DE655443C - Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben mit KuepenfarbstoffenInfo
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- DE655443C DE655443C DEI48520D DEI0048520D DE655443C DE 655443 C DE655443 C DE 655443C DE I48520 D DEI48520 D DE I48520D DE I0048520 D DEI0048520 D DE I0048520D DE 655443 C DE655443 C DE 655443C
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Verfahren zum Färben mit Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man in sehr vor- teilhafter `'eise pflanzliche, tierische und künstliche Fasern oder daraus hergestellte Gewebe mit Küpenfarbstoffen, die nur eine geringe Affinität zu den genannten Fasern aufweisen, färben kann, wenn man die Fasern vor dem Färben mit quartären Ammonium- .oder Phosplloniumverb-indungen oder mit tertiären Sulfoniumverbindungen behandelt. die mindestens einen höher molekularen ali- phatischen Rest im Molekül enthalten. Für die Vorbehandlung der Fasern kommen bei- spielsweise in Betracht: Trimethyloctylammo- niumhydroxvd, Trioxyäthvlcetyiammonium- hydroxy d, T rimethyloctodecylammoniumbro- mid, Trimethyloctylphosphoniumhydroxyd, Tripopyloleylphosphoniumchlorid, Diäthyl- oleylsulfoniumhydrox_vd, Dipropyloctodecyl- sulfoniumacetat. Die Ausführung des Verfahrens geschieht zweckmäßig in der Weise, daß man die Faserstoffe in einer wässerigen Lösung der erwähnten organischen Verbindungen bei mäßig hohen Temperaturen, vorteilhaft zwi- schen 5o und ioo° C, kurze Zeit, beispiels- weise i bis 2 Stunden lang, behandelt, sodann schleudert und trocknet. Die so behandelte Ware wird dann in üblicher Weise aus der Küpe gefärbt. Man erhält Färbungen von be- sonderer Farbtiefe, die noch verstärkt wer- den kann, wenn man die Ware mehrere 1@Zale in der gleichen Küpe behandelt. Besonders günstig ist das Verfahren beim Färben mit Indigo, der bekanntlich nur eine sehr geringe Affinität zu pflanzlichen Faserstoffen besitzt, so daß hierbei zur Erzielung tiefer Farbtöne ein mehrfaches Färben nötig ist. Behandelt man jedoch beispielsweise Baumwolle mit der Lösung einer der vorgenannten Oniumver- bindungen vor und färbt dann in üblicher Weise aus der Indigoküpe, so wird schon bei einmaliger Behandlung der Ware eine tiefe Färbung erhalten. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Textilstoffe vor dem Färben mit Küpenfarb- stoffe:n mit Salzen höher molekularer aliphati- scher Amine zu behandeln. Gegenüber dieser Arbeitsweise bietet die Verwendung von quartären Ammonium- oder Phosphonium- verbindungen oder tertiären Sulfoniumver- bindungen, die mindestens einen höher mole- kularen aliphatischen Rest im :Molekül ent- halten, wertvolle Vorteile, da hierbei wesent- lich tiefere Färbungen als bei Verwendung von Salzen höher molekularer Amine erzielt werden. Beispiel i 5o kg Baumwollstrangware werden in einem Bad aus iooo 1 Wasser und 500 g Tri- methyldodecylammoniumbromid i Stunde lang bei 8o° C behandelt, geschleudert und ge- trocknet. Die Ware wird sodann aus einer Küpe, die je m3 Wasser i kg Indigopulver I (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1313) enthält, in üblicher Weise gefärbt, hierauf gespült und getrocknet. Man erhält auf diese Weise eine sehr gut durchgef'ärbtl- Ware von besonderer Farbtiefe. Die # tiefe kann noch verstärkt werden, wenn- m die Ware noch einmal oder mehrere Male in der gleichen Küpe behandelt. Beispiel Baumwollgarn wird über Nacht in einem Bad, das j e Liter i g Octodecyltriäthylphos- phoniumbromid enthält, eingelegt, sodann ge- schleudert und getrocknet. Das Garn wird hieräuf aus einer Küpe, die je Liter 2 g Indigopulver K enthält, in üblicher Weise ge- färbt, gespült und getrocknet. Man erhält ein gut durchgefärbtes Garn von besonderer ,'Farbtiefe. .
Claims (1)
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PATEN TANSPIZUCI1: Verfahren zum Färben mit Küpenfarb- stoffen, die nur eine geringe Affinität zu pflanzlichen, tierischen und künstlichen Fasern aufweisen, dadurch gekennzeich- net, daß man die Fasern vor dem Färben mit duartären Ammonium- oder Phos- phoniuln- oder tertiären Sulföniumverbin- dungen, die mindestens einen höher mole- kularen aliphatischen Rest im 1Iolelcül enthalten, behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI48520D DE655443C (de) | 1933-12-10 | 1933-12-10 | Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI48520D DE655443C (de) | 1933-12-10 | 1933-12-10 | Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655443C true DE655443C (de) | 1938-01-15 |
Family
ID=7192304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI48520D Expired DE655443C (de) | 1933-12-10 | 1933-12-10 | Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655443C (de) |
-
1933
- 1933-12-10 DE DEI48520D patent/DE655443C/de not_active Expired
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