 348530 geschützten Verfahrens zum Fixieren basischer Farbstoffe auf Baumwolle, darin bestehend, daß man auf die mit Schweflungsprodukten des Phenols, seiner Derivate und Substitutionsprodukte getränkte Faser basische Farbstoffe aufdruckt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, darin bestehend, daß man andere als basische Farbstoffe benutzt.
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