DE652347C - Verfahren zum Abziehen von Eisfarben von Textilstoffen - Google Patents

Verfahren zum Abziehen von Eisfarben von Textilstoffen

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DE652347C
DE652347C DEI51573D DEI0051573D DE652347C DE 652347 C DE652347 C DE 652347C DE I51573 D DEI51573 D DE I51573D DE I0051573 D DEI0051573 D DE I0051573D DE 652347 C DE652347 C DE 652347C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/13Fugitive dyeing or stripping dyes
    • D06P5/138Fugitive dyeing or stripping dyes fugitive dyeing

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Abziehen von Eisfarben von Textilstoffen Es ist bekannt, Färbungen mit wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf pflanzlichen oder tierischen Fasern durch Behandeln der Faser mit Lösungen von Hydrosulfiten oder Sulfoxylaten, die Amine oder deren Salze oder quartäre Ammoniumsalze mit einer aliphatischen Kette von mindestens io Kohlenstoffatomen enthalten, wieder abzuziehen (vgl. die französische Patentschrift 752 728).
  • Es wurde nun gefunden, daß Eisfarben, die unter Verwendung wasserunlöslicher substantiver Azokomponenten hergestellt sind, unter Einhaltung dieser bekannten Arbeitsweise noch besser abgezogen werden können, wenn man Abziehbäder obiger Zusammensetzung verwendet, die noch eine geringe Menge Anthrachinon oder Anthrachino.nderiv ate, wie Oxy-, Amino-, Halogen- oder Alkylanthrachinone, enthalten.
  • Der Textilstoff ist nach dieser Behandlung farblos oder nur noch leicht gefärbt. Die letzten Spuren von Farbstoff können durch Behandeln in einer schwachen Lösung von Natriumhypochlorit oder einer anderen Bleichflüssigkeit ganz oder fast vollständig beseitigt werden.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil, daß es bei niedrigerer Temperatur durchgeführt werden kann und die zum Abziehen notwendige Zeit erheblich verringert' wird. Durch das vorliegende Verfahren wird auch das Abziehen derjenigen Eisfarben mÖglich, die bisher nur schwer von der Faser entfernt werden konnten. Besonders hervorzuheben ist, daß auch Eisfarben auf Naturseide, die bekanntlich wiederstandsfähiger gegenüber Abziehmitteln sind als die entsprechenden Färbungen auf Baumwolle, abgezogen werden können.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Mittel können in Form von Präparaten zum Abziehen von Textilfasern, die ein Amin oder das Salz eines Amins oder ein quartäres Ammoniumsalz und Anthrachinon oder ein Anthrachinonderivat und, falls erwünscht, ein lösliches Hydrosulfit enthalten, angewendet werden.
  • Die Erfindung ist auf die folgenden Beispiele nicht beschränkt. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Baumwollgarn, gefärbt durch Grundieren mit ¢, d.'-Diacetoacetylamino-3, 3'-dimethyldiphenyl und Entwickeln mit diazotiertem 4-Chlor-2-amino-i-methylbenzol in tiefen Tönen, wird 30 Minuten lang bei 85 bis go° C in der 40fachen Menge seines Gewichtes einer wässerigen Lösung behandelt, die durch Lösen von 1,25 Teilen Natriumhydroxyd, 1,25 Teilen Natriumhydrosulfit (Pulver) und 0,5 Teilen Trimethylcetylammoniumbromid in iooo Teilen Wasser hergestellt -wird und die 0,5 Teile fein gepulvertes Arithrachinon 4 im Liter enthält.
  • Das Garn ist dann nur schwäch , gelß"; gefärbt und kann durch 30 Minuten lange Behandlung in einer Natriumhypochloritlösung von 1/4° Be vollständig entfärbt werden. Beispiel 2 Baumwollgarn, gefärbt unter Verwendung von 2', 3'-Oxynaphthoylaminobenzol und diazOtiertem 5-Chlor-2-amino-i-methyibenzol, wird 30 Minuten mit der 40fachen Gewichtsmenge einer wässerigen Lösung bei 5o° C behandelt, die durch Lösen von 0,5 Teilen Natriumhydroxyd, 4 Teilen Natriumhy drosulfit (Pulver) und o;5 Teilen Trimethyicetylammoniumbromid in rooo Teilen Wasser unter Zusatz von 0,5 Teilen fein gepulvertem Anthrachinon hergestellt wurde. Durch. Nachbehandeln mit einer kalten Natriumhypochloritlösung von 1/4° B6 werden auch die letzten Farbstoffspuren entfernt. Ohne Mitverwendung von Anthrachinon bleibt die Wäre schwach rot. Beispiel 3 Baumwollgarn, gefärbt unter Verwendung von i - (2'-Oxycarboazol-3'-carboylamino) -4-chlorbenzol und diazotiertem 5-Nitro.-2-amino-i-methoxybenzol, wird 16 Stunden lang bei 2o° C in der 40fachen Gewichtsmenge eines Abziehbades von der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 2 behandelt. Das Garn wird dann gespült und 1/2 Stunde lang in eine kalte Lösung von Natriumhypochlorit von 1/4° Be eingelegt. Dann wird wenige Minuten in verdünnter Chlorwasserstoffsäure gebeucht, gespült und getrocknet. Das Garn ist dann nur schwach braun angefärbt. Ohne Mitverwendung von Anthrachinon wird das Garn nur hellbraun. Beispiel 4 Unter Verwendung von ,4, 4'-Diacetoacetylainino-3, 3'-dimethyldiphenyl und. diazotiertem 5-Nitro-2-amino-i-methoxybenzol gefärbtes Baumwollgarn wird wie im Beispiel 3 abgezogen. Es ist dann nur noch orange angefärbt. Beispiel 5 Mit z-(2', 3'-Oxynaphtboylamino)-4-brom-2-methoxybenzol grundiertes und durch Entwickeln mit tetrazotiertem 4, 4'-Diamino-3# 3'-dimethoxydiphenyl gefärbtes Baumwollgarn wird wie im Beispiel 3 behandelt und zu einer schwach grauen Färbung abgezogen. Beispiel 6 Reines: Seidengarn, gefärbt durch Grundieren mit i-(2', 3'-OxynaphthGylamino)-5-chlor-2-methylbenzol und Entwickeln mit diazotiertem 5-Chlo@r-2-amino-i-methylbenzol, wird mit der 4ofächen Gewichtsmenge einer wässerigen Lösung behandelt, die durch Lösen von i Teil 30prozentiger Essigsäure, 2 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat und 0,5 Teilen Trimethylcetylammoniumbromid in iooo Teilen Wasser unter Zusatz von o,5 Teilen fein gepulvertem Anthrachinon erhalten wird und ist nach 30 .Minuten abgezogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abziehen von Eisfarben von Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die gefärbten Textilstoffe mit Lösungen. von Hydrosulfitenoder Sulfjoxylaten und Aminen oder denen Salzen oder quärtären Ammoniumsalzen mit einer aliphatischen Kette von mindestens io Köhlenstoffatomen behandelt werden, die noch geringe Mengen an Anthrachinon oder Oxy-, Amino-, Alkyl- oder Halogenanthrachinonen enthalten.
DEI51573D 1934-02-02 1935-02-02 Verfahren zum Abziehen von Eisfarben von Textilstoffen Expired DE652347C (de)

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