DE590934C - Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern - Google Patents

Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern

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DE590934C
DE590934C DEI44970D DEI0044970D DE590934C DE 590934 C DE590934 C DE 590934C DE I44970 D DEI44970 D DE I44970D DE I0044970 D DEI0044970 D DE I0044970D DE 590934 C DE590934 C DE 590934C
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Germany
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animal fibers
dyeing
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dyed
hydrogen peroxide
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Expired
Application number
DEI44970D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Kirsch
Dr Hans Krzikalla
Dr Heinrich Wagner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
    • D06P3/305Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben, von tierischen Fasern Es wurde gefunden, daß man vorzüglich echte Färbungen auf tierischen Fasern, wie Pelzen, Haaren, Federn oder Leder, erhält, wenn man diese mit Lösungen von i, 4-Naphthohydrochinonmonoalkyläthern öder deren Derivaten, z. B. Halogenderivaten, in Gegenwart von Oxydationsmitteln behandelt. Man erhält im allgemeinen intensiv blaue Färbungen. Zur Erzielung anderer Farbtöne kann man der Lösung der i, 4-Naphthohydrochinonmonohlkyläther noch andere beim Färben von tierischen Fasern übliche oxydable Amino-oder Oxygruppen enthaltende Verbindungen, z. B.,1, 4-Diaminobenzol, i-Amino-4-oxybenzol, i-Animo-z-oxybenzol, a-Naphthol, zusetzen. Einen Einfluß auf den Farbton und die Farbtiefe der Färbung können unter Umständen auch die zum Beizen des Fasermaterials gegebenenfalls verwendeten Beizen, z. B. Eisen-, Kupfer-, Chrom- oder andere Metallverbindungen, ausüben.
  • Man verfährt vorteilhaft so, daß man das zu färbende Material mit einer schwach alkalischen Lösung :eines i, 4-Napthohydrochinonmonoalkyläthers behandelt; wobei das Oxydationsmittel der Lösung vor, während oder nach dem Eingehen mit der Ware zugesetzt wird bzw. zur Einwirkung gelangt. Auch kann man die Behandlung mit dem Oxydadationsmittel in einem gesonderten Arbeitsgang ausführen. Man erhält bereits durch Verhängen der mit einem i, 4-Naphthohydrochiszonmonoalkyläther imprägnierten Felle usw. an der Luft, wie es beim Entwickeln von Küpenfärbungen üblich ist, die gewünschte Färbung. Man kann vor dem Färben bzw. während des Färbens, die Alkalität der natronalkalischen Lösung des 1, 4-Naphthohydrochinonmonoalkyläthers durch Zusatz von Säuren oder sauren Salzen ganz oder teilweise aufheben - oder durch Zusatz von Ammoniumsalzen oder Ammoniakderivaten verändern. Als Oxydationsmittel kommt vorzugsweise Wasserstoffsuperoxyd in Frage; doch kann man auch andere Oxydationsmittel, - z. B. Nitrite, Superoxyde, Chromate, Persulfate, Perborate, verwenden.
  • Man hat schon zur Herstellung von Färbungen auf Pelzen, Haaren, Federn u. dgl. ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem diese Materialien im gebeizten oder ungebeizten Zustande mit Lösungen von solchen i, S-Diamino- bzw. i, 8-Dioxy- oder i, 8-Aminooxynaphthalinderivaten, die in jedem Benzolkern des Naphthalins noch eine weitere Oxy- oder Aminogruppe in o- oder p-Stellung enthalten, behandelt. Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß man Lösungen der erwähnten Naphthalinderivate, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd, auf die Felle einwirken läßt. Diese Färbungen besitzen jedoch nicht die vorzüglichen Echtheitseigenschaften wie die unter Verwendung von I, 4-Naphthohydrochinonmonoalkyläthern erhältlichen Färbungen. Sc gibt z. B. i, 2, 5, 8-Tetraoxynaphthalin auf Pelzen unter Verwendung von Wasserstoffsuperoxyd blaue Färbungen, die jedoch hinsichtlich ihrer Licht- und Bügelechtheit nicht befriedigen. Die unter Verwendung von I, 4-Naphthohydrochinonmönoalkyläthern gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Färbungen entsprechen.dagegen.in jeder Hinsicht den an sie gestellten Anforderungen bezüglich Licht-und Bügelechtheit. Auch bei der Erwärmungsprobe erwiesen sich die gemäß der vorliegenden - Erfindung -erhältlichen Färbungen den unter Verwendung von 1, 2, 5, 8-Tetraoxynaphthalinen erhältlichen Färbungen überlegen. B.eispi:el 1 o,6kg i-Oxy-4-methoxynaphthalin werden in 61 n/i-Natronlauge gelöst und mit Wasser auf i oo 1 Flotte aufgefüllt. Nach Zugabe von iol 3prozentiger Wasserstoffsuperoxydlösung wird sogleich mit dem Färbegut, z. B. gebeizten Fellen, :eingegangen. Man färbt bei Zimmertemperatur mehrere Stunden lang und erhält hell- bis dunkelblaue Färbungen, je nach Art der Beize.
  • Beispiel 2 o,6kg i-Oxy-4-methoxynaphthahn werden in 61 n/i-Natronlauge gelöst und zu einer Lösung von 5 kg I, 4-Diaminobenzol in i oo 1 Wasser gegeben. Man gibt ferner 61 3oprozentige Wasserstoffsuperoxydlösung zu und färbt die Ware, z. B. Felle, bei Zimmertemperatur mehrere Stunden lang. Man erhält so bei Verwendung eines mit Salzen des sechswertigen Chroms gebeizten Felles .eine tiefschwarze Färbung des Haares und eine blaue Färbung des Leders. Beispiel 3 o,6kg 1-Oxy-4-methoxynaphthalin werden in 61 n/i-Natronlauge gelöst und mit Wasser auf i oo 1 Flotte aufgefüllt. Nach Zugabe von i o 1 3prozentiger Wasserstoffsuperoxydlösung wird sogleich mit dem Färbegut, z. B. chromgebeizten Fellen, eingegangen. Man färbt bei Zimmertemperatur mehrere Stunden lang und erhält .eine dunkelblaue Färbung des Haares und des Leders. Nach beendeter Färbung werden die Felle aus dem Färbebad Herausgenommen, gegebenenfalls kurz gespült und feucht in ein Färbebad gebracht, das z. B. 5 kg 1y 4-Diaminobenzol, gelöst in ioo 1 Wasser, und 61 3oprozentige Wasserstoffsuperoxydlösungenthält. Man erhält auf diese Weise eine tiefschwarze Värbung des Haares und eine blaue Färbung des Leders. Vor der Behandlung mit der Lösung des 1, 4-Diaminobenzols können die Felle gegebenenfalls nochmals finit ;einer Metallbeize behandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFl Verfahren zum Färben von gegebenenfalls gebeizten. tierischen Fasern, wie Pelzen, Haaren, Federn oder- Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit Lösungen von 1, 4-Naphthohydrochinonmonoalkyläthern oder deren- Derivaten in Gegenwart von Oxydationsmitteln behandelt.
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